Lobby.
Im Gang: ein Bild von Romano Mussolini, dem jüngsten Sohn von Benito.
Auch bei Tag irgendwie herrschaftlich.
Was mich an San Remo noch besonders interessierte war der neue Bahnhof, ist dieser doch ganz tief in den Berg verlegt worden. Der Eingang zunächst ist eher nur mäßig-hübsch.
"Scha-hatz, es reicht doch, wenn wir 5min vor Abfahrt am Bahnhof sind, oder?"
Immerhin gibt es Rollbänder, um den 700m langen Tunnel vom Eingang zum Bahnsteig zu überwinden...
Bahnsteig mit Zug
Bahnsteig ohne Zug
Und 700m zurück.
Nun aber weg aus San Remo.
Unser Ziel für den heutigen Tage sollte am Westufer des Lago Maggiores, ziemlich im Süden (B) liegen.
Zunächst folgte aber – wieder aus Nostalgiegründen eine Fahrt nach Molini di Prelà und Valloria (1). In Molini hatten ich mit Freunden vor 12 Jahren übernachtet – und unseren gemütlichen Balkon gibts sogar immer noch.

Blick auf ein ligurisches Dorf.
Valloria hingegen ist wirklich sehenswert, das Dorf ist vor allem wegen seiner bemalten Türen bekannt. Aufgrund der Landflucht und der Entfernung zum Meer (es kamen keine Touristen) wurden Künstler eingeladen, die Türen zu bemalen. Es entstand ein einmaliges Dorf, was es so wohl kein 2. Mal gibt und der Landflucht wurde entgegen gewirkt. Ich teile die Bilder der Kunst mal kommentarlos.
An manche Bilder konnte ich mich erinnern, an viele aber auch nicht. Das liegt aber auch wohl daran, dass immer wieder neue Bilder hinzukommen, man kann also mehr als einmal hinfahren. Und gerade fällt mir auch noch auf: so manche der Bilder könnte man auch gut für das Brettspiel "Dixit" verwenden...

Eine Kirche gibts natürlich auch.
Auf nem Billardtisch liegt sichs doch immer noch am besten.
Es war zwar ein Umweg, aber die Gelegenheit bot sich dieses Mal echt an, die A6 zu nehmen, die auf der Landkarte so eigentümlich verschlungen ausschaut. Und ja: die Fahrt war tatsächlich spektakulär. Dafür kürzten wir dann im weiteren Verlauf etwas über Landstraßen ab und kamen an Barolo (3) vorbei, wo wir allerdings keinen Barolo kauften, war uns dann doch zu teuer.
Malerische Weinberge.
Auch ein Schloss gabs im Ort.
Nach nem kurzen Spaziergang gings dann ohne Stop weiter bis an den Lago Maggiore. Unser gebuchtes Zimmer lag in einem Bungalow, fast direkt am See. Die sehr nette Besitzerin stand wohl auf Schwarz-Weiß-Fotografien und überhaupt darauf, sich künstlerisch auszutoben.
Vor dem Abendessen gings noch kurz mal an den See, war aber irgendwie grau in grau.
Abgerundet wurde dieser Tag durch ne gute Pizza bei Pam Pam und einem Bier im Pub, der ziemlich genau zwischen der Pizzeria und der Unterkunft lag. Der gesamte Heimweg betrug 500m...
