Tag 1 – 12. April (Chur-Mailand-Istanbul-Teheran)
Von Chur aus ging es zuerst frühmorgens mit Flixbus nach Mailand. Von dort aus flogen wir mit Turkish Airlines zuerst einmal zum Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen, wo wir rund 3 Stunden Aufenthalt hatten. Von dort aus flogen wir weiter zum Flughafen Teheran-Imam Chomeini, wo wir kurz vor Mitternacht landeten. Für Hin- und Rückflug haben wir nur je rund 300€ bezahlt (Mailand ist fast immer mit Abstand einer der günstigsten Flughäfen in ganz Europa aufgrund der tiefen Flughafentaxen und -steuern). Dort wurden wir vom Betreiber des Hostel Tehran (http://www.hosteltehran.com) abgeholt und mit dem Auto (Fahrzeit ca. 1 Stunde) zum Hostel gebracht. Für eine Nacht im 6er Schlafsaal haben wir je rund 12€ bezahlt.
Nach dem Start frühmorgens in Istanbul
Turkish Airlines hat wie immer super Service und leckeres Essen
Tag 2 – 13. April (Teheran)
Am diesem Tag hatten wir den ganzen Tag Zeit um die Millionenmetropole Teheran zu besichtigen.
Imam Khomeini Moschee
Grand Bazaar – Der grosse Basar von Teheran
Brottransport zwischen Damenunterwäsche
Tschelo Kabāb Grilleur
Tschelo Kabāb und Lavash – Ein typisches iranisches Gericht
Blick durch den Smog von Teheran zum Elburs-Gebirge
Tag 3 – 14. April (Teheran-Shiraz)
Am 14. April fuhren wir frühmorgens zum Flughafen Teheran-Mehrabad, von wo wir einen Inlandflug mit Iran Aseman Airlines nach Shiraz genommen haben (Kostenpunkt rund 24€). Das Flugzeug war so ziemlich das Älteste mit dem ich je geflogen bin. In Shiraz wurden wir von unseren beiden Couchsurfing-Hosts Razieh und Mohammed abgeholt. Danach ging es in die Stadt zum Sightseeing.
Blick auf das Zāgros-Gebirge
Ankunft in Shiraz
Karim Khan Festung
Karim Khan Festung
Ali Ibn Hamzeh Holly Shrine
Ali Ibn Hamzeh Holly Shrine
Trödelmarkt von Shiraz
Flohmarkt von Shiraz
Auf dem Südlichen Vakil Basar
Tschelo Kabāb – diesmal mit Reis
Das Mausoleum Schāh Tscherāgh
Schāh Tscherāgh
Tag 4 – 15. April (Shiraz-Persepolis-Abarkuh-Yazd)
Am nächsten Tag fuhren wir frühmorgens noch schnell zur Nasir-al-Molk Moschee. Danach fuhren wir zusammen mit unseren Gastgebern nach Yazd. Gestoppt haben wir dabei auch in den beiden antiken Stätten Persepolis und Naqsh-e Rostam, sowie im schönen Ort Abarkuh. An den beiden völlig überlaufenen Touristenmagneten muss ein Tourist übrigens fast das Siebenfache hinblättern von dem was ein Irani bezahlen muss. Eintritt für uns war jeweils 200'000 Rials - rund 5€. Einheimische bezahlten 30'000 – rund 75 Cent. Auch interessant – an der Kasse wird jeweils auf einer Liste vermerkt von welchem Land man kommt. Spätabends sind wir dann schliesslich in Yazd angekommen, wo wir im Lab-e-Khandaq Historical Hotel (http://www.mehrchainhotels.com) eingecheckt haben (Doppelzimmerpreis rund 70€).
Nasir-al-Molk Moschee – Der Grund warum man frühmorgens gehen muss
Nasir-al-Molk Moschee
Persepolis
Naqsh-e Rostam
Kühlturm in Abarkuh
Urban Exploring in Abarkuh
Abarkuh
Alkoholfreies Bier – schmeckte immer irgendwie gewöhnungsbedürftig
Papagei im Hotel
Innenhof im Hotel
Hotelzimmer
Tag 5 – 16. April (Yazd-Isfahan)
Nach dem obligatorischen Sightseeing ging es mit einem VIP-Bus weiter nach Isfahan. Für die Fahrt von rund 4h im ultrabequemen Bus haben wir etwa 8€ bezahlt. Unsere Sitzplätze waren eigentlich im hinteren Teil des Busses, aber da der Busfahrer sah, dass wir Touristen sind hat er uns fast gewaltsam die Plätze zuvorderst angeboten («You tourist! Come!»). Im Bus haben wir dann Amir kennengelernt, der uns spontan zu sich und seiner Mutter nach Hause zum Nachtessen eingeladen hat. Allgemein unglaublich wie gastfreundlich und nett die Leute hier sind. Er wollte uns dann auch noch zum Hotel fahren und so bezogen wir kurz vor Mitternacht das Zimmer im Setareh Hotel (http://www.setarehhotel.com, Preis für das Doppelzimmer rund 60€ pro Nacht).
Amir Chakhmaq Complex
Amir Chakhmaq Mosque
Die für Yazd typischen Türme
Tschelo Kabāb
Dowlat Abad Garten
Dowlat Abad Garten
Dowlat Abad
VIP-Bus nach Isfahan
Busticket
Nachtessen bei Locals – gegessen wird natürlich auf dem Boden
Zimmer in Isfahan
Tag 6 – 17. April (Isfahan)
Den ganzen Tag verbrachten wir in Isfahan um diverse Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Imam-Moschee
Eingang zur Moschee
Ein Paradies für Kitschliebhaber
Si-o-Se Pol Brücke
Khaju Brücke
Tag 7 – 18. April (Isfahan-Teheran)
Von Isfahan ging es dann wiederum mit einem kostengünstigen VIP-Bus nach Teheran (Fahrzeit rund 4,5 h und Preis ca. 8€). In Teheran dann im kürzlich neueröffneten HI Tehran Hostel (http://www.hitehranhostel.com) für ca. 14€ pro Person in einem 10er Schlafsaal übernachtet. Dort war natürlich wieder halb Europa vertreten. Aber wie immer lernt man in den Hostels tolle Leute kennen.
VIP-Bus beim Zwischenhalt
Holztransport – auf iranische Weise
Tag 8 – 19. April (Teheran-Dizin)
Am Morgen haben wir dann Azad und Omid getroffen, die wir am ersten Tag in Teheran kennengelernt haben. Mit ihnen sind wir in die Berge gefahren, wo wir eine Wanderung gemacht haben. Am Abend haben sie mich dann in Dizin beim Hotel Gajereh (http://www.gajerehhotel.com) ausgeladen. Die beiden Iraner und mein Kollege gingen zurück nach Teheran. Für die beiden Nächte habe ich rund 90€ im Doppelzimmer bezahlt (dank Azad musste ich nicht den Touristenpreis bezahlen).
Dorf Hameh Ja
Blick ins Dorf Hameh Ja
Bei etwas mehr Schnee sicher super für Skitouren
Im Dorf Hameh Ja
Hotel in Dizin
Tag 9 – 20. April (Dizin)
So nun endlich ist es soweit, der eigentliche Bericht steht bevor!
Um 9 Uhr bestellte ich den hoteleigenen Shuttle nach Dizin (Fahrzeit 5 Minuten). Dort angekommen war ich zuerst etwas geschockt, denn das Skigebiet sah wie verlassen aus. Auf den ersten Blick sah es so aus als ob kein einziger Lift in Betrieb wäre. Schnell fand ich dann aber heraus warum. Die Gondeln wurden nur bei Bedarf an das Seil gehängt. Also habe ich zuerst einen Tageskipass für rund 25€ (1'000’0000 Rial) an der Kasse gekauft und für den gleichen Preis gab es irgendein altes Skimodell von Salomon, den mir ein netter Irani aus irgendeinem Schliessfachraum der Skischule gebracht hat.
Hier erstmal eine Übersichtskarte des Skigebiets:
Es gibt drei uralte 4er-Poma-Gondelbahnen, wovon eine mit grünen, eine mit pinken und eine mit gelben Gondeln ist. Die pinke Gondelbahn ist in zwei Sektionen unterteilt. Des Weiteren gibt es drei Sesselbahnen und einige Skilifte. Ausser Betrieb war an diesem Tag das Gebiet mit der Grünen Gondel. In Betrieb waren nur die gelbe und rote Gondelbahn, sowie ein Sessellift und ein Skilift.
Eintrittskontrolle zum Skiresort, links davor war die Kasse
Der Skipass war ein Chip den man in einem verschweissten Klarsichtfolienbeutel zusammen mit einem blauen Schlüsselanhänger bekam.
Datenchip auf dem der Tagespass geladen ist
Skischule - hier bekam ich die Mietskis
Talstation pinke und gelbe Gondelbahn
Als erstes eine Fahrt mit der gelben Gondel. Die Türen liessen sich nicht ganz schliessen, während der Fahrt blieb ein Spalt von ca. 10cm offen. Rein theoretisch hätte man die Türen auch während der Fahrt öffnen können, aber das habe ich natürlich nicht ganz versucht

