Neues in Mayrhofen – Penken/​Ahorn/​Rastkogel/​Eggalm

[ski-chrigel]

Reg Dich doch nicht so auf, Seilbahnjunkie! Es sollte Dir doch längst bekannt sein, dass man j-d-s und seine allzeit provokativen Posts nicht wirklich ernst nehmen kann (zB. wenn jemand allen Ernstes glaubt, dass Zermatts Verkehrsprobleme durch Aufhebung der Autofreiheit zu lösen sind...).
Dass es heute nur mit einem sinnvollen Nebeneinander von öffentlichem und privatem Verkehr geht, dürfte allgemein anerkannt sein.

[j-d-s]

Wenn alle so denken würden wie ich, dann wäre die Autogerechte Stadt heute absolut oberstes Gebot bei der Stadtplanung, von daher würde dann Autofahren sogar noch besser gehen und die Autos wären billiger, da mehr verkauft würden. Gut, die meisten Leute sind nicht solche Autofreunde wie ich, aber trotzdem gibt es kaum jemanden, der kein Auto hat, obwohl er es sich leisten kann (und das ist ja der Großteil der erwerbstätigen Bevölkerung).

Ich wohne übrigens direkt neben der Autobahn, das sind ca. 15 Meter bis zum Fahrbahnrand. Und mich stören weder Lärm noch Abgase, weil ich mich so daran gewöhnt habe. Nichtmal ein vorbeifahrender LKW stört mich beim Schlafen.

[Florian86]

Seilbahnjunkie, Du sprichst mir aus der Seele, und manchmal tut ja auch ein bisschen aufregen gut...

Warum ess ich etwas in der Wirtschaft? Ich kanns mir das Schnitzel (o.Ä.) auch selbst braten- ist auch viel billiger!
Warum kauf ich mir einen Skipass? Ich kann doch auch hoch laufen - ist auch viel billiger!
Aber Spaß beiseite: ich trinke sehr wohl ein Bier, eine Apfelschorle oder einen Almdudler in der Wirtschaft, weil
1. ich zum Essen gerne etwas trinken möchte und viel wichtiger weil
2. ich genau weiß, dass die Wirtschaften in der Regel mit den Getränken den Hauptgewinn machen, sprich sie ohne Getränkeverkäufe gar nicht bestehen könnten - und dann hätte ich das Problem, dass sie mir auch kein Schnitzel mehr zubereiten, was ich mir unterwegs nicht so leicht selbst braten kann.

In meinem Freundeskreis (München sowie im Raum Erlangen) haben viele Leute kein eigenes Auto, obwohl sie es sich leisten könnten. Warum? Weil es im Alltag eben gar nicht unbedingt nötig ist. Und wenn man mal eines braucht, gibt es heutzutage wunderbare Carsharing-Möglichkeiten. Obwohl ich ein Auto hab (geerbt, gekauft hätt ich mir keines), besorg ich mir nen Kasten Bier sehr häufig beim Getränkemarkt um die Ecke ohne das Auto zu benutzen, ist so trotzdem praktischer.

München wollte übrigens auch mal DIE autogerechte Stadt bauen, und hatte etliche innerstädtische Autobahnen geplant (u.A. ein Autobahnkreuz Theresienwiese von A8 und A96). Nach einem Besuch in einer entsprechenden amerikanischen Großstadt, hat der Stadtrat das ganze aber zum Glück blitzschnell verworfen.

[Seilbahnjunkie]

Tut mir leid, dass ich auf den OT Schwachsinn eingegangen bin, aber bei sowas reagier ich allergisch. Mir persönlich wäre es am liebsten der MIV würde komplett abgeschafft, aber ich weiß, dass das unrealistisch ist. Aber schön, dass ich nicht alleine bin und es hier noch mehr Realos gibt.

[paso]

...aber trotzdem gibt es kaum jemanden, der kein Auto hat, obwohl er es sich leisten kann (und das ist ja der Großteil der erwerbstätigen Bevölkerung).

Also lt. Tagesspiegel (2012) kommen in Berlin auf 1000 Einwohner 289 PKW. Gut, die leben in einer echten Stadt und nicht in Erlangen.

