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Schneemangel 2015/16 + 2016/17 - Mittelfristige Auswirkungen

Allgemeine Diskussionen über Skigebiete weltweit
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Petz
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Petz »

Ich sehe den gesamten Tourismus als längerfristig rückläufig denn den Wintersport trifft auch die zunehmende Hinwendung der jüngeren Generation zu geänderten Lebensphilosophien aufgrunddessen größere Teile vor allem der städtischen Bevölkerung Urlaubsaufenthalten nicht mehr so aufgeschlossen gegenüberstehen; auch die immer niedriger werdenden Realeinkommen der Mittelschicht spielen dabei eine deutliche Rolle.
Wenn die Sommer noch wärmer werden seh ich einen Sommertourismuszuwachs als Wunschtraum an weil sich vor allem ältere Menschen den Temperaturen nicht mehr aussetzen werden wollen und sich eher kühlere Regionen für den Urlaub aussuchen werden; ich würd jedenfalls den Teufel tun und z. B. in Österreich meinen Sommerurlaub verbringen wenn man es praktisch vernünftig nur mehr auf den Gletschern aushalten kann... :rolleyes:

Der sogg. "sanfte Tourismus" geht meiner Ansicht nach komplett an den Bedürfnissen der jüngeren Generation vorbei denn die wollen im Urlaub was erleben; mit Urlaub am Bauernhof, Wasserkneippwegen, Lehrpfaden und paar kulturmüffelnden Steinhäufen (sprich Burgruinen etc.) lockt man da sicher niemanden mehr.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.

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ski-chrigel
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von ski-chrigel »

Petz hat geschrieben:Ich sehe den gesamten Tourismus als längerfristig rückläufig denn den Wintersport trifft
Sprechen Tirols Zahlen aber nicht eher grad eine andere Sprache?!?
Sonst aber gehe ich mit Dir sehr einig. Mit sanftem Tourismus, so schön das klingt, verdient man einfach kein Geld und der geht an den Bedürfnissen der Meisten vorbei...
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von extremecarver »

Naja - Tirol profitiert extrem vom hohen Franken. Ich denke die Alpen insgesamt sind eher knapp rückläufig. Selbst in AT war ja der stärkste Zuwachs in Wien - und nicht in den Alpen!
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David93
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von David93 »

Seh ich auf die ganzen Alpen bezogen auch so. In Tirol trägt neben dem Franken sicher auch dazu bei, dass es einfach sehr viele beliebte und angesagte Skigebiete dort gibt. Dann noch die vielen Investitionen und nicht zuletzt die Nähe und verkehrsgünstige Lage zu Deutschland.
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Julian
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Julian »

Ich denke wir sind bei dem Thema ziemlich verwöhnt, zumindest wenn wir die Regionen außen vor lassen, die generell sehr schneearm sind (also Lagen deutlich unter 1000m). Viele meiner Bekannten, die einmal im Jahr einen Wintersporturlaub machen, haben dieses und letztes Jahr sehr wenig Schnee gehabt und natürlich auch davon erzählt.. nur längst nicht so negativ, wie ich es persönlich empfunden habe. Man fährt dann einfach weiter oben (wenn möglich) und arrangiert sich mit Kunstschnee und dem ein oder anderen Stein auf der Piste. Es ist doch Urlaub. Der Tourist, der das Geld da lässt, fährt nicht den ganzen Tag Ski und schon gar nicht abseits der Piste. Man bucht All-Inclusive mit Wellness, lässt es sich in der freien Zeit gut gehen und genießt auch mal ein bisschen Entspannung - das Wetter an sich war ja wirklich über einen langen Zeitraum perfekt (in Bezug auf Sonnenstunden).

