Werbefrei im Januar 2024!

Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

... alle Berichte aus Fernsehen, Rundfunk, Presse und anderen Medien hinein.
Forumsregeln
gfm49
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1698
Registriert: 11.02.2009 - 19:41
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 357 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von gfm49 »

VR1985 hat geschrieben:Wenn die Schweiz nun noch stärker gemieden wird, sollte das ein Selbstgänger werden.
... dann sind die Schweizer unter sich und manchmal hat man den Eindruck, vielen wäre das ganz recht.

Benutzeravatar
VR1985
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 240
Registriert: 01.03.2011 - 15:54
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Hamburg
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 14 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von VR1985 »

gfm49 hat geschrieben:... dann sind die Schweizer unter sich und manchmal hat man den Eindruck, vielen wäre das ganz recht.
Ja, aber können sie so ihren Standart halten? Irgendwo muss ja die Kohle auch herkommen und da fallen mir als z.B. 2 wichtige Bereiche ein. Maschinenexport und Tourismus.
Steep and Deep!
rower2000
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 359
Registriert: 13.12.2006 - 14:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: nahe Zürich (vormals Bregenz)
Hat sich bedankt: 12 Mal
Danksagung erhalten: 30 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von rower2000 »

VR1985 hat geschrieben:
gfm49 hat geschrieben:... dann sind die Schweizer unter sich und manchmal hat man den Eindruck, vielen wäre das ganz recht.
Ja, aber können sie so ihren Standart halten? Irgendwo muss ja die Kohle auch herkommen und da fallen mir als z.B. 2 wichtige Bereiche ein. Maschinenexport und Tourismus.
Also unser CEO (arbeite in einem Anlagenbau-KMU) war gestern alles andere als erfreut über die Meldung... Ich befürchte da wird man schneller als man denkt negative Auswirkungen sehen, wenn es nicht bald wieder etwas nach unten geht mit dem CHF. Werden jetzt eben noch mehr versuchen, Lieferanten zu wechseln und solche aus der Eurozone zu suchen.
Benutzeravatar
Downhill
Moderator a.D.
Beiträge: 6114
Registriert: 13.11.2002 - 21:58
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Germering
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 153 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Downhill »

skifuzziWi hat geschrieben:Im Sommer war ich ein Tag in Basel (auf der Durchreise) und habe dort beim Gang durch die FGZ ein paar Blicke auf die
Speisekarten geworfen:
Wiener Schnitzel (Kalb) 58, (Schwein) 48
Asiatische Nudeln im to go ab 20 bis 30 (je nach Zugabe)
Geschnetzeltes mit Rösti 55
Menue für 2 beim Kebabhaus 48
Menue im Burger King 18,50
Wenn das stimmt, ist das mal wirklich krass und völlig außerhalb des Niveaus jegliches "Normalverdieners" hierzulande...
Und ich wohne hier schon in der teuersten Gegend Deutschlands und verdiene auch nicht gerade in der Gegend des Mindestlohns. Glaube jemand aus Berlin oder NRW braucht da gar nicht mal überlegen ob sowas für ihn in Frage kommt.
Dem 5-Sterne-Tourismus wird's egal sein, die Frage ist was mit dem Rest passiert (mittelgroße Skigebiete abseits der absoluten Topdestinationen)?

Aktuell übrigens 1 € = 99 Rappen, bin immer glücklicher darüber nächste Woche umgebucht zu haben...
Will
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 129
Registriert: 05.02.2012 - 19:44
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Will »

skifuzziWi hat geschrieben:Im Sommer war ich ein Tag in Basel (auf der Durchreise) und habe dort beim Gang durch die FGZ ein paar Blicke auf die
Speisekarten geworfen:
Wiener Schnitzel (Kalb) 58, (Schwein) 48
Asiatische Nudeln im to go ab 20 bis 30 (je nach Zugabe)
Geschnetzeltes mit Rösti 55
Menue für 2 beim Kebabhaus 48
Menue im Burger King 18,50
Ist natürlich jetzt schon etwas übertrieben, bzw. es werden Preise von sehr hochklassigen Restaurants genannt (Wiener Schnitzel, Geschnetzeltes mit Rösti). In einer normalen "Beiz" bekommt man z.B. ein Mittagsmenü mit Salat für CHF 16-18, im Migros-Restaurant für CHF 11-15 und Nudeln-to-go kosten hier bei mir in einer Grossstadt CHF15-18. Übrigens war ich letztes Jahr bass erstaunt, welche krassen Preise man in Frankreich in den Skirestaurants bezahlt, das war dann noch einiges teurer als in der Schweiz, bei sehr mauer Qualität 8O.

