Dieses Jahr ging es für mich das erste Mal zu einem Skiweltcup, da die Verhältnisse in Sölden vielversprechend aussahen, wählten wir drei Tage Sölden für unseren Saisonauftakt. Am Freitag Morgen ging es in Ulm um 5 Uhr los und wir standen um 7:56 Uhr am Parkplatz Tiefenbach. Die Temperaturen waren winterlich kalt bei -8°C und der erste Anblick versprach nur Gutes. Die Schneesituation war allgemein ziemlich gut für Mitte/Ende Oktober. Am Tiefenbach war nur auf der 38 der Übergang zwischen Gletscher und normaler Piste etwas unruhig. Dort liefen am Freitag aber noch zwei neue TF10 volles Rohr und konnten so nochmal einige Eisplatten überdecken. Auch die Seiterkarpiste wurde an schlechten Stellen noch beschneit und war dann am Samstag in einem guten Zustand. Der Steilhang neben der Weltcuppiste war am Freitag im besten Zustand und wurde durch die Massen immer schlechter. Schon am Freitag empfand ich ihn als extrem unruhig, mit knolligem Schnee und einigen Kanten versehen. Vom Seiterjöchl konnte man entweder runter zum Gletscherstadion fahren und außen rum gehen oder teilweise mit einem Raupentaxi über die Piste 33 zur Schwarzen Schneid gelangen. Beschneit wurde in Sölden vor allem das Winterskigebiet und die 30.
Zum sportlichen aus privater Sicht: Kann man beim Weltcupwochenende selbst viel fahren? Diese Frage konnte ich davor natürlich nicht selbst einordnen, im Nachhinein kann ich aber sagen, dass man durchaus viel fahren kann. Am Freitag sind wir 10.000 Höhenmeter gefahren, am Samstag 9.000 und am Sonntag wieder 10.000. Wichtig ist hier vor allem früh da zu sein, dann kann man am Tiefenbach noch einige tolle Abfahrten machen bevor der erste Durchgang um 10 Uhr startet. Man sollte auf jeden Fall drauf achten, wann die Masse während des ersten Durchgangs mit der Schwarze Schneid wieder nach oben möchte. Am Samstag sind wir nach der Shiffrin zur Gondel noch 300 Meter abgefahren und mussten 20 Minuten anstehen. Am Sonntag ging es sich dann besser aus, nachdem wir nur bis zum Stefan Luitz mit der 11 geschaut hatten, konnten wir ohne Anstehen direkt nach oben fahren und auf einem einsamen Tiefenbachgletscher unsere Runden drehen. Den zweiten Durchgang haben wir immer vom Eingang der Schwarze Schneid geschaut. Von dort sieht man den Steilhang, das Ziel und die Videoleinwand und kann direkt nachdem der Sieger feststeht wieder nach oben düsen
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Die Rennen an sich fand ich sehr interessant live zu sehen, wobei ich sagen muss, dass man am Fernseher aus meiner Sicht eigentlich mehr mitbekommt. Vor Ort ist die Stimmung auf jeden Fall sensationell und die Kommentatoren erwiesen sich als sehr fair und motivierend gegenüber Fahrern aller Nationen. Optisch kann man auf jeden Fall immer schnell einen guten von einem schlechten Lauf unterscheiden. Von den zweiten Läufen haben wir immer nur die Top 15 geschaut, um stressfrei am Tiefenbach noch fahren zu können und ohne Wartezeit in die Seiterkar Sesselbahn einsteigen zu können (13:15-20 ungefähr an der Seiterkarsesselbahn ohne Wartezeiten).
Vor Ort gibt es auf jeden Fall extrem viele Fans und Sölden quillt quasi über mit Leuten. Am Samstag waren wir unten im Ort bei der Siegerehrung der Damen und der Startnummerverlosung der Herren. Neureuther und Ligety waren für mich die besten Interviewpartner, die am besten das Publikum unterhielten. Hirscher hat extrem tief gestapelt bei der Frage zu seiner aktuellen Form, am Sonntag ging es dann offenbar doch besser. Es gab auch einige "verrückte" Fanclubs. Beispielsweise sind ein paar Franzosen (ich glaube Faivre Fans) mit den Mopeds aus Frankreich her gefahren und haben immer wieder einen extremen Lärm damit veranstaltet. Der Alkoholkonsum bei manchen Fans fand ich persönlich fast erschreckend am Abend im Ort, so ein Besäufnis hab ich schon lange nicht mehr gesehen, da sind Wiesn und der Wasen regelrecht human dagegen. Einige Fans konnten schon um 19 Uhr nicht mehr gerade aus gehen und lagen teilweise in irgendwelchen Ecken rum. Auch gab es einige Teenager die am obersten Limit tranken. Wir sind dann um 20 Uhr gegangen, wir wollten ja schließlich am nächsten Tag noch selbst Ski fahren.
