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Pitztaler Gletscher: Wildspitzbahn für Skifahrer gesperrt

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L&S
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von L&S »

ski-chrigel hat geschrieben: 26.10.2018 - 15:36 Das mag ja sein, aber ich meine vor allem, dass es die trifft, die im Pitztal im Hotel sind und sich auf tolle Skitage gefreut haben. Mich würde das jetzt massiv ärgern (wenn ich nicht sowieso wetterbedingt schon storniert hätte... mein Sohn kennt den Pitztaler noch nicht und hatte sich sehr darauf gefreut).
OMG
An uns Skifahrer hab ich dabei gar nicht mehr gedacht 8O
Ins Kaunertal oder in Ötztal auszuweichen dauert ja fast gleich lang wie ne Fahrt nach München.
Kann jeden verstehen der sich da ärgert..
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Skiphips »

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Theo
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Theo »

Kleine Denkaufgabe für all diejenigen hier wo an den Rechsstaat glauben.
Die ersten Arbeiten waren vor mitte Juni, der erste Zeitungsbericht ende Juli, Saisoneröffnung am 15.9. Und die Sperrung am 23.10.
Ist in Imst bei der BH jemand zu faul, schlichteg zu dumm für die Arbeit oder war der Zeitpunkt pure Absicht um die Bahnen bestmöglich erpressen zu können?
Egal welche der drei Varianten, sie sind alle eines Rechtstaates unwürdig.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

Theo hat geschrieben: 26.10.2018 - 19:28 Kleine Denkaufgabe für all diejenigen hier wo an den Rechsstaat glauben.
Die ersten Arbeiten waren vor mitte Juni, der erste Zeitungsbericht ende Juli, Saisoneröffnung am 15.9. Und die Sperrung am 23.10.
Ist in Imst bei der BH jemand zu faul, schlichteg zu dumm für die Arbeit oder war der Zeitpunkt pure Absicht um die Bahnen bestmöglich erpressen zu können?
Egal welche der drei Varianten, sie sind alle eines Rechtstaates unwürdig.
Entweder dumm, faul oder gleich Erpresser?!? Das sind also die drei Möglichkeiten? Ernsthaft? In was für einer Welt lebst du eigentlich?
Ich mein, das alles ist natürlich möglich. Es lässt aber tief blicken immer gleich vom schlimmstmöglichen auszugehen.
Es wird etwas schwarz gebaut und dann hat die Behörde sofort anzutanzen und das nachzugenehmigen? Wer ist denn in der Bringschuld? Der Bau muss überhaupt nicht genehmigt werden, egal ob die Pitztaler, die Hotels oder sonstwer den brauchen. Es kann doch nicht sein, dass am Ende der, der sich an die Regeln hält und ein (möglicherweise) langes Genehmigungsverfahren abwartet der Dumme ist!
Dann lassen wir das mit dem Rechtsstaat (an den du ja offensichtlich weder glaubst noch brauchst) doch einfach - funktioniert ja punktuell nicht so wie gewünscht und vor allem sofort.

Der Bezirk Imst hat 60.000 Einwohner. Was glaubst du wie viele Angestellte die Behörde hat und wie viele davon dann auch noch herummreisen um potenzielle Schwarzbauten zu inspizieren? Glaubst du die haben die Zeit jedem Zeitumsbericht nachzugehen oder gar Webcams von Skigebieten zu inspizieren um potenzielle Ziele zu finden? Wer soll so eine Mitarbeiterschar denn bezahlen? Viele Schwartbauten bleiben Jahre und Jahrzehnte unentdeckt, manche für immer (wer schwarz baut meldet sich ja in der Regel nicht?). Behörden bauen ja ab und an durchaus mal Mist. Das ändert aber nichts an den 98% die gut laufen.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Tirolldk »

