Mit Freunden und Verwandten ging es für mich Anfang März nach St.Vigil, ins Skigebiet Kronplatz. Uns war klar, dass in der Faschingswoche einiges los sein wird, doch die Wartezeiten waren noch erträglich. Und es gibt dort so viel an Pistenfläche, dass es eigentlich nie eng wurde. Die Skifahrerströme erkennen und dann bewusst antizyklisch fahren, war die Strategie, die wir spätestens ab dem dritten Tag gut umsetzten. Es war ganz nett für mich das Skigebiet kennengelernt zu haben, aber ich muss auch sagen, dass ich da nicht unbedingt nocheinmal hin muss. Da hat mir die Sella Ronda letztes Jahr viel besser gefallen. Aus Skifahrersicht ist das Skigebiet eigentlich perfekt, es gibt viele wahnsinnig breite Abfahrten und keine Ziehwege. Für meinen Geschmack ist das Gebiet durchschnittlich etwas zu flach. Landschaftlich finde ich den Kronplatz auch relativ uninteressant, der Berge sehen von der Form her mehr wie ein Mittelgebirge aus, erinnert mich persönlich an die Hochrhön. Der Ausblick gleicht dies aber wieder etwas aus.
Mittwoch, 1. März
Am ersten Urlaubstag kamen wir erst im späteren Verlauf des Vormittags zum Ski fahren, die Folgen waren dann extrem lange Wartezeiten an den Anlagen, die Richtung Kronplatz führen (Costa, Ruis)
Plateau
8er-Gondelbahn Ruis
Die 4er-Sesselbahn Sonne erschließt auch ganz nette Abfahrten. Das Gelände dort oben ist halt insgesamt sehr flach.
Letzte Abfahrt nach St.Vigil
Donnertsag, 2.März
Dieses mal ging es schon recht früh hoch zum Kronplatz, deshalb auch erst mal keine Wartezeiten.
Abfahrt Sonne
Dann fuhren wir auf die Nordseite zur schwaren Piste Sylvester. Diese war einfach nur traumhaft perfekt zum fahren. Unten im Tal wurden wir dann aber von zwei sehr langen Schlangen an den beiden Zubringeranlagen dafür bestraft. War uns nicht klar, dass wir gerade um die Uhrzeit darunter fuhren, als die meisten Leute dort unten ins Skigebiet einstiegen.
Sylvester
Irgendwann haben wir es dann doch in die Gondel geschafft.
Olang
Dann ging es auf die Abfahrt Ried: Eine sehr lange wunderschöne und abwechslungsreiche Piste.
Den Nachmittag verbrachte ich dann hauptsächlich an den schwarzen Abfahrten Sylvester und Herrnegg bei perfektem Pulverschnee.
Wieder auf dem Rückweg Richtung St.Vigil
Freitag, 3.März
Den Freitagmorgen verbrachte ich auf der Ostseite von St.Vigil. Dort gab es perfekt präparierte schwarze Pisten und sehr wenig Leute (Im Vergleich zum Kronplatz drüben)
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Schwarze Piste Erta
Ausblick vom Steilhang auf das Dorf St.Vigil
Godelbahn Piz de Plaies
Schwarze Piste Piculin
Talstation Piculin
Steilhang Piculin
Schlusshang Piculin
Talstation Piculin
Da es nun auch rasch voller wurde, wechselte ich auf die andere Seite.
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Weil an der 4er-Sesselbahn Costa wieder eine sehr lange Schlange war (ist wohl trotz guter Förderleistung von 2400 Personen pro Stunde ein Nadelöhr), fuhr ich noch einige male an der 8er-Gondelbahn Pre da Peres.
Aus der Gondelbahn konnte ich sehen, dass der normal abgesperrte Bereich für die Rennläufer geöffnet wurde. Diese Einladung nahm ich natürlich an. Da die Tore nur auf der linken Seite steckten, hatte man rechts eine perfekte frische Piste.
Talstation Pre da Peres
4er-Sesselbahn Costa
Mit der 8er-Gondelbahn Ruis ging es dann auf den Kronplatz hoch.
10er-Gondelbahn Alpen Connecting, hätte man doch eigentlich als Sesselbahn bauen können. Aber am Kronplatz gibt es fast nur Gondelbahnen, warum eigentlich? Die Folgen sind dann, dass es an den wenigen Sesselbahnen zu langen Schlangen kommt.
Dann sind wir nach der Mittagspause mal wieder die Ried gefahren.
Schlusshang Ried
Gondelbahn Ried
Meiner Meinung nach die interessanteste Aufstiegsanlage am Kronplatz, gerade von der Landschaft her. Zuerst überquert man zwei mal eine tiefe Schlucht, dann schwebt man über Ackerland, irgendwann kommt sehr steiles waldiges Gelände und ganz oben ist es dann schon fast hochalpin auf dem baumfreien Gipfelplateau.
Letzte Abfahrt des Tages.
Freitag, 4.März
Der Samstag war vom Schnee, Sicht und Wetter her deutlich der schlechteste der vier Tage. Schon morgens waren die Pisten nach der relativ milden Nacht nicht ganz so schön hart durchgefrohren wie sonst. Und im Laufe des Tages wurde der Schnee auch immer weniger rutschig. Durch den Regen im Talbereich war er dann ab dem Nachmittag so richtig durchnässt.
Sonne
Olang
Bergstation Arndt
Mittagspause in der Lorenzihütte, dort gibt es wirklich sehr gutes Essen zu günstigen Preisen
Die Sich wurde auf und unterhalb vom Gipfel zunehmend schlechter.
Weiter unten war sie dann aber wieder relativ gut.
Pre da Peres
Letzte Abfahrt des Skiurlaubs
Ich hoffe, der Bericht hat euch wenigstens ein bisschen gefallen. Aus Zeitgründen konnte ich leider nicht auf jedes Detail eingehen.