1350 Kilometer Anreise aus dem flachen Berlin, zu 6. im Vito und 14 Stunden später.

Das kleine, abgeschiedene, hochalpine Mekka am Ende der Tarentaise, stand schon sehr lange auf dem Wunschzettel.
Preislich ähnlich abgeschottet wie orthographisch, blieb es leider lange eine Art "heiliger Gral". Schöne Unterkünfte (in unserem Fall Chalets) sind rund um "Les 3 Vallées", "Paradiski" oder "Alpe d’Huez" sehr viel leichter zu ergattern.
Dieses Jahr haben wir uns nun nicht abbringen lassen und mit etwas Aufschlag, last minute ein schönes Häuschen im romantisch, überschaubaren Tignes-les-Brévières (Tignes 1550), am Fuße der Staumauer ergattert.
Wetter:
War dieses Jahr der größte Wackelkandidat bei der Planung.
Ursprünglich stand Megève lange als vermeintliches Ziel auf dem Plan.
Aufgrund ausbleibenden Schnees und Sonne, Sonne, Sonne war es dort jedoch bis Ende Januar quasi Herbst.
Alpe d’Huez sah auch nicht viel besser aus.
Da wir in den letzten 3 Jahren sowohl 3 Vallées, Paradiski als auch Les 4 Vallées besuchten, musste also etwas Neues her.
Auch hier konnte Tignes voll punkten. Aufgrund der gesamtheitlich überdurchschnittlichen Höhe von eigentlich immer mindestens 2000m, war hier von Anfang an genügend Schnee.
Am ersten Tag auf der Piste, Sonntag den 29. Januar, hatten wir dann auch direkt Kaiserwetter.
Montag und Dienstag hats ziemlich viel runtergehauen und von Mittwoch bis Freitag hatten wir dann überraschend wieder geniale Bedingungen. Stets Sonne bis ungefähr 17 Uhr, dann Wolken und leichter Schneefall.
Ab Freitag Abend hing dann das gesamte Tal bis Samstag fest in den Wolken, so dass wir mit Schneeketten den Heimweg antreten mussten und allein bis Bourg-Saint-Maurice gute 2 Stunden brauchten.
Die Fotos aus dem Gebiet stammen leider nur von einem Tag, da ich den Rest viel zu sehr fahrend genossen habe und so eine DSLR gerade für mich als "Offpiste" Fahrer eher hinderlich ist.
Ein paar Handyaufnahmen haben sich allerdings auch noch eingeschlichen.
Und Morgens grüßte der Neuschnee
Das Panorama:
Ausgehend von Karten und der Lage habe ich mir Tignes immer ein wenig wie die Kirsche auf der Praline vorgestellt und wir sind absolut nicht enttäuscht worden.
Allein die exponierte Lage am Ende des Tals, die hochalpine Kulisse und die schier unendliche Weitläufigkeit des Gebiets, verzaubern von der ersten Minute. Obwohl nur an einer Hangseite ausgerichtet und auf dem Papier sehr linear und um die Orte herum fixiert wirkend, ist der Eindruck vor Ort ein völlig Anderer. Mit jedem Erreichen einer Bergstation erschließen sich weitere Zweige, neue fantastische Panoramen und vor allem gigantische Ausmaße. Dabei hat man seltenst das Gefühl sich innerhalb eines Liftgewusels zu befinden. Egal wo man hinschaut, es wirkt als würde es immer nur maximal einen Lift geben, der einen wiederum an völlig neue Positionen bringt (Hier sei nur der Abschnitt zwischen Brevieres und Val Claret hervorgehoben).
Der massive Grand Motte Gletscher thront stets vor dem Horizont und ist für mich einer der schönsten alpinen, befahrbaren Gletscher der Alpen.
Abgerundet wird die Kulisse durch das sich schließende Tal bei „Le Fornet“. Im Sommer stelle ich mir das als hervorragendes Wandergebiet vor.