Edit: einige Preise ergänzt
Benutzeravatar
Theo
Eiger (3970m)
Beiträge: 4021
Registriert: 22.08.2003 - 19:37
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Zermatt
Hat sich bedankt: 116 Mal
Danksagung erhalten: 575 Mal
Kontaktdaten:

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Theo »

Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt
Diese Aussage ist mal definitiv falsch, seit Anfang Jahr sind es gerade mal 3.5%. Das gehört für mich zu den normalen Differenzen oder hat seine Wirtschaftlichen Gründe. Der Franken ( der eh schon 15 - 25% überbewertet war ) ist hingegen nochmals um 20% nach oben, zweitweise waren es ja sogar über 30%.
Die Unterkünfte, Bergbahnen, Restaurants etc., alles was an der Tourismusindustrie hängt, werden ihre Preise deutlich senken müssen, selbst wenn sie dadurch Verluste machen
Kleines Beispiel warum das nicht geht: Aktuell müssten wir die Skipasspreise um 35- 40% senkenum auf das Cervinia-Niveau zu kommen, also so um die 22 - 25 Millonen pro Jahr. Das entspricht grad ziemlich genau dem Cashflowdurchschnitt der letzten 5 Jahre. Wenn du mir dann noch erklären könntest wie man damit die geplanten Projekte finanzieren kann erhälst du von mit 100 FIS-Punkte extra. Eine Lohnkostenreduktion um 25% bringt dir dann da grad fast gar nichts, ausser dass du kein gescheites Personal mehr hast und die bahnen mehr stehen als sie fahren. Da müsste dann alles andere auch billiger werden, was wiederum heissen würde dass alle anderen Branchen in der Schweiz auch massiv die Löhne kürzen würden.
Dies alles ist dann noch gerechnet für ein Unternehmen dem es relativ gut geht im Branchenvergleich, von den anderen kleineren wollen wir erst gar nicht reden. Dieses gut gehende Unternehmen hat aber seit 2008 durch die Währungsexplosion ( gerechnet auf das beste Geschäftsjahr ) kumuliert schon ca. 20 - 25 Millionen Mindereinnahmen. Das ist mehr als die beiden ziemlich sicheren KSB's der nächsten 2 Jahren samt Pisten und Beschneiung kosten werden
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
Benutzeravatar
HBB
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 719
Registriert: 15.02.2006 - 18:16
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Schilda
Hat sich bedankt: 140 Mal
Danksagung erhalten: 410 Mal
Kontaktdaten:

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von HBB »

Ich halte die zitierten Preise auch nicht für repräsentativ - da dürften schon ein paar Ausreißer nach oben dabei sein. Aber generell ist halt Basel an sich schon recht teuer - dafür aber wirklich auch sehr schön. Man kann dort aber nach wie vor auch als Nicht-Millionär ein Bier trinken gehen.

Zum eigentlichen Thema:
Eine generelle Lösung der Problematik sehe ich nur in einem Euro-Beitritt der Schweiz (Ist mir natürlich klar, dass das nie passieren wird ;-)). Unabhängig von allem, was außerhalb der Schweiz passiert, ist man sowieso schon lange nicht mehr und kann, wenn überhaupt, nur noch auf Entscheidungen Dritter (EZB) reagieren, ohne sie selbst beeinflussen zu können. Bei einem Euro-Beitritt hätte man dann wenigstens ein bisschen Einfluss auf die Geldmarktpolitik.
Jetzt werden natürlich viele sagen, dass der Euro möglicherweise dem Untergang geweiht ist und man schon allein deswegen niemals beitreten sollte. Mag sein, aber selbst wenn der Euro scheitert, zahlt auch die Schweiz. Wenn mit einem Schlag die ganzen Euro-Bestände und Anleihen wertlos werden, die die Nationalbank im Zuge ihres 1,20-Kursziels erworben hat, wird das auch für die Schweiz richtig teuer.
Zuletzt geändert von HBB am 16.01.2015 - 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hummelbergbahn - die Seilbahn im Nordschwarzwald

www.hummelbergbahn.de / www.wedelkasperl.de
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
Harzwinter
Gaislachkogl (3058m)
Beiträge: 3152
Registriert: 10.03.2004 - 19:58
Skitage 19/20: 18
Skitage 20/21: 3
Skitage 21/22: 11
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Ettlingen
Hat sich bedankt: 108 Mal
Danksagung erhalten: 418 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Harzwinter »

Gastronomiepreise in Schweizer Großstädten spielen in einem Paralleluniversum und sind für den Rest des Landes nicht repräsentativ. Für Zürich wird man auf die genannten Basler Preise noch einiges aufschlagen müssen ...

