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Neues auf Kleine Scheidegg/​Männlichen – Grindelwald/​Wengen

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Oscar
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Oscar »

Kann ein Mod mal die ganzen Wünsche und Visionen einiger ins UTOpietopic verschieben? geht doch hier um die realen Neuigkeiten. Das ist die die Männlichenbahn und die 3S, der Rest gehört ins UTOPIE-Topic! Denke hier sollte mal aufgeräumt werden.

:twisted:

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mischi
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von mischi »

Illhorn hat geschrieben:Zu diesem Skandal gehört, wie Gegner in Grindelwald mundtot gebacht wurden
Ja hier in Grindelwald ist es am besten wenn man schweigt als Gegner zu diesem Thema,ansonsten kann das grosse Probleme geben.Manchmal frage ich mich schon ob ich hier wirklich in der Schweiz lebe.Habe da noch ein ziemlich aktuelles Interview mit Urs Kessler gesehen,ich glaube ist noch nicht gepostet worden,habe jedenfalls nichts gesehen http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/140724/
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Illhorn »

ski-chrigel hat geschrieben:---, wie zu behaupten, die 3S bis zum Eigergletscher verschandle die Natur vollends.
"Vollends" habe ich nicht geschrieben. Aber die Bahn am Fusse des Eigers entlang verschandelt selbstverständlich die Natur - es braucht nicht noch mehr Stützen bis über 60m Höhe und Kabel in der Landschaft.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich rate dir ganz dringend deine Uni zu verklagen, sie haben vergessen dir die absoluten Basics der Verkehrsplanung beizubringen. Das würde ich mir an deiner Stelle nicht gefallen lassen.
ThomasK
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von ThomasK »

mischi hat geschrieben:Ja hier in Grindelwald ist es am besten wenn man schweigt als Gegner zu diesem Thema,ansonsten kann das grosse Probleme geben.Manchmal frage ich mich schon ob ich hier wirklich in der Schweiz lebe.Habe da noch ein ziemlich aktuelles Interview mit Urs Kessler gesehen,ich glaube ist noch nicht gepostet worden,habe jedenfalls nichts gesehen http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/140724/

Also ich finde, dass der Chef der Jungfraubahnen das politisch sehr clever macht.

Schritt für Schritt setzt er seine Ziele um. Dass er das Restaurant vergrößern will und noch die Eingangshalle ausbauen will, wusste ich noch nicht.

Er sagt: "In der ersten Phase halten wir die Limitierung von rund 5000 Besuchern pro Tag aufrecht."

Na bitte, man muss nur zwischen den Zeilen lesen.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Illhorn »

ThomasK hat geschrieben:Also ich finde, dass der Chef der Jungfraubahnen das politisch sehr clever macht.
Clever ist etwas anderes - clever wäre Dialog, nicht für Diktatur.

http://www.beobachter.ch/konsum/reisen/ ... k-gesetzt/
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oberländer
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von oberländer »

ThomasK hat geschrieben: Rechnet man noch die Maßnahmen für Lauterbrunnen dazu, dann sollte man mit etwa 800 Millionen € die BOB ertüchtigen können. Es geht also keineswegs um Milliarden, wie du behauptest und im Übrigen würde so ein Projekt massgeblich von der Eidgenossenschaft als ÖV-Massnahme finanziert. Zudem hat niemand geschrieben, dass das alles in 10 Jahren realisiert werden soll. Und niemand hat geschrieben, dass das für ein paar Millionen zu haben ist. Die Schweiz ist ein reiches Land; besteht der politische Wille, dann hat die Schweiz sehr wohl die Finanzkraft und das Know How, das alles in 25 - 30 Jahren umzusetzen.
Genau, die reichen Schweizer haben ja immer genug Geld. Und das viele Geld verlochen wir natürlich zuerst in eine Bergbahn die ausschliesslich Touristen dient. Und das entsprechende Projekt wird natürlich auf Bundesebene unterstützt, da soo viel wichtiger als die Tramlinie/die S-Bahn im Zentrum, welche an einem Tag so viele Leute befördert, wie die JB-Region in einem Jahr. Gamz zu schweigen von der riesigen Liste an Ausbauprojekten, welche in der Schweiz aktuell vorhanden ist.
Du spielst den grossen Visionär und Bahnplaner, ohne dich überhaupt mit den politischen Rahmenbedingunen, die politische Sichweisen bei der Verkehrspolitik und grundsätzlich mit ökonomischen, ökologischen Argumenten auseinanderzusetzen. Nicht alles, was auf dem Plan gut aussieht ist auch eine gute Idee.