Wobei es ja hier um das Zillertal ging. Da müssten wir also von autogerechtem Tal sprechen. Sicherlich baut Hochtief gerne 20 Parkhäuser in und um Mayrhofen herum. Da freuen die sich. Dann müssten wir nur noch das Problem der Zufahrt lösen, die Inntalautobahn ist ja von den Kapazitäten her unzureichend. Die müsste natürlich im ersten Schritt massiv ausgebaut werden. Zumindest bis Jenbach und dem zukünftigen Autobahnkreuz Kaiserberg ..äh quatsch... Jenbach.
Dann muss eine neue Autobahn her, die Mayrhofen über Bad Tölz direkt mit München und in der Perspektive mit der A7 verbindet. Den Achensee überbrücken wir einfach auf ganzer Nord-Süd-Länge und eventuell müssten Wiesing und Strass der geplanten Autobahn samt Anschlusskreuz zur Inntalbahn weichen. Vielleicht können die Ingenieure ja auch schick bis kurz hinter Maurach untertunneln. Sozusagen aus dem Tunnel direkt auf die Brücke. Kein Plan was da an Bergen auf deutscher Seite im Weg ist aber nix, was sich im Zweifel nicht sprengen ließe.
Das Zillertal selbst ist ja breit genug für eine schicke Autobahn.

[Af]

@ Paso: Jetzt mal ohne Witz: So Planungen gab es bereits.... Google da mal nach, mir fällt grad der Namen dieser Planungen nicht ein, war aber glaub ich im 3.Reich.

Und wenn schon Parkhäuser, dann baut die der Bodner oder der Lang.... ned Hochtief...

[Seilbahnjunkie]

Du hast aber vergessen zu erwähnen, dass man auch Mayrhofen auch abreisen muss, weil die Dorfstraßen ja viel zu eng sind. Ohnehin braucht man den Platz um die Penkenbahn herum ja für Parkplätze damit man auch schön jeden Tag mit dem Auto zur Bahn fahren kann. Kann ja nicht sein, dass ich mich an die Fahrpläne der Busse halten muss und zur Haltestelle auch noch zu Fuß gehen soll.

Zum Glück sind die Planer in Mayrhofen aber nicht so blöd und haben sich durchaus Gedanken gemacht wie man den Verkehr optimiert ohne mehr MIV. Ich finde es zwar schade, dass man die Zillertalbahnverlängerung nicht baut, aber realistisch betrachtet hätte das wohl sehr starke Proteste hervorgerufen wenn man es konkret geplant hätte. Die Lage der Penkenbahn im Ortszentrum sorgt zwar für die extrem eingeschränkten Platzverhältnisse aber sie reduziert eben auch den gesamten Verkehr da viele einfach zu Fuß zur Bahn gehen. Das geht aber nicht für alle und dafür gibt's die Busse. Eine andere Möglichkeit gibt es gar nicht, die meisten möchten nämlich im Urlaub keine Autobahn vor der Tür.

[Florian86]

Entschuldige mich ebenfalls fürs OT, kann da manchmal einfach nicht widerstehen...

Die entsprechende Autobahn hieß meines Wissens Alemagna, war auch in den 1970ern noch geplant, siehe z.B. Wikipedia A27 (Italien) und ÖAV (Webarchiv). Aber auch auf dem italienischen Teil scheint es Einwände zu geben, wie man z.B. im Autobahnforum hier und hier nachlesen kann.

[j-d-s]

Seilbahnjunkie, Du sprichst mir aus der Seele, und manchmal tut ja auch ein bisschen aufregen gut...

Warum ess ich etwas in der Wirtschaft? Ich kanns mir das Schnitzel (o.Ä.) auch selbst braten- ist auch viel billiger!
Warum kauf ich mir einen Skipass? Ich kann doch auch hoch laufen - ist auch viel billiger!
Aber Spaß beiseite: ich trinke sehr wohl ein Bier, eine Apfelschorle oder einen Almdudler in der Wirtschaft, weil
1. ich zum Essen gerne etwas trinken möchte und viel wichtiger weil
2. ich genau weiß, dass die Wirtschaften in der Regel mit den Getränken den Hauptgewinn machen, sprich sie ohne Getränkeverkäufe gar nicht bestehen könnten - und dann hätte ich das Problem, dass sie mir auch kein Schnitzel mehr zubereiten, was ich mir unterwegs nicht so leicht selbst braten kann.

Tja, das ist eben das typische Gutmenschentum. Ich weiß nämlich ebenfalls genau, dass die Wirtschaften mit den Getränken den Hauptgewinn machen, aber ich daraus folgend auch den Hauptverlust, wenn ich denn welche bestellen würde. Als kluger Konsument bin ich natürlich darauf bedacht, mein Geld zusammenzuhalten und nicht anderen Wucherpreise für Getränke zu bezahlen - damit zeige ich, dass ich mit der Preisgestaltung nicht einverstanden bin. Und wenn die Wirtschaft mit meinen Speisen keinen Gewinn macht, ist das ja deren Fehlkalkulation, nicht meine.

Es ist ja auch genauso bei den meisten Hotels, wenn man Halbpension hat sollen Getränke noch extra kosten. Das zeigt mir im Endeffekt, dass auch nach deren Meinung Getränke nicht zum Abendessen gehören, also schließe ich mich dem an, indem ich nicht noch zusätzlich welche bestelle.

