Martin_D hat geschrieben:
Merkt ihr nicht, was für einen hanebüchenden Unsinn ihr schreibt ?
Und gibt es eigentlich noch Moderatoren hier im Forum ?
Aha, man schreit wie überall nach Zensur. Hat in der DDR auch super funktioniert. Sind wir wieder soweit ?
Andererseits kann man doch klar erkennen , was die oft beschworene europäische Idee, die europäischen Werte etc . , die in den Sonntagsreden der Politiker ja so gerne behandelt werden, in der Realität so wert sind.
NIX.
Wenn bei so einer verhältnismäßig kleinen Krise schon gemeinsam nix mehr funktioniert - was soll dann bei einer wirklichen Krise funktionieren ?
Martin_D hat geschrieben:
Merkt ihr nicht, was für einen hanebüchenden Unsinn ihr schreibt ?
Und gibt es eigentlich noch Moderatoren hier im Forum ?
Aha, man schreit wie überall nach Zensur. Hat in der DDR auch super funktioniert. Sind wir wieder soweit ?
Andererseits kann man doch klar erkennen , was die oft beschworene europäische Idee, die europäischen Werte etc . , die in den Sonntagsreden der Politiker ja so gerne behandelt werden, in der Realität so wert sind.
NIX.
Wenn bei so einer verhältnismäßig kleinen Krise schon gemeinsam nix mehr funktioniert - was soll dann bei einer wirklichen Krise funktionieren ?
Sowas sollte einem viel mehr Sorgen machen.
Die Umerziehung hat bei den Deutschen nachdem Krieg halt hervorragend funktioniert. Und sobald jemand sagt, wir können nur eine begrenzte Anzahl aufnehmen, was ja eine Tatsache ist, wenn man die Flüchtlinge nicht in privaten Wohnungen einquartiert, ist das schon das "Nazi" Signal. Und man rennt los, voller Empörung. Dabei gelten in anderen Ländern ja viel härtere Bandagen, etwa in England.
Hier noch ein interessanter Artikel: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... geschickt/
Man muss sich ja schon fragen, ob Merkel inzwischen ein Fall für die Anstalt ist. Aber Frau Merkel wäre nicht die erste Regierungschefin, die beim Regieren langsam den Verstand verloren hätte.
Der Unterschied zwischen Moderation und Zensur ist euch aber schon klar, oder ?
Hier ein Link zu einem aufschlussreiches Schaubild, bei dem die Kosten der Kriegsflüchtlinge und die Kosten der Steuerflüchtlinge für den Staat miteinander verglichen werden.
Hmm... Lt. ZDF MoMA können pro Woche 11.000 Asylanträge geprüft werden.... Zur Zeit kommen täglich wohl 11.000 Flüchtlinge.... Ähm.... Ja.... Das ist alleine von den Zahlen her nicht zu schaffen... Wenn die Politik nicht endlich mal Gas gibt, dann gibts im Spätherbst\Winter Aufstände... Ob vom Volk aus oder von den Flüchtlingen aus lass ich mal aussen vor.
Alleine hier in Tirol Kenn ich genügend leerstehende Hotels, die noch funktionieren würden, aber für Touristen halt nicht mehr Zeitgemäß eingerichtet sind. Da könnten dezentral und in überschaubaren Mengen Flüchtlinge untergebracht werden. Nur müsste man mit den Besitzern reden und die Bevölkerung vor Ort informieren... So etwas passiert derzeit aber nicht...
Was wir derzeit sehen, ist das komplette Versagen von den Regierungen und der EU...
...Was wir derzeit sehen, ist das komplette Versagen von den Regierungen und der EU...
Von der Couch daheim ist das leicht dahin gesagt. In so einem Fall stell ich mir halt vor, ich wär selbst als Regierungschef verantwortlich. Da es einen solchen außerkontinentalen Flüchtlingsansturm noch nie gegeben hat wurden halt doch alle überrascht.