Generell tut auch uns als Menschen, die Mittags eine warme Mahlzeit brauchen, die Preisstellung der Schweizer Berggastronomie in einem potenziellen Familienskiurlaub am meisten weh. Ferienwohnung: Können wir aus dem Niedrigpreisangebot buchen und mit den Nachteilen leben. Frühstück/Abendessen: Kaufen wir zu 100% in D bei Aldi ein und nehmen es mit. Skipasspreis: Müssen wir halt schlucken. Kinderskischule: Gibt's eben nicht 6, sondern nur 3 oder 4 Tage. Abendlicher Restaurantbesuch: Entfällt.

In Radio SWR3 wurde heute morgen anhand der Online-Speisekarte eine imaginäre Mittagseinkehr auf der Zermatter Stafelalp durchgerechnet und entsprechend kommentiert. Die Stafelalp ist fürs durchschnittliche Schweizer Bergrestaurant natürlich nicht repräsentativ, aber der Trend geht schon in die selbe Richtung. Seit Jahren können wir uns bei den wenigen Besuchen Schweizer Bergrestaurants nur kleine Nudel- oder Röstigerichte oder Bratwurst mit Pommes leisten ... für ca. 15-18 CHF und somit bislang schon fast 50% teurer als in Tirol. Bei Währungsparität ist für uns hier definitiv das Ende der Fahnenstange erreicht ... nein, überschritten.
gfm49
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1698
Registriert: 11.02.2009 - 19:41
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 357 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von gfm49 »

Will hat geschrieben:Preise von sehr hochklassigen Restaurants genannt (Wiener Schnitzel, Geschnetzeltes mit Rösti)
sorry, aber was von diesen Standardgerichten läßt auf ein "sehr hochklassiges" Restaurant schließen? Das ist doch allenfalls gehobene 08/15-Küche
Will hat geschrieben:In einer normalen "Beiz" bekommt man z.B. ein Mittagsmenü mit Salat für CHF 16-18
Hier in München um die Ecke bekomme ich bei meinem "Stammitaliener" ein Mittagsmenu mit Vorspeise und Pata, Fleisch oder Fisch für 8,50 bis max. 12,50 EUR - und München ist nicht gerade für günstige Restaurants bekannt. Und es handelt sich auch nicht um eine banale "Beiz", sondern um ein im oberen Mittelklassebereich angesiedeltes Restaurant mit weißen Tischdecken und Stoffservietten - auch mittags (etwas, was man in der Schweiz unterhalb der ganz gehobenen Gastronomie nurmehr selten findet).
Benutzeravatar
Downhill
Moderator a.D.
Beiträge: 6114
Registriert: 13.11.2002 - 21:58
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Germering
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 153 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Downhill »

Die Beispiele aus Basel sowie Z (Stafelalp) zeigen schon, daß hier irgendwas aus dem Gleichgewicht geraten ist - so toll kann ein ganz normales Essen (Kalbsschnitzel) nun wirklich nicht sein, daß es gleich 60€ wert ist.

Wir vergleichen ja nicht mit dem Bayrischen Wald, sondern mit München oder Ischgl - und wenn dann mal eben ein Faktor 3 drin ist im Preis, geht das einfach nicht mehr. Da kann das Matterhorn noch so schön sein.
Marvin
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 668
Registriert: 28.12.2011 - 16:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Marvin »

Will hat geschrieben:
skifuzziWi hat geschrieben:Im Sommer war ich ein Tag in Basel (auf der Durchreise) und habe dort beim Gang durch die FGZ ein paar Blicke auf die
Speisekarten geworfen:
Wiener Schnitzel (Kalb) 58, (Schwein) 48
Asiatische Nudeln im to go ab 20 bis 30 (je nach Zugabe)
Geschnetzeltes mit Rösti 55
Menue für 2 beim Kebabhaus 48
Menue im Burger King 18,50
Ist natürlich jetzt schon etwas übertrieben, bzw. es werden Preise von sehr hochklassigen Restaurants genannt (Wiener Schnitzel, Geschnetzeltes mit Rösti). In einer normalen "Beiz" bekommt man z.B. ein Mittagsmenü mit Salat für CHF 16-18, im Migros-Restaurant für CHF 11-15 und Nudeln-to-go kosten hier bei mir in einer Grossstadt CHF15-18. Übrigens war ich letztes Jahr bass erstaunt, welche krassen Preise man in Frankreich in den Skirestaurants bezahlt, das war dann noch einiges teurer als in der Schweiz, bei sehr mauer Qualität 8O.

Edit: einige Preise ergänzt
Selbst wenn die Restaurants höherklassiger wären: das Burger-King-Menü wird in der Schweiz nicht anders sein als die, welche man in Deutschland bekommt und die hier zwischen 6 und 7 € kosten. Der dreifache Preis ist da einfach vollkommen absurd und selbst beim früheren Kurs von 1,50 Fr wären das schon 12,33 € gewesen. Für 18,50 € bekommt man in Mittelklasse-Restaurants ein vollständiges Abendessen mit 1-2 Getränken.