Und das gesparte Geld verwende ich dann, um bspw. einen Tag mehr Skizufahren .

...aber trotzdem gibt es kaum jemanden, der kein Auto hat, obwohl er es sich leisten kann (und das ist ja der Großteil der erwerbstätigen Bevölkerung).

Also lt. Tagesspiegel (2012) kommen in Berlin auf 1000 Einwohner 289 PKW. Gut, die leben in einer echten Stadt und nicht in Erlangen.

Und vor allem in einer notorischen Pleitestadt. Ich hab ja gesagt, dass nur die Leute zählen, die es sich leisten können, und dazu zählen Kinder schonmal nicht. Dann zählen natürlich Hartz4-Empfänger, Niedrigverdiener, Studenten, etc. nicht mit, und davon dürfte Berlin ne ganze Menge haben.

Entschuldige mich ebenfalls fürs OT, kann da manchmal einfach nicht widerstehen...

Die entsprechende Autobahn hieß meines Wissens Alemagna, war auch in den 1970ern noch geplant, siehe z.B. Wikipedia A27 (Italien) und ÖAV (Webarchiv). Aber auch auf dem italienischen Teil scheint es Einwände zu geben, wie man z.B. im Autobahnforum hier und hier nachlesen kann.

Es hat doch quasi jedes Bauprojekt Gegner. Ich fände es jedenfalls sinnvoll, die A27 bis Toblach weiterzubauen. (Auch wenn die Alemagna aus den 70ern mit der Autobahn durchs Zillertal und über Bruneck und Cortina nach Belluno noch besser gewesen wäre.)

[David93]

Auch wenn die Alemagna aus den 70ern mit der Autobahn durchs Zillertal und über Bruneck und Cortina nach Belluno noch besser gewesen wäre.

Besser um nach Italien zu kommen vielleicht. Aber bestimmt nicht besser fürs Zillertal.

[wetterstein]

Mir persönlich wäre es am liebsten der MIV würde komplett abgeschafft

Das haben die real existierenden Sozialisten schon einmal probiert. War nicht so ein großer Erfolg...

[Pistencruiser]

Es ist ja auch genauso bei den meisten Hotels, wenn man Halbpension hat sollen Getränke noch extra kosten. Das zeigt mir im Endeffekt, dass auch nach deren Meinung Getränke nicht zum Abendessen gehören, also schließe ich mich dem an, indem ich nicht noch zusätzlich welche bestelle.
Und das gesparte Geld verwende ich dann, um bspw. einen Tag mehr Skizufahren .

Mach' ich genau so!
Nach dem Essen geh ' ich dann kurz rüber an die Tanke, hol mir ne halbe für 1,50 und setz' mich in die nächste Bushaltestelle.
Das rundet den Skitag erst so richtig ab.

[paso]

Und vor allem in einer notorischen Pleitestadt. Ich hab ja gesagt, dass nur die Leute zählen, die es sich leisten können, und dazu zählen Kinder schonmal nicht. Dann zählen natürlich Hartz4-Empfänger, Niedrigverdiener, Studenten, etc. nicht mit, und davon dürfte Berlin ne ganze Menge haben.

Ganz Berlin zählt doch im Grunde nicht mit. Die trinken Schulle und sagen Schrippen statt Semmel. Außerdem musst du ja deine Thesen Aufrecht erhalten. Da können die gar nicht mitzählen.
In Erlangen kommen übrigens 35.000 Studenten auf 105.000 Einwohner. In Berlin sind es 166.000 auf 3.5 Mio. Bin da übrigens nun raus, das mit der Datenerhebung/Analyse bekommst ja sicher selber hin.

[j-d-s]

Und wie ist das mit den Hartz4-Empfängern und Niedrigverdienern in Berlin und Erlangen? ...

Abgesehen davon wohnen hier mWn keine 35.000 Studenten, so viele studieren an der Uni, aber die Hälfte davon in Nürnberg, und von denen die in Erlangen studieren wohnen nicht alle in Erlangen.

[Florian86]

Tja, das ist eben das typische Gutmenschentum. Ich weiß nämlich ebenfalls genau, dass die Wirtschaften mit den Getränken den Hauptgewinn machen, aber ich daraus folgend auch den Hauptverlust, wenn ich denn welche bestellen würde. Als kluger Konsument bin ich natürlich darauf bedacht, mein Geld zusammenzuhalten und nicht anderen Wucherpreise für Getränke zu bezahlen - damit zeige ich, dass ich mit der Preisgestaltung nicht einverstanden bin. Und wenn die Wirtschaft mit meinen Speisen keinen Gewinn macht, ist das ja deren Fehlkalkulation, nicht meine.