Auf der anderen Seite ist ein Winter wie der jetzige für den ambitionierten Wintersportler eine Katastrophe. In meinen bislang >40 Schneetagen dieser Saison kann ich mich abseits von Gletschertagen nur an einen wirklichen Tag mit "Winterfeeling" erinnern.. Das war Anfang Februar in Lech. Touren gehen in tieferen Gebieten dieses Jahr praktisch nicht möglich ohne Materialschäden. Ich saß im Januar im T Shirt am Gletscher in 2900m Höhe. Das Säubern des Boards nach der Talabfahrt (selbst am Stubaier Gletscher) von Sulz, Dreck und Schlamm ist zur Normalität geworden. Aber: Wie so viele hier habe ich weder diese noch letzte Saison irgendwo einen Tages/Wochenskipass gekauft und lasse praktisch kein Geld in den Tälern. An uns verdienen die Gebiete nichts. Mir ist dieses Jahr so stark wie nie aufgefallen, wie arg sich das sportliche Niveau in den Gebieten unterscheidet. Auch abseits der Hauptreisezeit ist es dort am niedrigsten, wo richtig Geld gemacht wird (Ischgl, St.Anton, ..) und dort am höchsten, wo die wenigsten Möglichkeiten bestehen, Geld da zu lassen (Axamer Lizum, Bergeralm etc). Merkt man übrigens auch an der finanziellen Situation der Skigebiete. Ich stelle daher mal die Theorie auf, dass zumindest die klassischen Skidörfer nur wenig negative Auswirkungen durch schneearme Winter zu befürchten haben. Kleinere Gebiete hingegen, die hauptsächlich Tagesgäste aus der Region anziehen und große Konkurrenz in der Umgebung haben, werden sich aber sicherlich schwer tun.

Noch ein Punkt zum "Feeling" und der Optik: Derjenige, der die Berge kennt, merkt das natürlich. Er denkt sich: "wow, es hat brutal wenig Schnee und es sieht richtig traurig aus" bzw. "in den letzten Jahren sah es anders aus" o.ä.. Wird ihn das davon abhalten, auch im nächsten Winter wieder dorthin zu fahren wo er sich grundsätzlich wohlfühlt? Eher nicht. Derjenige, der sowieso nur eine Woche im Jahr in den Bergen ist und sich abseits dieser Woche auch nicht groß mit den Bedingungen beschäftigt, bewertet eben die Woche, die er da war. "Man kann halt auch mal Pech haben". Ob das wirklich zu einer Grundsatzentscheidung für den nächsten Urlaub führt? Ich denke da müssen schon mehrere sehr negative Erlebnisse in Folge passieren. Mal schauen was der nächste Winter so bringt.
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Werna76
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Zwei Artikel die zum Thema passen:

Jedes zweite Hotel in Österreich schreibt rote Zahlen:
http://derstandard.at/2000034010276/Jed ... ote-Zahlen

Seilbahnen-Obmann sieht für Winter höchstens leichtes Minus:
http://derstandard.at/2000034002339/Sei ... htes-Minus
In einer aktuellen Befragung hätten 60 Prozent der Tiroler Hoteliers unter anderem angegeben, am liebsten aufhören zu wollen
Ich denke, dass sich der Trend fortsetzen wird, Hotels die nicht an die nächste Generation weitergegeben werden umzubauen und als Ferienwohnungen zu verkaufen. Die Ferienwohnungen in zB Kaprun sind ja schon in deutlicher Mehrheit im Eigentum von Nichtösterreichern, auch dieser Trend wird sich wohl verstärken.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Olli_1973 »

Werna76 hat geschrieben:Zwei Artikel die zum Thema passen:

Jedes zweite Hotel in Österreich schreibt rote Zahlen:
http://derstandard.at/2000034010276/Jed ... ote-Zahlen

Seilbahnen-Obmann sieht für Winter höchstens leichtes Minus:
http://derstandard.at/2000034002339/Sei ... htes-Minus
In einer aktuellen Befragung hätten 60 Prozent der Tiroler Hoteliers unter anderem angegeben, am liebsten aufhören zu wollen
Ich denke, dass sich der Trend fortsetzen wird, Hotels die nicht an die nächste Generation weitergegeben werden umzubauen und als Ferienwohnungen zu verkaufen. Die Ferienwohnungen in zB Kaprun sind ja schon in deutlicher Mehrheit im Eigentum von Nichtösterreichern, auch dieser Trend wird sich wohl verstärken.

Hätte jetzt damit gerechnet dass kleinere Skigebiete am Limit arbeiten oder rote Zahlen schreiben oder hier oder da mal ein Hotel in kleineren Skigebieten in Schieflage gerät, aber damit keines Falls.....

