Es gibt auch Pistentourengeher, die einen Skipass haben. Ich latsch doch nicht rauf, weil ich zu geizig für den Skipass bin
Warum tut man sich das an, auf Pisten Touren zu gehen: Wie das bei "man" ist weiß ich nicht. Aber ich kann halt (noch) nicht im Gelände fahren, mag das Raufgehen aber trotzdem.
Meine erste Skitour habe ich genacht nach 6 halben Tagen auf Ski. Glaubt mir, ich war bergab das größere Hindernis Außerdem brauchte ich bergab die gesamte Breite der Piste.
Wobei: Für mich ist klar, am Rand rauf zu gehen. Habe ich aber auch noch nicht anders gesehen.
Ich selbst gehe meist morgens, so dass ich kurz bevor der Lift losgeht oben bin.
Naja, Theo, in einem Punkt widerspreche ich dir durchaus:
Schnee ist und bleibt die Natur. Auch, wenn er künstlich erzeugt wurde. Da muss ich immer damit rechnen, dass es irgendwo Furchen, Spuren oder sonstwas gibt. Ein Recht auf eine "gebügelte Autobahn" gibt es in den Bergen - Gott sei Dank - noch nirgends. Nirgendwo und für niemanden.
Und sei mir nicht all zu bös wenn ich da jetzt direkt werde:
Wenn du dich auf die Fresse legst, weil du nicht mit einer gefrorenen Carvingspur gerechnet hast - dann bist du einfach mal selber Schuld. Sorry. Egal, wo die Spur herkommt. Dann mit Klage und Anzeige zu drohen ist mehr als kindisch/spießbürgerlich.
Was machst du als nächstes? Dann läuft Problembär Bruno nachts über die Piste und du fliegst am nächsten Morgen über seine Tatzenspuren...(Hat ja auch bis fast 800 Kilo, so ein Bär - der hinterlässt bestimmt was) Zeigst du den dann auch an???
Ne ganz ehrlich. Komm bitte wieder aufn Teppich. Unebenheiten im Boden musste schon selbst meistern. Sonst bitte zurück in die Skischule.
Schusseligkite hat geschrieben:Es gibt auch Pistentourengeher, die einen Skipass haben. Ich latsch doch nicht rauf, weil ich zu geizig für den Skipass bin
Warum tut man sich das an, auf Pisten Touren zu gehen: Wie das bei "man" ist weiß ich nicht. Aber ich kann halt (noch) nicht im Gelände fahren, mag das Raufgehen aber trotzdem.
Meine erste Skitour habe ich genacht nach 6 halben Tagen auf Ski. Glaubt mir, ich war bergab das größere Hindernis Außerdem brauchte ich bergab die gesamte Breite der Piste.
Wobei: Für mich ist klar, am Rand rauf zu gehen. Habe ich aber auch noch nicht anders gesehen.
Ich selbst gehe meist morgens, so dass ich kurz bevor der Lift losgeht oben bin.
freerider13 hat geschrieben:Wie gesagt:
Lenken heisst das Zauberwort! Nicht verbieten
Word!
Dem kann ich mich nur anschließen. Eine eigene Aufstiegsspur, wie in manchen Gebieten (z.B. Gschwandtkopf, Hoch-Imst, Kreuth/Hirschberg), bestimmte Pisten, die für den Aufstieg freigegeben sind (und bei denen ein Hinweis an der Piste auf aufsteigende Tourengeher erfolgt), eine Tourengeherkarte (dann tragen die Tourengeher auch an den Kosten für die Beschneiung und Pistenpräparierung mit) oder extra Zeiten nach Liftschluss für Tourengeher auf bestimmten Pisten - und man geht sich aus dem Weg. Der eine oder andere Tourengeher fährt auch mal tagsüber mit der Familie alpin, es gibt - wie hier im Forum - viele die beides machen.