Die Alternative wäre ja gewesen sich politisch auf Dublin II zurückzuziehen und die Grenzen konsequent abzuriegeln. Was das beudeutet hätte ist wohl klar. Man hätte im Extremfall auf die Flüchtlinge schiessen müssen und zusehen wie Zehn- bzw. Hunderttausende am Balkan stranden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist in Europa, zumindest in Westeuropa, mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs u. Frankreichs kein Land in der Lage dies mental auszuhalten. Bis auf die beiden genannten Länder sind die europäischen Demokratien gegenwärtig reine Schönwetterveranstaltungen.
Fab hat geschrieben:
Von der Couch daheim ist das leicht dahin gesagt.
Daumen hoch! Im Grunde ist es egal, was man macht - man wird es immer nur einem gewissen Teil recht machen können. Für den Rest ist man dann sowieso ein Volldepp...
...Was wir derzeit sehen, ist das komplette Versagen von den Regierungen und der EU...
Von der Couch daheim ist das leicht dahin gesagt. In so einem Fall stell ich mir halt vor, ich wär selbst als Regierungschef verantwortlich. Da es einen solchen außerkontinentalen Flüchtlingsansturm noch nie gegeben hat wurden halt doch alle überrascht.
Die Alternative wäre ja gewesen sich politisch auf Dublin II zurückzuziehen und die Grenzen konsequent abzuriegeln. Was das beudeutet hätte ist wohl klar. Man hätte im Extremfall auf die Flüchtlinge schiessen müssen und zusehen wie Zehn- bzw. Hunderttausende am Balkan stranden.
hmm, wie nennt man nochmal solche Institutionen, die sowas im Ausland ausforschen könnten ? Ich komm gerade nicht auf den Namen.
Die Flüchtlingswelle läuft doch schon länger, und wenn Millionen in Lagern rumsitzen, könnte man darauf kommen, dass...
Und das Oberpeinlichste ist, dass die Beiträge der Staaten an das Flüchtlingshilfswerk nicht mal rechtzeitig gezahlt werden...
Nein, unsere Bundesregierung hat nix gewusst....wie gesagt, solche Aussagen machen mir mehr Sorgen als der Strom der Flüchtlinge und die Millionen an Familiennachzug, die kommen werden.
Im Gegensatz zu einigen anderen hier im Forum bin ich in den letzten paar Tagen nun vorsichtig optimistisch geworden, nach langer Zeit hört man sowohl von der Politik als auch aus den Medinekommentaren wieder halbwegs vernünftige Töne. Als ob die Wirkung der 'wir - schaffen - dass' Droge oder was immer einige da Ende August / Anfang September geraucht haben, langsam nachlassen würde.
Zuerst vielen Dank an schneesucher für den Link zum Artikel in der NZZ mit der doch erfrischend kritischen Analyse der deutschen Medienlandschaft. Es wird schon stimmen dass man manche Sachen aus einer gewissen Entfernung besser sieht, z. B.:
Sprachregelungen sind etabliert, Meinungskontrollen im Netz mit nachfolgender Denunziation beim Arbeitgeber werden empfohlen, Zensurforderungen sind gesellschaftsfähig.
Aber nun geht es Schlag auf Schlag: auf einmal hat man bemerkt, dass die EU auch sowas wie Aussengrenzen hat die es zu kontrollieren gibt , z. B. Schäuble: "Grenzen um Deutschland helfen nun wirklich nichts". Auf einmal hat man bemerkt dass nicht etwa Ungarn oder die Slowakei die Problemstaaten der EU sind, sondern Italien und Griechenland, da 'da EU-Randstaaten wie Griechenland oder Italien Hunderttausende Flüchtlinge nicht registrieren' (Zitat aus dem selben Artikel). Man scheint wohl bemerkt zu haben, dass die Grenzen der EU auf Lesbos und Lampedusa zu verteidigen sind und nicht in Heiligenkreuz oder Walserberg. Auf einmal ist es erlaubt zu fordern 'dass möglichst viele Menschen „vor Ort in der Region“ bleiben könnten' (Quelle: http://orf.at/stories/2302576/2302577/). Und bis vor kurzem unvorstellbares soll passieren: die Erzfeinde Griechenland und Türkei planen sogar gemeinsame Patrouillen: 'Gemeinsame Patrouillen der türkischen und der griechischen Küstenwache sollen dem Bericht zufolge gegen Schleuser vorgehen und alle Flüchtlinge in die Türkei zurückführen.' (Quelle: http://kurier.at/politik/ausland/fluech ... 56.568.172). Hätte jemand dass vor einem Monat vorgeschlagen, wäre er wohl zum Unmensch erklärt worden. Flüchtlinge in die Türkei zurückschicken? Vor einem Monat noch unvorstellbar, die werden ja nur in Deutschland (und tlw. noch Schweden) menschenwürdige Bedingungen vorfinden, in Flüchtlingslagern in Griechenland oder gar der Türkei würden sie ja 'verrecken' (was immer das auch bedeuten mag ...).