Am Sonntag fuhren wir auch wie die Tage zuvor bis zum Liftschluss. Vom Tiefenbach bis aus Sölden raus haben wir über eine Stunde gebraucht und waren dann insgesamt nach vier Stunden wieder in Ulm. Persönlich hat mir der Weltcup in Sölden extrem gut gefallen. Wieder machen würde ich es trotzdem vorerst nicht. Es ist so viel los, dass man eigentlich immer sicher überlegen muss, wie man die Anstürme clever umgehen kann. Des Weiteren fand ich die Rückreise doch beschwerlich, wobei man die Problematik natürlich mit einem Tag mehr in Sölden umgehen kann. Auch die Alkoholexzesse fand ich abschreckend und ich bin garantiert kein Kind der Traurigkeit beim Party machen.
Freitag 21.10.16
1. Am Freitag Morgen um Punkt 8 Uhr standen wir am Tiefenbachparkplatz bei schönstem Wetter und - 8°C.
2. Teilweise lief hier noch die Beschneiung.
3. Noch waren ein paar Wolken im Himmel. Das sollte sich schon nach einer Abfahrt ändern.
4. Blick Richtung Pitztaler, auch dort herrschte noch Schatten.
5. Super Pistenbedingungen. Am Übergang vom Gletscher zum Fels war es allerdings etwas holprig, da liefen auch den ganzen Tag noch zwei neue TF10 Kanonen.
6. Wieder oben angekommen herrschte super Wetter
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7. Rechts oben sieht man noch zwei neue Kanonen in Aktion.
8. Beschneiung am Ende der Abfahrt zur Tiefenbach EUB.
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10. Blick zur Seiterkar Sesselbahn.
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12. Tiefenbachgletscher von der 6er Sesselbahn Seiterkar aus gesehen.
13. Die Piste war unten noch sehr unruhig und es liefen auch die Kanonen am Zielhang, nach einmal fahren sind wir weiter gezogen.
14. Seiterjöchlpiste. Dort war jeden Tag auf der linken Seite von unten bis circa 14 Uhr Training.
15. Beschneiung an der Gipfelstation Seiterkar.
16. Fahrt zum Gletscherstadion.
17. Alles ist angerichtet, die Damen schauen sich schon die Piste für den Samstag an.
18. Tolles Panorama oben an der Schwarzen Schneid.
19. Pisten am Karleskogllift.
20. Starthügel für den Weltcup.
21. EUB Schwarze Schneid II.
22. Das berühmte "Loch" an der Mittelstation.
23. Steilhang neben der Weltcupabfahrt. Hier ist es mir glaube ich ziemlich gut gelungen die Steilheit zu zeigen. Der Hang selbst war sehr unruhig zu fahren.
24. Weltcuphang von der EUB aus gesehen.
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27. Starthügel von oben aus gesehen. Im Hintergrund sieht man die Beschneiung am Golden Gate.
28. Gegen Mittag zog es zu. Am Nachmittag konnte man aber trotzdem toll fahren wie zum Beispiel hier am Mutkogl.
29. Blick ins Pitztal. Hier könnten eventuell bald die Gletscherpisten einer möglichen Verbindung verlaufen.
Samstag 22.10.16
30. Innerwald am Morgen. Rechtzeitig stehen wir auf um spätestens 7:45 losfahren zu können, aufgrund von Ausparkproblematiken ist es dann 5 vor geworden
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31. Wildspitze am Morgen, das Wetter ist super.
32. Der Tiefenbach ist einfach ein Carvingtraum!
33. Am Seiterkar sieht es nach Hochwinter aus
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34. Hier fuhr ein Raupentaxi rüber zur Schwarzen Schneid.
35. Die Werbemaschinerie des Weltcups läuft schon. Beachtlich ist auch der Niveauunterschied zwischen Weltcuppiste und Gelände. Die Vermattung und Beschneiung halten hier den Gletscher deutlich sichtbar am leben.
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38. Blick ins Pitztal.