Frei nach Dieter Nuhr "Wer keine Ahnung hat..." - den Rest kennst Du. Das ist ja das schöne an Foren: Jeder kann Modelleisenbahnspielen und seinen sinnvollen und sinnfreien Mist hinschreiben. Kümmere dich bitte um die Verkehrspolitik in deinem eigenen Land und überlass die Verkehrsplanung uns Schweizern. Wir haben diese bislang auch ohne deutsche Hilfe hingekriegt, und das ganz gut.
Ja hier in Grindelwald ist es am besten wenn man schweigt als Gegner zu diesem Thema,ansonsten kann das grosse Probleme geben.Manchmal frage ich mich schon ob ich hier wirklich in der Schweiz lebe.
Ich würde mit solchen Aussagen etwas aufpassen. Ohne entsprechende Beweise ist das üble Nachrede gegen eine bestimmte Person, was juristische Folgen haben kann.
Und nein, ich bin kein Freund von Kessler, sondern will darauf hinweisen, dass dieses Forum öffentlich ist und alles mitgelesen werden kann...
Clever ist etwas anderes - clever wäre Dialog, nicht für Diktatur.
Diese Aussage würde zutreffen, wenn die JB das Projekt gegen den Willen der Bevölkerung realisieren würde. Tut sie aber nicht. Die Bewohner beider betroffenen Gemeinden haben dem Projekt zugestimmt, ebenso die Bergschaft. Das Projekt ist somit auf demokratischem Wege legitimiert, und zu einer Demokratie gehört auch, dass man das Resultat akzeptiert, auch wenn es nicht das erwünschte ist.

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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Illhorn »

oberländer hat geschrieben:Das Projekt ist somit auf demokratischem Wege legitimiert, und zu einer Demokratie gehört auch, dass man das Resultat akzeptiert, auch wenn es nicht das erwünschte ist.
Man darf offenbar nicht fragen, auf welche Art und Weise dieses Resultat zustande gekommen ist. Hast du den verlinkten Artikel gelesen?

Das Bundesverwaltungsgericht hat unterdessen die Strafaktion als ungültig erklärt.

http://www.berneroberlaender.ch/region/ ... y/22785341
Zuletzt geändert von Illhorn am 17.01.2016 - 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von mischi »

oberländer hat geschrieben:Ja hier in Grindelwald ist es am besten wenn man schweigt als Gegner zu diesem Thema,ansonsten kann das grosse Probleme geben.Manchmal frage ich mich schon ob ich hier wirklich in der Schweiz lebe.

Ich würde mit solchen Aussagen etwas aufpassen. Ohne entsprechende Beweise ist das üble Nachrede gegen eine bestimmte Person, was juristische Folgen haben kann.
Und nein, ich bin kein Freund von Kessler, sondern will darauf hinweisen, dass dieses Forum öffentlich ist und alles mitgelesen werden kann...
Bei diesem zitiertem Satz nenne ich keine Namen,was soll mir dann passieren?und Kessler nennt die Namen gleich in der Zeitung
oberländer hat geschrieben:Diese Aussage würde zutreffen, wenn die JB das Projekt gegen den Willen der Bevölkerung realisieren würde. Tut sie aber nicht. Die Bewohner beider betroffenen Gemeinden haben dem Projekt zugestimmt, ebenso die Bergschaft. Das Projekt ist somit auf demokratischem Wege legitimiert, und zu einer Demokratie gehört auch, dass man das Resultat akzeptiert, auch wenn es nicht das erwünschte ist.
Gehört zu einer Demokratie wenn eine verlorene Abstimmung ein Jahr danach wiederholt wird und die Gegner ausgeschlossen werden ist das Demokratie?
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oberländer
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von oberländer »