Die Essenspreise in französischen Skigebieten sind wirklich saftig, allerdings sind im Gegenzug die Unterkünftige sehr günstig, was auf die Schweiz wirklich nicht zutrifft. Objektiv gesehen ist Skiurlaub in der Schweiz nicht mehr sinnvoll, solange man nicht so gut situiert ist, dass einem der Preisunterschied egal sein kann. Woanders ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach sehr viel besser.
Schleitheim
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1349
Registriert: 13.10.2012 - 11:11
Skitage 19/20: 38
Skitage 20/21: 112
Skitage 21/22: 17
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 43 Mal
Danksagung erhalten: 492 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Schleitheim »

gfm49 hat geschrieben:
Will hat geschrieben:Preise von sehr hochklassigen Restaurants genannt (Wiener Schnitzel, Geschnetzeltes mit Rösti)
sorry, aber was von diesen Standardgerichten läßt auf ein "sehr hochklassiges" Restaurant schließen? Das ist doch allenfalls gehobene 08/15-Küche
Der Preis sagt meistens etwas über die Qualität aus. Aber man erhält auch für knapp über 30 Franken ein Wiener Schnitzel in einem durchaus hochklassigen Restaurant. Andererseits bekommt man in einfacheren Beizen auch Wiener Schnitzel ab 15 Franken, die auch nicht schlecht sind.
gfm49 hat geschrieben:
Will hat geschrieben:In einer normalen "Beiz" bekommt man z.B. ein Mittagsmenü mit Salat für CHF 16-18
Hier in München um die Ecke bekomme ich bei meinem "Stammitaliener" ein Mittagsmenu mit Vorspeise und Pata, Fleisch oder Fisch für 8,50 bis max. 12,50 EUR - und München ist nicht gerade für günstige Restaurants bekannt. Und es handelt sich auch nicht um eine banale "Beiz", sondern um ein im oberen Mittelklassebereich angesiedeltes Restaurant mit weißen Tischdecken und Stoffservietten - auch mittags (etwas, was man in der Schweiz unterhalb der ganz gehobenen Gastronomie nurmehr selten findet).
Ich finde in der Schweiz hat es fast überall weisse Tischdecken und Stoffservietten(natürlich nicht in den Skigebieten) und auch hier erhält man Pasta, Pizza für 7.50 Fr. ohne bzw. 10.00 Fr. mit Getränk, natürlich muss man wissen wo.
Skitage 21/22: 17 (6×Zermatt, je 2×4 Vallées, Corviglia, Laax, je 1×Grindelwald-Wengen, Davos Rinerhorn, Melchsee-Frutt, Sörenberg, Hasliberg)
Skitage 20/21: 112 (86×Davos-Klosters, 8×Zermatt, 5×Arosa-Lenzerheide, 4×Savognin, 3×Gstaad, je 2×Corviglia, Flims-Laax, je 1×Saas Fee, Engelberg)
Skitage 19/20: 38, Skitage 18/19: 37, Skitage 17/18: 28, Skitage 16/17: 22, Skitage 15/16: 17, Skitage 14/15: 20, Skitage 13/14: 19, Skitage 12/13: 19, Skitage 11/12: 14, Skitage 10/11: 16, Skitage 09/10: 13
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
eMGee
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 852
Registriert: 26.09.2007 - 18:25
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 123 Mal
Danksagung erhalten: 104 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von eMGee »

gfm49 hat geschrieben: Hier in München um die Ecke bekomme ich bei meinem "Stammitaliener" ein Mittagsmenu mit Vorspeise und Pata, Fleisch oder Fisch für 8,50 bis max. 12,50 EUR - und München ist nicht gerade für günstige Restaurants bekannt.
Wobei du das in der Innenstadt auch selten bekommst. Etwas abseits schaut es natürlich schon wieder anders aus.

Benutzeravatar
piano
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1663
Registriert: 10.02.2006 - 17:00
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 8 Mal
Kontaktdaten:

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von piano »

Ich glaube kaum, dass Skigebiete, Hotels etc. mit den Preisen noch deutlich weiter runter gehen können. Da wurde schon alles Menschenmögliche gemacht.

Der Preisunterschied von Tageskarten zwischen der Schweiz und Österreich ist z.B. viel geringer als der Unterschied bei einem Big Mac, einem Coiffeur-Besuch, etc.

