Wiede hat geschrieben:j-d-s hat geschrieben:Es wurde hier bereits erwähnt, aber viele verstehen das einfach nicht. Und wollen es wohl auch nicht verstehen.
-Sicherheit ist Freiheit. Nur wenn ich mich sicher fühle, dann bin ich frei, dorthin zu gehen wo ich möchte (oder würdet ihr euch in Viertel wie Molenbeek reintrauen?).
-Aufgrund des grundsätzlichen Misstrauens der Amerikaner gegenüber staatlicher Autorität, der grundsätzlichen Überzeugung, sich wenn es hart auf hart kommt nur auf sich selbst und seine Familie verlassen zu können, ist es für die Amerikaner wichtig, selbst für ihre Sicherheit und damit Freiheit sorgen zu können. Ohne die Waffen sind sie Kriminellen schutzlos ausgeliefert (weil die Polizei nicht als verlässlich angesehen wird).
Hier jetzt Trump irgendwie zu erwähnen ist völlig daneben, der hat damit denkbar wenig zu tun. Jeder republikanische Präsident/Präsidentschaftskandidat hat sich für die NRA und für das Waffenbesitzrecht eingesetzt.
Was ich aber bei der Diskussion am schlimmsten finde, ist dass offenbar die Waffengegner planen, auf undemokratischer Weise den 2. Zusatzartikel zu kippen. Denn für eine Verfassungsänderung wären 2/3 im Kongress erforderlich und die Ratifizierung durch 3/4 der Staaten (das sind 38 der 50 Staaten), wobei besonders letzteres weitgehend unmöglich ist wegen einer Reihe an Erzkonservativen Staaten.
Wenn man die verfassungsmäßig garantierten Rechte streicht, ohne die Verfassung zu ändern, ist das gegen die Demokratie und den Rechtsstaat.
Ich war schon öfters „drüben“ und ich denke die Amis haben vor Uniform-Trägern mehr Respekt als unsereiner hier! Von fehlendem Vertrauen in den Staat kann man daher glaub nicht unbedingt sprechen.
Die tragen die Waffen eben aus Tradition.
Ich war übrigens auch schon mal in Austin am Campus und habe dort Verwandtschaft beim Studium besucht. Ich finde es befremdlich, wenn man dort Waffen wie zu Zeiten des Wilden Westens am offenen Halfter tragen darf. Und das am Campus mit über 50.000 Studenten. Sexspielzeuge wie Dildos sind aber verboten... Eine Studentin protestiert hierzu ja bekanntlich medienwirksam dagegen!
Was bitte soll es denn sicher machen wenn jeder Waffen haben darf??? Wenn einer schießt, dass dann der andere zurück schießen kann? Wer ist dann am sichersten - der wo die besten / meisten Waffen hat? Oder der wo am schnellsten zieht?
Ist ja eine sehr reif überlegte Argumentation und hat was von „Auge um Auge und Zahn um Zahn“...
Freilich hat Trump damit was zu tun! Wie jeder andere sich in Regierungsverantwortung befindliche Präsident ebenfalls. Wer denn sonst, als der regierende US-Präsident könnte am ehesten etwas bewegen oder es zumindest versuchen, wenn nicht er???