Wie es aussieht, sitzt nun Erdogan am längeren Hebel, aber im Gegenzug zu ein paar Konzessionen (z. B. Visumsfreiheit für türkische Staatsbürger + ein paar Milliarden für Flüchtlingslager + ein Auge zudrücken wenn es um Kurdenfrage oder Medienfreiheit geht) wird er die Migration schon eindämmen können, wenn er es will. Und hier kommt endlich meine Antwort an A330:
Wenn du der Meinung bist (ich weiß die eigentliche Aussage kam nicht von dir), dass die lieber sterben sollen (bald ja erfrieren) statt, dass Du deinen Freizeitsport nicht machen kannst, dann frag ich mich, ob du mal drüber nachgedacht hast was Du hier gerade versuchst zu argumentieren. Ich jedenfalls verzichte lieber aufs Skifahren als Menschen verrecken zu lassen bzw leiden zu lassen. Klar sind das Einschränkungen, klar nervt mich das, wenn es aber um Menschenleben geht, sorry, da würde ich auch auf Teile meines Gehaltes verzichten (Flüchtlingsabgabe eventuell?) oder auf meine Freizeitbeschäftigung.
Ich habe wirklich nicht damit angefangen, aber wenn du schon meine ehrliche Antwort hören möchtest: ja, ich bin bereit auf etwas Geld zu verzichten, wenn damit in Griechenland, oder besser in der Türkei, oder noch besser in Zukunft in einer 'Safe Zone' innerhalb Syriens Flüchtlingslager unter EU - Verwaltung aufgebaut werden wo die Menschen lebenswürdige Bedingungen vorfinden. Ich bin auch der Meinung dass man vor allem Grichenland bei der Kontrolle der EU - Aussengrenze unterstützen sollte - man kann ja nicht das kleine und verarmte Land in dieser Situation alleine lassen - und da lobe ich sehr die Haltung Österreichs, das sofort 100 (oder 120?) Experten nach Griechenland absenden will. Wenn andere EU - Staaten im selben Ausmass helfen würden (gemessen an der Einwohnerzahl), wäre die Grenze ganz schnell sicher. Z. B., falls die grichische Exekutive überfordert ist, könnte Ungarn ein paar hundert Polizisten hinschicken . Keinesfalls bin ich aber bereit, noch dafür Geld auszugeben, damit die Migranten kreuz und quer durch halb Europa rennen, dass ich ihretwegen in meiner Reisefreiheit eingeschränkt bin (Grenzkontrollen, z. T. gesperrte Strassen und Eisenbahnen), und nein, auch auf meine Freizeitbeschäftigung will ich nicht verzichten (btw., meine Freizeitbeschäftigung ist für jemand anderen Lebensunterhalt!). Wenn ich deshalb Unmensch bin, steinigt mich. Oder zensuriert meine Aussage, wie es ja in letzter Zeit Mode geworden ist. Aber die meisten Leute die ich kenne sind weder auf Einschränkungen im Alltag noch auf eine Abgabe bereit ...
Noch ein Link zu einem IMO sehr guten Gespräch in der Sonntagsausgabe des Kurier, ich hatte vergangenen Sonntag im Flieger viel zeit um ihn auswendig zu lesen: Islam-Kritiker: "Lehre im Schatten des Schwertes". Dort u. A. (als Antwort nach einem Lösungsansatz):
Die Flüchtlingslager in der Türkei, in Jordanien, vor Ort unterstützen und ausbauen. Das kostet viel weniger, ganze Städte hätte man bauen können, als in Europa jetzt die Flüchtlingskrise kostet.
