Nachdem ich gestern erfahren hab, dass mein Auto nicht am selben Tag vollständig repariert werden kann und ich einmal extra von München nach Franken und zurück fahren muss, dacht ich mir: dann gönn ich mir wenigstens noch was Schönes und geh skifahren.

Irgendwie seh ich auch Parallelen zu vor zwei Jahren: an einem Wochenende Kampenwand (7.2.15) und Hochfelln (7.2.15), und am darauffolgenden Wochenende Skifahren in Franken (14.2.15). Vor zwei Jahren war das allerdings im Februar. Dieses Mal gings statt nach Hohenstein an den Brennberglift (Etzelwang) und danach noch ins mir schon bekannte Osternohe.
Los gings von Langensendelbach über einen offiziell befahrbaren Feldweg nach Ebersbach, der war richtig schön eisig. Trotzdem kam mir zumindest ein Auto entgegen, er wird also durchaus benutzt.
Nach ziemlich genau einer Stunde Fahrtzeit durch wunderschöne Landschaft kam ich in Etzelwang an. Der Schilift war gut ausgeschildert.
Neben dem Kartenverkauf ist auch ein kleiner Kiosk in dieser Hütte untergebracht.
Ich entschied mich für eine 9-Fahrten-Karte für 4€. Somit konnte ich jede Piste drei mal fahren. Die Fahrten wurden einzeln abgeknipst und da der Lift ein Kurzbügler ist, wurde einem der Bügel gereicht. Vom Andrang her wars sehr überschaubar, maximal 5 Bügel musst ich warten.
Im Lift weiter unten und im oberen Bereich.
Die obere Umlenkrolle.
Die Sonne, die zwischen den Bäumen hindurchschien, machte eine ganz eigene, wunderschöne Stimmung.
Blick durch die Bäume auf die Bergstation.
Wie schon angsprochen gibt’s 3 Pisten: Familienabfahrt, Steilabfahrt und Tourenabfahrt. Die Familienabfahrt hatte am meisten Schnee, war aber im Mittelteil recht eisig. Die Steilstücke der anderen Abfahrten waren fast mehr Boden als Schnee, aber die Pisten waren dennoch nicht gesperrt, man konnte trotzdem ganz gut fahren, steinig wars nämlich nicht. War aber wieder froh darüber, die alten Ski genommen zu haben.
Also fangen wir mal mit dem Start der Familienabfahrt an.
Blick nach oben nach dem ersten kleinen Hang. An dieser Stelle ist eine Schanze auf dem Pistenplan eingezeichnet.
Parallel dazu gibt’s noch ein steileres Abfahrtstück wo man hochlaufen müsste, um es zu fahren.
Blick nach oben im Mittelteil, dieses Licht...
Und Blick nach unten, von links kommt dann die Steilabfahrt rein.
Blick auf die Familienabfahrt von nebendran.
Unterer Teil, wo Steil- und Familienabfahrt zusammengelegt sind.
Theoretisch konnte man auch neben raus in den Wald fahren, praktisch naja...
Eine kleine Schanze war auch aufgebaut.
Und die Abfahrt von unten.
Weiter gehts mit der Steilabfahrt
In der Mitte Blick nach oben und unten.
Und noch etwas in die Ferne.
An der Einmündung der Steilabfahrt in die Familienabfahrt.
Für die Tourenabfahrt musste man um die Schlepper—Bergstation herumschieben und etwas aufsteigen, aber war nicht besonders schlimm. Entgegen des Namens war die Tourenabfahrt aber auch präpariert.

Das Schiebestück.
Das erste steilere Stück hatte noch gut Schnee.
Das längere dann weniger.
Im Flachstück gabs dann auch so was ähnliches wie Tiefschnee.
Dann gings durch einen kleinen Einschnitt durch.
Dieses Waldstück war auch recht dreckig und deshalb auch bremsig.
Blick zurück, rechts ist der Bahndamm zu erahnen.
Talstation mit Aufforderung. Ob sich die auf die erdigen Pisten bezieht?
Der kleine Kobold war auch da.

Insgesamt war ich knapp 1,5h am Brennberglift. Die Fahrt zum Lift in Osternohe dauerte dann doch länger als gedacht, so dass ich erst um 15:15 die Ski wieder anschnallen konnte. Da man ja oben parkt folgte gleich eine Abfahrt, und unten gönnte ich mir dann einen Halbtagespass, der von 13:00 - 17:00 gilt. War meiner Meinung nach das Sinnvollste, da ich eh nicht länger als 17:00 fahren wollte, weil ich abends noch einen Freund treffen wollte. Mit Studentenermäßigung kostete der dann 11€. Flexible Zeitkarten gabs leider nicht, aber dann wär ich sicher auch einen Tick länger geblieben als ich mir vorgenommen hatte, insofern passte das schon so.
Dieser Schlepplift ist wohl das „Alpinste“, was man in der Gegend findet, deshalb war auch deutlich mehr los: anfänglich Wartezeiten von 3 – 5min am Lift, später dann 1min. Insgesamt fuhr ich wohl 10 oder 11 mal. Die Schneelage war deutlich besser als in Etzelwang wohl auch wegen der künstlichen Beschneiung, diesmal sah ich insgesamt 3 Schneekanonen (zwei unten, eine oben) und ein paar Schneelanzen. Die Piste ging echt gut, nur im steileren Mittelstück, nachdem die zwei Pisten zusammenkommen wars schon etwas ausgefahren. Das Eis konnte man aber am Pistenrand gut umfahren. Teilweise konnte man auch die Schanzen und Trails vom Bikepark nutzen, da war dann aber weniger Schnee.
Nun aber zu den Bildern.
Die Piste im unteren Bereich.
Blick aus dem Lift zurück auf einen der Mountainbike-Trails, hat Spaß gemacht, da durch zu fahren.
Vereiste Stütze.
So langsam ging die Sonne unter
Von der Seite wurde wohl auch Schnee reingeschoben.
Der Schlepplift im Mittelteil.
Der obere Steilhang war deutlich weniger befahren, weil man ein kleines Stück aufsteigen musste, um dort hin zu kommen.
Direkte Piste im oberen Bereich parallel zum Lift, mit Bikepark-Obstacles. Die untergehende Sonne hat schon ne schöne Stimmung gemacht. In dem Bereich war mal relativ lang ein Akia gestanden, könnte tatsächlich sein, dass es einen Unfall gegeben hat.
Obere Schneekanone.
Piste zwischen den Obstbäumen hindurch.
Man wirbt auf Fränkisch!

Abendstimmung auf dem Weg zum Parkplatz.
Relativ zügig gings dann in 40min wieder zurück nach Hause, wo dann eine Tiefkühlpizza und ein gutes Greif-Bier auf mich wartete.

Und der Vollständigkeit halber noch beide Liftpässe, auf dem von Osternohe wäre auf der Rückseite noch Werbung für die Sparkasse, einen Hotelgasthof und den Igelwirt aufgedruckt.