Also ich finde, dass der Chef der Jungfraubahnen das politisch sehr clever macht.
Schritt für Schritt setzt er seine Ziele um. Dass er das Restaurant vergrößern will und noch die Eingangshalle ausbauen will, wusste ich noch nicht.
Er sagt: "In der ersten Phase halten wir die Limitierung von rund 5000 Besuchern pro Tag aufrecht." Na bitte, man muss nur zwischen den Zeilen lesen.
Bitte keine Aussagen aus dem Zusammenhang reissen. Denn er sagt im gleichen Interview auch:
Sprechen wir über das Jungfraujoch. Ende Dezember haben Sie die millionste Besucherin empfangen. Was bedeutet Ihnen diese Zahl?
Die Millionengrenze auf dem Jungfraujoch zu erreichen, damit haben wir nach dem Terroranschlag in Paris nicht mehr gerechnet. Es bedeutet aber auch eine grosse Herausforderung für die Zukunft.
«Nach der V-Bahn hat die Erweiterung des Restaurants auf dem Joch absolute Priorität»

Sie sprechen es an: Welche Erwartungen haben Sie bezüglich Besucherzahlen für das Jahr 2016?

Wir wollen die Million konsolidieren. Der Fokus liegt in Zukunft darauf, die Qualität zu verbessern, und nicht darauf, die Besucherzahlen immer weiter zu steigern.
Da steht's: Die JB wollen vielleicht mehr als 5000 Besucher pro Tag, aber sie wollen nicht mehr pro Jahr.
Gehört zu einer Demokratie wenn eine verlorene Abstimmung ein Jahr danach wiederholt wird und die Gegner ausgeschlossen werden ist das Demokratie?
Die beiden Gemeindeversammlungen in Lauterbrunnen und Grindelwald wurden nicht wiederholt und demokratisch durchgeführt. Bei beiden wurde die V-Bahn klar angenommen, womit das Projekt den Segen der örtlichen Bevölkerung hat. Und auch die Bergschaft hat bei beiden Abstimmungen dem Projekt zugestimmt, bei der ersten war nur die Abstimmung zuwenig deutlich.
Man darf offenbar nicht fragen, auf welche Art und Weise dieses Resultat zustande gekommen ist. Hast du den verlinkten Artikel gelesen?
Ich habe ihn gelesen und finde das Vorgehen der JB in diesem Fall und in weiteren Strafaktionen nicht in Ordnung, habe ich früher schon mal geschrieben. Das ändert aber nichts daran, dass das Projekt alle Abstimmungen deutlich gewonnen hat.
ThomasK
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von ThomasK »

Illhorn hat geschrieben:
ThomasK hat geschrieben:Also ich finde, dass der Chef der Jungfraubahnen das politisch sehr clever macht.
Clever ist etwas anderes - clever wäre Dialog, nicht für Diktatur.

http://www.beobachter.ch/konsum/reisen/ ... k-gesetzt/

Vielen Dank für den Artikel. Als Münchner ist es natürlich so, dass man die kommunalpolitischen Seilschaften, die im Berner Oberland vorhanden sind, natürlich nicht kennen kann.

Aber ein paar Fragen stelle ich mir dann doch:

Der Hotelbesitzer an der Wengernalp ist doch von der Überfahrt der 3S-Bahn nicht betroffen. Als ich vor ein paar Jahren von Lauterbrunnen via Wengern auf die Kleine Scheidegg gewandert bin, war es so, dass ich die Trasse der 3S-Bahn ab Grindelwald Grund von der Wengernalp aus gar nicht gesehen habe. Das bedeutet aber, dass der Hotelbesitzer auf der Wengernalp von der gesamten 3S-Bahn Grindelwald Grund - Eigergletscher doch überhaupt nichts sieht.

Des Weiteren ist vereinbart worden, dass auch zwischen Lauterbrunnen und der Kleinen Scheidegg der Halbstunden-Takt beibehalten wird.

Da stelle ich mir dann schon die Frage, warum er sich ereifert, öffentlich gegen die 3S-Bahn Remmi Demmi zu machen und sich in Dinge einmischt, die ihn gar nichts angehen. Den Widerstand muss er dann schon denjenigen überlassen, die davon betroffen sind. Die Wengernalp hat - da der Halbstunden-Takt Lauterbrunnen - Kleine Scheidegg garantiert ist - mit der 3S-Bahn doch gar nichts zu tun.

