ski-chrigel hat geschrieben: So war ich anfangs Oktober in einem 3*-Hotel mit Wellnessanlage in Fiesch positiv überrascht. Natürlich sind CHF 75.- für Zi/Frühstück im Vergleich zu Österreich, wo ich für das gleiche Geld ein 4*-Hotel mit HP finde, immer noch recht viel, aber da liegt es dann nur noch am Wechselkurs und es hat wirklich gut gepasst.
Also tatsächlich aus interesse:
Gibts es das wirklich in AT, ein 4*-Wellness-Hotel mit HP für 65 bis 70€? Ich habe nicht sehr ausführlich und nur sehr lokal gesucht, und mit sicherheit ein ungefähr so representativen Ort ausgesucht wie Zermatt.
Als ich im Spät-Sommer in der Arlberg Region gesucht habe, waren die Preise aber definitiv mit der CH vergleichbar. Und ich habe nicht nur in Lech und St. Anton gesucht, sondern bis Klösterle und Wald mit einbezogen...
Mein Fazit dieser Suche war eher:
Man KANN in AT deutlich günstiger Urlaub machen, aber wenn man gleiche Ansprüche vorraus setzt, ist der Preisunterschied nicht mehr so groß. Hauptsächlich der Skipass...
ski-chrigel hat geschrieben: So war ich anfangs Oktober in einem 3*-Hotel mit Wellnessanlage in Fiesch positiv überrascht. Natürlich sind CHF 75.- für Zi/Frühstück im Vergleich zu Österreich, wo ich für das gleiche Geld ein 4*-Hotel mit HP finde, immer noch recht viel, aber da liegt es dann nur noch am Wechselkurs und es hat wirklich gut gepasst.
Also tatsächlich aus interesse:
Gibts es das wirklich in AT, ein 4*-Wellness-Hotel mit HP für 65 bis 70€? Ich habe nicht sehr ausführlich und nur sehr lokal gesucht, und mit sicherheit ein ungefähr so representativen Ort ausgesucht wie Zermatt.
Als ich im Spät-Sommer in der Arlberg Region gesucht habe, waren die Preise aber definitiv mit der CH vergleichbar. Und ich habe nicht nur in Lech und St. Anton gesucht, sondern bis Klösterle und Wald mit einbezogen...
Mein Fazit dieser Suche war eher:
Man KANN in AT deutlich günstiger Urlaub machen, aber wenn man gleiche Ansprüche vorraus setzt, ist der Preisunterschied nicht mehr so groß. Hauptsächlich der Skipass...
Natürlich muss man Gleiches mit Gleichem vergleichen: Oktober mit Oktober und Region mit Region:
Fiesch ist sicher nicht mit der Region Arlberg vergleichbar. Kommt dazu, dass die Preise in Österreich von Ost nach West deutlich ansteigen. Je näher an der Schweiz, desto teurer. Auch im Oktober war ich zwei Tage im Montafon und habe für ein 4*S EUR 149.-/Nacht bezahlt.
Oktober ist natürlich nicht Februar. Ich habe im Oktober in einem 4* in Sölden schon des Öfteren EUR 63.- bezahlt. Und in Neustift im Mai sogar nur 59.-. Immer im DZ. Das gibt es also wirklich, ohne gross zu suchen.
Aber schön, wenn Du das anders siehst, das gibt etwas Hoffnung für den Schweizer Tourismus.
Bezüglich Tageskarten sagte ich bis vor dem Kursrutsch des EUR/CHF, dass der Preisunterschied CH-AT gering sei. Dies stimmt natürlich jetzt nicht mehr.
Ich organisiere seit ein paar Jahren Skilager für junge Erwachsene (Studenten hauptsächlich)
Ab 20 Personen lohnt es sich eher in die Schweiz zu fahren als nach Österreich. Der teurere Skipass wird da nämlich locker durch viel günstigere Hüttenpreise aufgefangen.