Man muss auch ein wenig aufpassen, dass man als Preisvergleich nicht immer nur die sehr teuren Zermatt (Klein Matterhorn aber im Skipass inbegriffen!) und Zürich heranzieht, die bez. Exclusivität eine Liga höher spielen als Ischgl resp. München. Möchte ich in Zürich essen gehen, kommen auch gefühlte 80 Prozent der Restaurants aus Preisgründen nicht in Frage.
Benutzeravatar
Frankenski
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1330
Registriert: 20.03.2007 - 00:52
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Bayern
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Frankenski »

fabile hat geschrieben: Als Hotelier stellt sich die Frage, ob man rechtzeitig kräftig investiert, damit man die nächsten paar Jahre ein aktuelles Produkt hat, oder halt aus dem Markt geht. Diese Frage stellt man sich zu wenig. Und schämt sich nicht für das Produkt, das man anbietet. So wird weiter gewurtstelt und man schadet der ganzen Branche.
In der Regel müssten die Hotels alle 5 Jahre investieren um aktuell zu sein. Es gibt aber auch kleine Hotels-Pensionen-Gasthöfe die investieren jährlich ( Deutsche Betriebe ) - gut das ist von der Steuer her so gedacht :D jeden Euro wo man investiert kann man von der Steuer absetzen. Wieso sowas in der Schweiz aber auch in Österreich nicht funktioniert weiß ich auch nicht.
Chlosterdörfler
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1837
Registriert: 05.12.2012 - 17:56
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: 8840 Einsiedeln
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Chlosterdörfler »

Grächen im Oberwallis bietet immer noch ein fixen Eurokurs von Fr. 1.35 und hofft so auf mehr Touristen in der Zwischensaison.

Quelle: Sendung Schweiz Aktuell vom 16.01.2015


Solange die Angestellten ihre Stelle behalten und Lieferanten ihre Rechnungen beglichen bekommen geht’s auf.
Wer Träume hat der lebt noch.
j-d-s
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4180
Registriert: 01.12.2010 - 13:11
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 85 Mal
Danksagung erhalten: 504 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von j-d-s »

Theo hat geschrieben:
Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt
Diese Aussage ist mal definitiv falsch, seit Anfang Jahr sind es gerade mal 3.5%. Das gehört für mich zu den normalen Differenzen oder hat seine Wirtschaftlichen Gründe. Der Franken ( der eh schon 15 - 25% überbewertet war ) ist hingegen nochmals um 20% nach oben, zweitweise waren es ja sogar über 30%.
Die Unterkünfte, Bergbahnen, Restaurants etc., alles was an der Tourismusindustrie hängt, werden ihre Preise deutlich senken müssen, selbst wenn sie dadurch Verluste machen
Kleines Beispiel warum das nicht geht: Aktuell müssten wir die Skipasspreise um 35- 40% senkenum auf das Cervinia-Niveau zu kommen, also so um die 22 - 25 Millonen pro Jahr. Das entspricht grad ziemlich genau dem Cashflowdurchschnitt der letzten 5 Jahre. Wenn du mir dann noch erklären könntest wie man damit die geplanten Projekte finanzieren kann erhälst du von mit 100 FIS-Punkte extra. Eine Lohnkostenreduktion um 25% bringt dir dann da grad fast gar nichts, ausser dass du kein gescheites Personal mehr hast und die bahnen mehr stehen als sie fahren. Da müsste dann alles andere auch billiger werden, was wiederum heissen würde dass alle anderen Branchen in der Schweiz auch massiv die Löhne kürzen würden.
Dies alles ist dann noch gerechnet für ein Unternehmen dem es relativ gut geht im Branchenvergleich, von den anderen kleineren wollen wir erst gar nicht reden. Dieses gut gehende Unternehmen hat aber seit 2008 durch die Währungsexplosion ( gerechnet auf das beste Geschäftsjahr ) kumuliert schon ca. 20 - 25 Millionen Mindereinnahmen. Das ist mehr als die beiden ziemlich sicheren KSB's der nächsten 2 Jahren samt Pisten und Beschneiung kosten werden
piano hat geschrieben:Ich glaube kaum, dass Skigebiete, Hotels etc. mit den Preisen noch deutlich weiter runter gehen können. Da wurde schon alles Menschenmögliche gemacht.

Der Preisunterschied von Tageskarten zwischen der Schweiz und Österreich ist z.B. viel geringer als der Unterschied bei einem Big Mac, einem Coiffeur-Besuch, etc.

