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Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Rennstier »

Spechti hat geschrieben: 25.10.2018 - 12:34 „Auf Mindestbreite bringen“ und Grat komplett einebnen wie auf den Fotos oben zu sehen sind dann aber schon 2 Paar Schuhe...
Wenn man sich aktuelle Fotos anguckt ist der Grat aber doch größtenteils Mindestbreite (1 Pistenbullyspur), dass der Grat dann auf ganzer Breite abgeflacht werden muss ist doch logisch wenn an einer Seite nur noch 2-3 Meter Fels übrig wären, das wäre doch sonst viel zu gefährlich und instabil.

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Theo
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Theo »

Auf Mindestbreite bringen“ und Grat komplett einebnen wie auf den Fotos oben zu sehen sind dann aber schon 2 Paar Schuhe
Frage an den Autor dieses Beitrages: Wo, ausser auf der ca. 10m langen Strecke wo der Container steht, könnte man die Piste schmäler gestalten. Mindestbreite ist für mich die Breite von einem normalen Pistenbully. Ich bitte um eine ehrliche objektive Antwort.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Rennstier »

Theo hat geschrieben: 25.10.2018 - 12:01 Ich fordere mit diesem Beitrag hier den ORF Tirol und die Tiroler Tageszeitung dazu auf ihre Artikel wieder in der Form online zu stellen wie sie es gestern am Vormittag waren. Einer der beiden Beiträge, weis nicht mehr welcher, ist mittlerweile zu 100% stark verändert worden.

Rennstier bezog sich gestern um 8.23 in seinem Post auf einen Artikel wo drin steht dass eine UVP 9 Monate dauern kann. Diesen Artikelteil findet man seit gestern Abend nirgends mehr, ein eindeutiges Zeichen dass da umgeschrieben wurde.
Es war aber nicht nur von einer UVP die rede sondern auch von einer Presseaussendung der Pitztaler Gletscherbahnen und in dieser war die rede von einem Felsabbruch wo dort oben anscheinend stattgefunden hat.

Anhand der nun gesehenen Bilder sage auch ich dass es dort recht anders ausschaut als in den Vorjahren, wenn dort aber ein Felsabbruch stattgefunden haben sollte würde das ganze in einem ganz anderen Licht dastehen.

Presse los, zeigt was ihr könnt und schreibt neutral und sachlich, ich habe kein Problem mit der Wahrheit, im Gegensatz zu euch. Vorsätzliche Lügen und vorsätzliches zurückhalten der Wahrheit hasse ich hingegen.
https://web.archive.org/web/20181024070 ... s/2943344/

Die Originalversion des ORF-Beitrages wurde zum Glück von der Wayback-Machine gespeichert, der tt-Artikel wurde leider nicht archiviert. Das mit den 9 Monaten für die OVP stand ziemlich sicher im tt-Artikel, dieser wurde auch stark geändert, der ORF-Artikel anscheinend nicht.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Werna76 »

https://www.tt.com/politik/landespoliti ... -geschadet
Nicht glücklich ist auch der Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden, Jakob Falkner: „So wie das im Pitztal gelaufen ist, war das nicht günstig. Allerdings haben wir auf den Gletschern ein Sicherheitsthema. Das heißt, die gesetzlichen Vorgaben lassen sich manchmal nicht mit dem vereinbaren, was aktuell passiert.“
:D
Weltklasse Aussage!
Tja, wenn man es gewohnt ist Kreativität bei der Auslegung von bewilligten Bauplänen ungestraft ausleben zu können so wie im Ötztal, dann kommt sowas vermutlich total überraschend :D

Bin mir aber sicher, dass der Weg in den nächsten Tagen wieder aufgehen wird, spätestens wenn der Schröcksi ein Machtwort spricht.
Ne österreichische Lösung wäre dann ganzganz böse mit den Pitztalern zu schimpfen und auch ganz böse zu schauen dabei. Die Gschichte dann aber mit "jo mei, jetzt is schon so gebaut was willstn machn" nachträglich zu bewilligen. Als Strafe dafür wird dann Renaturierung ausgesprochen. Sprich man pflanzt im Frühjahr ein paar Bäumchen im Tal, die Fotos davon gibts dann in der TT und man zeigt damit was für ein Naturliebendes Unternehmen man ist und alles is wieder gut. :wink:
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Talabfahrer »