Letztes Jahr zB als Student 370€ für 6 Tage Skipass, 7 Übernachtungen und Frühstück/Abendessen. Rustikale Unterkunft am unteren Ende vom Les Rousses Lift in Anzère, selbst gekocht (2 Leute nur für die Küche wurden von den 370€ mit bezhalt). Anreise selbst organisiert mit privaten Autos.
Und wir waren mit 24 Leuten da, 20 davon mussten Zahlen, Organisatoren und Küche eben nicht. Es war trotz Kursrutsch sogar noch genug Geld über einen Großteil des verbrauchten SPrits zu zahlen.
Es ist nicht alles besser in Österreich und gerade Hütten für größere Gruppen findet man wenige gute die auch günstig sind und direkt im Skigebiet. Das kann die Schweiz deutlich besser. (Dieses Jahr geht es nach Saas-Grund. Kostet leider etwas mehr als Anzère)
Wir haben Ende Januar/Anfang Februar eben im Zillertal für das 4* Hotel mit 3/4 pension etc. 52€ pro Tag gezahlt. Mit Obstkorb und Wasser zur Begrüßung und Wasser und ein kleines Präsent zum abschied, was ich als sehr nette Geste empfand (ist mir bis jetzt auch nur in Österreich passiert).
Wie meine Vorschreiber schon gesagt haben, manchmal muss man halt nen bisschen rumsuchen und vergleichen. Aber in der Schweiz ist mir wenig vergleichbares (von der Ausstattung, Essen, Wellnessbereich) untergekommen, wo ich einen ähnlichen Preis zahle.
Mit den Gruppen wirst du Recht haben, da kann ich nicht mitreden. Unsere Gruppe bestand aus max. 5 Leuten (ich hab die falschen Freunde, sind alle nicht so skibegeistert. )
Zillertal hat fast immer die billigsten Preise von Salzburg Ostwärts in den großen Skigebieten. Da sind die Kapazitäten einfach etwas zu groß - ist inzischen sogar häufiger in Hotelpreisindexes für AT zu lesen. Arlberg ist dagegen sehr hochpreisig - da ist halt weniger Angebot. Beides ist nicht wirklich repräsentativ von den Preisen her.
Ich hab im Sommer vor 2 Jahren mal um 12,50€ pro Person im Doppelzimmer mit gutem Frühstück und Sauna in einem 4S Hotel in Königsleiten übernachtet - klare Ausnahme.. Im Winter ist Königsleiten deutlich teurer als irgendwo im Zillertal selbst wenns weiter wie 1kg von einer Bergbahn ist (das Hotel dort nicht unter 120€/Person mit HP). Grad in Fügen oder noch weiter talauswärts sind 50-60€ mit Halbpension in 4* Hotels schon möglich - wenn auch günstig (denke Schnitt eher um 70-80€ mit HP und Wellness). In Hochfügen, Königsleiten, bzw oberhalb von Mayerhofen nicht zu weit weg vom Lift eher nicht. Pension mit Frühstück meist so 28-35€ pP im DZ
->Knobi<- hat geschrieben:gibt es keinen wirklichen Grund in der Schweiz Urlaub zu machen,oder?
Doch, gibt es. Wenn Du hier ausgiebig gelesen hättest, dann hättest Du den Grund gefunden: leere Pisten, die Du in Österreich nirgends findest.
rein persönlich sind leere Pisten nicht das KO Kriterium aber das darf ja jeder selbst entscheiden.
Sogar die Schweizer fahren nach Österreich,was für eine ironie
Was soll daran ironisch sein?
Und das tun die Schweizer schon seit vielen Jahren. Neuerdimgs aus oben genanntem Grund aber möglicherweise wieder weniger als auch schon.
Hiermit wollte ich nur sagen das es auch vielen Schweizern einfach zu teuer ist.
aber das nächste mal allein mit Freunden und mit der Familie nach Österreich:-)
über solch einen egoistischen Papa würde ich mich auch freuen... [/quote]
das hat mit Egoismus nichts zu tun sondern ganz im Gegenteil.
wenn ich mit guten Freunden unterwegs bin brauch ich nicht schauen ob das Hotel Wellness hat,Frühstück,HP oder VP.