Man muss auch ein wenig aufpassen, dass man als Preisvergleich nicht immer nur die sehr teuren Zermatt (Klein Matterhorn aber im Skipass inbegriffen!) und Zürich heranzieht, die bez. Exclusivität eine Liga höher spielen als Ischgl resp. München. Möchte ich in Zürich essen gehen, kommen auch gefühlte 80 Prozent der Restaurants aus Preisgründen nicht in Frage.
Doch, genau das wird passieren, eine Deflation mit sinkenden Preisen, Löhnen und geringerer Kaufkraft, also eine Korrektur des Schweizer Niveaus näher an das EU-Niveau. Das ist ein volkswirtschaftlicher Prozess, dagegen ist niemand gefeit, auch nicht Zermatt, denn die Schweizer Wirtschaft ist weder eine Insel noch groß genug um autark von der Weltwirtschaft zu sein. Ihr könnt schon froh sein wenn es nicht ne massive Wirtschaftskrise durch die Deflation gibt. Denn das wird bei der Schweiz dadurch verschärft, dass nicht nur die Ausländer ausbleiben und keine Produkte aus der Schweiz mehr kaufen, sondern auch dass die Schweizer selbst ja alle max. 2 Stunden zur nächsten Euro-Grenze fahren, wodurch dann Anschaffungen selbst täglichen Bedarfs zunehmend im Ausland getätigt werden, weil die Preise dort mal eben 50% geringer sind. Darauf muss daher zwangsläufig die Korrektur des Presiniveaus in der Schweiz folgen, um im Wettbewerb überhaupt eine Chance zu haben.
gfm49
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1698
Registriert: 11.02.2009 - 19:41
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 357 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von gfm49 »

eMGee hat geschrieben:
gfm49 hat geschrieben:Hier in München um die Ecke bekomme ich bei meinem "Stammitaliener" ein Mittagsmenu mit Vorspeise und Pata, Fleisch oder Fisch für 8,50 bis max. 12,50 EUR - und München ist nicht gerade für günstige Restaurants bekannt.
Wobei du das in der Innenstadt auch selten bekommst. Etwas abseits schaut es natürlich schon wieder anders aus.
Ist zugegebenermaßen nicht Innenstadt, aber Nymphenburg-Gern ist auch nicht gerade als Glasscherbenviertel bekannt.

In Neuhausen bekommt man bei einem der unterhalb der Sternekategorie besten Restaurants von München ein Fünfgangmenu für 69 Euro, z.B. heute:

Amuse Geule
Gebratener Oktopus mit Zucchini und Paprika
Pilzessenz und Sellerie-Buchweizen-Roulade
Thunfisch mit Spitzkraut und Erdnusssoße
Zweierlei vom Reh, Pastinakenpüree und Bohnen
Sorbet
Topfen-Frucht-Törtchen, Mandarine und Ananas

Die Dreigangvariation ohne Suppe und Fisch kostet als Vorabendmenu 38 EUR (und war einfach Spitze)
Benutzeravatar
ski-chrigel
Ski to the Max
Beiträge: 15988
Registriert: 18.10.2010 - 09:43
Skitage 19/20: 101
Skitage 20/21: 150
Skitage 21/22: 66
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Zentralschweiz/Graubünden
Hat sich bedankt: 1739 Mal
Danksagung erhalten: 7475 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von ski-chrigel »

Eure Preisvergleiche in Ehren, aber dass die Gestehungskosten in der CH viel höher sind, müsste man auch mal noch berücksichtigen. Der Burgerking kostet in der Schweiz auch deutlich mehr im Betrieb, Einkauf und beim Personal. Nicht dass ich das gut finde, aber es ist nun mal (noch) so, wovon zB die enorm vielen Grenzgänger mit Schweizer Lohnniveau auch über Massen profitieren...
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
2020/21:150Tg:21xLaax,21xKlewen,21xEngadin,15xDavos,12xH’tux,11xA’matt,11xLHA,10xTitlis,7xZermatt,4xSFee,4xJungfr.,2xSölden,2xKauni,1xPitz,1xObersaxen,1xPizol,1xAletsch,5xSkitouren
2019/20:101Tg:31xLaax,10xH’tux,9xKlewen,4xDolo,4xA’matt,3xSöld,je2xSavognin,Engadin,LHA,Titlis,Pitz,je1xSFee,Davos,Brigels,Malbun,Kauni,Zermatt,24xSkitouren
2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
2017/18:143Tg:30xKlewen,25xLaax,15xA’matt,13xH’tux,9xDolo,7xSöld,7xIschgl,5xEngadin,je4xLHA,Pitzt,Titlis,je2xKauni,Z’arena,Tux,Frutt,je1xDiverse
2016/17:127Tg 2015/16:129Tg 2014/15:121Tg 2013/14:65Tg 2012/13:48Tg 2011/12:62Tg 2010/11:83Tg
↓ Mehr anzeigen... ↓

fred-d
Massada (5m)
Beiträge: 64
Registriert: 25.05.2009 - 10:20
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Äs Gnoogi
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 4 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von fred-d »

