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Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

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NeusserGletscher
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von NeusserGletscher »

TPD hat geschrieben:Nur blöd dass diese Firmen auch in der Schweiz eine Vertretung oder Tochtergesellschaft haben. Und die werden schon dafür sorgen dass die Käufer nicht vom günstigen Wechselkurs profitieren können...
Dann kauft man halt über einen Strohmann und importiert das Zeug selbst. Das ist eh nur eine Frage der Zeit, wie lange sich die Schweizer den Franken-Zuschlag noch bieten lassen wollen. Es würde mich nicht wundern, wenn schon längst mancher Händler auf die Idee gekommen ist.

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eMGee
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von eMGee »

In einer so überschaubaren Branche willst du was über Strohmänner kaufen? Selten so gelacht, sorry...
NeusserGletscher
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von NeusserGletscher »

Notfalls kauft man irgendein heruntergekomenes Skigebiet im Ausland für einen Euro und stattet es mit hunderten von Schneekanonen aus. Die Erfahrung lehrt, je größer das Geschäft, desto weniger schaut jemand hin. Wenn die Sache rauskommt ist die Technik längst in der Schweiz.
Wurzelsepp
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Wurzelsepp »

Kostentreiber sind doch nicht die Kanonen, oder die paar Kabel oder so, sondern die Arbeit, und die wird nun einmal in Schweizer Franken und Schweizer Löhnen ausbezahlt. Wird eine Piste "kanonisiert", so ist doch die grösste Arbeit die Verlegung der Leitungen evtl. wird auch ein neuer Teich benötigt, die effektive Hardware sind doch "Peanuts". Natürlich ist so eine Kanone nicht gratis, aber da nützt der bessere Wechselkurs nicht allzu viel, der grosse Anteil bleibt gleich teuer wie eh und je.
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eMGee
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von eMGee »

Solltest dich vielleicht mal als Geschäftsführer bewerben mit deinen kreativen Ideen!
Chlosterdörfler
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Chlosterdörfler »

Andere Aussage: Der Schweiz Tourismus kann zwar effizient ein Produkt anbieten. Aber der Preis wird über die gesamte Wertschöpfungskette generiert.

z.B: Neue Schweizer Lidl-Filiale – Viel Tageslicht, zwei Stockwerke und Bildschirme statt Plakate: So sieht die 5,5 Mio. SFr. teure neue Lidl-Filiale aus.

Beitrag: http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... --19400251
Der im Jahr 2009 in der Schweiz gestartete Discounter bezeichnet die neue Filiale als «Future Store». 5 Millionen Franken hat sie gekostet, 550'000 Franken mehr als die bisherigen Standard-Läden. Auffällig für die Kunden sind neben den im letzten Jahr vorgestellten neuen Kassen mit Nachlaufband sieben bis zu 55 Zoll breite Bildschirme: So erwarten die Kunden am Eingang neben dem Automaten mit 50-Rappen-Kafi Touch-Screens, auf denen Lidl seine Aktionen anpreist oder die Nachhaltigkeitsstrategie erklärt.
Selbst Lidl muss sich an Schweizer Gepflogenheiten anpassen. Was die Kunden wiederum über den Preis wieder bezahlt.
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Frans
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Frans »

Solche Lidl Filialen gab es vorher aber auch schon in Deutschland, sogar bei mir in der Gegend. Ist wohl das neue Lidl-Konzept und nichts spezifisch Schweizerisch.
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maria13
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von maria13 »