Blick auf Grande Motte und "Borsat" rechts
Blick auf Lac Du Chevril und die Gondel "Boisses" aus Tignes 1800
Tele auf das "Le Fornet" Gebiet und die endlos lang scheinende Gondel "Vallon"
Im Vordergrund "Chaudannes" Bergstation, im Hintergrund mittig "Tovière"
Blick Richtung Val Claret und auf den thronenden Grande Motte
Tele auf "Solaise Express" und "Glacier" im Hintergrund
Von der "Aiguille Rouge" fotografiert
Tele auf "Tommeuses", rechts im Hintergrund "Marmottes", links ganz am Ende "Solaise Express" und "Glacier" in der Verlängerung
Links "Chaudannes", im Hintergrund der Mont Blanc und zu Füßen liegend eine Anlage des "Espace San Bernado"
Blick auf "Fresse" von "Tovière" aus
Der fantastische "Grand Pre"
Stillleben meines Fortbewegungsmittels der Wahl

Der "Solaise" Kessel mit beiden NO GO's ^^
Unberührtes Tal von der "Arcelle" Abfahrt aus
"Arcelle"
Auf dem Weg in die "Santons" Schlucht
Blick vom "Glacier" über den "Solaise" Kessel zurück Richtung Tignes
(Handy) Im Vordergrund Grattalu, Im Hintergrund schräg verlaufend der tolle "Col des Ves"
(Handy) Blick übers versteckte Val Claret, Hintergrund mittig "Fresse", rechts "Les Lanchets"
(Handy) Das wunderschöne Gebiet rund um "Grand Huit" und "Merles"
(Handy)
(Handy)
(Handy) "Santons" frisst sich durch den Fels
(Handy) Rechts "Solaise Express", im Schatten Val D'isère, ganz hinten rechts die Staumauer vom "Lac du Chevril"
(Handy) Schmaler Abschluss des Tals hinter "Le Fornet", rechts "Vallons" und "Pyramides"
(Handy) Blick auf das "Solaise" Plateau, direkt an der Schattengrenze mittig verläuft die "Salons", oberhalb parallel dazu die Schwarze "Épaule du charvet"
(Handy) Snowpark bei "Marmottes", gut gemacht: Die Obstacles und Kicker sind eingeteilt in Beginner, Intermediate und die Big Airs für die ganz Mutigen (MICH! ^^)
Die Orte:
Tignes 2100, Val Claret und La Daille sind der Inbegriff von Reißbrett Skistationen, ausgelegt auf maximale Effizienz um Leute schnell, mitten ins Gebiet zu bekommen, wenig Charme, wenig Schönes, dafür mit allem notwendigen ausgestattet, was der versierte Wintersportler liebt und verlangt (Gastronomie, Shops, relativ günstige Appartements mit Ski in/out).
Blick auf "Val Claret"
Der angenehmste Teil von Tignes 2100
Links "Tignes 2100", im Hintergrund "Val Claret"
Tignes 2100
Das wunderhässliche "Val Claret"
Tignes 2100
(Handy) Val Claret, Mitte "Tufs"", rechts "Fresse"
(Handy)
(Handy) Tignes 2100
(Handy) Tignes 2100 + See von der anderen Seite
(Handy)
Das wunderhässliche "La Daille", als Verlängerung des natürlichen Felstores irgendwie schon wieder cool

Blick von La Daille nach Val D'isére
La Daille, Talstation Funival
La Daille Parkplatz
Tignes 1800 (seit 2010 durch die "Boisses" 8er Gondel direkt ans Hauptgebiet angeschlossen, vorher musste man noch abfahren nach Brévières), Tignes-les-Brévières (Tignes 1550) und Le Fornet sind süße kleine Weiler, am Rand des gigantischen Gebiets gelegen und bieten schöne romantische Chalets, kleine feine Restaurants und Savoyer Bergdorf Emotionen.
Tignes 1800
Tignes 1800
Tignes Les Brevieres
Val D'isère ist gefühlt das eigentliche Zentrum des ganzen Gebiets und schafft einen schönen Spagat zwischen traditioneller Bauweise und modernem Wintersportzentrum. Leider wirkt alles sehr "St. Moritzesk" und der Ort umgibt sich mit einer gewissen Dekadenz und Preisschwere. Wer jedoch eine bezahlbare Unterkunft finden sollte, wird hier sehr angenehm wohnen. Der Zugang zum Skiggebiet ist fantastisch und es erschlagen einen keine französischen Bauunglücke aus Beton!
Hier gibt es Kosmopolität ohne "sichtbare" Retorte.