Hinweisschild in der Gondel
Bergstation der gelben Gondelbahn
Bergstation der gelben Gondelbahn
Gut zu erkennen die noch geschlossene Passstrasse nach Shemshak. Auf der anderen Talseite war sie jedoch geöffnet und der Parkplatz neben der Bergstation war geöffnet.
Ausblick zur pinken Gondelbahn hinüber
Talstation Skilift (vgl. Nr. 21 auf der Karte)
Bergstation Skilift Nr. 21
Bergstation Skilift Nr. 22
Bergstation Skilift Nr. 21
Blick hinunter zur Mittelstation der pinken Gondelbahn
Mittelstation 2. Sektion pinke Gondelbahn
Mittelstation 2. Sektion der pinken Gondelbahn
Bergstation 2. Sektion der pinken Gondelbahn
2. Sektion der pinken Gondelbahn, links die Sesselbahn Nr. 18
Die pinken Pomagondeln, im Hintergrund der Damavand – mit 5610 m.ü.M. der höchste Berg des Iran
Bergstation Sessellift Nr. 18
Bergstation Sessellift Nr. 18
Sessellift Nr. 18
Auf dem 2er-Sessellift Nr. 18
Bergstation grüne Gondelbahn (Nr. 12), Bergstation (Nr. 11) und Restaurantkomplex
Sesselbahn Nr. 24
Sesselbahn Nr. 24
Bergstation grüne Gondelbahn (Nr. 12), Bergstation (Nr. 11) und Restaurantkomplex
Talabfahrt und Blick ins Tal
Die Mietskis auf der Talabfahrt – irgendwann war kein Schnee mehr da