ski-chrigel hat geschrieben:Auch hier liegen j-d-s' Fernbeurteilungen wieder mal völlig falsch! Ausgerechnet Lenzerheide war anderen Schweizer Destinationen in Sachen Beschneiung weit voraus. Ein dümmeres Beispiel gibt es kaum mehr. Richtig ist, dass die Beschneiung der Churwaldner Abfahrt noch nachgeholt werden muss. Dessen Lage und Topographie liessen das in den vergangenen Jahren nie als dringlich erscheinen und die bisherige lahme 3SB dort auch nicht.
Gerade in diesem Winter hat sich gezeigt, wie schlecht die Pisten auf der Lenzerheide beschneit sind: Nach einem um Wochen verspäteten Sasisonbeginn, in Arosas liefen schon im November einige Anlagen, war auf der Westseite eine Verbindung zwischen Lavoz und Stätz nicht möglich. Auf der Ostseite ging weder Weißhornspeed noch die 2. Sektion Rothornbahn. Erst gegen Ende Januar wurden nach und nach weitere Anlagen geöffnet, nachdem die Pisten mehr recht als schlecht beschneit worden sind. Die Weißhornpiste und die Ostseite (Lavoz und Stätzerhorn) sind das Rückrat des Skigebietes. Wenn das nicht läuft, dann Gute Nacht. An den Preisen hat sich aber nicht viel geändert! Es liefen ja auch viele Anlagen Scalottas und Rothorngipfel für Fußgänger als Zubringer für das Restaurant, aber nicht für Skifahrer......

Ein weiterer Grund für die desolate Schneesituation im Dezember/Januar auf der Lenzerheide ist das Großereignis Tour de Ski. Viele Schneekanonen, die sonst auf der Westseite zum Einsatz kamen, wurden nach Lenz gebracht, um einem Millionenpublikum tolle Bilder zu liefern. Der Dumme dabei war der zahlende Skigast. Die Auswirkungen davon wird man dieses Jahr zu Weihnachten sehen können. Ausbleibende Gäste und - wenn überhaupt - Last Minute Buchungen, wenn die Schneesituation geklärt ist.
Downhill hat geschrieben:Naja, also als überragend hab ich die Schneeanlage in Lenzerheide jetzt auch nicht in Erinnerung, ehrlich gesagt. Immerhin das einzige Skigebiet in meiner Skifahrerkarriere, wo ich es geschafft hab einen Ski auf einer geöffneten Piste zu zerstören (war glaub Januar 2013 oder 2014).
Stätzerhorn usw. ist ja OK, aber grad die Rothornseite hab ich als unterirdisch in Erinnerung, viele neue tolle 6KSBs aber Beschneiung mehr oder weniger an 2 Pisten (Weltcuppiste sowie eine am Weißhorn Speed), ansonsten überall Steine.
Dem kann ich nur zustimmen. Mir ist es genauso ergangen. Kurz nach der Eröffnung der neuen Motta-Urdenfürggli Bahn bin ich kurz nach der Einfahrt in den Hang über Steine in der Piste gefahren, da die Beschneiung erst ein Jahr später kan. Das Ergebnis: die Skier waren ein Totalschaden. Die Stahlkante war herausgerissen. Und die Skier waren erst in der 2 Saison. Viel eigenes Geld für eine schlechte Planung seitens der Bergbahnen.

Grundsätzlich glaube ich, hat das politische Klima in der Schweiz bzw. die Einstellung eines grossen Teiles der einheimischen Bevölkerung auch einen Teil der Schuld am Rückgang der deutschen Besucher. Einheimische, die vom Tourismus leben, beklagen sich über die vielen Touristen (in den guten Jahren) und besonders über deutsche Touristen. Die Diskussion und das Abstimmungsergebnis der MEI vermitteln ein Willkommensein in der Schweiz auch nicht als Gast. Die Ergebnisse auch in GR sprechen hier Bände.