Wenn zudem die Jungfraubahn den Hoteliers über die vertraglichen Verpflichtungen hinaus Freifahrt einräumt und eigens für das Hotel den Güterverkehr auf der Wengernalp aufrecht erhält, dann ist es doch völlig logisch, dass die Jungfraubahnen stocksauer sind, wenn in der Öffentlichkeit - obwohl sie selbst sehr kooperativ zu den Nachbarn sind - dermassen gegen die 3S-Bahn gestänkert wird. Die Jungfraubahnen mischen sich doch auch nicht ein, ob die ihr Hotel ausbauen und die Jungfraubahnen schalten doch auch keine Antiwerbekampagnen, in der den Touristen davon abgeraten wird, auf der Wengernalp zu übernachten.

Und wenn in einer Volksabstimmung die Grindelwalder mit 71% für die 3S-Bahn gestimmt haben, dann frage ich mich schon, warum der Hotelbesitzer keine Ruhe gibt. Die Einsprachen, die jetzt noch abgearbeitet werden, sind eine juristische Angelegenheit, die nur die Betroffenen etwas angeht. Die Hotelbesitzer haben damit doch nichts zu tun.

Wenn die Jungfraubahnen ihre aktuellen vertraglichen Verpflichtungen einhalten und nur die freiwilligen Leistungen streichen, dann ist das doch ihr gutes Recht. Das hat doch mit "unter Druck setzen" nichts zu tun. Wenn der Hotelbesitzer auftritt, wie ein Elefant im Porzellanladen, dann darf er sich nicht wundern, wenn er von nun an den regulären Tarif für die Wengernalpbahn bzw. Jungfraubahn bezahlen muss.

Das Wirtschaftsleben funktioniert nur, wenn eine Win/Win-Situation besteht.

Der Skihüttenbesitzer hat sich auch auch dämlich verhalten. Wenn die Jungfraubahnen ihm schon jahrelang gratis den Skiweg zur eigenen Hütte räumen, dann falle ich den Jungfraubahnen doch nicht in den Rücken, wenn sie eine 3S-Bahn bauen wollen. Hätte er einfach seine Klappe gehalten, dann wäre alles ok gewesen. Jetzt aber muss er 1000 CHF pro Monat bezahlen, weil er sich in Dinge eingemischt hat, die ihn nichts angehen.

Bei der menschlichen Psychologie gilt die alte Regel: Ungebetene Ratschläge und Einmischung in die Angelegenheien anderer, die einen selbst nichts angehen, sind eine sehr effektive Methode, sich maximal unbeliebt zu machen.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Illhorn »

oberländer hat geschrieben:Ich habe ihn gelesen und finde das Vorgehen der JB in diesem Fall und in weiteren Strafaktionen nicht in Ordnung, habe ich früher schon mal geschrieben. Das ändert aber nichts daran, dass das Projekt alle Abstimmungen deutlich gewonnen hat.
Diese Strafaktionen und das Schweigen der Gegner wirft doch ein sehr zwiespältiges Licht auf das Ganze. Wenn Strafaktionen gegen Kritiker durchgeführt und Gegner eingeschüchtert werden, ist der Begriff "Demokratie" wohl aber arg gedehnt.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von mischi »

ThomasK hat geschrieben:Der Skihüttenbesitzer hat sich auch auch dämlich verhalten. Wenn die Jungfraubahnen ihm schon jahrelang gratis den Skiweg zur eigenen Hütte räumen, dann falle ich den Jungfraubahnen doch nicht in den Rücken, wenn sie eine 3S-Bahn bauen wollen. Hätte er einfach seine Klappe gehalten, dann wäre alles ok gewesen. Jetzt aber muss er 1000 CHF pro Monat bezahlen, weil er sich in Dinge eingemischt hat, die ihn nichts angehen.
Kannst du eigentlich richtig lesen? Geht dem Skihüttenbesitzer sein Land nichts an?
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von ThomasK »

oberländer hat geschrieben:(...)
Da steht's: Die JB wollen vielleicht mehr als 5000 Besucher pro Tag, aber sie wollen nicht mehr pro Jahr.