Wenn ich mit der Familie unterwegs bin soll es für Sie die schönste Zeit sein und da sollte es an nichts fehlen.
Ich denke jetzt erklärt sich meine Aussage besser.
extremecarver hat geschrieben:.... im Zillertal selbst wenns weiter wie 1kg von einer Bergbahn ist....
Was ist 1kg umgerechnet in Meter oder Zentimeter?
Aus Ba-Wü gibt es auch für die kommende Saison sehr interessante Angebote für Bustagesfahrten nach Laax und co. Vorsaisonreisen sind schon für unter 50€ inkl. Skipass möglich. Und in der Hauptsaison meine ich habe ich auch schon Angebote ab 60€ für erwachsene gesehen. Die meisten schweizer Zeile haben die selbe Preissteigerung wie die in Österreich im Vergleich zum Vorjahr bei meinem favorisierten Busunternehmen.
extremecarver hat geschrieben:.... im Zillertal selbst wenns weiter wie 1kg von einer Bergbahn ist....
Was ist 1kg umgerechnet in Meter oder Zentimeter?
Aus Ba-Wü gibt es auch für die kommende Saison sehr interessante Angebote für Bustagesfahrten nach Laax und co. Vorsaisonreisen sind schon für unter 50€ inkl. Skipass möglich. Und in der Hauptsaison meine ich habe ich auch schon Angebote ab 60€ für erwachsene gesehen. Die meisten schweizer Zeile haben die selbe Preissteigerung wie die in Österreich im Vergleich zum Vorjahr bei meinem favorisierten Busunternehmen.
Magst du darüber mal mehr erzählen? Wohne bei Freiburg.
Ich weiß bislang fast nur von Busunternehmen die von hier aus nach AT oder Grindelwald fahren, oder ich muss erst übern Wald.
Meistens fahren wir deswegen einfach mit dem Auto und laax+ Tickets (PN)
Mitfahrgelegenheiten könnten sich daraus ja auch ergeben
missyd hat geschrieben:Wie kommt es das Carunternehmen aus CH und Ausland für Ihre Kunden viel günstigere Tickets bekommen als OttoNormalVerbraucher?
Die Carunternemer haben leere Cars weil für ihn im Sommer viel mer los ist. Daher sind die bereit mit sehr wenig Gewinn zu fahren. Und die Skigebiete bekommen Gäste die sonst eher nicht kommen würden. Selbst als die Leute nur 50% zahlen verdienen die Skigebiete mehr als wenn sie nicht kamen.
Dass ist doch ähnlich so wie bei Hotels, Fliegzeuge usw. Package deals sind fast immer billiger.
Überspitzt gesagt ist jeder zusätzliche Euro oder Franken der in die Bergbahnkasse geht besser als kein Euro.
Lohnt sich für die Bergbahn die ja eh fährt also sofort. Mehr Leute erhöhen ja nicht die Betriebskosten die eh da sind.
Von den Hütten ganz zu schweigen. Diese Gäste müssen ja in den seltensten Fällen dann selber mit dem Auto fahren
Tja und schwupps profitieren beide davon. Und hoffentlich unabhängige Hütten und Restaurants am Berg am meisten. Oh, und durch die geringeren Preise sogar der Wintersportler der sich mit so einem Bus ins Gebiet hat chauffieren lassen...
Nennt man das dann Win WIn WIn Situation?
Von wegen es geht bergab!
Artikel des Tagesanzeiger über den frühen Saisonstart und das Aufrüsten in den Alpen (inkl. Video mit Interview Pistenchef der Arosa Bergbahnen)
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
«Das Tempo auf dem Markt ist schneller als unsere Anpassungsfähigkeit»
Wo sehen Sie die Wettbewerbsfähigkeit der Walliser Bergbahnen gegenüber den ausländischen Mitbewerbern?