Gebäude bei Talstation mit Abbild des Staatsoberhaupts
Pistenfahrzeug aus der Schweiz das hier noch ein zweites Leben bekommen hat

Bergrestaurant bei Mittelstation der pinken Gondelbahn
Welcome to Dizin!
Typ mit Laax-Pullover im Restaurant Off Piste. Hab ihm dann gesagt, dass ich 30 Minuten von dort wohne und daraufhin hat er aus seinem Rucksack ein Laax-Sticker herausgekramt und mir geschenkt

Après-Ski im Iran

Talabfahrt bei der gelben Gondelbahn
Der nette Herr von der Skischule hat mir den Shuttlebus zum Hotel organisiert – Danke!

Eingang/Ausgang vom Skiresort
Tag 10 – 21. April (Dizin-Karadsch-Teheran)
Am frühen Nachmittag wurde ich dann wie abgemacht wieder von Omid abgeholt. Mit ihm zusammen habe ich nochmals eine kurze Wanderung unternommen. Danach haben wir noch einen Halt in Karadsch gemacht. Von dort aus ging es dann zurück zum internationalen Flughafen von Teheran, wo ich gegen Mitternacht eintraf.
Hotelgebäude Gajereh Hotel
Im Dorf Velayat Rud- die grösste Ortschaft nahe Dizin
Varangeh Rud
Vergnügungspark in Karadsch
Park in Karadsch – ein animierter Dinosaurier gewann die besondere Aufmerksamkeit der Irani
Tag 11 – 22. April (Teheran-Istanbul-Mailand-Chur)
Um 4 Uhr morgens ging dann der Flug zurück nach Istanbul. Dort hatten wir dann wieder etwa vier Stunden Transitzeit gehabt bis der Flug zurück zum Flughafen Mailand-Malpensa abhob. Mit dem Flughafenbus sind wir dann weiter nach Lugano und von dort mit Bahn und Postauto wieder nach Chur zurück.
Lugano – fast wieder zuhause

Auf meinem Instagram-Account findet ihr noch ein einminütiges Video von der Reise: http://www.instagram.com/oaax

Ein längeres Video folgt dann auch noch bei Gelegenheit!
Fazit:
Der Iran ist wirklich ein wunderschönes Land mit vielseitigen Landschaften und sehr netten, gastfreundlichen Menschen. Ich kann es auf jedem Fall jedem empfehlen auch einmal in den Iran zu reisen. Mit Shemshak und Tochal gäbe es da auch noch zwei weitere interessante Skigebiete im Land. Sicherheitsbedenken sind absolut unangebracht - ich habe mich im Iran sicherer gefühlt als Zuhause in der Schweiz.
Beste Grüsse
Claudio