Wenn es um den Vergleich mit dem "Altzustand" geht, dann habe ich ein Video mäßiger Qualität vom 7. Mai 2016. Ab hier kann man das mit Chrigels Bildern vergleichen, und da scheint doch einiges Material vom Grat südlich des Weges abgetragen und zur Herstellung einer zur Präparierung ausreichenden Wegbreite verwendet worden zu sein. Was da verschwunden ist, war nicht alles Schnee, von dem es im Mai 2016 natürlich mehr gegeben hat, als zum Zeitpunkt von Chrigels Besuch Mitte Oktober 2018.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von HBB »

Auch eine schöne Aussage von Falkner (aus obigem TT-Artikel):
Trotzdem: Es sei nicht ideal gewesen, aber von der Logik her sei es ein Gebiet umgeben von Liften und Pisten
Ich dachte immer es sei umgekehrt; die Berge sind naturgegeben da und Pisten und Lifte wurden dort halt hineingebaut. Von dieser "Logik" her scheint es ja aber umgekehrt zu sein - die Berge als Fremdkörper im Skigebiet. Na ja, je tiefer die Täler, desto interessanter die Dialektik...
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

Ich verstehe ja die Pitztaler, die einen möglichst attraktiven Zubringer zu ihren Pisten haben möchten. Das eigenmächtige Handeln verachte ich aber zutiefst. Ich hoffe dafür gibts eine gerechte Quittung.
Da sich die derzeitige Situation, ein schmaler werdender Ziehweg, schon seit langem anbahnte, verstehe ich umsoweniger, warum man sich nicht schon vor langer Zeit um eine Genehmigung geümmert hat.

Ich hab mal versucht die Situation zu skizzieren:
Ausgangssituation:
Der Skiweg führt über das breite, am Fels festgefrorene Eis, oberhalb des fließenden Gletschers und des Bergschrundes in Richtung Piste.
Bild

Heutige Situation:
Die Vermattung des Eises oberhalb des Bergschrundes hilft mittelfristig nicht weiter, da der darunterliegende Gletscher "wegfließt" und durch Schmelze an Höhe verliert, die Gefahr das das Eis abrutscht nimmt zu.
Das Flankeneis ist soweit abgeschmolzen, dass ein breiter Ziehweg darauf nicht mehr möglich ist. Der Skiweg wird auf den Grat gesprengt/gebaggert.
Bild

Künftige Situation:
Die Flankenvereisung wird weiter zurückgehen, der Zunbringer zu den Pisten muss den stetig wechselden Verhältnissen, baulich, angepasst werden. Durch das fehlende Eis in den Flanken kommt es vermehrt zu Steinschag aus dem nun freiliegenden Fels.
Bild
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von stockhorn »

Die Frage ist schon auch, was eine "Mindestbreite" einer Spur gemeint ist. Es gibt ja durchaus unterschiedlich breite Pistenbullies. Ich bin jetzt kein Experte, aber das sieht jetzt schon nach einer relativ breiten Spur aus( PB600 sind doch die breitesten Maschinen, oder?)
Früher hat natürlich auch ein schmalerer Weg gereicht. Dann hat man die Kapazität mit der neuen Wildspitzbahn erhöht und plötzlich ist der Weg zu schmal. Also trägt man den ganzen Grat ab...

Meiner Meinung nach hätten sie sicherlich eine Genehmigung bekommen. Allerdings ist es mehr als richtig, solch ein Handeln auch zu Bestrafen und ein Signal an andere Gebiete zu senden. Wenn Sölden auch der Meinung ist, dass man Gesetze nur so ungefähr einhalten muss, dann sind solche Massnahmen anscheinend ja überfällig in Tirol...
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von stockhorn »

Die Frage ist schon auch, was eine "Mindestbreite" einer Spur gemeint ist. Es gibt ja durchaus unterschiedlich breite Pistenbullies. Ich bin jetzt kein Experte, aber das sieht jetzt schon nach einer relativ breiten Spur aus( PB600 sind doch die breitesten Maschinen, oder?)
Früher hat natürlich auch ein schmalerer Weg gereicht. Dann hat man die Kapazität mit der neuen Wildspitzbahn erhöht und plötzlich ist der Weg zu schmal. Also trägt man den ganzen Grat ab...