Solange hier nicht alle Beteiligten an einem Strang ziehen (Bergbahnen, Tourismus, Einheimische, Zweitwohnungsbesitzer, etc.) und sich das politische Klima und die innere Einstellung zu den ausländischen Gästen nicht verändert, sehe ich schwarz für den schweizer Skitourismus. Oder können Chinesen und Araber die Lücken in Zukunft besser füllen?
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ski-chrigel
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von ski-chrigel »

maria13 hat geschrieben:
ski-chrigel hat geschrieben:Auch hier liegen j-d-s' Fernbeurteilungen wieder mal völlig falsch! Ausgerechnet Lenzerheide war anderen Schweizer Destinationen in Sachen Beschneiung weit voraus. Ein dümmeres Beispiel gibt es kaum mehr. Richtig ist, dass die Beschneiung der Churwaldner Abfahrt noch nachgeholt werden muss. Dessen Lage und Topographie liessen das in den vergangenen Jahren nie als dringlich erscheinen und die bisherige lahme 3SB dort auch nicht.
Gerade in diesem Winter hat sich gezeigt, wie schlecht die Pisten auf der Lenzerheide beschneit sind:
Schon mal überlegt, wieso das so ist? Weil eben in der Lenzerheide schon vor vielen Jahren grossflächig beschneit wurde, wo dies an anderen Orten noch nicht gemacht wurde. Entsprechend sind die Anlagen nicht auf dem neusten Stand und weniger schlagkräftig. Aber dieser Winter war ja eh unterirdisch. Auch Laax hatte ein grässliches Angebot an Weihnachten. Da haben sich manche die Skis zerschlissen, inkl. mir. Und Ischgl war auch gar nicht toll.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von DiggaTwigga »

Das Jakobshorn war an Weihnachten ziemlich ordentlich. Bzw. am 29. oder wann ich da war, war mein erster richtig guter Nicht-Gletscher-Tag der Saison!
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von schafruegg »

DiggaTwigga hat geschrieben:Das Jakobshorn war an Weihnachten ziemlich ordentlich. Bzw. am 29. oder wann ich da war, war mein erster richtig guter Nicht-Gletscher-Tag der Saison!
Jakobshorn war super über Weihnachten. Zwar recht vier Leute, wie hier am 28. auf der Brämapiste, aber toller Kunstschnee und eine noch tollere Kulisse ;)
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von TPD »

Einheimische, die vom Tourismus leben, beklagen sich über die vielen Touristen (in den guten Jahren) und besonders über deutsche Touristen.
Unbestritten das ist zwar ein Paradoxon. Jedoch nichts aussergewöhnliches. Man schaue nur den Ballermann in Mallorca an.

Die Diskussion und das Abstimmungsergebnis der MEI vermitteln ein Willkommensein in der Schweiz auch nicht als Gast.
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vermischen. Wenn die MEI für den Tourismus ein so grosses Problem sein sollte, dann dürfte es in den USA oder Australien gar keine ausländischen Touristen mehr haben...
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ski-chrigel
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von ski-chrigel »

TPD hat geschrieben:
Einheimische, die vom Tourismus leben, beklagen sich über die vielen Touristen (in den guten Jahren) und besonders über deutsche Touristen.
Unbestritten das ist zwar ein Paradoxon. Jedoch nichts aussergewöhnliches. Man schaue nur den Ballermann in Mallorca an
Der Ballermann mit seiner völlig überbordenden Situation ist vielleicht grad ein extremes Beispiel, aber dieses Paradoxon gibt es wohl auf der ganzen Welt, wo grössere Massen an Touristen ankommen. Ich würde wetten, dass auch die Österreicher nicht immer nett über alle Touris reden...
Die Diskussion und das Abstimmungsergebnis der MEI vermitteln ein Willkommensein in der Schweiz auch nicht als Gast.
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vermischen. Wenn die MEI für den Tourismus ein so grosses Problem sein sollte, dann dürfte es in den USA oder Australien gar keine ausländischen Touristen mehr haben...
Volle Zustimmung. Alleine die touristenverachtende Situation bei der Passkontrolle in den USA müsste alle Touris abschrecken. In keinem anderen Land wurde mir je so deutlich gezeigt, dass ich nur grad geduldet bin. Und dass bei jedem Schalter ein Plakat hängt mit der Aufforderung an die Mitarbeiter der Passkontrolle, sie seien das "Gesicht des Landes" und sollen bitte freundlich lächeln, sagt ja vieles.
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maria13
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von maria13 »

Wegen der unsäglichen Kontrollen fahre ich seit 9/11Jahren nicht mehr in die USA. Aber das ist ein anderes Thema.