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extremecarver
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von extremecarver »

Nicht grad so neu. Sind bei Hotels auch Privatvermieter/Pensnionen inkludiert (und damit meine ich die welche einfach keine Hotellizenz haben, aber schon 5-10 Zimmer vermieten, Kurtaxe zahlen usw - also nicht AirBNB artig)?
Grad bei denen schauts in kleinen Gebieten oft einfach schlecht aus. Und wenn 50% rote Zahlen schreiben, aber diese nur 10-15% vom Umsatz insgesamt haben, wäre das jetzt auch nicht so verwunderlich. Und grad die ganz kleinen werden halt evtl eh schauen dass sie mal knapp positiv, mal knapp negativ abschließen. Solange es nicht Liebhaberei wird, geht da schon einiges.
Dazu gibts halt auch genug große Hotels die fehlplanen.

Ich hab bekannte die für etwa mehr wie 1.5Mio Euro ein Hotel in guter Lage im Salzburger Land übernommen haben. 50 Zimmer, 2 Häuser. War einfach ewig defizitär. Die machen es jetzt halt aber anders. Hotel zu, Zimmer werden als Appartments Wocheneweise vermietet. Restaurant auch zu. Im ehemaligen Restaurant wird ein Frühstück angeboten. Das mit italienischem Aufwand (sprich alles fertig abgepackt - nix frisches außer Brot/Semmeln/Aufschnitt). Kaffe und Co aus dem Automaten. Personalaufwand hierfür 4h/Tag. Jetzt läuft es profitabel. Dazu halt Buchungen rein Online via den großen Portalen. So machts dort auch nichts aus dass im Sommer viel weniger los ist. Personal braucht man ja keines. Reiningungskräfte alle extern. Renoviert wurde mit Ikea Austattung - also wenig Aufwand. Dafür halt billig und war die letzen beiden Jahre sehr gut gebucht.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Gut, bei den kleineren Hotels muss man die Zahlen ein wenig relativieren, nachdem hier ja nicht immer alle Einnahmen offiziell gemacht werden.
Gejammert wird in der Hotelbranche ja immer, ich denke aber schon, dass der Trend eindeutig negativ ist. Jahr für Jahr werden Rekordnächtigungszahlen vermeldet, was aber noch lange nicht heißt, dass das auch mehr Gewinn bedeutet.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Passt wohl am besten hierher, bei Fischer muss man aufgrund des schlechten Winters Personal abbauen:
http://ooe.orf.at/news/stories/2767607/
Als Grund für den geringeren Absatz sieht Föttinger den mangelnden Schnee. Im wichtigsten Markt Skandinavien sei wie in Mitteleuropa der Schnee viel zu spät, erst im Jänner, gefallen.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Also umsatzmäßig hat die Sportwelt Amade einen Rekord erzielt, was aber natürlich noch lange nichts über das Ergebnis unterm Strich aussagt.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2769676/
Dieser Winter war laut Meteorologen der zweitwärmste in der Messgeschichte. 225 Millionen Euro haben die Bergbahnen von Amadè umgesetzt. Das ist so viel wie noch nie zuvor.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Sodala, von Tirol sind die endgültigen Winterzahlen der Übernachtungen da:
Sölden 2.043.000 +0,6 %
Ischgl 1.357.000 +0,9 %
St. Anton 1.011.000 +3,1 %
Mayrhofen 878.000 +2,4 %
.
.
.
Nauders 319.000 +0,3 %
Fieberbrunn 282.000 +18,4

Tirol gesamt +3,3 %, Rekordwinter an Übernachtungen

Soviel zum Thema "was uns in den Weihnachtsferien an Gästen fehlt können wir den ganzen Winter nicht mehr aufholen".
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Pistencruiser »

...und in Fieberbrunn dürften die Korken knallen.
Das Sölden generell so viel mehr ÜN generiert als Ischgl war mir gar nicht bewusst.
Auch Mayrhofen scheint die "Rubelschwäche" nichts anhaben zu können. Scheint sich generell nich so doll auszuwirken wie anfänglich vermutet.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von L&S »