Noch einmal. Die Aussagen zur Jahresbesucherzahl sind eine politische Aussage, um die Leute zu beruhigen.

Maßgeblich ist, dass die Tagesbesucherzahl mittelfristig nicht mehr bei 5000 gekappt wird. Das würde ja bedeuten, dass, wenn man die Tagesbesucherzahl nicht mehr bei 5000 kappt, dann im Oktober den Betrieb einstellen müsste, wenn die Millionengrenze erreicht wäre. In der Kapazitätsberechnung ist es so, dass man ggf. immer die Spitzenlast limitiert; es macht ja kein Sinn an Tagen, wo nur 3000 auf das Jungfraujoch fahren wollen, nach 2000 Fahrgästen Schluss zu machen, weil man die Millionengrenze im Jahr nicht überschreiten will.

Er formuliert das doch sehr positiv: Mit den neuen Zügen können wir täglich 7000 Besucher auf das Jungfraujoch fahren: http://www.bernerzeitung.ch/region/ober ... y/13543512

Und natürlich werden die Jungfraubahnen an Spitzentagen mit den neuen Zügen 7000 Menschen hochfahren. Jeder, der nicht völlig verblödet ist, weiß, dass damit die Weichen gestellt sind, jährlich bis zu 2 Millionen Menschen auf das Jungfraujoch zu fahren. Die eine Million Jahresbesucher sind lediglich eine psychologische und politische Aussage.

Politisch geht es jetzt darum die 3S-Bahn zu bauen und den Ausbau des Restaurants und der Eingangshalle auf dem Jungfraujoch sicherzustellen.

Und wenn das alles durch ist und die 3S-Bahn bis Eigergletscher in Betrieb ist und dann in ein paar Jahren jährlich 1,5 Millionen auf das Jungfraujoch fahren, dann aber auch erst dann, könnte man es wagen, in die Öffentlichkeit zu gehen, um die Verlängerung der 3S-Bahn auf das Jungfraujoch vorzustellen, sofern die Jungfraubahn das will.

Jetzt wäre es psychologisch und politisch völlig falsch zu sagen, dass man 2 Millionen Besucher jährlich auf dem Jungfraujoch haben will oder eine 3S-Bahn zum Jungfraujoch bauen will. Irgendwann zwischen 2021 und 2023 wäre wohl der richtige Zeitpunkt, aber nicht jetzt.

Ich kann dir sagen, als damals der neue Münchner Flughafen gebaut worden ist, hat man die Menschen auch beruhigt und ihnen gesagt, dass das nur ein Ersatz für Riem sei. Riem hatte jährlich 12 Millionen Fluggäste. Also sagte man, dass man ihn etwas größer baut, damit man Reserven hat und 15 Millionen Menschen jährlich abfertigen kann. Natürlich war das eine politische und psychologische Aussage, um die Menschen damals zu beruhigen. Jeder, der nicht völlig verblödet war, wusste, dass die 15 Millionen noch nicht einmal das Papier wert waren, auf dem sie standen. Heute sind wir übrigens bei 41 Millionen und auch ohne 3. Startbahn wird gerade die Kapazität auf 65 Millionen / Jahr ausgebaut.

Mit der 3S-Bahn in Koblenz war es übrigens ganz genauso. Die Aussage, dass sie nach 3 Jahren wieder wegkommt, war nur eine politische Aussage, um sie überhaupt erst einmal bauen zu können. Nachdem sie stand, war die Aussage, dass sie nach 3 Jahren wieder abgebaut wird, nicht mehr wichtig.

Mit bewusst niedrigeren Zahlen erst einmal die Öffentlichkeit "anzufüttern" ist ein ganz normaler Vorgang in der Politik.


Übrigens haben die Jungfraubahnen noch 2012 die Leute beruhigt, dass eine Millionen Besucher jährlich erst 2020 erreicht sein werden. Nun, es dauerte nicht 8 Jahre, sondern nur 3 Jahre bis es soweit war, denn 2015 klingelte bereits die Million:

http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/14469552

Also mein Tipp: Vergiss die Zahl von einer Million Besuchern pro Jahr auf dem Jungfraujoch. Es werden in ein paar Jahren 1,5 - 2 Millionen sein. Und genau dafür schaffen die Jungfraubahnen JETZT die Voraussetzung.