Da müssen wir drei Kategorien unterscheiden. Auf der einen Seite haben wir Topunternehmen wie Zermatt und Verbier. Beide gehören international zu den Besten und brauchen den Vergleich nicht zu scheuen. Dann haben wir mittlere Unternehmen wie beispielsweise die Aletsch Arena oder die Saas-Fee Bergbahnen, die ein gutes Produkt anbieten. Drittens gibt es noch kleine und mittlere Unternehmen, die nicht klar positioniert sind. Sie werden in Zukunft Schwierigkeiten haben auf dem hart umkämpften Markt. Zum Vergleich: Im Wallis kann zurzeit 35 Prozent der Pistenfläche künstlich beschneit werden. In Graubünden sind es 40 Prozent und in Tirol und Südtirol 75 und mehr Prozent. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.
Kann dieser Rückstand in Jahren beziffert werden?
Ja, ich denke circa zehn Jahre. Um das Ganze zu verdeutlichen, gebe ich folgendes Beispiel: Ohne Zermatt und Verbier erwirtschaften die Walliser Bergbahnen zusammen einen jährlichen Cashflow von 50 Millionen Franken. Demgegenüber stehen Schulden von insgesamt 430 Millionen Franken und ein Nachholbedarf bei Investitionen in Bahnen und Schneianlagen von einer Milliarde Franken. Die Unternehmen sind also gezwungen zu amortisieren. Für grosse Investitionen fehlt das Geld.
Aus dem Interview mit Herr Berno Stoffel ist Vizepräsident der Walliser Bergbahnen.
heftig heftig. aber mit solchen Zahlen wird erstmal weit ausgeholt. Wieviele Skigebiete gibt es im Wallis? Da steht ja an jeder zweiten Bergflanke irgendwo ein Lift. Und wenn viele Skigebiete richtig hoch liegen muss man ja auch nicht so viel beschneien.
Was du vergisst - das Wallis ist eine inneralpine Trockenzone. Da hilft ohne Beschneiung sehr oft auch die Höhe nix.
Das viele schöne Wetter ist ein Hauptgrund warum ich in den 80ern im Wallis hängengeblieben bin.
Fab hat geschrieben:Was du vergisst - das Wallis ist eine inneralpine Trockenzone. Da hilft ohne Beschneiung sehr oft auch die Höhe nix.
Das viele schöne Wetter ist ein Hauptgrund warum ich in den 80ern im Wallis hängengeblieben bin.
Mist. Ich meine gut für dich. Aber schade um den guten Schnee, der dann woanders hängen bleibt. :-d
Es gab mal den Schlagertext "Alle Wünsche kann man nicht erfüllen - und nicht alle Träume werden wahr...."
Wenn ich bedenke, dass jede Wolke die am Atlantik entsteht am Arlberg u. Silvretta vorbeischaut, dann bin ich mit dem Wallis u. dem Engadin immer gut gefahren.
1815.ch hat geschrieben:Kann dieser Rückstand in Jahren beziffert werden?
Ja, ich denke circa zehn Jahre.
Ich denke, stellenweise sogar 20 Jahre. Man hat es halt versäumt, in guten Jahren zu investieren. Jetzt in der Krise fehlt es nicht nur an Geld sondern auch an Attraktiviät.
Die Aletsch Arena als mittleres Unternehmen zu bezeichnen finde ich aber schon abwertend. Dort wurde in den letzten Jahren immer konsequent investiert, modernisiert und ausgebaut. Und die Qualität der Pistenpräparation habe ich bislang noch in keinem anderen Skigebiet so erlebt. Dort rücken die Pistenraupen auch noch mal in der Frühe aus, wenn es in der Nacht geschneit hat. Dass eine Piste dort nicht öffnet nur weil noch nicht präpariert wurde habe ich dort selten erlebt. Ausgenommen natürlich wegen Lawinen, die erst bei Tageslicht gesprengt werden können.
offene Worte und heftige Zahlen. Aber leider wahr.
Und von der Finanzkraft sind Z und Verbier wirklich die einzigen beiden Gesellschaften, die international mithalten können. Verbier speziell durch die französischen Investitionen vor einigen Jahren. Und geht man im gleichen Skigebiet nach Osten (Veysonnaz), dann sieht man sehr gut, was Stoffel sagen will. Oder auch der starke Anlagenrückbau in Crans-Montana.