Theo hat geschrieben:
Es scheinen viele in der EU noch nicht bemerkt zu haben, dass der Euro momentan gegenüber dem Dollar massiv sinkt
Diese Aussage ist mal definitiv falsch, seit Anfang Jahr sind es gerade mal 3.5%. Das gehört für mich zu den normalen Differenzen oder hat seine Wirtschaftlichen Gründe. Der Franken ( der eh schon 15 - 25% überbewertet war ) ist hingegen nochmals um 20% nach oben, zweitweise waren es ja sogar über 30%.
Die Aussage ist definitv richtig. Im 2014 hat der EUR gegenüber USD 12% verloren! Plus der Verlust nun in diesem Jahr. So kommen wir nahe 15% die der Euro verloren hat. Es scheint dass für die SNB die Weltleitwährung wichtiger zu sein scheint als der Euro, aus welchen Gründen auch immer.
Whistlercarver
Elbrus (5633m)
Beiträge: 5712
Registriert: 26.09.2008 - 20:01
Skitage 19/20: 43
Skitage 20/21: 57
Skitage 21/22: 25
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Schwarzwald auf 1000m
Hat sich bedankt: 347 Mal
Danksagung erhalten: 83 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Whistlercarver »

ski-chrigel hat geschrieben:Eure Preisvergleiche in Ehren, aber dass die Gestehungskosten in der CH viel höher sind, müsste man auch mal noch berücksichtigen. Der Burgerking kostet in der Schweiz auch deutlich mehr im Betrieb, Einkauf und beim Personal. Nicht dass ich das gut finde, aber es ist nun mal (noch) so, wovon zB die enorm vielen Grenzgänger mit Schweizer Lohnniveau auch über Massen profitieren...
Aber gerade bei so dingen wie Burger King und McD kann man sehr gut unterscheiden wie teuer oder billig es in einem anderen Land ist zu Leben. Es gab mal einen Big Mac Index in dem anhand vom preis des Big Macs in verschiedenen Ländern auf die Kosten dort geschlossen wurde oder so ähnlich.

Jetzt müssen alle halt in der Schweiz und die potentiellen Touristen schauen wie es weiter geht. Vielleicht passt sich der Franken in den nächsten Wochen auf dem alten Niveau wieder an den Euro an oder wenn nicht muss halt die Wirtschaft in der Schweiz sich was einfallen lassen um die Kaufkraft im Land zu halten.
Support your local Skilift!

Der beste Skifahrer am Berg ist der, der den meisten Spaß hat.
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Downhill
Moderator a.D.
Beiträge: 6114
Registriert: 13.11.2002 - 21:58
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Germering
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 153 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Downhill »

ski-chrigel hat geschrieben:Eure Preisvergleiche in Ehren, aber dass die Gestehungskosten in der CH viel höher sind, müsste man auch mal noch berücksichtigen. Der Burgerking kostet in der Schweiz auch deutlich mehr im Betrieb, Einkauf und beim Personal.
Ähh, darum ging es doch gerade - gleiche Produkte in Städten vergleichbarer Größe, bzw. Skigebieten vergleichbarer Art, zwischen zwei Ländern miteinander zu vergleichen?

Eins ist jedenfalls gut :lach: Wir dürften künftig noch mehr von ski-chrigels schönen Berichten hier im Forum lesen. :top:
Wär ich Schweizer, glaub ich würde 8-10 Wochen Urlaub machen pro Jahr (im Ausland natürlich), kost ja ein Lächeln.
Marvin
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 668
Registriert: 28.12.2011 - 16:02
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 23 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Marvin »

Ich denke, es behauptet auch keiner, dass die Restaurantbetreiber selbst sich die Taschen voll machen, indem sie überhöhte Preise verlangen. Für die Kunden, vor allem die ausländischen ohne Löhne auf Schweizer Niveau, macht es aber letztlich keinen Unterschied, wo genau die gegenüber den Nachbarländern höheren Kosten entstehen. Holt man sich ein BK-Menü in Basel für 18,50 €, hat man am Ende 11,50 € weniger in der Tasche als wenn man über die deutsche Grenze fährt und dort dasselbe Menü bestellt - egal, ob nun der Landwirt, der Großhändler oder der BK-Betreiber höhere Margen hat. Die Schweizer selbst haben sehr hohe Löhne und können sich solche Preise daher eher leisten, aber auch für sie macht es sich natürlich bemerkbar, wenn sie alternativ über eine nahegelegene Grenze fahren können und dort für dieselbe Leitstung viel weniger ausgeben. Das Ergebnis sieht man ja darin, dass viele ihre Einkäufe usw. schon ins Ausland verlagert haben.

