
Auf den Autoverlad verzichteten wir, sondern fuhren über den Simplon-Pass. Wobei die erste Überraschung für mich schon mal war, dass nicht der Pass die Grenze markiert, sondern dass man diese einfach unten im Tal überquert. Ich war halt nie zuvor in dieser Gegend gewesen und hatte mir das auch nie genau auf der Karte angeschaut.
Ich reiche hier mal noch die Route der letzten zwei Tage nach, passt irgendwie besser hier rein als in den kurzen Italienteil dieses Tages.
An der Grenze zu der Schweiz ein kurzes Gespräch mit dem Grenzbeamten, da wir leicht über der erlaubten Alkoholmenge waren (dank Eindeckens in Frankreich und Italien). Es gibt ja die Möglichkeit, das zu verzollen, und dann bei der Ausreise sich das Geld wieder zu holen. Auf jeden Fall frug der Grenzer erstmal, wie viel wir drüber waren. Ich meine, es waren 2l mehr Bier/Wein über den erlaubten 10l (für 2 Personen). Da hat der Grenzer nur abgewunken und gemeint, wir sollen einfach weiter fahren...
An der Simplon-Passhöhe (2) haben wir auch kurz gehalten, schon reizvoll die Schweizer Berge, stell ich immer wieder fest.
Was ich mich aber auch frag: warum hat man früher so arg große Häuser in die Berg gestellt? Ich finds ja trotzdem ästhetisch, aber auch ein bisschen ungewohnt.
Bei der Runterfahrt hatte ich die Idee, auf einem kurzen Stück die alte Straße zu nehmen, ab einem gewissen Punkt war sie aber gesperrt, also mussten wir umdrehen.
Unsere Mittagspause verbrachten wir auf dem Gondel-Parkplatz in Fiesch (3).
Schon kurz danach "mussten" wir aber schon wieder anhalten, bei der Hängebrücke Fürgangen – Mühlebach.
Von dort sahen wir die Pendelbahn nach Bellwald und einen Zug der Matterhorn-Gotthard-Bahn.
Ganz schön kurvig bei Furka- und Grimselpass.
Nächster Stop: Rhonegletscher.
Auch an der Furkapasshöhe hielten wir kurz.
Während ich mir in Andermatt kurz Bahnhof und Baustelle anschaute, wartete Flo im Auto auf mich.
An der Teufelsbrücke stiegen wir dann wieder beide aus und liefen ein wenig rum, nicht zu viel, denn wir wollten nicht zu spät in Zürich ankommen.
Auch hier wieder Bahn und Zug vorhanden...

Den letzten Halt des Tages legten wir kurz am Vierwaldstättersee ein, war aber nur ein kurzer Fotohalt.
In Zürich (5) übernachteten wir bei einem Freund, Peter. Wie so oft gestaltete sich die Parkplatzsuche etwas schwierig. An sich darf man ja in der blauen Zone eine gewisse Zeit ohne Tagesbewilligung park(ier)en, allerdings war es schwierig, überhaupt einen freien Parkplatz zu finden. Letzten Endes hab ich etwas gefunden, ca. 1km von Peters Wohnung entfernt. Aber seis drum, es hat ja geklappt.
Was auf jeden Fall schön war: endlich mal wieder selbst kochen und nicht nur schnell-schnell, sondern ein bisschen aufwändiger in einer richtigen Küche. Es gab Lasagne.
Die Sachen dafür hatten wir noch in Italien eingekauft.
Zum Nachtisch einen typisch schweizerischen Schnaps.

Fast ein bisschen verwirrend, wenn man die dazugehörigen Stecker nicht kennt...
Da wir das Auto am Morgen nicht lange stehen lassen durften, blieb uns gar nix anderes übrig, als uns direkt auf den Heimweg zu machen. Verstärkt wurde dieser Entschluss davon, dass es eh ziemlich schüttete und die Lust auf Unternehmungen somit nicht wirklich da war. Einzig und allein bei Bregenz gings – mal wieder – in nen Supermarkt, da wir noch ein paar frische Sachen für daheim brauchten, und die Läden bekanntermaßen am 3. Oktober in Deutschland ja geschlosssen hatten.
Irgendwie hatte es auch was für sich, nicht erst abends aus dem Urlaub heimzukommen, sondern am frühen Nachmittag, so hat man noch genug Zeit zum Auspacken. Außerdem hab ich dann gleich noch damit angefangen, mich ein wenig auf meine Doktorprüfung vorzubereiten, die schon 2 Tage später sein sollte.