Links "Olympique", rechts "Solaise Express"
Neue Architektur entsteht, mir gefiel es sehr gut
(Handy) Blick von der "Face de Bellevarde"
Alte Gondel ersetzt durch "Solaise Express"
Pistenangebot:
Auch wenn „Les 3 Vallées“ offiziell sowohl kilometertechnisch als auch flächenmäßig doppelt so groß ist, erscheint mir „Espace Killy“ teilweise unerklärlicherweise sogar noch weiter, tiefer und einfach endloser.
Es ist schwer zu erklären, vielleicht liegt es an der exzellenten Streckung der Liftanlagen oder begrenzten Sicht innerhalb der zerklüfteten und exotischen Einzeltäler aber die 300km kommen einem einfach gigantisch vor. Am jeweiligen Panorama kann man sich einfach nicht sattsehen. Das Ganze wird umrandet von einer großartigen und abwechslungsreichen Auswahl feinster, zum Teil ewig lang wirkender Abfahrten. Warnung am Rande, selten habe ich so viele blaue Pisten gesehen, die eigentlich Rote sein dürften. Von den Grünen, welche tatsächlich hervorragende blaue Pisten ohne Ziehwege sind, auf denen man teilweise völlig allein seine Spuren zieht, ganz zu schweigen.
Die „Face“ verdient sich als echte, echte echte Schwarze zurecht Ihre Reputation unter Wintersportfreunden.
Viele der langen Talabfahrten wie die „Santons“ oder „Piste L“ fräsen sich ganz natürlich ins natürliche Schluchtenbett und bieten dabei teilweise sogar ein gewisses Halfpipegefühl. Ein Highlight ist auch die schwarze „Sache“ bei „Tignes 1550“, die sich fast 1200m einsam und abgeschieden durchs unberührte „Vallon de la Saché“ windet, die großartige „double m“ die einen vom „Grande Motte“ Gletscher zurück nach „Val Claret“ bringt. Oder natürlich die inzwischen legendäre „Abfahrt“ durchs „Vallée Perdue“, mitten durch die Schlucht und durch Felsen, einzigartig in ihrer einfachen Erreichbarkeit und dem gleichzeitig hohen Spaßfaktor.
Über die Freeride Optionen und Routen herrscht im Netz Einigkeit und wenn man erstmal mittendrin ist, fragt man sich schnell, warum man überhaupt noch Pisten nutzen sollte.
Der Plan gibt es selbst groß vor, das ganze Gebiet ist eigentlich ein großes Freeridemekka:
11% sind ausgewiesene Pisten, die restlichen 89%, „Please have FUN!“
Es bieten sich von fast jeder Bergstation fantastische Routen in absoluter Abgeschiedenheit und von endloser Länge an, besonders erwähnenswert als mögliche Ausgangspunkte wären zum Beispiel die Bergstationen der Lifte „Grand Pré“ und „Cugnai“. Von beiden Punkten aus kann man ungestört in normalerweise unbefahrbare Seitentäler abfahren und hat die Bergwelt ganz für sich allein.
Ganz interessant erscheint mir die „1,2,3,...SKI START“ Aktion. Tignes ist wahrlich kein perfektes Anfängergebiet. Was man gemacht hat:
Bestimmte kurze Lifte im Tal sind ohne Skipass, sprich kostenlos nutzbar und so aufgeteilt, dass man als Anfänger vernünftige Übungsmöglichkeiten hat, ohne gleich auf den Berg zu müssen und viel Geld auszugeben. Das Prinzip hat mir eigentlich ganz gut gefallen.
Blick auf die wunderschöne "Germain Mattis", in der Regel hat man hier seine Ruhe, viele Bäume und eine lange, abwechslungsreiche Abfahrt
Vom Grand Pré kann man die komplette Flanke abfahren oder auf der anderen Seite Richtung Val D'Isère Route durchs unberührte Tal...