Edit: auch interessant ist ein Vergleich des BIP pro Kopf. Nominell beträgt es in der Schweiz $81.161 und in Deutschland $44.999, was einen enormen Unterschied in Wirtschaftskraft und Wohlstand suggeriert. Nach Kaufkraftparitäten sind es dann aber in der Schweiz $43.370 und in Deutschland $43.475, also praktisch Gleichstand.
Benutzeravatar
ski-chrigel
Ski to the Max
Beiträge: 15988
Registriert: 18.10.2010 - 09:43
Skitage 19/20: 101
Skitage 20/21: 150
Skitage 21/22: 66
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Zentralschweiz/Graubünden
Hat sich bedankt: 1739 Mal
Danksagung erhalten: 7475 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von ski-chrigel »

Downhill hat geschrieben:
ski-chrigel hat geschrieben:Eure Preisvergleiche in Ehren, aber dass die Gestehungskosten in der CH viel höher sind, müsste man auch mal noch berücksichtigen. Der Burgerking kostet in der Schweiz auch deutlich mehr im Betrieb, Einkauf und beim Personal.
Ähh, darum ging es doch gerade - gleiche Produkte in Städten vergleichbarer Größe, bzw. Skigebieten vergleichbarer Art, zwischen zwei Ländern miteinander zu vergleichen?
Ja, schon, aber es hört sich bei diesen Vergleichen so an, als würde hier in der Schweiz unanständig daran verdient. Ein ganzes Preis-/Lohn-/Kostenniveau lässt sich nicht über Nacht anpassen. Und als der Euro noch >1.50 war, waren die Preisunterschiede ja auch noch in ziemlich akzeptablem Rahmen. Womit wir wieder bei der Frage wären, warum sich der Euro derart abgeschwächt hat...
Eins ist jedenfalls gut :lach: Wir dürften künftig noch mehr von ski-chrigels schönen Berichten hier im Forum lesen. :top:
Wär ich Schweizer, glaub ich würde 8-10 Wochen Urlaub machen pro Jahr (im Ausland natürlich), kost ja ein Lächeln.
:lol: Ja, unsere Auslandsferien werden wirklich je länger je günstiger, freue mich schon auf die Dolos in ein paar Wochen, umso mehr, als dass es ja dort auch noch schneit. Nur werden die Pisten im Ausland immer noch voller im Vergleich zur Schweiz.
2021/22:66Tg:10xDolo,9xKlewen,7xLaax,6xA’matt,6xDavos,5.5xEngadin,5xH’tux,5xSölden,3xLHA,2xTitlis,2xPitztal,1xJungfrau,1xKauni,1xZermatt,1xSaasFee,1xLivigno, 0.5xBivio
2020/21:150Tg:21xLaax,21xKlewen,21xEngadin,15xDavos,12xH’tux,11xA’matt,11xLHA,10xTitlis,7xZermatt,4xSFee,4xJungfr.,2xSölden,2xKauni,1xPitz,1xObersaxen,1xPizol,1xAletsch,5xSkitouren
2019/20:101Tg:31xLaax,10xH’tux,9xKlewen,4xDolo,4xA’matt,3xSöld,je2xSavognin,Engadin,LHA,Titlis,Pitz,je1xSFee,Davos,Brigels,Malbun,Kauni,Zermatt,24xSkitouren
2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
2017/18:143Tg:30xKlewen,25xLaax,15xA’matt,13xH’tux,9xDolo,7xSöld,7xIschgl,5xEngadin,je4xLHA,Pitzt,Titlis,je2xKauni,Z’arena,Tux,Frutt,je1xDiverse
2016/17:127Tg 2015/16:129Tg 2014/15:121Tg 2013/14:65Tg 2012/13:48Tg 2011/12:62Tg 2010/11:83Tg
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Downhill
Moderator a.D.
Beiträge: 6114
Registriert: 13.11.2002 - 21:58
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Germering
Hat sich bedankt: 69 Mal
Danksagung erhalten: 153 Mal

Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Downhill »

ski-chrigel hat geschrieben:Ja, schon, aber es hört sich bei diesen Vergleichen so an, als würde hier in der Schweiz unanständig daran verdient.
Die großen Millionengewinne werden wohl nur in den Toplagen gemacht, was das betrifft dürften sich z.B. Zermatt und Ischgl nicht besonders unterscheiden (gilt auch für die Wirte auf dem Oktoberfest, etc....)
Der Durchschnittsgasthof oder das mittelgroße, international wenig bekannte Skigebiet dürften auch in der Schweiz nicht übermässige Gewinnspannen aufweisen. Insofern greift dieser Vorwurf sicher zu kurz (war auch nicht so gedacht).

Global betrachtet darf man natürlich schon vergleichen als Tourist :wink:

Antworten

Zurück zu „Medienberichte“