Meiner Meinung nach hätten sie sicherlich eine Genehmigung bekommen. Allerdings ist es mehr als richtig, solch ein Handeln auch zu Bestrafen und ein Signal an andere Gebiete zu senden. Wenn Sölden auch der Meinung ist, dass man Gesetze nur so ungefähr einhalten muss, dann sind solche Massnahmen anscheinend ja überfällig in Tirol...
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von suha »

Laut den aktuellen Infos auf der Webseite vom Pitztal bleibt die Wildspitzbahn übers Wochenende für Skibetrieb geschlossen, dafür ist der SL Brunnenkogel auf gesamter Länge geöffnet.

Der Weg ist nicht wirklich breiter geworden, gerade vor der Kurve ist er immer noch sehr schmal. Vermutlich wurde er weiter nach links verlegt. Durch das Abtragen der Felsen lag letztes Wohenende weniger abgebrochenes Gestein auf dem Weg, dadurch deutlich bessere Bedingungen als in den lezten Jahren. Der Leidtragende dieser Situation ist jetzt der Skifahrer/Skitourist. Die Leute haben für die Herbstferien gebucht und wollen Skifahren. Durch die schlechte Schneesituation gibt es schon genügend Einschränkungen. Die Gletscherbahnen verkaufen ihre Liftkarten trotzdem. Eine saftige Geldbuße würde ihnen mehr wehtun.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

Richtig! Aber ich wiederhole mich. Eine richtig satte Busse wäre angebracht, eine Sperrung trifft die falschen.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

Es dürfte auch einen Sicherheitsaspekt geben. Wir reden hier schließlich von einem exponierten Grat in 3.400m Seehöhe. Potenzielles Permafrostgebiet und durch dessen Abschmelzen auch gefährdet. Falls die Stabilität auch nur irgendwie in Frage gestellt ist, glaube ich nicht das ein privates Unternehmen einfach so einen Weg dahin bauen kann, sagen kann "der ist schon sicher" und dann werden tausende Skifahrer draufgelassen.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Spechti »

Theo hat geschrieben: 25.10.2018 - 13:28
Auf Mindestbreite bringen“ und Grat komplett einebnen wie auf den Fotos oben zu sehen sind dann aber schon 2 Paar Schuhe
Frage an den Autor dieses Beitrages: Wo, ausser auf der ca. 10m langen Strecke wo der Container steht, könnte man die Piste schmäler gestalten. Mindestbreite ist für mich die Breite von einem normalen Pistenbully. Ich bitte um eine ehrliche objektive Antwort.
da habe ich mich zwischen Tür und Angel wohl etwas plakativ ausgedrückt, ich bleibe aber dabei das man direkt Nägel mit Köpfen gemacht hat und einige Bereiche (bspw. Rund um den Baucontainer) direkt Mitabgetragen hat. In den Bildervergleichen erkennt man aber auch das sie dort schon eine stattliche Menge Fels abgetragen haben. Das ohne Bewilligung zu forcieren finde ich gelinde gesagt nicht nur „mutig“ sondern dreist. Wohl fest darauf bauend das die Behörden nicht durchgreifen (oder maximal in €) und damit den Betrieben im Tal massiv zu schaden. Diese Bewilligung hätte man im Nachhinein evtl besser vorrausschauender beantragt, absehbar war die Notwendigkeit eines Eingriffs innerhalb von 1-2 Saisons dort.

Höchst erschreckend ist aber davon ab der massive Eisverlust über den Sommer am Grat! Ich mag mich täuschen aber auf den aktuellen Bildern von Suha sieht es so aus als ob es in Kürze rechts vom Grat bis runter zur Traverse kein Eis mehr hat!