BTW, der Autor ist gebürtiger Ägypter und heisst Hamed Abdel-Samad ...
@ Fab: War nicht absehbar? Was treiben die Herren und Damen im Bundestag und deren Gehilfen denn dann außer Geld an alle "Bedürftigen" in Wirtschaft und bei den Banken zu verschieben? Die Lösung wäre gewesen den IS massiv anzugreifen und nicht zurückhaltend dumm dreinzuschauen, wie die Amis und die div. Arabischen Unterstützer immer mehr des Nahen Ostens/Nordafrikas in die Hände von Terroristen zu treiben. Aber da der Geheimdienst und Auswärtige Dienst wohl mehr mit Griechenland + Co. zu tun gehabt hat, wurde das wohl "übersehen". Und die Amerikahörigkeit hat ihr Übriges zum Chaos getan.
Jetzt versucht man wieder mal durch langsames Arbeiten die Probleme auszusitzen. Das wird aber leider nicht klappen. Die Flüchtlinge kommen und müssen versorgt werden. Schnellverfahren gegen Wirtschaftsflüchtlinge und direkt in Busse ohne Halt zurück ins Heimatland. aber wenn man das fordert wird man ja sofort als Nazi abgestempelt. Echte Kriegsflüchtlinge in leere Hotels, Kaserenen, Industrie- und Gewerbeobjekte. Wenn die Eigner der Immobilien nicht wollen, dann wird halt enteignet und mit Minimalmiete Entschädigt. Seh alleine in Südbayern/Tirol genügend seit Jahren leerstehende Immobilien. Aber wenn man das fordert ist man ja gleich wieder "Wirtschaftsfeindlich".
@ AndyGAP: Was soll ich machen? Für die Politik fehlt mir die Fähigkeit zu Lügen, wenn ich den Mund aufmach und mich komplett zu verbiegen. Ausserdem fehlen mir Reiche Spezln, Politikereltern, Verbindungen zur Wirtschaft oder Mächtige Freunde. Ohne die kommt man in der Politik heutzutage ned weit. Demonstrieren? Dann wird man gleich mit PEGIDA oder Nazis verglichen. Tolle Wahl. Ausserdem habe ich "Volksvertreter" gewählt, damit se Arbeiten und ned dumm zuschauen wie Europa in eine Katastrophe rast.... aber ausser hohlen Frasen kommt aus Berlin/Wien/Brüssel etc... ja nix mehr brauchbares.... Max. evtl. noch die Normierung von Gurken und Bananen...
Af hat geschrieben:......... Die Lösung wäre gewesen den IS massiv anzugreifen.........
Sorry - du überschätzt die Rolle des IS. Die paar Tausend Extremisten haben nicht 300.000 Syrer auf dem Gewissen - die terrorisieren die sunnitischen Wüstengebiete Syriens u. des Irak.
Die syrische Katastrophe wurde von Saudi-Arabien u. einigen Golf-Emiraten ausgelöst um das mit dem Iran verbandelte Regime des Präsidenten Assad zu stürzen.
*
@Miki
Ich binn nicht optimistisch. Angeblich sind zw. Athen u. der dt. Grenze noch ca. 800.000 Flüchtlinge unterwegs.
Weiß nicht wie das gehen soll.
@Fab: ohne IS gäb es in Syrien aber einen Sieger. Welche Seite ist egal, da die gegnerische Seite so oder so gelyncht worden wäre. Aber die Flüchtlingswellen wären wesentlich geringer...
@Merkel: Was wird SE schon sagen im Öffentlich Rechtlichen TV? Da wird die Will nur von ihrem Kärtchen ablesen und ja keine schwierigen Fragen stellen dürfen...
Die Realität holt das Wunschdenken langsam ein ... und das ist erst der Anfang!
Mein Respekt gehört den Sicherheitskräften, die jeden Tag Ihre Gesundheit riskieren, wissend, was wohl noch so alles auf sie zu kommt und - noch - schweigen!
