Auf dem Rückweg vom Stoderzinken bot sich noch ein Besuch an der Reiteralm an – das Skigebiet kenne ich von meinen ersten Skikursen her bereits seit Mitte der 80er-Jahre und hier enstand damals definitiv jener üble Lifte-Spleen

Natürlich stieg ich in Pichl ein, wo wundersamerweise noch die alte Swoboda-DSB Reiteralm I am Leben gelassen wurde. Gerade an solchen Sonnentagen gibt es nichts besseres, als im Sessel zu sitzen und gemütlich nach oben zu schweben – über Straßen, Pisten, Gehöfte, Waldschneisen natürlich auch...sicherlich wäre eine 10 EUB am besten in dreifacher Ausführung geeigneter, um die Höhenmeterhetzer möglich schnell wieder auf die Kunsteisbahn zu schicken...
Der berühmte Zwischeneinstieg am Hotel...wurde der eigentlich nachträglich eingerichtet oder gabe es den schon immer?
In der Karwoche konnte man in den 80ern und 90ern immer nur bis zum Zwischeneinstieg fahren, hier ganz nach unten zu fahren habe ich es erst 2009 mal geschafft.
Was kommt da auf mich zugefahren?
Schneeverhältnisse wie eher im Dezember üblich

Etwas erschrocken stellte ich fest, dass sie dort rechts der Piste den ganzen Wald abfrisiert haben, um ein „uriges“ Feriendorf zu errichten...
2010 beim letzten Besuch hier oben stand das noch nicht.
Soweit ich mich erinnere, war der Hof hier oben in den 90ern noch recht rustikal bzw. in die Jahre gekommen...nun scheint man alles renoviert zu haben.
2010 stand hier noch ein Pferd...
Früher war die Bergstation immer irgendwie voll das finstere Loch, so dass man von außen kaum was gesehen hat...zumindest habe ich es so in Erinnerung.
Oben angekommen...wie lange wird diese urige DSB noch ihre Runden drehen? Wenn ich nochmal 7 Jahre der Reiteralm fern bleibe, steht hier sicherlich eine 10 EUB und anstelle des Deppen-Jets eine 8KSB...würg...hust...
Besagter Sepp'Jet...jene schon 26 Jahre alte Girak-4KSB zählt sicherlich nun auch zu den alten Bahnen – ging irgendwie schnell.
Die Erinnerungen an den Vorgänger-Schlepper sind leider schon recht verblasst....ein Swoboda-Kurzbügler, den man kurz vor dem Abriss noch auf Langbügel umgerüstet hat. Dürfte baugleich dem Kalte-Kuchl-Lift gewesen sein. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass der frei stehende Antrieb an der Talstation unter einem Vordach gestanden hat. Bis vor kurzem gab es links vom Lift noch eine Stromleitung, die nun auch verschwunden ist.
Ich glaube, im Skikurs 1986 bin ich das erste Mal mit dem Schlepper gefahren und uns kleine Zwerge hat es in diesem Steilstück etliche Male geschmissen. Vor allem, weil der Schlepper immer ordentlich Tempo drauf hatte – dazu eben der Liftomat 2000, der einem den Bügel unter den Hintern knallte und schon zog es einen den Steilhang hinauf. Es war auch meistens ein großer Andrang hier – beim Holzerlift hinten ging es meiner Erinnerung nach immer irgendwie gemütlicher zu.
Unterhalb der Eiskarhütte kann manch noch erkennen, dass die Schleppspur leicht links verlief...
Zwischendrin haben sie ja ganz schon viel Wald weggeholzt, um eine neue Abfahrt zum PreuneggJet zu schaffen – ob was wirklich notwendig war? Überhaupt hat man auch die anderen Abfahrten alle ziemlich entlaubt...
Die Talstation des Verbindungslifts lag bis Ende der 90er mitten im Wald – als kleines Kind wusste ich zunächst gar nichts von dem Reiteralm-Bereich, sondern kannte nur die Gasselhöhebahnen sowie die Muldenlifte und den Hasecklift (damals nur der rechts, der linke kam est um 1993 hinzu.)
Im zweiten Skikurs ging es dann auch mal rüber zu den anderen Liften, alles hochspannend damals...
Netter Stemag – sicherlich muss hier auch bald eine 8KSB ran, um noch mehr Gäste anzulocken...
Der alte Swoboda-Tellerlift am anderen Hang – immer in der Sonne gelegen...
Das alte Stützennummernschild ist noch geblieben...
Hier kam der Holzerlift rauf...schade, dass auch er nun nicht mehr da ist. 2010 bin ich extra nochmal her, um ihn vor dem Ersatz nochmal ausgiebig zu fahren.
Zoom zur Hochwurzen...damals sah man immer die DSB oben aus dem Wald heraufkommen, nun eben die 4KSB...
???
Irgendwie zog es mich in die leere Schlepptrasse des ehemaligen Holzerlifts, wo ich so oft seit den späten 80ern bergwärts gezogen wurde...hier das untere Ende flachen Abschnitts oben, wo es durch den lichter werdenden Bergwald ging.