In Flachau besteht zudem auch die Situation, dass die Pisten - zumindest in den Schulferien habe ich es so erlebt - ganz besonders voll und stark befahren sind. Da kann es für Tourengeher wirklich mal eng werden. Aber es dürften sich auch in Flachau z.B. im Winter nicht genutzte Güterwege finden lassen, die man als Aufstiegsspur herrichten kann. Wenn man Loipen beschneit und Loipenkarten verkauft, dürfte das für Aufstiegsspuren auch vermittelbar sein, zumal wenn diese unmittelbar von der künstlichen Beschneiung profitieren. Und wer als Tourengeher Kunstschnee ablehnt, der dürfte auch nicht über die Piste hochsteigen.
Das Verbot scheint zu wirken, in Flachau heute keine Tourengeher auf den Pisten. In Wagrain/Alpendorf sehr wohl.
Man sollte bedenken das die meisten Tourengeher am Pistenrand gehen, an engstellen auch hintereinander. Die schwarzen Schafe machen wie üblich allen zu schaffen (nicht nur auf Skifahren bezogen).
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
MarkusW hat geschrieben:Aber im Ernst, das zeigt doch nur wieder, dass es den Bergbahnen eigentlich ums Geld geht.
Naja, sehe ich anders: Zäune auf- und abbauen muss auch jemand machen. Und das Problem entschärfte sich an der Diavolezza auch, weil viele Tourengeher nicht bereit waren, zu bezahlen und woandershin auswichen. Ein paar einzelne sind ja nicht das Problem, aber wenn es zum Massensport wird.
Da die komplette Infrastruktur durch den Skipass finanziert wird und nicht nur die Liftfahrt, wäre es doch die beste und einfachste Lösung den Skipass nicht auf die Bergfahrt zu verkaufen, sondern quasi als Eintrittskarte ins Skigebiet an sich.
Die Bergbahn pachtet die Fläche und bewirtschaftet diese - im Gegenzug verlangt sie Eintritt für die Benutzung.
Dann kann da jeder machen was er will: runterfahren, rumliegen, stehen bleiben, rauf laufen. So lang man es innerhalb der Skigebiets Grenzen tut muss man zahlen - ende. In einem Freizeit Park ist das vergleichbar.
Und tourengehen ist eine Natur Sportart. Wenn es nicht schneit kann man sie nicht ausüben. Es sei denn, man zahlt Eintritt an einen Betreiber der Kunstschnee anbietet. Vergleich zum Badesee - geht das nicht weils zu kalt wird muss man ins Hallenbad und das ist dann eben nicht mehr umsonst.
Ich bin mir sicher dass das doch rechtlich machbar sein würde. Und wenn man 40-50 Euro für die Benutzung eines Skigebiets bezahlt wird sich die Zahl derer die rauf laufen spürbar verringern. Ich finde das die beste Lösung.
Stäntn, prinzipiell kein schlechter Gedanke.
Nur gibt es da ja noch die Gesetzgebung, die der Bevölkerung freien Zutritt zu den Bergen zusichert. Das steht einer klassischen Verpachtung an Bergbahnen nun mal entgegen. https://de.wikipedia.org/wiki/Betretung ... ng,_Sport)
(In Österreich das sog. Wegerecht)
Darauf berufen sich ja auch mitunter die Alpenvereine, wenn sie gegen Verbote klagen.
Zudem: Selbst, wenn eine rechtliche Lösung dieses Problems möglich wäre: Es wäre dann eine (sicher nicht geringe) Pachtsumme von den Bergbahnen zu entrichten. Ob diese dann wirtschaftlich wieder hereingespielt werden kann ist sicher fraglich. Die Ticketpreise würden in jedem Fall steigen...
Als Ausrede bezeichnet der Bergsportleiter des Alpenvereins, Michael Larcher, das Verbot von Skitouren auf Pisten mit Verweis auf eine Studie der Universität Innsbruck. Demnach sei das Risiko einer Kollision zwischen Skifahrern und aufsteigenden Tourengehern verschwindend gering. Larcher nennt das Verbot in Flachau „beschämend“.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, entlang der Piste aufzusteigen, ich spaziere auch nicht auf dem Pannenstreifen... aber was ich halt öfters beobachte: Es sind nicht unbedingt "normale" Tourengeher, die das machen, sondern Sportler: Die brauchen einen Aufstieg zB aufs Kleine Matterhorn einfach als Training auf die Patrouille des Glaciers oder ähnlich. Und da momentan kaum irgendwo "natürliches" Training möglich ist, geht man halt dorthin, wo es Schnee hat: Auf die Piste.