Der Tourismus in den USA generell ist nicht mit dem Tourismus in Europa zu vergleichen. Auch der Ballermann hat nichts mit schweizer Tourismus zu tun. Wer kommt z. B. auf die Lenrzerheide, um zu saufen? Und in Ischl war ich noch nicht.

Wer in die USA fährt, fährt auf einen anderen Kontinent. Er hat andere Erwartungen. Wenn es aber dort in die Touristenhochburgen geht, dann ist alles auf Tourismus ausgerichtet: Las Vegas, Disneyland/world, Grand Canyon etc. Wer in Europa Urlaub macht, macht Urlaub bei Nachbarn, und da erwartet der Gast auch entsprechendes, zumindest Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und nicht das Gegenteil wie Ablehnung unter dem Motto Dein Geld ja, Dich als Person aber nicht. Ich teile nicht umbedingt diese Ansicht, aber dieser Eindruck entsteht bei einigen Gästen aus Deutschland.
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Fab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Fab »

Bei dem was hier so geschrieben wird, muss ich der Versuchung widerstehen zu empfehlen doch einfach daheim zu bleiben ;D

Es ist doch das Interessante am Reisen, dass die "Anderen" eben mal anders sind - nicht besser, nicht schlechter (beides gibts auch), sondern schlicht anders. Das eigene Umfeld zum absoluten Maßstab zu nehmen hilft nicht weiter.

Sich über die Ami-Grenzkontrollen zu ärgern ist Verschwendung von Lebenszeit - die waren schon vor 9/11 neurotisch wg. einem Stck. importierter Wurst. "Seuchengefahr!!"
Ich bin ja fränkischer Bavaro-Austriake - also Halbösterreicher, der einen österr. Gendarmen in der Verwandtschaft hat. Ein lieber Freund von mir ist Leiter einer bayer. Polizeieinheit. Die österr. Polizei war vom Gesetz her mit größeren Kompetenzen ausgestattet. Das spiegelt sich im Auftreten wieder - österr. Polizisten treten bestimmter, ja ruppiger auf als ihre bayer. Kollegen.
ski-chrigel hat geschrieben:................. Ich würde wetten, dass auch die Österreicher nicht immer nett über alle Touris reden......
Es gab früher einen regelrechten Deutsch-Touristen-Hass, der hinter aufgesetzter Freundlichkeit verhüllt wurde.
Da ich problemlos in den steirischen Dialekt überwechseln konnte, war ich als "Piefke" nicht erkennbar :D
Diese Abneigung speiste sich aus der Entstehung des österr. Massentorismus. Schlagwort "Fremdenzimmer" - in der Saison mussten die Kinder in den Feriengebieten ihre Zimmer räumen und sonstwo (Schuppen, Dachboden, Keller) die Saison unterkommen. Die Eltern hatten keine Zeit - die Kinder fühlten sich verdrängt. So schlicht sind oft die Dinge.
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ski-chrigel
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von ski-chrigel »

Fab hat geschrieben:Sich über die Ami-Grenzkontrollen zu ärgern ist Verschwendung von Lebenszeit - die waren schon vor 9/11 neurotisch wg. einem Stck. importierter Wurst. "Seuchengefahr!!"
Nicht wirklich. Das sind die Australier. Der Zoll bei den Amis ist da geradezu locker. Da hatte ich noch nie auch nur eine Minute vergeudet. Die Passkontrolle ist der Flaschenhals. Und wehe, man kommt wie ich mit der gecharterten Cessna in dieses Land, da bist Du primär mal ein potentieller Schwerverbrecher und Deine Kiste wird auseinandergenommen!
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Fab »

:D Bist du von Kuba aus gekommen?
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von ski-chrigel »

