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aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

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Marvin
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Marvin »

TPD hat geschrieben:
Das passt nicht zusammen! Alte Arbeitskräfte arbeiten nicht billig.
Hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet.
Aber hier besteht dringenden Handlungsbedarf ! Kann ja nicht sein, dass die eigene arbeitsfähige Bevölkerung aufs Sozialamt abgeschoben, schikaniert und gedemütigt wird, wenn gleichzeitig Arbeitskräfte aus dem Ausland rekrutiert werden müssen.
Also eine Arbeitslosenquote von 3,2% deutet jetzt nicht darauf hin, dass massenhaft Schweizer arbeitslos werden, weil Einwanderer ihre Arbeitsplätze übernehmen. Abgesehen davon ist es sehr wohl möglich, dass man Arbeitskräfte aus dem Ausland braucht, obwohl es arbeitsfähige Einheimische gibt, die nichts finden. Nämlich dann, wenn Arbeitskräfte in Berufen benötigt werden, für welche es unter den Einheimischen nicht ausreichend Personen mit entsprechender Qualifikation gibt. Genauso bleiben in Deutschland jedes Jahr tausende Ausbildungsplätze unbesetzt, während gleichzeitig Jugendliche keinen Ausbildungsplatz finden - entweder entspricht der Beruf nicht den Vorstellungen derer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder es gibt nicht genügend Bewerber, die auch geeignet sind.
Frankenski hat geschrieben:
TPD hat geschrieben: Aber hier besteht dringenden Handlungsbedarf ! Kann ja nicht sein, dass die eigene arbeitsfähige Bevölkerung aufs Sozialamt abgeschoben, schikaniert und gedemütigt wird, wenn gleichzeitig Arbeitskräfte aus dem Ausland rekrutiert werden müssen.
Und du meinst in Deutschland ist es anders.
Wenn man sich schon jetzt gedanken darüber macht das die Kriegsflüchlinge auch Arbeiten könnten - ich weiß jetzt nicht ob für Nicht EU Bürger der Mindeslohn gilt. Sollte er nicht gelten 8O ja dann .....
Natürlich gilt der für jeden, der in Deutschland arbeitet. Selbst ausländischen Lkw-Fahrern muss der deutsche Mindestlohn für die Zeit gezahlt werden, die sie auf deutschen Straßen fahren - sogar wenn der Start- und Zielpunkt der Fahrt beide im Ausland liegen.

schneesucher
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von schneesucher »

Also eine Arbeitslosenquote von 3,2% deutet jetzt nicht darauf hin, dass massenhaft Schweizer arbeitslos werden, weil Einwanderer ihre Arbeitsplätze übernehmen. Abgesehen davon ist es sehr wohl möglich, dass man Arbeitskräfte aus dem Ausland braucht, obwohl es arbeitsfähige Einheimische gibt, die nichts finden.
Die Arbeitslosenquoten in der Schweiz sind genauso geschönt, wie die in Deutschland. Wenn ich richtig informiert bin, zählt in der Schweiz nur, wer Taggelder bezieht.
Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist noch einmal genauso gross, wie die der Taggeldbezieher, zählt man beide zusammen, kommt man auf etwa 6,4 Prozent. Dazu kommen noch diejenigen, die weder Anspruch auf Sozialhilfe noch auf Arbeitslosengeld haben. Dies dürften auch nicht wenige sein, da die meisten Schweizer noch relativ viel auf der hohen Kante haben. Es wäre also durchaus möglich, dass die Arbeitslosenquote in der Schweiz bei 7% liegt.
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Theo
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Theo »

Glaub keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast Vol.2. Wer besser fälschen kann darf das auch gerne tun.

Ausgangslage und Berechnungsgrundlage. Am Einführungstag der Buchwährung Euro waren alle Wechselkurse zueinander 100% richtig und unverfälscht, was zugegebenermassen nicht so gewesen sein muss. Für den Euroraum habe ich lediglich die Teuerung der Hauptwirtschaftsmächte D und F genommen, welche praktischerweise fast identisch sind. Teuerung in der Schweiz 1999 - 2014 = 10%