Demnächst beginnen ja auch die Tourenrennen, und da muss halt etwas Training her, und das passiert entlang der Piste.
Und jetzt auch am Katschberg (interessant find ich, wie schnell die Bergbahnen die Verbotsschilde hervorzaubern, man könnte fast meinen die wären schon längere Zeit davor in Auftrag gegeben worden): http://salzburg.orf.at/news/stories/2748023/
Aus Sicherheits- und Haftungsgründen sperrt die Geschäftsleitung nun ihre Pisten für Tourengeher. Ab Samstag soll ein Sicherheitsdienst über das Verbot informieren und die Einhaltung kontrollieren.
Naja, mit dem Schild bekommen die Tourengeher ja aber sogar extra eine eigene Veranstalltung. Wenn man das jetzt noch öffnen würde auf "Wenn die Bahnen wegen Sturm stehen, oder Pisten wegen Schneemangel geschlossen sind (für den Aufstiege mit Fellen reicht auch eine Lückenhafte Piste mit Drecklöchern drin, man bewegt sich ja langsam und kann drumrum laufen) darf aufgestiegen werden", fände ich das gar keine schlechte Lösung...
also teilweise gibt es echt abenteuerliche Ansichten über das Touren gehen hier im Forum.
Auch bei Gondelfahrten erlebe ich immer wieder wie ausländische Gäste (keine Einheimischen) sich darüber aufregen wenn Leute die pisten hoch gehen. Dann kommt meist so ein Spruch wie " kein Geld für die Liftkarte". Die selben Leute sitzen dann aber oben auf der Hütte und packen das selbst mitgebrachte Jausenbrot aus.
Ich ´war auch mal so ein armer Skitourengeher und hatte welch eine Überraschung sogar die TSC , und war sicher besser ausgerüstet als so mancher von diesen Gondelfahrern.
Tourengehen war für mich einzig und allein ein Wintertraining als Alternative zum Lauftraining im Sommer.
Ansonsten ist es halt wie überall derzeit, jeder schimpft über alles was anders ist. (im Sommer sind wieder die Mountainbiker dran- die schlimmen Jungs )
Etwas über den Tellerand zu schauen würde einigen ganz gut tun.
Eigentlich sollte man mal einen Shitstorm für solche Skigebiete starten, Förderung vom Land kassieren (also allen) und dann sowas.
Solange die Geld für so utopische Projekte haben werden sie die Tourengeher auch nicht in den Ruin treiben.
Ich persönlich boykottiere soche Gebiete.
Die Aussage "sollen die Tourengeher halt im Wald gehen" ist ja sowas von dämlich. Über solche Aktionen wie der Sabotage von Schneeanlagen wundere ich mich nicht mehr.
für die letzten beiden Posts, werde Flachau zukünftig auch meiden. Der Herr Brandstätter (Verzeihung, natürlich der Herr Kommerzialrat Brandstätter) war mir früher schon unsympathisch, mit der Aktion jetzt noch mehr.
In irgendeiner Zeitung in den letzten Tagen ein Interview von ihm zu dem Thema gelesen. Ich kann jetzt nicht mehr genau zitieren, aber der Satz "die meisten die da hinaufgehen haben ohnehin keine Kondition dazu" kam auf jeden Fall vor. Dann noch Aussagen in die Richtung er hat keine Lust für diese Vertreter der Spaßgesellschaft zu haften. Diese gefährden die Sicherheit.
Find ich super. Demzufolge dürfte er aber mindestens 50% der Pistenrutscher in Flachau auch nicht rauf lassen, die gefährden ja auch sich selbst und andere.
Nunja, heute in Saalbach die Piste raufgegangen, dort ist man auch als Pistengeher nach wie vor willkommen. Findet heute sogar ein Skitourenrennen statt an der Schönleitenpiste.
ski-chrigel hat geschrieben:Nein, das ist nicht Blödsinn. Vor allem was diesen Herbst in Hochgurgl abgegangen ist. Das waren so viele, die teilweise nebeneinander gingen trotz schmaler Piste, zT. sogar mitten in der Piste etc.. Und auch kürzlich auf der Frommes in SFL, im schmalen Stück nicht ganz ohne. Und wenn sie dann sogar noch Reifen hinter sich herziehen...
