Der Bus fährt quasi vor meinem Hotel vorbei, die Bahn nicht. Wenn ich Pech habe und den Anschluss am Bahnhof verpasse, dann dauert die Rückfahrt mehr als doppelt so lange.Seilbahnjunkie hat geschrieben:Was habt ihr nur immer alle mit dem Bus? Ich wüsste nicht, dass die Berninabahn Wintersperre hat.
Wie man das Ruder herumreissen will, indem man das Angebot verschlechtert, erschliesst sich mir jetzt nicht wirklich. Ich denke, die Gründe für die heutigen Probleme liegen viel weiter zurück. Die Konkurrenz hat halt investiert, die Schweizer haben abkassiert. Alleine in den 4 Jahren nach der Fusion Jahr für Jahr 583.797 Franken Dividende. Es ist müssig drüber zu streiten, ob nun die bösen Umweltverbände die Verbindung Lagalb-Diavolezza blockiert haben. Sie hätten die Verbindung ja schon früher bauen können, als die Ökoterroristen noch nicht so verbreitet waren. Alles Schnee von gestern.Engadin St. Moritz Mountains AG hat geschrieben:Für die Zukunft der Destination Engadin St. Moritz wird es daher von entscheidender Bedeutung sein, das Ruder herumzureissen. Sonst werden wir nicht darum herum kommen unsere touristischen Infrastrukturen zu verkleinern, was letztendlich in einer Negativspirale mündet.
Für den Gast stellt sich die Situation so dar, dass für Spitzenpreise in weiten Teilen nur eine durchschnittliche Leistung geboten wird und viele Gäste daher wo anders Urlaub machen. Für die Bergbahnen stellt es sich so dar, dass bei sinkenden Einnahmen Verluste erwirtschaftet werden und nötige Investitionen nicht mehr gestemmt werden können.
Entweder rauft man sich nun zusammen (Hoteliers, Politiker, Umweltverbände) und sorgt durch Modernisierung und Expansion dafür, dass die Destination wieder an Attraktivität gewinnt (der Franken wird schon von alleine irgendwann wieder fallen) oder es kommt halt zu der beschriebenen Abwärtsspirale. Und wenn´s am Geld scheitert, in St. Moritz laufen genug Millionäre frei rum. Wie wäre es mit einer Zweitwohnungsabgabe und einer Sondersteuer auf Landegebühren für Privatjets?