Engl. Pfund 99 = 2.2857/ Teuerung 40% / Teuerungsplus 27.27% / errechneter Kurs 15 = 1.7959 / tatsächlicher Kurs 15 = 1.3047 / Differenz - 27%
Jap. Yen99 = 0.121/ Teuerung 1.8% / Teuerungsminus -7.45% / errechneter Kurs 15 = 0.1304 / tatsächlicher Kurs 15 = 0.0740 / Differenz - 43%
US. Dollar99 = 1.3729 / Teuerung 44% / Teuerungsplus 30.91% / errechneter Kurs 15 = 1.0487 / tatsächlicher Kurs 15 = 0.8592 / Differenz - 18%
Euroland99 = 1.6082 / Teuerung 28% / Teuerungsplus 16.36% / errechneter Kurs 15 = 1.3820 / tatsächlicher Kurs 15 = 0.9994 / Differenz - 28%

Wie ihr seht: Das Pfund ist zum Euro nur in dem Masse schwächer geworden wie die Teuerung höher war, daher komme ich im Endeffekt auf die gleiche Minusdifferenz. Der Japanische Yen wurde ja 2013 vom Land selber um 20% abgewertet, sonst wäre hier die Differenz - 32%. Der US Dollar ist gegenüber dem Euro um jene 16 Prozentpunkte höher wie er im Zuge des Ölpreiszerfalls im letzten Jahr aufgewertet wurde, sonst wäre hier die Differenz - 30%.

Differenzen wird man immer haben denn es wir immer Gründe geben warum eine Währung grad ein bisschen stärker ist und die andere schwächer. Aber ich komme jetzt halt einfach zu dem Ergebnis dass alle der Schweizer Franken zu allen anderen Währungen um 30% zu hoch ist. Ich könnt es natürlich dann auch so rechnen dass alle anderen Währungen zu schwach sind und steigen müssten. In Cent oder Rappen würde das genau gleich bleiben, in Prozent käme man dann aber im Durchschnitt auf 38.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Christoph Lütz
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Christoph Lütz »

Danke für diese Übersicht. Wieso gefälscht? Ich denke, es besteht allgemein Einvernehmen, dass ein Wechselkurs EUR/CHF von 1 : 1,38 realistisch wäre. Die aktuelle Situation dagegen kann auf Dauer nicht bestehen bleiben. In Deuschland und sogar in Berlin hatten wir mal zwei Währungen mit unterschiedlicher Kaufkraft. Irgendwann waren die Grenzen dicht...
Soweit wird es in diesem Fall nicht kommen, weil die Schweizer alleine nicht das komplette Warenagebot in solchen Massen kaufen, dass es zu Versorgungsengpässen im Grenzgebiet kommt. Aber ein Laden für z. B. Elektronik kann sich derzeit in der Schweiz in einem Streifen von 50 km zur EU-Grenze nicht mehr rechnen.

Beruflich arbeite ich teilweise mit Schweizer Kollegen zusammen. Wir bearbeiten im EU-Raum gemeinsamme Projekte im Consulting-Bereich. Seit Ende letzter Woche haben die Schweizer Kollegen ein ernstes Problem mit unserern Verträgen mit Euro-Vergütung.

Von den fünf Ferienwohnungen in dem Haus im Aletschgebiet, in dem wir seit zehn Jahren unseren Skiurlaub verbracht haben, standen seit 2012 Ostern immer vier leer. Wir waren die einzigen Gäste. Dieses Jahr bleibt unsere Wohnung auch leer, wenn kein Wunder geschiet.
Es mag sein, dass Zermatt, dass sich im Hochpreissegment bewegt, weniger Probeme hat, aber warten wir mal die Bilanz am Ende der Skisaison ab.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Wurzelsepp »

Problem beim Euro ist doch einfach, dass er eine Mischrechnung aus Deutschland und Griechenland (überspitzt gesagt) ist: Rein für Deutschland müsste der Euro viel stärker, wohl im Bereich 1.50 - 1.60 sein, rein für Griechenland noch viel viel schwächer... wie es weitergeht wissen die Götter und wahrscheinlich nicht einmal die, aber nach dem grossen Lamentieren in der Schweiz versucht man nun halt das Beste daraus zu machen, ist aber nicht überall einfach: Gerade im Tourismus ist der Spielraum sehr beschränkt, viel kann man da eigentlich nicht machen.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von schneesucher »

Christoph Lütz hat geschrieben:Danke für diese Übersicht. Wieso gefälscht? Ich denke, es besteht allgemein Einvernehmen, dass ein Wechselkurs EUR/CHF von 1 : 1,38 realistisch wäre. Die aktuelle Situation dagegen kann auf Dauer nicht bestehen bleiben. In Deuschland und sogar in Berlin hatten wir mal zwei Währungen mit unterschiedlicher Kaufkraft. Irgendwann waren die Grenzen dicht...
Soweit wird es in diesem Fall nicht kommen, weil die Schweizer alleine nicht das komplette Warenagebot in solchen Massen kaufen, dass es zu Versorgungsengpässen im Grenzgebiet kommt. Aber ein Laden für z. B. Elektronik kann sich derzeit in der Schweiz in einem Streifen von 50 km zur EU-Grenze nicht mehr rechnen.