Mal abgesehen davon, dass die Endurance einer Cessna von Kuba aus nicht bis Florida reicht, war das bisher auch gar nicht legal möglich. Nein, nur von den Bahamas. Ist aber natürlich auch so ein Schurkenstaat aus Ami-Sicht... :wink:
Ist das jetzt OT? Nicht, oder? :lach:
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von intermezzo »

Fab hat geschrieben:Bei dem was hier so geschrieben wird, muss ich der Versuchung widerstehen zu empfehlen doch einfach daheim zu bleiben ;D

Es ist doch das Interessante am Reisen, dass die "Anderen" eben mal anders sind - nicht besser, nicht schlechter (beides gibts auch), sondern schlicht anders. Das eigene Umfeld zum absoluten Maßstab zu nehmen hilft nicht weiter.

Es gab früher einen regelrechten Deutsch-Touristen-Hass, der hinter aufgesetzter Freundlichkeit verhüllt wurde.
Da ich problemlos in den steirischen Dialekt überwechseln konnte, war ich als "Piefke" nicht erkennbar :D
Diese Abneigung speiste sich aus der Entstehung des österr. Massentorismus. Schlagwort "Fremdenzimmer" - in der Saison mussten die Kinder in den Feriengebieten ihre Zimmer räumen und sonstwo (Schuppen, Dachboden, Keller) die Saison unterkommen. Die Eltern hatten keine Zeit - die Kinder fühlten sich verdrängt. So schlicht sind oft die Dinge.
@Fab: eine Wohltat, Dein Post. "So schlicht sind oft die Dinge" - wie wahr! "Grossartiger" Unfug, der hier teilweise zu lesen ist, dennoch immer wieder amüsant, zumindest manchmal. Etwas OT: Ich liebe den Massentorismus:-) - also, wenn das Fremde auf das Indigene trifft.

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Fab »

intermezzo hat geschrieben:...........- also, wenn das Fremde auf das Indigene trifft.
Absolut - ist immer aufregend wenn ich zu den indigenen, räuberischen Bergbewohnern ins Wallis oder Graubünden fahre ;D

@Chrigel

Du weißt aber schon was für Probleme die USA (DEA) mit dem Drogenschmuggel via Kleinflugzeugen und Yachten grad über die Bahamas haben?

Kuba: Zu den Florida-Keys sinds keine 200km - kann doch kein Entfernungsproblem sein.
maria13
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von maria13 »

In einem Artikel in der NZZ Seite 19 von heute (WIRTSCHAFT IM GESPRÄCH: Nicola Leibinger-Kammüller, die Chefin des Maschinenbaukonzerns Trumpf, will trotz politischen Bedenken die Schweiz nicht verlassen) ist noch einmal ganz anschaulich zu sehen, wie politische Einstellungen (MEI) und Tourismus zusammengehen:

Ende März gab sie in einem Interview mit dem deutschen Magazin «Wirtschaftswoche» zu Protokoll, die «nationalistischen Tendenzen überall in Europa» machten sie «wahnsinnig». Und fügte hinzu: «Gerade auch in der Schweiz.»
Im Gespräch am weitläufigen Konzernsitz von Trumpf in Ditzingen bei Stuttgart, wo 3000 der weltweit knapp 11 000 Beschäftigten der Familienfirma ihren Arbeitsplatz haben, erklärt sie, was der Auslöser dieses wenig schmeichelhaften Kommentars war. Während der Ferien im Bündner Bergort Klosters erlebte sie, wie ein Einheimischer in einem Restaurant sie mit deutschfeindlichen Sprüchen eindeckte. Die Deutschen würden sich überall in der Schweiz einmischen, schimpfte dieser. So gebe es beispielsweise, meinte er, in Spitälern «bald nur noch deutsche Ärzte».
Leibinger-Kammüller, die in Klosters seit ihrer Kindheit regelmässig die Ferien verbringt, war geschockt. Derartiges sei ihr, betont die 56-Jährige, auch während ihres vierjährigen Aufenthalts als Studentin der Germanistik, der Anglistik und der Japanologie an der Universität Zürich Anfang der 1980er Jahre nie widerfahren. Das Erlebnis in Klosters empfand sie als umso verstörender, als Trumpf zu den grössten privaten Arbeitgebern im strukturschwachen Kanton Graubünden zählt. Weiter unten im Landwassertal, in Grüsch, betreibt der weltgrösste Hersteller von Maschinen für die Blechbearbeitung und von industriellen Lasern schon seit 1981 einen Produktionsstandort. «Wir haben dort gewissermassen aus dem Nichts ein Werk mit mehreren hundert Arbeitsplätzen geschaffen», sagt Leibinger-Kammüller.