(Handy)... Man muss sich nur am Schild vorbeitrauen ^^
Von "Borsat" aus die "Génepy", tolle Abfahrt
(Handy) Der komplette Hang als Piste an der Bergstation der "Aiguille Rouge"
(Handy) Zwischen "Marais" und "Aiguille Rouge"
(Handy) "Combe Folle" tolle und leere rote Abfahrt entlang einem der wenigen Schlepper des Gebiets (sogar mir Kurven)
(Handy) Unendliche Möglichkeiten bieten sich auch auf dem Weg vom Rocher de Bellevarde in Richtung La Daille und "Tommeuses"
(Handy) In der Perdue Schlucht
(Handy) Hier musste man leider einmal abschnallen und waghalsig am Hang entlang klettern
(Handy)

(Handy) Wenn man es denn mal hochgeschafft hat, toller Ausgangspunkt: Die "Aiguille Percée"
Von Cugnai auf 3000m Höhe betrachtet die Rückseite, endloser weißer Freerideteppich abseits der Pisten... FANTASTISCH!
Die offizielle Variante ins Tal: "Arcelle"
Rechts "Mont Blanc", links "Slalom"
Spuren von ausdauernden, von der "Aiguille Percée" gestarteten Freeridern
Toller Blickwinkel auf den "Grande Motte" und "Borsat" im Vordergrund
Der Gletscher in seiner ganzen Pracht...
Und nochmal von der "Tufs" Station
(Handy) Zum Teil sehr zerklüftet und ausgestellt geht es zwischen dem "Col de Ves" und dem "Grande Motte" zu, hier zu sehen: "Carline" und "Double m"
Die Aufteilung und Organisation des Skigebiets:
Pros:
Die Präparierung erschien mir besser als im 3V ist aber immer noch sehr französisch. Die Verteilung der Leute im Skigebiet klappt bis auf wenige Ausnahmen hervorragend, schon aufgrund der schieren Gebietsausdehnung. Man hat das Gefühl Großbritannien hat sich hier eine Enklave gekauft. Sowohl Unterkünfte als auch das Gros der Touristen stammten von der Insel. Die Infrastruktur ist zu einem Großteil auf Engländer ausgelegt. Deutsche haben wir so gut wie überhaupt nicht gesehen. Den Meisten ist es wohl immer schon ne Ecke zu weit.
Die Liftstrecken und Verbindungen sind gut durchdacht und es gibt wenige „Highways“. Der erst 2016 gebaute „Almes“ ergänzt die mögliche Rückkehr nach „Tignes 1800“ und „Les Brévières“ um eine weitere sinnvolle Option für Nachzügler.
Hauptsächlich bewegt man sich auf Sesselliften durch das Gebiet. Lediglich „Les Lanches“ verfügt dabei über eine Kuppel (Frankreich halt).
Es gibt 3 wichtige Transitgipfel: „Tovière“, „Rocher de Bellevarde“ und „Solaise“.
An allen drei Punkten existieren schnelle Gondeln. Hier hat das Skigebiet in den letzten Jahren ordentlich investiert. So sind sowohl die „Tovière“- (10er, 2013) als auch die „Solaise“ Gondel (10er, 2016) nagelneu.
Was Gastronomie und sanitäre Einrichtungen betrifft, waren wir verblüfft. Sehr viele schicke und neue Hütten an den Pisten und die Toiletten immer gepflegt und oft nagelneu. Absolut franzosenuntypisch!

Zu den Preisen und dem Angebot an sich kann ich leider nichts sagen. Wir sind eher die Jausentypen und machen uns unsere Brötchen morgens schon fertig. ^^
Die Fotos der folgenden Anlagen sind geordnet, beginnend bei Tignes 1550 im Nordwesten, bis Le Fornet im Südosten.
Die "Sache" Gondel aus den 80ern
4er Sesselbahn "Aiguille Rouge"
4er Sesselbahn "Aiguille Rouge"
"Marais", der längste Lift der Welt
Beide Lifte zusammen
Station "Boisses"
Chaudannes
"Chaudannes" Bergstation
"Grand Huit"
"Merles"
"Fresse"
"Tovière"
"Tovière" Station
"Mont Blanc", im Hintergrund "Borsat"
"Borsat", 4er
8er Sessellift "Tommeuses"
"Tommeuses"
"Marmottes"
Funitel "La Daille" - nichts mit sitzen
"Grand Pré"
"Fontaine Froide" Relativ neuer und strategisch geschickter Zubringer (6-er)
"Rocher de Bellevarde"
"Olympique" und "Loyes"
"Solaise Express"
"Solaise Express"
"Solaise Express"
Feinste Samtstickereien in der neuen Gondel
Glacier (6er), rechts "Cugnai"
Cugnai
Cugnai
Cugnai Bergstation
Der relativ neue "Leissieres" über den Grat, verbindet die "Solaise" mit dem "Col de L'Iseran"
Restaurant zu Füßen des "Rocher de Bellevarde"
Cons:
Eine große Zahl der vorhandenen Sessellifte ist fix geklemmt und damit leider laaaaangsam.