Alle neuen Ideen bezüglich Plänen, die Flüchtlinge "in der Region" halten zu wollen, schön und gut, aber ich bezweifle trotzdem massiv, dass sich das ohne Gewaltanwendung durchsetzen lässt. Selbst wenn man auf türkischem Boden Flüchtlingslager baut und auch halbwegs menschenwürdig ausstattet, so fehlt den Menschen dort trotzdem eine langfristige Perspektive. Selbst wenn man es schafft, alle Bootsflüchtlinge aufzugreifen und zurück in die Türkei bringt. Nur angenommen, 500000 oder 100000 machen sich zu Fuß auf dem Landweg (bzw. die Brücken) über den Bosporus in Richtung griechische Grenze auf den Weg, wie will man sie aufhalten außer mit Gewalt? Es gibt daher keine Lösung, die gleichermaßen unser bisheriges Leben in der aktuellen Form (also ohne (viele) Flüchtlinge) aufrecht erhalten kann und gleichzeitig auch "moralisch anständig" ist. De facto wollen wir "die Grenzen dicht machen" um unseren gewohnten Lebensstandard zu schützen. Das ist ein legitimes Argument. Keiner gibt gerne etwas her, von dem er überzeugt ist, dass es ihm zusteht. Was man vielleicht auch nicht außer acht lassen soll, dass unser Lebensstandard zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil darauf beruht, dass wir die schlechteren Sozialstandards und Umweltgesetze in anderen Regionen der Welt nutzen, um Öl oder andere Produkte zu den gewohnten Preisen zu konsumieren. Sicher kann man sich darauf ausreden, dass "die da unten" ja selbst schuld sind, wenn sie keine Sozial- und Umweltstandards haben und ihre wahrscheinlich korrupten Politiker dies mit dem Blick auf die eigene Tasche zu verhindern wissen, das nützt aber dem einzelnen, der irgendwo in seiner Existenz bedroht ist (und das gilt tw. auch für die sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge), genau gar nichts.
Das heißt nicht, dass ich persönlich möchte, dass wir alle Grenzen öffnen und jeden hereinlassen, auch ich hänge an meinem - global gesehen - durch den Ort meiner Geburt sehr privilegiertem Leben, ich tue mir allerdings etwas schwer damit, zuzugeben, letztlich vor allem aus rein egoistischen Gründen Gewalt gegen Unschuldige zu legitimieren.....
Du musst dich nicht selbst kasteien. Bei uns in Mitteleuropa ist üblich geworden sich für den Zivilisationsstand zu schämen - Unfug!
Auch bei höheren Rohstoffpreisen haben die westlichen Nationen funktioniert - und auch bei Rohstoffen gibt es einen Markt.
Nebenbei - wenn man in den Drittweltstaaten mal war, dann muss man zu Kenntnis nehmen, dass die noch nicht mal in der Lage wären viele Rohstoffe selbst zu fördern.
Selbst für Russlands Förderindustrie sind die Sanktionen eine Katastrophe.
Wir Europäer (inkl. N-Amerika, Australien) tragen seit 500 Jahren die Fahne des Fortschritts. Dass die meisten anderen nix können ist nicht unser Fehler.
Du siehst - ich bin so ein richtig altmodischer Eurozentist.
Ich werde und will mich nicht kasteien, keineswegs, ich nehme nur zur Kenntnis, dass es wohl nicht möglich ist, einen moralischen Grund zu finden, Flucht nach Mittel-West-Europa zu verbieten. Weder habe ich persönlich wesentliches geleistet, um das hiesige Umfeld so zu gestalten, wie es jetzt ist, noch hat der einzelne Flüchtende persönlich das Chaos zu Hause zu verantworten. Wäre ich auf der "anderen Seite", so denke ich, dass ich wahrscheinlich auch versuchen würde, mir in Europa ein neues Leben aufzubauen anstelle mich vom IS oder von Assad abschlachten zu lassen. (Und wenn wir dann in ein paar Jahren eine blaue Regierung in Österreich haben, muss ich vielleicht ohnehin schon überlegen, welches Land ich als Asylziel in Erwägung ziehe.... )
Treffend und verständlich, ich habe mir auch schon überlegt, was viele Menschen am Balkan jetzt denken, wenn die Syrer bei ihnen durchmarschieren und dann in Deutschland Asyl bekommen. Möglicherweise wünschen sich dann einige sogar einen neuerlichen Bürgerkrieg am Balkan, um dort endlich wegzukommen.