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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

absehbar war die Notwendigkeit eines Eingriffs innerhalb von 1-2 Saisons dort.
Reine Spekulation! Genau so, wie ich jetzt mal sagen würde, dass dieser Sommer derart extrem war, dass sie das nicht erwarten konnten und es drum dringend notwendig war, die Behörden sich aber Zeit liessen.
Wer meine Berichte liest, weiss, dass ich nicht allzu viel von den Pitztaler Gletscherbahnen halte und sie eigentlich nicht verteidigen würde. Aber hier wider besseres Wissen einfach mal auf den Bahnen rumzuhacken, finde ich auch nicht fair. Uns allen fehlt schlicht und einfach das Hintergrundwissen und wir bauen auf Vermutungen auf. Aber das habe ich weiter oben ja schon mal geschrieben.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von HBB »

ski-chrigel hat geschrieben: 25.10.2018 - 18:05 Genau so, wie ich jetzt mal sagen würde, dass dieser Sommer derart extrem war, dass sie das nicht erwarten konnten und es drum dringend notwendig war, die Behörden sich aber Zeit liessen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Behörden sich unkooperativ verhalten bzw. diese Verfahren absichtlich verzögern. Die sind doch auch von dort (BH Imst) und wissen genau um die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Wintersport. Dass so ein Verwaltungsverfahren eine gewisse Dauer hat, mag daran liegen, dass aus gutem Grund bei solchen Eingriffen erst viele Sachfragen geklärt und auch Gutachten eingeholt werden müssen. Solche Entscheidungen müssen ja auch sachlich begründet sein und einer gerichtlichen Überprüfung standhalten können - und hier geht es sicher nicht um Öko-Folklore. Gerade der von noisi mehrfach erwähnte Sicherheitsaspekt kann nicht einfach beiseite gewischt werden. Zum Glück gibt es doch solche Verfahren, damit nicht einfach irgendwo der Baggerfahrer entscheiden kann, wo was weggebaggert wird, weil er "so Sachen" ja schon öfter gemacht hat. Gerade in kritischem und hochalpinem Gelände muss im Vorfeld alles genauestens untersucht werden und anschließend rechtssicher entschieden werden - was sicher nicht einfach ist und eben seine Zeit dauert. Und Sicherheit muss vor Profit stehen, bei aller wirtschaftlichen Abhängigkeit.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

Ich habe „sich Zeit liessen“ nicht unbedingt wertend gemeint (wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass mir aus der Fliegerei die Thematik „Zeit lassen der Behörden“ sehr „vertraut“ ist...).

Aber wie gesagt, alles nur Vermutungen, in alle Richtungen.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Rennstier »

HBB hat geschrieben: 25.10.2018 - 18:36
ski-chrigel hat geschrieben: 25.10.2018 - 18:05 Genau so, wie ich jetzt mal sagen würde, dass dieser Sommer derart extrem war, dass sie das nicht erwarten konnten und es drum dringend notwendig war, die Behörden sich aber Zeit liessen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Behörden sich unkooperativ verhalten bzw. diese Verfahren absichtlich verzögern. Die sind doch auch von dort (BH Imst) und wissen genau um die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Wintersport. Dass so ein Verwaltungsverfahren eine gewisse Dauer hat, mag daran liegen, dass aus gutem Grund bei solchen Eingriffen erst viele Sachfragen geklärt und auch Gutachten eingeholt werden müssen. Solche Entscheidungen müssen ja auch sachlich begründet sein und einer gerichtlichen Überprüfung standhalten können - und hier geht es sicher nicht um Öko-Folklore. Gerade der von noisi mehrfach erwähnte Sicherheitsaspekt kann nicht einfach beiseite gewischt werden. Zum Glück gibt es doch solche Verfahren, damit nicht einfach irgendwo der Baggerfahrer entscheiden kann, wo was weggebaggert wird, weil er "so Sachen" ja schon öfter gemacht hat. Gerade in kritischem und hochalpinem Gelände muss im Vorfeld alles genauestens untersucht werden und anschließend rechtssicher entschieden werden - was sicher nicht einfach ist und eben seine Zeit dauert. Und Sicherheit muss vor Profit stehen, bei aller wirtschaftlichen Abhängigkeit.
Wenn, wie im alten tt-Artikel stand, eine UVP 9 Monate dauert und eine UVP benötigt worden wäre ist das doch genau dieses Zeitproblem. Da gibt es eben Fristen für Einsprüche, Klagen oder irgendetwas die eingehalten werden müssen, da kann man als Behörde nicht plötzlich "schneller machen", das ist denke ich hier die Zwickmühle gewesen.
Tyrolens
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Tyrolens »

