
Da ich die ganze Woche Urlaub hatte sollte es mindestens einen Tag zum Wandern in die Berge gehen. Das Ziel war relativ schnell festgelegt. Eigentlich bin ich im Sommer kein Freund von Bergen, welche mit Seilbahnen zu sehr erschlossen sind und somit meist überlaufen sind. Allerdings finde ich es ganz interessant sich im Sommer mal anzuschauen wo man im Winter auf Skiern so runterfährt. Die Skiwelt und die hohe Salve ist bei weitem nicht mein Lieblingsskigebiet und ich bin in der Saison auch meist nur für 1-2 Tage hier. Allerdings bietet sich der Berg in diesem Fall zum wandern ganz gut an, da er praktisch rundrum mit zahlreichen Liften und Pisten erschlossen ist, was es für mich hier wieder interessant machte.
Der Andrang hielt sich auch in Grenzen, das hab ich mir schlimmer vorgestellt. Wenn man nicht grade am Gipfel oder am Hexenwasser ist trifft man auf den Wegen auch nicht mehr Leute als sonst an einem beliebigen Weg in Tirol. Die meisten Gäste hier nutzen die Seilbahn und halten sich nur im direkten Umfeld der Stationen auf. Zu Fuß hier rauf, oder auch nur eine Teilstrecke, das macht kaum einer.
Anfahrt:
Eichstätt – B13 – Ingolstadt – A9-A99 - München -A8 - A93 - Kiefersfelden - Kufstein - Söll in 02:30 Stunden.
Rückfahrt:
Söll - Ellmau (bisschen im Ort rumgeschaut


Wetter / Temperatur:
Zwischen 8°C (morgens im Tal) und 23°C (abends im Tal) war alles dabei, am Berg allerdings etwas kühler, schätzungsweise max. 18 °C. Also recht angenehm zum wandern. Dazu den ganzen Tag Sonne

Gefallen:



Nicht gefallen:


Fazit:











Details / Bilder:
Um 07:45 kam ich an der Talstation der Gondelbahn in Söll an. War recht früh dran und somit war noch nix los. Also gleich mal losmarschieren und die Ruhe vor dem Sturm genießen

Gähnende leere am Parkplatz. Die Bahn ist noch garagiert. Gut so, denn die brauch ich eh nicht.


Stampfangerkapelle. Steht direkt auf einem Felsen.

Über einen gut ausgebauten Weg ging es Richtung Hochsöll. Im Winter ist das die Rodelbahn.

Sieht man auch gut an den eingepackten Schneekanonen und den Holzplanken die stellenweise noch montiert sind.


Ein Blick zurück nach Söll

Der Weg schlängelt sich größtenteils so durchs Gelände


Das ist die Straße die nach Hochsöll führt. Zwischen meinem Standpunkt und der Straße quetscht sich im Winter noch die Talabfahrt durch.

Talabfahrt (oben). Schon kurios, im Winter bin ich so viele male da runter gefahren, aber von der Umgebung bekommt man beim Wandern viel mehr mit was einem im Winter gar nicht auffällt.

Blick rüber zur Bahntrasse vom selben Standort.

Fast oben angekommen. Die Bahn ist mittlerweile ausgaragiert.

Und angekommen in Hochsöll. Hier die Bergstation der 1. Sektion.

Das Ziel kommt näher. Ich hab allerdings nicht den direkten Weg genommen, sondern bin über die Kraftalm und den Gasthof Rigi hochgelaufen. Zunächst hab ich mich aber in Hochsöll etwas umgesehen.

Teich. Teil der Erlebniswelt Hexenwasser. Noch ist es hier ruhig, da die Bahn gerade erst aufgemacht hat. So konnte ich in Ruhe hier rumschauen.

Blick zur Talstation der Keatbahn.

Salvenmoos

Blick Richtung Rinner, dort runter lief ich anschließend

Der Wilde Kaiser

Nochmal ein Blick zur Hohen Salve. Rechts die Talstation der 2. Sektion der EUB.

Durchs Hexenwasser gings weiter...

... an der Stöcklalm vorbei.

DSB Salvenmoos

Talstationen der DSB Salvenmoos und der 4SB Stöckl im Sommerschlaf

Und die der 4SB Rinner.

Und nicht zu vergessen die vom Hexen 6er.


Trasse Hexen 6er mit der hohen Salve im Hintergrund.

Nun gings hoch an der 4SB Rinner entlang Richtung Kraftalm. Rückblick nach Hochsöll.

Und ein Blick zum Gasthaus Rigi. Man sieht die Trasse der DSB Kasbichl.

War ein recht breiter Weg auf dem es hier über die Almwiesen ging.

Hochsöll.

Ausblick Richtung Inntal. Müsste Wörgl sein da vorne.

Dito.

Rückblick. Da kam ich her.

Nun kommt die Salvistabahn in Sicht, welche von Itter aus auf die Kraftalm führt.

Nochmal ein Blick ins Tal von hier.

Und zur Bergstation der 4EUB.

Kleine Kapelle neben der Bergstation mit hoher Salve im Hintergrund

Trasse der 4EUB. Fährt im Sommer nur an ein paar ausgewählten Tagen.

Danach gings ein Stück weiter auf einem breiten Waldweg, der im Winter ein Ziehweg ist. Hier sieht man schon die Bergstation der DSB Kasbichl. Links unten in der Mulde startet außerdem die 4SB Rigi

Blick zur Talstation der 4 SB Rigi, welche bis kurz unterhalb des Salvengipfel führt.