An der Diavolezza wurde das vor einigen Jahren schon ein ernsthaftes Problem, dass Bereiche mit Netzen abgetrennt werden mussten und dann Tageskarten für Tourengeher verkauft wurden...
Am Wochenende waren auch Tourengeher unterwegs, war aber überhaupt kein Thema...
Ich war gestern in Hochoetz Ski fahren. Dort waren auch einige Tourengeher und sogar ein Schneeschuhwanderer unterwegs. Alle am Pistenrand.
Mich hat da keiner gestört.
Es ist aber schon nervig wenn die Piste abends frisch gewalzt wurde und irgend jemand da seine Furchen reinfährt.
Egal ab Tourengeher oder Skifahrer, Snowboarder der spät Abends da runter fährt.
@Theo: beide von dir angesprochenen Punkte können jedoch auch von einem Mitarbeiter der Bergbahnen verursacht werden, der noch vor offiziellem Beginn eine Kontrollfahrt macht.
Zudem würdest du dann gegen die FIS Regeln verstoßen (den Verhältnisen angepasstes Fahren, angepasste Geschwindigkeit an Engstellen), so das die Anzeige auch nach hinten losgehen kann.
Solange das Touren gehen auf Pisten sich nicht als Massensportart entwickelt (unwahrscheinlich) bin ich da für ein tolerantes Miteinander. Der Tourengeher ist sich der Gefahr idR mehr bewusst und bleibt ohnehin am Rand, bzw. wird sicher keine steile Piste kreuzen. In beiden Fälle kann das auch ein stehender Skifahrer sein, macht also keinen Unterschied.
Könnte mir aber einer der Tourengeher trotzdem mal erklären, warum man einen Reifen hinter sich herzieht?
zusätzliches Training wie eine Hantel? Glättung der Spuren? (Sehr löblich) Und wie bekommt man den Reifen wieder runter? Hulahupp?
Zuletzt geändert von valdebagnes am 30.12.2015 - 08:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin zwar kein Pisten-Tourengeher, aber ich denke es geht um den Trainingseffekt... Generell sind viele da wohl eher als Konditionstraining unterwegs (Winter alternative zum Rad- oder Lauftraining), als wegen dem "Erlebnis" Skitour... Eher so wie Laufen auf der Bahn...
Wegen Konditionstraining vermutlich! Aber da wäre es sinnvoller zweimal hochzulaufen. In dem Fall denke ich übrigens ist er mit der Bahn wieder runtergefahren ^^
@ValdeBagnes: definiere bitte "Massensportart"! In einigen tiroler Skigebieten bzw. Nachtskigebieten ist bergauf schon mehr los als Bergab (HochImst, Reither Kogel vor allem beim Nachtski). Des weiteren, wenn ein Mitarbeiter am frühen Morgen eine Piste kontrolliert, die am Vorabend präpariert wurde, merkt man von dessen Spur nichts. Aber wenn in eine frisch präparierte Piste jemand seine Schwünge zieht und das dann über Nacht reinfriert, ist dies eine nur schwer erkennbare Gefahrenstelle (hab das selbst schon im Kühtai erlebt). Man rechnet nicht unbedingt damit. Klar nach den FIS Regeln hat man dann als Verunglückter eine gewisse Schuld, aber eine Teilschuld sollte dem anonymen Vorabendabfahrer schon zuzuweisen sein.
Wobei die an den Engstellen in der Tat richtig gefährlich sind. Die Areit Abfahrt hat an manchen Stelle kaum Breite, viele kämpfen hier überhaupt nen Schwung hinzukriegen, und dann kommt auch noch einer hoch. Ich würde es nach wie vor verbieten, an Engstellen ist das einfach ein Geisterfahrer und das brauchts nicht... naja. Sollte sich ja jetzt etwas entspannen.
Außerdem brauchte ich bergab die gesamte Breite der Piste.