Beruflich arbeite ich teilweise mit Schweizer Kollegen zusammen. Wir bearbeiten im EU-Raum gemeinsamme Projekte im Consulting-Bereich. Seit Ende letzter Woche haben die Schweizer Kollegen ein ernstes Problem mit unserern Verträgen mit Euro-Vergütung.

Von den fünf Ferienwohnungen in dem Haus im Aletschgebiet, in dem wir seit zehn Jahren unseren Skiurlaub verbracht haben, standen seit 2012 Ostern immer vier leer. Wir waren die einzigen Gäste. Dieses Jahr bleibt unsere Wohnung auch leer, wenn kein Wunder geschiet.
Es mag sein, dass Zermatt, dass sich im Hochpreissegment bewegt, weniger Probeme hat, aber warten wir mal die Bilanz am Ende der Skisaison ab.
Naja das Aletschgebeit ist ja auch wirklich nicht die skifahrerische Offenbarung.
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Christoph Lütz
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Christoph Lütz »

schneesucher hat geschrieben:Naja das Aletschgebeit ist ja auch wirklich nicht die skifahrerische Offenbarung.
Was soll das denn heißen? Für Familien mit Kindern ist das Aletschgebiet ideal. Es ist sicher richtig, dass es von Bettmeralp in Richtung Riederalp skifahrerisch zunehmend uninteressanter wird. Die abwechselungsreichen Abfahrten im Bereich unter dem Eggishorn und Bettmerhorn mit 800 bis 1000 m Höhenunterschied brauchen aber keinen Vergleich mit den angesagten Wintersportorten z. B. in Österreich scheuen und sind schneesicher bis Mitte April, was man von anderen Orten in den letzten Jahren nicht behaupten kann.

Aber Familien mit Kindern können eben nicht jeden Preis bezahlen und da tut der Wechselkurs jetzt gerade besonders weh.

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Fab
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Fab »

Für Familien mit Kindern ist das Aletschgebiet ideal.
Absolute Zustimmung. Mein Neffe war grad mit Frau u. den beiden Lausezwergen da. Machen sie seit 3 Jahren so.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von joepert »

Aus Obersaxen: "Gäste aus dem EURO-Raum können die Skipässe der Bergbahnen Obersaxen Mundaun weiterhin zum Wechselkurs von 1.20 beziehen"
http://www.obersaxen-mundaun.ch/NEWS.82.0.html
Das sind Maßnahmen die wahrscheinlich notwendig sind um EU-Touristen noch als Kunden zu behalten. Ich denke, es gibt vielleicht mehr Orte wo sie so etwas machen. Vielleicht lohnt es ein Topic zu starten wo ähnliche Maßnahmen inventarisiert werden?

Auch für uns in die Niederlande ist es natürlich schade das der Schweiz jetzt so teuer ist. Unsere Ferien in Zweisimmen können wir leider nicht mehr ohne hohe Kosten annulieren (haben wir zum Glück bei Unglück dem Chalet schönt gezahlt...), aber als es 1:1 bleibt sind die (sowieso nicht ganz billige) Skipässe doch sehr teuer (CHF 330 für 6 Tage....). Zum Glück hat es in Zweisimmen ein Aldi :lach:
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Tiob
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Tiob »

Die Ironie der Geschichte ist, dass die allzu oft verpönten Zweitwohnungsbesitzer mit ihren kalten Betten nun die letzten sind die den Schweizer Bergtourismus noch retten können :D. Auch wenn der Franken bei einem Euro steht und alle einheimischen und Ausländer in die Nachbaländer ausgewichen sind. Die Zweitwohnungsbesitzer kommen so sicher wie die Jahreszeiten.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Wurzelsepp »

joepert hat geschrieben:Aus Obersaxen: "Gäste aus dem EURO-Raum können die Skipässe der Bergbahnen Obersaxen Mundaun weiterhin zum Wechselkurs von 1.20 beziehen"
Ich weiss, dass es egoistisch ist: Aber mich stört das!! Ich sehe nicht ein, warum der Deutsche/Holländer/Belgier für das gleiche Billet 20% weniger bezahlen soll als ich... wennschon sollte gleiches Recht für alle gelten, dh der Preis beträgt 60 Franken/50€, dann kann nämlich auch ich mit den "günstigen" Euros bezahlen.