Blick ins Brixental vom Gasthaus Rigi aus.

Dito



Hier kommt die 3SB Hohe Salve 1 rauf, welche an der Hopfgartner Mittelstation startet.

Bergstation dieser

Gasthaus Rigi mit der Bergstation der 3SB Hohe Salve 1. Diese war früher zusammen mit einem ESL von dem links nur noch die Talstation übrig ist, der Vorgänger der Hopfgartner Salvenbahn, die jetzt auf direktem Weg zum Gipfel führt.

Nun gehts auf den letzten (steilsten) Anstieg zum Gipfel. Vorbei an der Pistenabzweigung nach Söll.

Man folgt dabei meist der Trasse der 4SB

Da drüben sind Bauarbeiten für die Beschneiung auf Söller Seite.

Der Gipfel kommt langsam in greifbare Nähe

Bergstation der 4SB Rigi

Fast geschafft. Hier endet auch die EUB, die von Hopfgarten heraufkommt. Etwas unterhalb vom Gipfel, was im Sommer gar nicht schlecht ist, im Winter aber dagegen sehr nervt.

Bergstation dieser

Und auf der anderen Seite vom Gipfel kommt die EUB aus Söll herauf.

Hier rechts ist der Brandstadl bei Scheffau

Wörgl / Inntal, davor (unter dem Paraglider) die Kraftalm und der Weg über den ich raufkam.

Wieder der Blick Richtung Scheffau. Wer genau hinschaut erkennt einige Lifte vom Skigebiet (Südhangbahn, Osthangbahn, Aualmbahn, Eibergbahn, Filzbodenbahn, Baustelle Jochbahn, und bestimmt noch ein paar mehr). Im Vordergrund der kurze Gipfelrundweg, auf dem einiges zu Sonnenuhren erklärt wird. Bin auch mal kurz rum. Auf dem Weg sind hauptsächlich die Seilbahnfahrer unterwegs.

Blick ins Tal

Dito.

Diesen Weg zur Foischingbahn / Kälbersalvenbahn wollte ich eigentlich auf dem Rückweg gehen, und dann über die Silleralm zurück nach Söll. Allerdings war das steile Stück hier wegen Arbeiten am Weg gesperrt. Deswegen musste ich mir für den Rückweg was anderes überlegen.

Blick nach Brixen. Der See da unten ist der Filzalmsee.

Nun war ich auf diesem kleinen Rundweg unterwegs. Hier der Blick zum verbauten Gipfel mit der in den Berg hineingebauten Bergstation der EUB aus Söll.

Gipfelrestaurant
Dann machte ich noch etwas Pause am Gipfel, bevor es langsam an den Abstieg ging. Nachdem mein geplanter Rückweg ja wegen Bauarbeiten gesperrt war, entschied ich mich dafür, ein kleines Stück den Weg über den ich gekommen bin zurückzugehen, um dann auf den Weg abzuzweigen, der oberhalb vom Hexen 6er Richtung Söll rüberquert.

Hier zweigt der Weg ab. Wie man sieht gibts auch hier Bauarbeiten, aber der Weg ist offen.

Stellenweise ein bisschen matschig, aber das war nur ein kurzes Stück.

Rückblick auf den Weg den ich beim Aufstieg gegangen bin.

Hier gehts durch die Baustelle durch. Es wird an der Beschneiung gearbeitet.

Dito.

Jetzt bin ich bereits auf Söller Seite.

Über einen recht schmalen Pfad geht es weiter.

... Unter der EUB durch.

Bevor man hier direkt an der Bergstation der Keatbahn rauskommt.

Bergstation von der Seite.

Hier biegt man wieder in einen schmalen Pfad ein.

Dieser führt zunächst hier von unten gesehen links im Waldstück neben der Keatbahn, bevor er dann aber komplett rüberquert und auf höhe der Stöcklbahn endet.

Hochsöll kommt näher.

Die letzten Meter verlaufen dann auf einem breiten Weg durch den Hexenwasser-Bereich.
Für den restlichen Abstieg wollte ich eigentlich einen anderen Weg nehmen, der sehr steil von der Rodelbahn abzweigt, und direkt runter zum Stampfangerbach gehen sollte und dort dann das Tal entlang nach Söll vor führen sollte. Dieser ist auch in der Kompass-Karte verzeichnet, in der Karte der Skiwelt aber nicht. Nachdem ich auch keinen Abzweig gefunden habe, und ich keine Lust mehr hatte wieder hochzulaufen, um dann zur Abwechslung den anderen Weg über Foisching runterzulaufen bin ich halt den gleichen Weg wieder runter und kam um ca. 15:00 Uhr am Parkplatz an. Bilder gibts davon keine mehr, war ja das gleiche wie beim Hinweg.
Auf dem Heimweg hab ich dann noch in Ellmau und in Scheffau am Hintersteiner See vorbeigeschaut.
Außerdem bin ich statt der Autobahn die Landstraße übers Sudelfeld gefahren.

Hier die Waldkopfbahn mit dem Talstationsbereich am Sudelfeld.
Zwar zeitlich etwas länger (kilometermäßig nicht), aber landschaftlich wesentlich schöner und abwechslungsreicher als die Autobahn.
Gegen 19:00 Uhr war ich dann auch zuhause.