Nein, da ist keine UVP nötig und die 9 Monate für das UVP Verfahren beziehen sich auf den Zusammenschluss mit Sölden und das ist auch nur die Zeit, die vom letzten Verhandlungstag bis zum Spruch verstreicht.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob eine Naturschutzbehörde ein Benützungsverbot aussprechen kann. Sie kann die Bautätigkeiten einstellen lassen, das schon, aber auch die Benützung?
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von L&S »

Tyrolens hat geschrieben: 25.10.2018 - 19:50 Ich bin mir nicht mal sicher, ob eine Naturschutzbehörde ein Benützungsverbot aussprechen kann. Sie kann die Bautätigkeiten einstellen lassen, das schon, aber auch die Benützung?
Da gebe ich dir recht, die Naturschutzbehörde selbst kann gar nix.

Aber der neue Weg wurde nicht nur nicht genehmigt, es hat bisher noch keiner seine Sicherheit bestätigt.
Und wenn schon mal der Platter angefressen ist, wird der Weg vom Kollegen "Umwelt" zu dem Kollegen, der für die Sicherheit auf Pisten verantwortlich ist sehr kurz! Und dieser Kollege kann sehr wohl was sperren lassen!
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Tyrolens »

Also mehr in Richtung Betriebsanlagengenehmigung.

Da hätte man dann auch eine Änderung zumindest anzeigen müssen.


Mich würde mal der damalige Genehmigungsbescheid interessieren. Wahrscheinlich hat man damals mit den Problemen von heute nicht gerechnet, ansonsten hätte man sich diverse Eventualitäten damals schon genehmigen lassen können.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Chrigi »

Hallo zusammen

Ich war auch schon einige Male im Pitztal Skifahren und es hat mir durchaus zugesagt.
Für die vorliegende Aktion kann ich nur etwas sagen: Verwerflich und Dumm.
Die Sperre ist das einzig richtige aus rechtsstaatlicher Sicht. Man hatte für einen Baustopp keine faire Chance, also darf man das nicht nutzen. Die Busse kann man einkalkulieren; die Sperre nicht wirklich und das ist gut so.
In der Schweiz gibt es einen ähnlichen, allerdings deutlich weniger gravierenden Fall auf dem Uetliberg: Dort errichtete ein gewisser Giusep Fry illegal Anbauten am Berghaus. Nach jahrelangem Rechtsstreit sind die nun weitgehend alle weg. Es gibt da einfach keine Toleranz nur schon aus Gründen der Rechtssicherheit und der Rechtsgleichheit. Knallhartes Durchgreifen ist das einzige.
Ein komplett anderer Fall in der Schweiz war ein Bauer, der jahrelang seine Tiere schlecht behandelte und das trotz massiver Intervention der Behörden. Am Schluss hat nur die Liquidation des Hofes geholfen. Schlussendlich hartes Durchgreifen. Wen die Geschichte interessiert, kann es in der NZZ vom Montag oder was nachlesen. Es erinnert auch an einen gewissen Urs E. Schwarzenbach, der den Schweizer Zoll mitsamt der eidgenössischen Steuerverwaltung am Hals hat. Weil er nicht spurte, hat der Zoll zu drastischen Massnahmen gegriffen und in seinem 5*-Hotel die Bilder abgehängt vor Publikum. Er hat sich nun dagegen gewehrt und ist mit praktisch allem unterlegen. Es lebe der Rechtsstaat. Weder Österreich noch die Schweiz sind Bananenrepubliken. Manchmal ist man nämlich auch sehr froh um eine Intervention der Behörden. Man denke an den Fall Crans-Montana mit der Betriebseinstellung als dann die eidgenössische Behörde plötzlich mit dem Entzug der Konzession drohte...