Ich kann ja die Bergbahnen begreifen, ist wohl fast die einzige Möglichkeit, wie sie nicht viele ausländische Touristen verlieren, aber gefallen muss es mir ja trotzdem nicht.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von gfm49 »

Tiob hat geschrieben:Die Zweitwohnungsbesitzer kommen so sicher wie die Jahreszeiten.
ich weiß nicht; ich würde u.U. als solcher versuchen, "Kasse zu machen" und den durch den Wechselkurs nochmals überhöhten Preis mitnehmen und in einem günstigeren Land Urlaub machen.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von joepert »

Wurzelsepp hat geschrieben:
joepert hat geschrieben:Aus Obersaxen: "Gäste aus dem EURO-Raum können die Skipässe der Bergbahnen Obersaxen Mundaun weiterhin zum Wechselkurs von 1.20 beziehen"
Ich weiss, dass es egoistisch ist: Aber mich stört das!! Ich sehe nicht ein, warum der Deutsche/Holländer/Belgier für das gleiche Billet 20% weniger bezahlen soll als ich... wennschon sollte gleiches Recht für alle gelten, dh der Preis beträgt 60 Franken/50€, dann kann nämlich auch ich mit den "günstigen" Euros bezahlen.

Ich kann ja die Bergbahnen begreifen, ist wohl fast die einzige Möglichkeit, wie sie nicht viele ausländische Touristen verlieren, aber gefallen muss es mir ja trotzdem nicht.
Verstehe ich doch. Is halt auch die Frage wie lange es so bleibt und ob es ein grosses Unterscheid macht. Ski-verleih, Skischule, Restaurant und Unterkunft machen so etwas denke ich nicht so schnell, und die Supermarkt überhaupt nicht also es bleibt ein Aderlass in die Schweiz zu fahren mit dem aktuellem Kurs.

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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Chlosterdörfler »

Das ist die Hitparade der Privat Kreditnehmer Summe bevor der Wechselkurs freigegeben wurde.
  • Auf Österreich mit 35,6 Mrd. Euro an Frankenkrediten folgen
    Polen mit 34 Mrd.,
    Frankreich mit 21,2 Mrd.,
    Deutschland mit 14,9 Mrd.,
    Ungarn mit 12,6 Mrd.,
    Griechenland mit 8,6 Mrd.,
    Luxemburg mit 5,7 Mrd.,
    die Niederlande mit 3,1 Mrd.
    und Italien mit drei Milliarden.
Quelle: http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/ ... y/15476327

PS: Der Tanktourismus hat sich vorerst gewendet nun Tanken die Schweizer bei den Nachbaren.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Whistlercarver »

Das Tanken war die letzten Wochen eh kaum noch billiger in der Schweiz als in D.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von schneesucher »

Eine unglaublich Abzoge im Moment. Ich habe gerade mal verglichen. In der Zentralschweiz derzeit Diesel 1.50 und ind Deutschland 1,07. Da werden sich einige im Moment eine goldene Nase verdienen.
Edit: Da lohnt sich die Fahrt nach Deutschland fast nur zum Tanken, bzw. die Fahrt zum Einkaufen mit Volltanken ist schon fast gratis :biggrin:
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Wurzelsepp »

Hat doch nichts mit Abzocke, sondern mit Steuern zu tun: In Deutschland (und Frankreich) wird Diesel tiefer besteuert als Benzin, warum auch immer, in der Schweiz wird beides gleich besteuert. Da nun der Franken stärker geworden ist, steigt halt auch der DIeselpreis...
Wobei ich davon ausgehe, dass Benzin und Diesel ziemlich kurzfristig billiger werden: Öl wird in Dollar gehandelt, der Dollar ist auch gesunken, darum sollten die Preise, sobald nachgekauft wird, auch sinken.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von gfm49 »

Chlosterdörfler hat geschrieben:Das ist die Hitparade der Privat Kreditnehmer Summe bevor der Wechselkurs freigegeben wurde.
In absoluten Zahlen ist das aber ziemlich ohne Aussagekraft. Wichtiger ist wieviele Leute und im Durchschnitt wie hoch.