Ich behaupte nicht, dass wegen der MEI alleine die Touristen aus D wegbleiben. Aber es ist ein Mosaikstein zusammen mit dem starken Franken, der mangelnden Servicebereitschaft und dem Schneemangel, der persönlichen Sättigung etc., welche den schweizer Tourismus bergab schicken.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Rüganer »

@maria - oje, die Dame ist aber empfindlich , wegen eines bissigen Kommentars will sie gleich ein Werk schließen :lach: und das Land verlassen.

Alte Knurrhähne gibt es überall, und die «nationalistischen Tendenzen überall in Europa» sind das Resultat der katastrophalen Politik der letzten Jahre, insbesondere EU, €, Schuldenkrise usw. .


Und zu den Amis : mich hat das Einreiseprozedere extrem genervt, sodass ich da vorläufig nicht mehr hinfahre.

ABER : angesichts der millionenfachen ungezügelten Völkerwanderung in Europa und den drastischen Folgen erscheint mir das harte Vorgehen doch wieder sinnvoll.

Und gerade Kleinflugzeuge sind nun mal ideale Schmuggelgeräte.

Ich muss mich ja auch fast nackig bei der Flugkontrolle machen, weil ein paar muslimische Idioten gerne in die Luft fliegen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von danimaniac »

Rüganer hat geschrieben:@maria - oje, die Dame ist aber empfindlich , wegen eines bissigen Kommentars will sie gleich ein Werk schließen :lach: und das Land verlassen.
Nochmal richtig lesen?
maria13 hat geschrieben:In einem Artikel in der NZZ Seite 19 von heute (WIRTSCHAFT IM GESPRÄCH: Nicola Leibinger-Kammüller, die Chefin des Maschinenbaukonzerns Trumpf, will trotz politischen Bedenken die Schweiz nicht verlassen) ist noch einmal ganz anschaulich zu sehen, wie politische Einstellungen (MEI) und Tourismus zusammengehen:
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von NeusserGletscher »

Wenn Schweizer dem Zustrom von Ausländern skeptisch gegenüber stehen, dann ist das für mich durchaus nachvollziehbar und kein Grund, deswegen in der Schweiz nicht mehr meinen Urlaub zu verbringen. Ausländer werden leider oft genug dazu benutzt, um das Lohnniveau zu drücken und unabhängig davon verstärken sie den Druck auf die Wohnungsmieten in den Ballungsräumen. Schwaben sind in Berlin auch nicht immer gerne gesehen.

Viel mehr stört mich, dass die Schweiz immer noch als Steueroase auf Kosten ehrlicher Steuerzahler Geschäfte macht. Selbst Orte wie St. Moritz oder Zermatt bieten Ausländern die Möglichkeit, ihre Einkünfte zum Sozialhilfesatz zu versteuern, Stw. Pauschabesteuerung. Es ist kein Wunder, dass sich die Mittelschicht immer weniger einen Urlaub in solchen Orten leisten kann. Weil die Mittelschicht die Steuern zahlen muss, die Vermögende mit Hilfe der Eidgenossen ihren Heimatländern entziehen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Bergwanderer »

Steueroasen ... ? :wink: Hierzu eine kleine Reise um die Welt! 8)
https://www.youtube.com/watch?v=-h0JDX2uN0A

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