Eigentlich geht es nur, wenn die Skigebiete sich noch mehr zusammenschließen und sich ausländischen Investoren öffnen. Aus dem Cash-Flow ist der Investitionsstau nie aufzulösen. Und die Gemeinden sind finanziell nicht so stark, sich so zu engagieren, dass ein Gebiet in kurzer Zeit auf einen konkurrenzfähigen Stand gebracht werden kann.
Das Hauptproblem ist aber die Hotellerie, wird in dem Artikel auch gut beschrieben und hier ja immer wieder thematisiert.
Was das Wallis gut hat, sind eine große Auswahl von Selbstversorgerhütten und Chalets in allen Preislagen - da wird auch privat viel investiert. Warum klappt das bei Chaletneubauten so gut und bei Hotels so schlecht?
Val D'Anniviers ist im Winter aber deutlich voller wie früher - zumindest Grimentz-Zinal, die Verbindung war ein voller Erfolg, und das sehen alle im Tal dort so. Daher würde ich die Verbindungen nicht ganz ausschließen - weil denen halt klar ist das Vercorin nur mit Verbindung attraktiv werden würde (plus der Bahn rauf aus dem Rhonetal - aber das ist eh klar). Wäre neben Zermatt/Verbier für mich das einzige Skigebiet was gut dasteht. St-Luc/Chandolin ist jetzt auch nicht so weit weg von der Moderne. Dazu läuft dort wie auch im Sommer in Crans-Montana das Geschäft nicht so schlecht - wogegen unten im Rhonetal der Tourismus etwas zusammengebrochen ist.
Gutes Beispiel!
Vorab: ich finde die neue PB Grimentz-Zinal toll und superwichtig für die beiden Gebiete. Und ich fahre sehr gerne dort hin
ABER:
Das hat der neuen (vereinte) Liftgesellschaft so viel Geld gekostet, dass für weitere Investitionen erst mal nichts übrig bleibt. Ich schätze, 100 Millionen Sfr. müssten dazu noch investiert werden, um in kurzer Zeit beide Gebiete komplett auf den neusten Stand zu bringen. KSB sind immer noch in der Minderheit und die alte und leistungsschwache PB von Zinal hoch muss auch gemacht werden. Pläne dazu gibt es ja, aber auf > 10 Jahre angelegt. Dann hätte man ein Skigebiet, das mit Österreich im internationalen Markt um Gäste konkurrieren kann. Aber woher sollen die 100 Mio kommen?
Die Verbindung zu Vercorin wird nie kommen, vergiss es - leider
St-Luc/Chandolin ist noch ein ganzes Stück weg, da fehlt auch noch einiges. Der ganze Bereich oberhalb von Chandolin zum Beispiel. Da kann vieles optimiert werden und der SL ist zwar romantisch, aber nicht mehr zeitgemäß und im Sommer nicht zu nutzen. Dto. in den oberen Bereichen von St-Luc. Auch da sind sicherlich 40, 50 Mio Sfr. zu investieren. Eine neue KSB innerhalb einiger Jahre langt nicht, um aufzuholen.
Auch Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, beobachtet eine Trendwende: «Wenn Schweizer nach Österreich in die Ferien gehen, geben sie im Schnitt mehr aus, als wenn sie hier bleiben.» Denn in Österreich würden viele Dienstleistungen extra verrechnet. Laesser: «Die Preise sind nur beim ersten Hinsehen tiefer.» Deshalb gingen viele Schweizer blindlings davon aus, beim Nachbarn günstiger wegzukommen. «Dabei haben die Österreicher die Preise erhöht, weil sie eine wunderbare Nachfrage aus der Schweiz haben.»
es ist offensichtlich, dass sich die preise "hüben wie drüben" anpassen. so funktioniert volkswirtschaft.
klar ist auch, dass die notorischen schweiz-kritiker nun aus mangel an harten fakten die gastfreundlichkeit ins rampenlicht setzen. dass in österreich einem immer ein hübsches und auch noch nettes dirndl den kaiserschmarrn serviert, ist ebenso eine mär, wie dass in der schweiz alles nur demotivierte und launische ausländer im tourismus arbeiten.