Gerade im Gebiet oberhalb „Tignes 1800“ grenzt es an eine Frechheit, dass beide Transitlifte (darunter „Marais“, der längste Lift der Welt und „Aiguille Rouge“) festgeklemmte Schnecken sind.
Zumindest einer der beiden sollte längst saniert werden. Fährt man morgens Richtung „Le Fornet“, gibt es keinerlei Wartezeiten. Die zwei neuen Gondeln leisten da ganze Arbeit. Auf dem Rückweg sieht es leider anders aus.
Wir waren in der letzten Januarwoche vor Ort, offiziell Nebensaison.
„L'Olympique“ (30er Kabinenbahn, 2002) war leider ab 14.30 Uhr immer voll und mit mindestens 10 Minuten Wartezeit verbunden. Die beiden Sessellifte als Alternative nutzte niemand.
Nicht anders sah es bei dem Lift „Tommeuses“ aus. Trotz 8er Sesseln (Bj. 2002) aber als einzige „schnelle“ Rückkehroption nach Tignes, war es hier stets voll.
Es gibt zwar prinzipiell die sehr schöne Variante über „Borsat“ zurückzukehren. Die fehlende Verbindung zwischen „Val Claret“ und „Tignes 2100“ lassen die Tour aber gern zu einer 1- 2 stündigen Liftodyssee über „Grand Huit“ werden (4 Sessellifte über den Südhang verteilt), ungünstig wenn man sich vorher bis zum „Col de L’Iseran“ durchgeschlagen hat.
Das größte Ärgernis und für mich absolut unvorstellbar ist jedoch die Situation unterhalb der „Solaise“. Wer auch immer für den Quatsch „L‘ouillette“ und „PIMPAM“ verantwortlich ist, sollte entlassen werden.

Dort gehört dringend eine Verbindung vom „Glacier“ oder der „Datcha“ geschaffen!
Witzige Randnotiz für alle Besucher des Gebiets:
Verlasst Euch niemals auf den Pistenplan oder die Wegweiser, Ihr werdet mit etwas Glück elendig verloren gehen! 2 Mitglieder unserer Gruppe sind nur mit dem La Daille Funitel gefahren weil laut den dortigen Stations- und Faltplänen von der Gondel (Daille) und dem Sessellift (Etroits) keine Verbindung zu "Mont Blanc" oder "Tommeuses" bestanden hätte. ^^
Selbiges gilt für die Rückkehr und Stationswegweiser. Oft weisen Sie völlig umständliche oder längere Varianten aus, selten den kürzesten oder zumindest Sinnvollsten Weg.
Man sollte einfach stets intuitiv fahren und jedwedes Schildergefahrengut so gut wie möglich meiden!


PIMPAM!
"L'ouillette"
(Handy) Und täglich grüßte der Stau
(Handy)
Einordnung:
Bisher war „Zermatt“ unser aller Favorit, gefolgt vom 3V, witzigerweise „Les Arcs“ („La Plagne“ haben wir nie wieder genutzt, gefühlt liegen Galaxien zwischen den beiden Gebieten) und dem „4 Vallées“. (Verbier bleibt ein Traum von Skigebiet)
Mich hat „Tignes“ umgehauen und genau das geliefert, was ich mir immer vorgestellt habe.
Die Lage ist ausgezeichnet, das Pistenangebot überragend und die Lifte für französische Verhältnisse absolut in Ordnung.
Es gibt schöne, kleine und perfekt ins Gebiet eingebundene Orte und selbst das Zentrum um Val D’Isère weiß zu verzaubern. Mich hat die Weitläufigkeit stark ans 3V erinnert, teilweise hatte ich sogar einen subjektiven Eindruck von noch mehr Tiefe.
Wir werden definitiv wiederkommen, dann wahrscheinlich mehr in Richtung „Le Fornet“ und noch sehr viel mehr mit dem Fokus aufs Freeriden.
(Handy)
(Handy)