Übrigens handelt es sich gerade nicht um die Ausleihungen an Private.

Für Österreich wird die Zahl ja aufgedröselt:
"Zieht man von der österreichischen Gesamtsumme die Darlehen an Kommunen und Nichtregierungsorganisationen ab, bleiben laut der Österreichischen Nationalbank rund 29,5 Milliarden Euro (per November 2014). Davon entfallen 24,9 Milliarden Euro auf Kredite von Privathaushalten und 4,6 Milliarden Euro auf Firmenkredite in Schweizer Franken."
schon mal 10 Mrd. oder knapp 1/3 weniger als Deine Einleitung vermuten läßt - allerdings immer noch verdammt viel.

Die Zahlen für Deutschland kann man an anderer Quelle nachlesen (FAZ):
"Laut Bundesbank haben die deutschen Banken Kredite über rund 1,8 Milliarden Franken an öffentliche Haushalte vergeben. Deutsche Privatpersonen halten demnach Franken-Kredite in Höhe von 7,2 Milliarden, Unternehmen im Wert von 5,2 Milliarden."
also gerade mal die Hälfte der in der Überschrift genannten Zahl. Dabei sind die Kredite an Kommunen auch nicht ohne - für die muß nämlich im Ergebnis der Steuerzahler einstehen.

Wenn ich - ich hatte mal beruflich mit Wohnungsfinanzierungen zu tun - auf Podiumsdiskussionen und auch sonst vor Fremdwährungskrediten für den kleinen Häuslebauer gewarnt hatte, wurde ich immer zum völlig vorgestrigen Fossil erklärt :roll:
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von schneesucher »

Wurzelsepp hat geschrieben:Hat doch nichts mit Abzocke, sondern mit Steuern zu tun: In Deutschland (und Frankreich) wird Diesel tiefer besteuert als Benzin, warum auch immer, in der Schweiz wird beides gleich besteuert. Da nun der Franken stärker geworden ist, steigt halt auch der DIeselpreis...
Ich würde über Deine Aussagen noch einmal etwas nachdenken....

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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Whistlercarver »

Diesel war in der Schweiz schon immer teurer als in Deutschland.
Wenn dort Super 95 1,50 gekostet hat dann war Diesel meistens über 1,60, ganz egal welcher Wechselkurs war. Deshalb sind auch hauptsächlich nur die Deutschen mit benzineren über die Grenze zum tanken gegangen während die mit Diesel daheim blieben.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von schneesucher »

Whistlercarver hat geschrieben:Diesel war in der Schweiz schon immer teurer als in Deutschland.
Wenn dort Super 95 1,50 gekostet hat dann war Diesel meistens über 1,60, ganz egal welcher Wechselkurs war. Deshalb sind auch hauptsächlich nur die Deutschen mit benzineren über die Grenze zum tanken gegangen während die mit Diesel daheim blieben.
Das ist mir bewusst. Aber im Moment ist die Differenz noch grösser, weil die Tankstellen den Wechselkursvorteil und die Ölpreisverbilligung nicht voll weitergeben.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Wurzelsepp »

schneesucher hat geschrieben:Ich würde über Deine Aussagen noch einmal etwas nachdenken....
Inwiefern??

Ist doch eine Tatsache:
- Steuern in Deutschland auf Diesel: rund 47 Cent pro Liter, auf Benzin: Rund 66 Cent. Dazu kommt dann natürlich auch noch die höhere Mehrwertsteuer.
- Steuern in der Schweiz: 76 Rappen auf Diesel, 74 Rappen auf Benzin je Liter.

Darum ist in Deutschland Diesel günstiger als Benzin, in der Schweiz nicht. Mit dem ungünstigen Wechselkurs ist nun halt der Benzinpreis in der Schweiz auch über den deutschen Preis gerutscht, der Dieselpreis war schon längere Zeit darüber.