Es gab eine Filmsatire bezüglich eines vorgetäuschten Kriegs: Wag the Dog https://de.wikipedia.org/wiki/Wag_the_D ... und_wedelt , vielleicht gibt es ja schon Länder, in denen ein solches Szenario überlegt wird, um eine "Fluchtmöglichkeit" zu bekommen. Auch denke ich, dass es Menschen in manchen ehemaligen Kolonien im Moment vielleicht durchaus recht wäre, wenn es nie zur Selbständigkeit gekommen wäre und sie auf diese Weise so wie Menschen in französischen Überseedepartements EU-Bürger wären (oder wenigstens so etwas ähnliches).
Man wird sich wohl oder übel mal eingestehen müssen dass sich reich und arm nicht mischen lässt... und diese Trennung lassen wir uns Geld kosten, aber das sind immer noch deutlich geringere Kosten wie eine Angleichung des Wohlstands. Das darf man auch ruhig mal laut diskutieren dürfen, dieser ganze Humanismus ist doch Heuchelei. Vielleicht tut diese ganze Entwicklung mal ganz gut um diese Doppelmoral mal abzuwatschen. Im Moment werden die (dazu gehöre ich auch), die das offen ansprechen, noch diffamiert. Wird sich aber ändern.
Grundsätzlich bleibt es bei unserem System - arm wird arm bleiben und reich wird reicher werden, an eine Revolution glaub ich Stand heute noch nicht
Und diese Migrations Entwicklung wird diese Schere noch weiter beschleunigen, und zwar massiv. Die Reichen bringen ihre Vermögen gerade in Sicherheit (Stichwort Gold Ankäufe).
Und ich überlege mir gerade einen Plan B wo ich in Zukunft leben und Steuern zahlen möchte - ich kann mir die freie Wahl leisten. Mein Beitrag zu dieser Schere, aber so läuft es nunmal.
Zusammenfassung: Humanismus: for members only.....
Tatsächlich stößt eine humanistische Politik im Rahmen dieser Krise auf ihre Grenzen, denn rein humanistisches Handeln eines Landes oder einiger Länderwürde eindeutig zu einem fatalen Wettbewerbsnachteil gegenüber Ländern führen, die das anders handhaben! Und damit mittelfristig wohl in eine Katastrophe.
gerrit hat geschrieben:Ich werde und will mich nicht kasteien, keineswegs, ich nehme nur zur Kenntnis, dass es wohl nicht möglich ist, einen moralischen Grund zu finden, Flucht nach Mittel-West-Europa zu verbieten. Weder habe ich persönlich wesentliches geleistet, um das hiesige Umfeld so zu gestalten, wie es jetzt ist, noch hat der einzelne Flüchtende persönlich das Chaos zu Hause zu verantworten. Wäre ich auf der "anderen Seite", so denke ich, dass ich wahrscheinlich auch versuchen würde, mir in Europa ein neues Leben aufzubauen anstelle mich vom IS oder von Assad abschlachten zu lassen. (Und wenn wir dann in ein paar Jahren eine blaue Regierung in Österreich haben, muss ich vielleicht ohnehin schon überlegen, welches Land ich als Asylziel in Erwägung ziehe.... )
Es geht um Sozialleistungen. Die Menschen kommen wegen Sozialleistungen nach Deutschland. Sonst würden sie schon z. B. in Griechenland bleiben. Es wird aber nicht möglich sein, Sozialleistungen für Millionen von Menschen zu zahlen. Dies führt in den Staatsbankrott. Zum Einen sind da direkten Kosten, zum anderen auch die Rückwirkungen auf die Steuern und Lohnnebenkosten. Die Lohnstückkosten werden damit höher. Dies senkt die Wettbewerbsfähigkeit. Andere Staaten wie China und Indien sind heiss darauf, der westlichen Welt nachzueifern. Sie haben praktisch überhaupt keine Sozialkosten. Die hochqualifizierten Leute werden dorthin gehen, wo die höchsten Löhne gezahlt werden und nicht dahin wo die meisten Gutmenschen wohnen. Wer wirklich meint soviele Flüchtlinge aufnehmen zu können, muss auch die soziale Frage neu beantworten und die Frage danach, ob unser kapitalitisches System noch angemessen ist. Schon jetzt ist es lange nicht möglich, allen Menschen einen auskömmlichen Job zu bieten. Leider haben sozialistische Verteilungskonzepte bisher nicht zu mehr Wohlstand geführt.