39. Beschneiung Golden Gate.
40. Nina Loeseth macht den Auftakt bei den Frauen.
41. Lara Gut legt einen perfekten Lauf hin.
42. Ana Drev.
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45. Die Sonne kommt nun über den Berg und innerhalb von wenigen Minuten verändert sich das Licht auf der Weltcuppiste schnell.
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47. Sonne, Mond und Gondel.
48. Eine meiner Lieblingsläuferinnen Tina Weirather erwischte leider keinen guten Lauf.
49. Weltcuphang mit Schnee und Sonne, so mag es sicherlich der Veranstalter.
50. Wir waren leider etwas zu langsam nachdem Shiffrin mit der 16 gefahren war und mussten circa 20 Minuten anstehen an der Gondel. Nach der Shiffrin war ein großer Sturm in Richtung Gondelbahn.
51. Föhnmauer.
52. Karleskogl.
53. Das "Loch" von oben.
54. Gletscher im Süden.
55. Weitere Gletscher im Süden.
56. Seiterkarpiste war heute um einiges besser als gestern.
57. Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher.
58. Mittelbergbahn am Pitztaler.
59. Riffelsee + Skigebiet im Pitztal.
60. Pitztaler.
61. Zweiter Durchgang, wir haben uns nur die letzten 10 Fahrerinnen angeschaut und das Ganze vom Eingang der Schwarzen Schneid Bahn aus.
62. Shiffrin.
63. Lara Gut kurz vor ihrem perfekten Sieg.
64. Danach ging es direkt mit der Schwarzen Schneid ohne Wartezeit nach oben. Am Seiterjöchl konnte man am Nachmittag quasi alleine seine Runden drehen.
65. Abendstimmung in den Bergen.
66. Aussichtsplattform an der Tiefenbach Gipfelstation.
67. Wildspitze.
68. Am Abend gingen wir in den Ort zur Siegerehrung und Startnummernverlosung.
69. Wahnsinn was hier los ist und wie viele Alkoholleichen hier schon rumeiern.
70. An der Mittelstation Gaislachkogl liefen die Kanonen.
71. Die Show kann losgehen. Ein französischer Fanclub machte mit ein paar Mopeds immer wieder gewaltigen Lärm.
72. Die Frauen Siegerehrung.
73. Felix war für mich der entspannteste Interviewpartner.
74. Ligety ist definitiv auch ein Showman.
75. Beim Marcel bebte natürlich die Menge. Der Hirscher ist auf jeden Fall ein König im Tiefstapeln gewesen, am nächsten Tag lief es ja doch ganz gut für ihn
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Sonntag 23.10.16
76. Am Sonntag fuhren wir vom Seiterjöchl mit dem Raupentaxi hoch zur Schwarzen Schneid. Einer vom DSV regte sich zwar auf, dass keine "Touris" mitfahren dürfen, das war mir aber egal, da genügend Platz für alle da war. Des Weiteren muss ich auch sagen, dass kein Schild dran war mit einem Verbot für Normalos und ich ja auch meinen Anteil gezahlt habe für den Skibetrieb an dem Tag.
77. Golden Gate.
78. Steilhang fürs Publikum, der hat schon sehr gelitten in den letzten beiden Tagen.
79. Thomas Fanara.
80. Thomas Fanara.
81. Marcel Hirscher. Wahnsinn was der da in den Hang reinhaut.
82. Marcel Hirscher.
83. Kristoffersen hatte heute leider keinen guten Tag.
84. Alexis Pinturault. Optische eine Augenweide beim Zuschauen!
85. Mister Riesenslalom.
86. Felix musste leider mit einer höheren Nummer starten als die Topkonkurrenz, konnte aber dennoch eine super Zeit runterfahren.
87. Felix Neureuther.
88. Stefan Luitz.
89. Philipp Schörghofer.
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91.
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94. Mutkogl.
95. SL Panorama, mir war nicht genau ersichtlich, warum er noch nicht lief bzw. noch nicht fertig gemacht wurde.
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97. Die 39 war eigentlich immer so gut wie nie stark befahren.
98.
99. Tiefenbach Talstationbereich.
100. Im Gletscherstadion war voll Hütte.
101. Felix zaubert im unteren Bereich und holt sich dadurch den dritten Rang
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102. Hirscher gibt nach seinem Fehler im Steilhang alles.
103.
104. Neue Giggijochbahn, welche schon im Probebetrieb war.
105. Herbstimpressionen aus Sölden.
106. Beim Stau zurück nach Sölden eröffneten sich einem tolle Blicke.