Sinken wird der Preis erst, wenn die Lager mit teuer eingekauftem Sprit leer sind und erstmals billiger nachgefüllt werden muss. Wobei man da nicht 20% erwarten darf, sondern weniger: Die Steuern bleiben gleich, der Benzinpreis richtet sich nach dem Dollar, der hat weniger an Wert verloren als der Euro.... vielleicht 5 Rappen dürfte es billiger werden.
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Christoph Lütz
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Christoph Lütz »

Wurzelsepp hat geschrieben:Ich weiss, dass es egoistisch ist: Aber mich stört das!! Ich sehe nicht ein, warum der Deutsche/Holländer/Belgier für das gleiche Billet 20% weniger bezahlen soll als ich... wennschon sollte gleiches Recht für alle gelten, dh der Preis beträgt 60 Franken/50€, dann kann nämlich auch ich mit den "günstigen" Euros bezahlen.
Ich glaube, die Menschen in den Ländern der Eurozone finden es derzeit auch ungerecht, für die gleichen Waren und Dienstleistungen fast doppelt so lange arbeiten zu müssen, wie so mancher aus der Schweiz. Die Schweizer Tourismusgebiete hätten schon weniger Sorgen, wenn die Landleute ihr Geld wieder mehr im eigenen Land ausgeben würden. Aber in der Schweiz liegt Urlaub in der billigen Eurozone gerade sehr im Trend...

Wir Deuschte sind nicht gefragt worden, ob wir unsere DM gegen den Euro eintauschen wollen. Dafür hätte es vermutlich keine Mehrheit gegeben. Aber bei uns wird über so etwas nicht abgestimmt.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von schneesucher »

Christoph Lütz hat geschrieben:
Wurzelsepp hat geschrieben:Ich weiss, dass es egoistisch ist: Aber mich stört das!! Ich sehe nicht ein, warum der Deutsche/Holländer/Belgier für das gleiche Billet 20% weniger bezahlen soll als ich... wennschon sollte gleiches Recht für alle gelten, dh der Preis beträgt 60 Franken/50€, dann kann nämlich auch ich mit den "günstigen" Euros bezahlen.
Ich glaube, die Menschen in den Ländern der Eurozone finden es derzeit auch ungerecht, für die gleichen Waren und Dienstleistungen fast doppelt so lange arbeiten zu müssen, wie so mancher aus der Schweiz. Die Schweizer Tourismusgebiete hätten schon weniger Sorgen, wenn die Landleute ihr Geld wieder mehr im eigenen Land ausgeben würden. Aber in der Schweiz liegt Urlaub in der billigen Eurozone gerade sehr im Trend...

Wir Deuschte sind nicht gefragt worden, ob wir unsere DM gegen den Euro eintauschen wollen. Dafür hätte es vermutlich keine Mehrheit gegeben. Aber bei uns wird über so etwas nicht abgestimmt.
Ja gut, aber Merkel, die diese Politik zu verantworten hat, wurde mit grosser Mehrheit gewählt. Und sie hat diese Mehrheit immer noch. Dabei hat Merkels Zievater Kohl mindestens ebensoviel Verantwortung. Mein kriegt die Politik, die man gewählt hat. Und wenn man sich, wie viele Deutsche so wenig kritisch mit Politik auseinandersetzt und immer wieder das Kreuz bei der CDU macht, dann muss man eben auch den entsprechenden Preis bezahlen.
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Re: aktueller Franken Kurs - Schweiz unbezahlbar?

Beitrag von Frankenski »

schneesucher hat geschrieben:Eine unglaublich Abzoge im Moment. Ich habe gerade mal verglichen. In der Zentralschweiz derzeit Diesel 1.50 und ind Deutschland 1,07. Da werden sich einige im Moment eine goldene Nase verdienen.
Edit: Da lohnt sich die Fahrt nach Deutschland fast nur zum Tanken, bzw. die Fahrt zum Einkaufen mit Volltanken ist schon fast gratis :biggrin:
Die Gewinner dürften da doch nur die Randgebiete von BaWü sein, Bodensee und Schwarzwald. Kann mir nicht vorstellen das die Schweizer nach München oder Frankfurt zum Einkaufen und zum Tanken fahren da müssten sie ja vor der Grenze noch mal Tanken :biggrin:

Gewinner dürften die deutsch Schweizer seien die schnell über der Grenze sind aber die Italien-Frankreich Schweizer sind doch länger nach Deutschland unterwegs. Und was machen die armen Leute in der Schweiz die kein Auto haben ? Es ist wie überall es gibt ein paar Gewinner und viele Verlierer.

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