Es ist ja auch genauso bei den meisten Hotels, wenn man Halbpension hat sollen Getränke noch extra kosten. Das zeigt mir im Endeffekt, dass auch nach deren Meinung Getränke nicht zum Abendessen gehören, also schließe ich mich dem an, indem ich nicht noch zusätzlich welche bestelle.

Und das gesparte Geld verwende ich dann, um bspw. einen Tag mehr Skizufahren .

Wie schon gesagt: Hochlaufen ist noch billiger. Und das in der Wirtschaft gesparte Geld (vielleicht 6€/Abendessen) kann man dann am Besten mit ins Grab nehmen.

Letzten Endes führt so ne Einstellung doch auch überall, wo es wenig Bevölkerung gibt, z.B. auf dem Land, dazu, dass die Wirtschaften aussterben. Die Leute organisieren sich ihre "Sauferei" selbst, aber beschweren sich dann hinterher, dass es keine Wirtschaft, keinen zentralen Treffpunkt mehr gibt. Die Wirte müssen eben auch von was leben und sind ebenfalls keine Gutmenschen... Wobeis diese Gefahr sicher nicht in gut gehenden Tourismusregionen oder in größeren Städten gibt.

Vielleicht sollten die Wirtschaften aber auch mal einführen, dass die reinen Essenskonsumenten 10 - 20% Aufpreis zahlen, um damit ebenfalls ausreichend Gewinn zu machen, wobei ich gar nicht weiß, ob das reichen würde.

Und wie ist das mit den Hartz4-Empfängern und Niedrigverdienern in Berlin und Erlangen? ...

Abgesehen davon wohnen hier mWn keine 35.000 Studenten, so viele studieren an der Uni, aber die Hälfte davon in Nürnberg, und von denen die in Erlangen studieren wohnen nicht alle in Erlangen.

... und zum Glück haben die außerhalb von Erlangen wohnenden Studenten ja jetzt bald ein Semesterticket, mit dem sie umweltfreundlich und entspannt in die Uni fahren können ohne Straßen und Parkplätze zu verstopfen.

[BSpy]

...

viel Spaß auf meiner ignore list

@Mods Bitte aufräumen hier
Danke

[ice flyer]

Mach' ich genau so!
Nach dem Essen geh ' ich dann kurz rüber an die Tanke, hol mir ne halbe für 1,50 und setz' mich in die nächste Bushaltestelle.
Das rundet den Skitag erst so richtig ab.

Dem ist nichst hinzu zu fügen.
Warum weiterhin der Dummheit eines Users frönen. Kommen wir doch bitte wieder zurück zu den News.

[volkerx]

Das ist zwar jetzt keine Neuigkeit - aber ich muss es mal fragen:
Seit Jahren wundere ich mich, wenn ich mir mal wieder das Skipanorama zum X-ten Mal ansehe, welche Bedeutung der Gspielkopf-Lift hat.
Hat schon mal jemand erlebt, dass dieser geöffnet hat?

[starli]

Ja, früher, bevor die PB gebaut wurde. Seitdem - keine Ahnung.

[mightyjust]

Penkenbahn: Fall liegt in Wien

Für Ende 2015 ist die Eröffnung der neuen Penkenbahn in Mayrhofen geplant. Ein Mayrhofner Hotelier und Anrainer hat den Baubescheid für das 50-Millionen-Projekt beeinsprucht. Derzeit liegt der Fall beim Verwaltungsgerichtshof in Wien.

http://tirol.orf.at/news/stories/2692524/

[Whistlercarver]

Wenn da wirklich ein ortsansässiger Hotelier dagegen Einspruch erhoben hat, dann würde ich als Bergbahn dem seine Gäste doppelt und dreifach zahlen lassen für die Benutzung der Penkenbahn oder den Skibussen zu den anderen Talstationen.
Da geht doch nur mit einem die Gier durch.

[j-d-s]

Aber offensichtlich kann man in Ö doch für Seilbahnen enteignen .

[mightyjust]

Naja, sicher gehts ums Geld - jedoch finde ich es in Ordnung wenn man sein Eigentum verteidigt. Immerhin würde eine gesetzeskonforme Lösung mit der der Grundbesitzer zufrieden wäre ja existieren.
Bin gespannt wie das ausgeht, vorallem da der Bürgermeister von Mhf ja auch im Aufsichtsrat der Bergbahnen sitzt.

[Ram-Brand]

Näheres dazu auch hier:
http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i= ... &news=6140

[j-d-s]

Naja, sicher gehts ums Geld - jedoch finde ich es in Ordnung wenn man sein Eigentum verteidigt.

Wenn man aus purer Gier das Allgemeinwohl schädigen will, finde ich das nicht in Ordnung. Eigentum verpflichtet.