Von der anderen Religion und von der Frage, wie damit umzugehen sei, dass 70% der Flüchtling Männer sind einmal ganz abzusehen. http://www.pi-news.net/2015/10/video-fl ... ll-kommen/
gerrit hat geschrieben:Ich werde und will mich nicht kasteien, keineswegs, ich nehme nur zur Kenntnis, dass es wohl nicht möglich ist, einen moralischen Grund zu finden, Flucht nach Mittel-West-Europa zu verbieten. Weder habe ich persönlich wesentliches geleistet, um das hiesige Umfeld so zu gestalten, wie es jetzt ist, noch hat der einzelne Flüchtende persönlich das Chaos zu Hause zu verantworten. Wäre ich auf der "anderen Seite", so denke ich, dass ich wahrscheinlich auch versuchen würde, mir in Europa ein neues Leben aufzubauen anstelle mich vom IS oder von Assad abschlachten zu lassen. (Und wenn wir dann in ein paar Jahren eine blaue Regierung in Österreich haben, muss ich vielleicht ohnehin schon überlegen, welches Land ich als Asylziel in Erwägung ziehe.... )
Es geht um Sozialleistungen. Die Menschen kommen wegen Sozialleistungen nach Deutschland. Sonst würden sie schon z. B. in Griechenland bleiben. Es wird aber nicht möglich sein, Sozialleistungen für Millionen von Menschen zu zahlen. Dies führt in den Staatsbankrott. Zum Einen sind da direkten Kosten, zum anderen auch die Rückwirkungen auf die Steuern und Lohnnebenkosten. Die Lohnstückkosten werden damit höher. Dies senkt die Wettbewerbsfähigkeit. Andere Staaten wie China und Indien sind heiss darauf, der westlichen Welt nachzueifern. Sie haben praktisch überhaupt keine Sozialkosten. Die hochqualifizierten Leute werden dorthin gehen, wo die höchsten Löhne gezahlt werden und nicht dahin wo die meisten Gutmenschen wohnen. Wer wirklich meint soviele Flüchtlinge aufnehmen zu können, muss auch die soziale Frage neu beantworten und die Frage danach, ob unser kapitalitisches System noch angemessen ist. Schon jetzt ist es lange nicht möglich, allen Menschen einen auskömmlichen Job zu bieten. Leider haben sozialistische Verteilungskonzepte bisher nicht zu mehr Wohlstand geführt.
Von der anderen Religion und von der Frage, wie damit umzugehen sei, dass 70% der Flüchtling Männer sind einmal ganz abzusehen. http://www.pi-news.net/2015/10/video-fl ... ll-kommen/
Die höheren Sozialleistungen in D sind wahrscheinlich auch ein Aspekt, andererseits ist das Umfeld Deutschland wohl auch für arbeitswillige Zuwanderer besser als in Grichenland. Disskussionswürdig ist sicher die Möglichkeit, Sozialleistungen für Flüchtlinge ausschließlich als Sachleistungen zu erstatten. Und das Geld dafür sollte nicht direkt von den einzelnen Staaten kommen sondern zentral aus der EU, dann würde wenigstens diese Belastung gerecht aufgeteilt.
Fakt ist: Fährt Deutschland weiterhin diese sinnlose Gutmenschenpolitik, die nicht gutgehen kann, so werden sich sehr viele die es sich leisten können umsehen, ob es nicht sicherer istaus wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Aspekten in ein anderes Land zu gehen. Dies sind dann die höherqualifizierten Leute, wodurch eben der Wirtschaft diese wieder fehlen (denn so schnell kommen die dann nicht nach), sodass dies diese belastet und zu einer Art Strudel führt.
PS: Diese Gutmenschen mit ihrem humantitären Gerede nerven mittlerweile immer mehr! Nur wegen solchen und der Berichterstattung der Medien darüber wollen überhaupt noch mehr von Denen hier her.