Im gleichen Bereich etwa sieben Jahre zuvor...
Blick nach unten...
2010 – anhand der Bäume kann man erkennen, dass es ungefähr die gleiche Stelle ist.
Man kam ganz gut durch...nur den letzten Abschnitt oberhalb der Talstation ließ ich dann aus, weil da schon recht wenig Schnee lag und ich meine neuen Ski nicht ruinieren wollte.
2010
2010
Der Holzerlift ging immer gefühlt endlos durch den Wald hinauf und wenn es einen hinausschmiss, musste man weit anschieben.
Aber ab und an wie unterhalb dieser Position kreuzen noch immer Skiwege, über die man wieder zurück zur Piste gelangte.
Das Vergleichsbild aus 2010...
Blick nach unten...
(etwa) der gleiche Standort 2010 wieder...
Das Steilstück von der Talstation herauf...weiter runter bin ich lieber nicht.
2010 etwa auf gleicher Höhe...
Zoom in die leere Trasse von der ehemaligen Talstation aus.
Ohne Zoom vom gleichen Standort...
Hier kann ich ein Vergleichsbild vom März 2009 anbieten, da ich im April 2010 von etwas weiter links geknipst hatte, was nicht so gut passte...
Einmal gab ich mir den PreuneggJet...irgendwie ein uriges Seitental, aber die Gondel passt da irgendwie nicht rein.
Die Muldenlifte waren außer Betrieb und als ich auch noch feststellen musste, dass man den Reiteralmlift III ebenso außer Betrieb ließ, reichte es mir und ich wechselte zur Hochwurzen hinüber, wo ich seit 2009 nicht mehr Ski gefahren bin. Wenigstens den IIIer hätte man doch laufen lassen können, aber vermutliche wäre ich eh der einzige gewesen der mit diesem „alten Schrott“ an jenem ruhigen Skitag fährt.
Talabfahrt nach Pichl...
Also ab in den Basic Jet alias Hochwurzenbahn I, dank dessen Bau 1998 die Skigebiete nun endlich direkt verbunden sind.
Hier mag ich den Verlauf ganz besonders – erst über die Häuser und direkt neben einer Straße am Hang, dann quer über den Talboden, ehe es steil in den Wald hinauf geht.
Urige Restbestände, die bald der nächsten Feriensiedlung weichen...
Hier müsste einst der Alpenhoflift, ein kurzer (Stemag?) Übungsschlepper heraufgekommen sein.
Fundament?
Flug übern Parkplatz – rechts sieht man schon die 2. Sektion steil hinaufziehen.
In der Hochwuzenbahn II, die 1997 eine DSB 1:1 ersetzt hat. Die müsste von DM gewesen sein, wenn ich es richtig parat habe...
Hier schwebt man endlos durch den Wald und allen Nostalgiegelüsten zum Trotz – an kalten Wintertagen war das damals sicherlich kein Vergnügen, als das noch eine fix geklemmte Bahn gewesen ist. Ich bin sie nicht mehr gefahren – ich habe sie nur mal als kleiner Bub außer Betrieb vom Parkplatz aus betrachtet.
Auf der Hochwurzen angekommen – da hat man schon einen sehr guten Ausblick – hier Richtung Mandling / Filzmoos...
Der Dachstein...
Beim Pichmayrgut unten müsste früher mal ein Lift gewesen sein – steht so zumindest im 1979er Skiatlas. Selbst habe ich da nie einen bemerkt.
Scheint nix mehr zu sehen sein.
Zoom zum Vorberg – da müsste früher auch wo ein Lift gestanden haben...
Unterhalb vom Rittisberg hat es noch zwei Übungslifte, die bereits im Sommerschlaf weilten...
Das obere Ende vom Eiskarlift? (die haben jetzt aber andere Namen – der Eiskarlift ist jener, der direkt neben einer Kirche im Ort unten startet)
Müsste der Knollift sein – aber wie der jetzt heißt, ebenso keine Ahnung. Etwas weiter rechts steht noch der Feistererlift, aber der ist nicht mehr eingezeichnet und scheint daher LSAP zu sein.
Zoom zur Reiteralm nebenan...
Leere Trasse des ehem. Hochwurzenschlepplifts II (900 m), der mindestens seit 1997 nicht mehr läuft. Fasching 1998 stand er noch unaufgebügelt im Wald...
Leere Trasse des 1.200 m langen ehemaligen Hochwurzenschlepplifts I, den ich 1998 noch gefahren bin. 2009 war er leider außer Betrieb und wurde im gleichen Jahr um ein paar Meter gekürzt. Leider dann ein paar Jahre drauf abgerissen...
Skivergnügen am Rohrmooser Plateau...
Der Hopsilift aus den 70ern, der früher mal der kleine Schwaigerlift war...hab ich irgendwie ausgelassen, aber die Zeit war dann schon knapp und ich wollte mir keinen Stess wg. dem Zurückkommen machen.
LSAP Hochwurzenschlepplift I und neue Gipfelbahn...
Rohrmoos in weiß-grün...