Sölden bedeutet wahrscheinlich die Gemeinde Sölden:
Da gehören Zwieselstein, Vent und Gurgl dazu..
Wäre wie wenn man zu Ischgl, Galtür, See und Kappel addiert!
lg
2015/16: 1x Ischgl, 1x HiTux, 1x Venet,1x Kappl, 1x Hochkönig,3x SHLF, 2x Gasteinertal
2016/17: 1x KaunertG 1x PitztG 1x SFL 5x SHLF 1x Eibl 1x Lizum 1x Nordkette 5x Zillertal 5x Stanton 2x WC am Sonnkopf
2017/18: 2x Venet, 1x Ischgl, 1x SFL, 1x Koralm, 1x Stuhleck, 1x Lizum, 1x SkiWelt, 1x Arlberg,1x Klippitz, 1x Petzen
2018/19: 1x Ischgl, 3x SkiWelt, 1x Nassfeld,1x Kals/Matrei, 1x St. Jakob/Def, 1x Heiligenblut, 1x Mölltaler, 1x Ankogel, 1x Unterberg, 2x Aberg, 1x Venet, 1x Hochkar
2019/20: 2x SR,1x Kronplatz, 3x Aberg, 1x Venet, 1x Obertauern, 1x HTux
2020/21: 4x Stuhleck, 1x Hochkar, 1x Goldeck, 1x Klippitz, 1x Grebenzen, 1x Unterberg
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von David93 »

Wahnsinn mit Fieberbrunn. Das der Zusammenschluss gleich so viel bringt hätte selbst ich nicht gedacht.

Aber da muss sich jetzt auch im Skigebiet noch was tun die nächsten Jahre. Pisten sind fast keine für die Skicircus-Massen ausgelegt, und Lifte auch nur teilweise. Die Situation am Maiskopf-SL war katastrophal, an der Mittelstation der Rückbringer-EUB Reckmoos Nord wars auch nicht optimal, wobei da die Bahn genug Kapazität hätte, aber der Einstieg einfach viel zu kurz ist am Abend.
Und die Beschneiung ist sowieso noch weit weg vom Saalbach-Niveau. So im direkten Vergleich betritt man nach wie vor eine andere Welt wenn man die Gebiete wechselt, die Verbindung alleine hat da auch nichts dran geändert.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Roymarcoi »

David93 hat geschrieben:Wahnsinn mit Fieberbrunn. Das der Zusammenschluss gleich so viel bringt hätte selbst ich nicht gedacht.

Aber da muss sich jetzt auch im Skigebiet noch was tun die nächsten Jahre. Pisten sind fast keine für die Skicircus-Massen ausgelegt, und Lifte auch nur teilweise. Die Situation am Maiskopf-SL war katastrophal, an der Mittelstation der Rückbringer-EUB Reckmoos Nord wars auch nicht optimal, wobei da die Bahn genug Kapazität hätte, aber der Einstieg einfach viel zu kurz ist am Abend.
Und die Beschneiung ist sowieso noch weit weg vom Saalbach-Niveau. So im direkten Vergleich betritt man nach wie vor eine andere Welt wenn man die Gebiete wechselt, die Verbindung alleine hat da auch nichts dran geändert.
Mit dem Skigebiet an sich magst du vermutlich Recht haben.
Ich habe eine solche Steigerung aber erwartet.
Ist denn vielleicht das Preisniveau der Hotels noch ein anderes als beispielsweise in Saalbach oder Hinterglemm selbst?
Könnte ja auch ein Argument sein, wieso man seine Übernachtungen in Fieberbrunn bucht.
In dieser Saison habens vielleicht auch manche Gebucht um mal zu schauen wie es ist. Mal schauen wie es in der nächsten Saison so läuft.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von jonsson »

Werna76 hat geschrieben:Sodala, von Tirol sind die endgültigen Winterzahlen der Übernachtungen da:
Sölden 2.043.000 +0,6 %
Ischgl 1.357.000 +0,9 %
St. Anton 1.011.000 +3,1 %
Mayrhofen 878.000 +2,4 %
.
.
.
Nauders 319.000 +0,3 %
Fieberbrunn 282.000 +18,4

Tirol gesamt +3,3 %, Rekordwinter an Übernachtungen

Soviel zum Thema "was uns in den Weihnachtsferien an Gästen fehlt können wir den ganzen Winter nicht mehr aufholen".
Die Übernachtungszahl sagt aber nix über den Umsatz/Gewinn auf.
Es ist möglich, dass die Zahl der Übernachtungen zwar steigt, der Umsatz aber sinkt.