Übrigens steht im Geschäftsbericht 2014 der Jungfraubahnen genau das, was ich auch vorher schon vermutet hatte.

Auf Seite 6 finden wir die Aussage:

Insgesamt wiegen die Chancen, die sich im Segment Jungfraujoch bieten, die Risiken (....) im übrigen Geschäft auf.

http://www.jungfrau.ch/uploads/media/GB ... 4-webs.pdf

Also: Jungfraujoch - volle Kraft voraus. :ja:
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Illhorn
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Illhorn »

ThomasK hat geschrieben:Also mein Tipp: Vergiss die Zahl von einer Million Besuchern pro Jahr auf dem Jungfraujoch. Es werden in ein paar Jahren 1,5 - 2 Millionen sein. Und genau dafür schaffen die Jungfraubahnen JETZT die Voraussetzung.
Kurz: Grössenwahn. Oder: Wer hoch steigt, wird tief fallen.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von ThomasK »

mischi hat geschrieben:Kannst du eigentlich richtig lesen? Geht dem Skihüttenbesitzer sein Land nichts an?

Ich hatte die Namen verwechselt und dachte, einem anderen würde die Skihütte gehören. Das habe ich in der Tat überlesen.

Aber meine Kritik am Hotelbesitzer der Wengernalp bleibt vollumfänglich bestehen.


Illhorn hat geschrieben:
ThomasK hat geschrieben:Also mein Tipp: Vergiss die Zahl von einer Million Besuchern pro Jahr auf dem Jungfraujoch. Es werden in ein paar Jahren 1,5 - 2 Millionen sein. Und genau dafür schaffen die Jungfraubahnen JETZT die Voraussetzung.
Kurz: Grössenwahn. Oder: Wer hoch steigt, wird tief fallen.

Deshalb fahren ja auch die Asiaten hoch auf das Jungfraujoch und steigen nicht auf das Jungfraujoch, weil sie nicht tief fallen wollen. :lach: :lach: :lach:

Grössenwahn ist übrigens das falsche Substantiv. Das richtige Substantiv heisst Extrapolation. :biggrin:
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Wombat »

Illhorn hat geschrieben:Diese Strafaktionen und das Schweigen der Gegner wirft doch ein sehr zwiespältiges Licht auf das Ganze. Wenn Strafaktionen gegen Kritiker durchgeführt und Gegner eingeschüchtert werden, ist der Begriff "Demokratie" wohl aber arg gedehnt.
Auf welchem Mond Lebst Du? So was ist gang und gäbe. Auch in Deutschland.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Illhorn »

Wombat hat geschrieben:Auf welchem Mond Lebst Du? So was ist gang und gäbe. Auch in Deutschland.
Dann sind aber die Begriffe "Demokratie" und "demokratisch" völlig fehl am Platz.
Gruss vom Illhorn
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Definiere doch mal bitte die beiden Begriffe.

Richie
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Richie »

@Jungs: das ist der Neuigkeiten-Thread... [WINKING FACE]
hegauner
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von hegauner »

Neues Rollmaterial für das Jungfraujoch:

http://www.jungfrau.ch/nc/unternehmen/m ... fert-3366/
Skitage 21/22 Silvretta Montafon, Arlberg, Hoch-Ybrig
Skitage 20/21 Jakobsbad
Skitage 19/20 Elm, Arlberg (2x), Silvretta Montafon, Balderschwang, Ischgl
Skitage 18/19 Hinterzarten (2x), Muggenbrunn, Ischgl, Toggenburg (2x)
Skitage 17/18 Feldberg, Toggenburg (2x)
Skitage 16/17 Golm, Silvretta Montafon, Toggenburg, Damüls, Arosa-Lenzerheide
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Sind die Züge länger als die bisherigen? Auf dem Bild sieht das so aus. Stadler hat sie leider noch nicht in seiner Referenzliste. Müssen dann die Bahnsteige verlängert werden? Bestellen di noch welche nach wenn die 3S kommt? Ich meine mich zu erinnern, dass man dann mit insgesamt 5 Umläufen fahren will. Wenn die Neuen aber wieder in Doppeltraktion fahren hat man ja mit den Vorgängern zusammen wieder nur 4.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von oberländer »