Durch die warme Frühlingslift ging es ins Tal, wo gerade Überholstress auf der Enntalbundesstraße herrschte und neben der Piste sich bereits junge Damen in bauchfreier Kleidung der Sonne hingaben. Der Schnee war noch erstaunlich gut beinander für jene Temparaturen. So kam ich wenigenst nochmal dazu, die alte Girak-DSB Rohmoos I zu fahren, die ja auch bald einer 10 EUB weichen soll.
Die Sonne knallte direkt in die Waldschneise am Anfang des Lifts, sodass nur ein Knips zurück Richtung Schladming möglich war. Startete hier eigentlich auch der ESL Moserboden, der 1980 von dieser DSB ersetzt worden ist? Auf den alten Schwarzweißpostkarten kann ich das schlecht erkennen...
Hier unterhalb 1.000 Höhenmeter war abseits der Piste 100 % Frühling angesagt. Aber es war ein schönes Sonnenbad, man konnte sich bequem zurücklehnen und die gemütliche Auffahrt genießen.
Blick zur Planai – in der linken Schneise ging früher die DSB Planai-West II hinauf (eine Girak-DSB), seit 2006 geht es im GoldenJet weiter rechts bergwärts.
Hier scheinen die Leute den Sessellift direkt im Garten zu haben...
Eine sehr abwechlungsreiche Fahrt für gute 900 m Liftlänge...
Der Moserbodenlift. Der untere, längst abgebaute Schlepper war der Schütterlift. Ich hatte das immer verwechselt.
Man verzeihe mir die Ausführlichkeit, aber ich musste viele Jahre warten, bis ich mit 18 endlich mal die Skischaukel fahren konnte (damals noch 4 Girak-DSBen), weil an bei den Urlauben an Ostern hier sonst immer gar nichts mehr ging und wir einmal dann wenigstens schon an Fasching hier her fuhren. So war diese Liftkette eben immer das langersehnte Wunschziel, mit dem es dann noch geklappt hat. Jahre später war dann nur noch diese Bahn übrig...
Die 2. Sektion – seit 2000 eine 6KSB – geht flach dahin, aber wiederum direkt an den Häusern vorbei und so ganz interessant zu fahren.
Rechts daneben gab es mal den großen Schwaigerlift...
Hat man vermutlich 2000 platt gemacht, als man die alte Girak-DSB getauscht hat, oder?
Zoom zum LSAP Hochwurzenschlepplift II
Mit der Gipfelbahn ging es dann hinauf...
Die Plainai nebenan – man sieht die Märchenwiesenbahn (der Vorgängerschlepper verlief links davon?) und rechts die Weitmooslifte. 1976 hat man hier ein Swoboda-Schlepper errichtet, der später von einem Tellerlift parallel ergänzt wurde.
Zoom zum Stoderzinken, wo ich den Vormittag jenes 28.03.2017 verbracht hatte.
Zoom nach Mandling – lt. uraltem Skiatlas soll da vor dem Ort ein Lift rechts der Bundesstrasse verlaufen sein, aber in den 80ern gab es den bestimmt nicht mehr, sonst wäre er mir bestimmt aufgefallen, da wir in Mandling oft noch abends im Dorfladen (hieß damals noch Tschmalitsch oder so) eingekauft haben und dadurch da ständig vorbei sind.
Rittisberg mit 4SB...
Die Bergstation der stützenlosen Dachsein-Südwandbahn.
Unterhalb der Talstation gibt es noch zwei Schlepper, die früher Dirndllifte hießen. Die Türlwandlifte neben und oberhalb der Talstation hab man abgetragen.
Der Klanglift, der früher Brandlift hieß, lt alter Karte 1.000 m lang...
Etwas weiter rechts müsste früher der Gamsfeldlift verlaufen sein. Von dem habe ich noch eine alte Aufnahme aufgestöbert – war ein Swoboda-Schlepper wohl.... 800 m lang...
Anderer Blickwinkel von der Reiteralm aus...
Trasse der Rohrmoosbahn II
Rohrmoos I
Moserbodenlift – der Schütterlift kam direkt neben dem Schütterhof hinauf, habe ich neulich auf einer Postkarte entdeckt.
Ich nahm die Bahn, da meine Beine nun müde wurden und ich mir die Fahrt durch den nassen Schnee insbesondere wegen dem langen Schiebestück nicht antun wollte. Außerdem mag ich Bahnfahren ja noch lieber wie das Skifahren

Ein langer Skitag mit langer Anreise war nun zu Ende gegangen – über allem stand natürlich der seit etwa 30 Jahren geplante Besuch am Stoderzinken. Die Reiteralm hatte sich stark verändert, was ich noch von 2010 bereits wusste und ob ich hier nochmal herfahre, weiß ich nicht. Bald dürften auch Reiteralm III und Reiteralm I hochmodernen Bahnen weichen, noch mehr Bäume gefällt und weitere Ferienhäuser gepflanzt werden und lieber klappere ich dann mal noch im Hochwinter die Lifte um Ramsau ab oder besuche nach über 25 Jahren den Dachseingletscher wieder...