Folge davon wird sein, dass es verstärkt keine Nebensaison Tarife mehr im Januar/Februar/März geben wird.
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Jens
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Jens »

Die Positiven Zahlen kommen aber auch daher, dass Ostern so früh war.
Tiefschnee muss gewalzt sein
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

L&S hat geschrieben:Sölden bedeutet wahrscheinlich die Gemeinde Sölden:
Da gehören Zwieselstein, Vent und Gurgl dazu..
Korrekt
Jens hat geschrieben:Die Positiven Zahlen kommen aber auch daher, dass Ostern so früh war.
Auch korrekt, soviele Übernachtungen wird man nächsten Winter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erreichen. Uiii, das wird ein Wehklagen werden... Gästerückgang, Weltuntergang wir brauchen Förderungen...
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Michael-Hagi »

Sind Übernachtungszahlen immer unmittelbar mit dem Erfolg des SKI-Gebietes / Liftanlagen verbunden?

Wir hatten 02.01-06.01. gebucht (mangels Schnee 02.01/03.01/04.01 kein Liftbetrieb), stornieren war teurer, also hin und 3 Tage "Freizeit" genutzt, dann doch noch einen Tag verlängert um wenigstens 3 Tage Ski-fahren zu können... somit keine 5 Tage Skipass, sondern nur 3 Tage. Sprich weniger Umsatz für Bahn und trotzdem eine Übernachtung mehr...
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Werna76
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Also zunächst einmal, wie hier ja schon öfters geschrieben wurde haben die reinen Übernachtungszahlen wenig mit dem wirtschaftlichen Erfolg unterm Strich zu tun. bookingcom und co drücken die Zimmerpreise und die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind in den letzten Jahren schwieriger geworden für die Hotelbranche.

Und der Erfolg eines Skigebietes korreliert schon sehr stark mit den Übernachtungszahlen, wenngleich die letzten schneearmen Winter schon tiefe Furchen hinsichtlich der Beschneiungskosten gezogen haben, besonders bei den kleineren Skigebieten.
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Werna76
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Werna76 »

Auch von Salzburg sind jetzt die endgültigen Winter-Übernachtungszahlen da, insgesamt gab es +5 % Übernachtungen in Salzburg.

Eine kleine Auswahl:
Saalbach 1.567.000... +10,2 %
Obertauern 956.000 +4,7 %
Flachau 840.000 +6,2 %
Bad Gastein 632.000 +3,6 %
Kaprun 568.000 +4,2 %
Leogang 366.000 +10,3 %
Um ein Minus zu finden, muss man schon sehr weit nach unten scrollen...
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Olli_1973 »

Werna76 hat geschrieben:Auch von Salzburg sind jetzt die endgültigen Winter-Übernachtungszahlen da, insgesamt gab es +5 % Übernachtungen in Salzburg.

Eine kleine Auswahl:
Saalbach 1.567.000... +10,2 %
Obertauern 956.000 +4,7 %
Flachau 840.000 +6,2 %
Bad Gastein 632.000 +3,6 %
Kaprun 568.000 +4,2 %
Leogang 366.000 +10,3 %
Um ein Minus zu finden, muss man schon sehr weit nach unten scrollen...
Bruck/Glocknerstr. 115.000 -0,2 %

Daran sieht man ja dass es nicht wirklich abschreckend ist, man sich doch ein wenig auf den "Wettergott" verlässt und man zusätzlich auf die technische Beschneiung vertraut. Ich lasse mich auch nicht davon abschrecken, wechsele nach ein paar Jahren fast nur Saalbach ggfl. mal richtung Zillertalarena oder nehme mal wieder Tiroler Oberland oder ähnlich, dann bin ich gute 300 bis 1000 Meter höher plus die technische Beschneiung und alles müsste gut sein.
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von j-d-s »

Ich glaub die Zahlen hier müsste man mal den Pitztal/Sölden Verbindungsgegnern zeigen. Kräftige Zuwächse in Fieberbrunn, Saalbach und Leogang. Wenn das bei Pitztal/Sölden ähnlich ausfällt, kann das Pitztal mit 15-20% Zuwachs rechnen, Sölden mit 10%.
Pauli
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Re: Schneemangel 2015/16 - Mittelfristige Auswirkungen

Beitrag von Pauli »

Den Verbindungsgegenern geht es doch gar nicht ums Geld.
das Pitztal mit 15-20% Zuwachs rechnen, Sölden mit 10%.
Woher hast du diese Zahlen? Wie kommst du darauf?
2016/17: 2X Bolsterlang, Damüls-Mellau, La Bresse, Sonnenkopf, Ski Arlberg, Berger-Höhe-Lift, Grubigstein, Steibis, Diedamskopf, Ofterschwang, 4X Kronplatz, Fellhorn-Kanzelwand, Golm

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