Die neuen Züge dienen in erster Linie als Ersatz für das Rollmaterial aus den 50er und 60er Jahren. Weil durch die 3S mit einer Frequenzzunahme zu rechnen ist, wurden die neuen Züge in einer grösseren Länge als die Vorgänger konzipiert.
Die neueren acht Triebwagen von 1992, bzw. 2002 bleiben in Betrieb und wurden technisch so umgerüstet, dass sie mit den vier neuen in Doppeltraktion fahren können. Infrastrukturmässig reichen die bestehenden Perrons aus, Ausnahme ist die Station Eigergletscher, welche paralell zum bestehenden Bahnhof ein weiteres Gleis mit Perron bekommen wird.

Nach aktuellem Stand sollten die dann 12 Züge (vier "alte" von 1992, vier "alte" von 2002, vier neue von 2016) für die fünf Umläufe ausreichen, eine weitere Bestellung ist bei Erüffnung der 3S nicht vorgesehen.

Umlaufmässig ist es folgendermassen geplant (Angaben ohne Gewähr):
Drei verschiedene Szenarien. Nebensaison, Hauptsasion, Spitzenzeiten. Fahrzeitverkürzungen durch höhere Geschwindigkeiten von 50 auf ca. 40 Minuten.

Nebensaison:
-Halbstundentakt wie heute ab kleine Scheidegg mit drei der neuen Triebwagen. Neu ist, dass diese zwischen Kleine Scheidegg und Eigergletscher Solo fahren.
-In Eigergletscher "wartet" alle halbe Stunde ein "alter" Triebwagen. Dieser wird mit dem von der Kleinen Scheidegg kommenden Triebwagen zusammengehängt und so bis aufs Joch gefahren.
-Für diese Dienste braucht es drei neue und drei alte Triebwagen, Reserve sechs Fahrzeuge

Hauptsaison:
-Zusätzlich zu den oben erwähnten Verbindungen fährt ab dem neuen Perron ab Eigergletscher alle Stunde eine Doppeltraktion alte Triebwagen.
-So werden drei neue und fünf alte Triebwagen benötigt, Reserve vier Fahrzeuge

Spitzenzeiten:
-Gleich wie Hauptsaison, aber ab dem neuen Perron ab Eigergletscher fährt alle halbe Stunde eine Doppeltraktion alter Triebwagen.
-So werden drei neue und sieben alte Triebwagen benötigt, Reserve zwei Fahrzeuge

Zusammengefasst:
Grundangebot ist Halbstundentakt auf der gesamten Strecke, ab Eigergletscher in Doppeltaktion. In der Hauptsaison wird dieses mit einem oder zwei Zusatzzügen ab Eigergletscher verstärkt, womit dann ca. alle 10-20 min ein Zug die Gäste der 3S aufnimmt.
Kompositionsmässig werden zu Spitzenzeiten 10 von 12 Zügen benötigt, es gibt dann eine Reserve von nur einem Fahrzeug pro Flotte. Das ist knapp und auch nur machbar, weil die Spitzenzeiten nur an vereinzelten Tagen (Wochenende) auftreten. Ausserhalb dieser Spitzenzeiten sind mindestens vier Fahrzeuge Reserve (ein neuer, drei alte).
Mit den vier neuen und acht alten Fahrzeugen kann die Nachfrage vorerst abgedeckt werden, nehmen die Spitzenzeiten zu, müsste aber eine weitere Bestellung von neuen Zügen in Betracht gezogen werden.
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ah, vielen Dank. Ich hatte die Züge von 92 vergessen.
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Re: Neues auf Kleine Scheidegg/Männlichen

Beitrag von TPD »

Die neueren acht Triebwagen von 1992, bzw. 2002 bleiben in Betrieb und wurden technisch so umgerüstet, dass sie mit den vier neuen in Doppeltraktion fahren können.
Diese Mischtraktion ist erforderlich damit künftig jeder Zug über mindestens einen behindertengerechten Einstieg verfügt.
Denn sonst können die älteren Triebwagen ab 2023 nicht mehr für den Passagiertransport eingesetzt werden.
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.

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