Gruss Chrigi

EDIT: Übrigens gibt es manchmal schon Interpretationsspielraum, ob etwas genehmigungspflichtig ist oder nicht. Den kann man auch nutzen, sollte ihn aber nicht überstrapazieren. Und es spielt einfach keine Rolle, ob etwas aus Sicht eines Bauherrn einfach notwendig ist oder nicht. Pflicht ist Pflicht. Übrigens kann man auch in der Schweiz beobachten, dass langfristig jene Betreiber (egal welcher Art) erfolgreicher sind, die mit den Behörden kooperieren. Es geht manchmal lang, ist aber anschliessend demokratisch legitimiert. Und man kann es mit einem Beispiel noch weitertreiben: Die Schweiz hat die Durchmesserlinie in Zürich (ein wirkliches Mammutprojekt) ohne grössere Proteste durchgezogen. Ja, es war mühsam, die Finanzierung die Bewilligungen zu kriegen, aber am Schluss standen alle dahinter... Auch mit dem V-Bahn-Projekt der JB-Gruppe war es ähnlich: Es war hart bis zum Schluss, aber man hat es durchgezogen in mühseliger Kleinarbeit, aber jetzt baut man.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

Schön, wenn man in einer so heilen Welt zu glauben lebt... Es gäbe tausend Gegenbeispiele, wo es auch anders funktionierte... Und V-Bahn oder erfolgreiche Bergbahnen sind vielleicht nicht grad die besten Beispiele...
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

ski-chrigel hat geschrieben: 26.10.2018 - 06:12 Schön, wenn man in einer so heilen Welt zu glauben lebt...
Glauben/Empfindungen und Realität sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.
Das heisst aber nicht das man einfach zur Tagesordnung übergehen sollte wenn jemand Rechtsbruch begeht, nach dem Motto "ist in diesem Fall schon nicht so schlimm".
Entweder leben wir einer Bananenrepublik (auch wenn einem das manchmal so vorkommen mag) oder eben nicht. Man kann sich doch nicht aussuchen wo einem ein Rechtsbruch, persönlich, gerade so in den Kram passt und wo nicht.
Oft unnötigl lange Genehmigungsverfahren mit zig Einspruchsmöglichkeiten gibt es doch nur aus einem Grund. Weil wir in einem Rechtsstaat leben. Man kann nicht an einer Stelle darauf verzichten und ihn an anderer einfordern.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von L&S »

ski-chrigel hat geschrieben: 25.10.2018 - 17:00 Richtig! Aber ich wiederhole mich. Eine richtig satte Busse wäre angebracht, eine Sperrung trifft die falschen.
Bei der Buße bin ich voll bei dir, allerdings würde ich die Buße nicht nur der Gesellschaft, sondern auch dem Geschäftsführer persönlich umhängen!

Dass die Sperrung die falschen triff seh ich nur bedingt so:
Das Pitztal lebt kaum von Tagestouristen, d.h. das Skigebiet ist auf die Hotels angewiesen und umgekehrt.
Wenn dann der Geschäftsführer durch widerrechtliche Aktionen das ganze System in Gefahr bringt, müssten die Bahn-, Hotelbesitzer und der Tourismusverband darauf drängen diesen schnellst möglich los zu werden, liegt ja in ihrem Interesse.
Kann auch sein, dass die Behörde die Möglichkeit hat einen anderen Geschäftsführer zu verlangen, dem aktuellen ein Berufsverbot anzuhängen oder keine bescheide mehr ausstellt, nachdem der aktuelle Geschäftsführer diverse Bescheide ignoriert und damit seine Untauglichkeit bewiesen hat.

Ich muß aber zugeben, daß ich keinen Ahnung habe, wem die Bahnen im Pitztal gehören...
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von ski-chrigel »

Das mag ja sein, aber ich meine vor allem, dass es die trifft, die im Pitztal im Hotel sind und sich auf tolle Skitage gefreut haben. Mich würde das jetzt massiv ärgern (wenn ich nicht sowieso wetterbedingt schon storniert hätte... mein Sohn kennt den Pitztaler noch nicht und hatte sich sehr darauf gefreut).
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