Ich finde es gut, dass endlich mal ein Zeichen von Behörden gesetzt wird was solche Themen betrifft. Gut ist auch, dass der Landeshauptmann ein Machtwort dazu gesprochen hat! Ganz Klar ist der ganze Motor hier in Tirol vom Tourismus Abhänig. Und auch Ich begrüße Neubauten und Erschließungen in Skigebieten, aber es muss alles ein rechten Weg haben. Dieser Fall zeigt Endlich mal auf, dass Denken vor Handeln gehen sollte was leider noch immer oft genug nicht so ist....
noisi hat geschrieben: 26.10.2018 - 20:24
Theo hat geschrieben: 26.10.2018 - 19:28 Kleine Denkaufgabe für all diejenigen hier wo an den Rechsstaat glauben.
Die ersten Arbeiten waren vor mitte Juni, der erste Zeitungsbericht ende Juli, Saisoneröffnung am 15.9. Und die Sperrung am 23.10.
Ist in Imst bei der BH jemand zu faul, schlichteg zu dumm für die Arbeit oder war der Zeitpunkt pure Absicht um die Bahnen bestmöglich erpressen zu können?
Egal welche der drei Varianten, sie sind alle eines Rechtstaates unwürdig.
Entweder dumm, faul oder gleich Erpresser?!? Das sind also die drei Möglichkeiten? Ernsthaft? In was für einer Welt lebst du eigentlich?
Ich mein, das alles ist natürlich möglich. Es lässt aber tief blicken immer gleich vom schlimmstmöglichen auszugehen.
Es wird etwas schwarz gebaut und dann hat die Behörde sofort anzutanzen und das nachzugenehmigen? Wer ist denn in der Bringschuld? Der Bau muss überhaupt nicht genehmigt werden, egal ob die Pitztaler, die Hotels oder sonstwer den brauchen. Es kann doch nicht sein, dass am Ende der, der sich an die Regeln hält und ein (möglicherweise) langes Genehmigungsverfahren abwartet der Dumme ist!
Dann lassen wir das mit dem Rechtsstaat (an den du ja offensichtlich weder glaubst noch brauchst) doch einfach - funktioniert ja punktuell nicht so wie gewünscht und vor allem sofort.

Der Bezirk Imst hat 60.000 Einwohner. Was glaubst du wie viele Angestellte die Behörde hat und wie viele davon dann auch noch herummreisen um potenzielle Schwarzbauten zu inspizieren? Glaubst du die haben die Zeit jedem Zeitumsbericht nachzugehen oder gar Webcams von Skigebieten zu inspizieren um potenzielle Ziele zu finden? Wer soll so eine Mitarbeiterschar denn bezahlen? Viele Schwartbauten bleiben Jahre und Jahrzehnte unentdeckt, manche für immer (wer schwarz baut meldet sich ja in der Regel nicht?). Behörden bauen ja ab und an durchaus mal Mist. Das ändert aber nichts an den 98% die gut laufen.
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Highlander
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Highlander »

Skiphips hat geschrieben: 26.10.2018 - 18:58 Zumindest kommt man den Gästen jetzt mit den Ticketpreisen entgegen.
Bis auf weiteres gelten die Preise der Nebensaison - auf die Tageskarten und die 2-Tageskarten gibt es zusätzlich 10% Ermäßigung
Quelle: https://www.pitztal.com/de/aktuelles/wi ... d-rifflsee
Aber dieses gleicht den Ausfall der Wildspitzbahn leider nicht aus :? ... denn im Pitztal haben sie jetzt ein Riesenproblem...
In Süddeutschland sind Herbstferien und sie haben jetzt nur 6,5 km Pistenangebot...
Zudem sind die Pisten im Bereich der Wildspitzbahn die besten und anspruchvollsten im ganzen Skigebiet...
Ich möchte nicht wissen, wie es dort oben momentan jetzt zu geht.. Freude macht das skifahren dort zur Zeit sicherlich keine mehr ... trotz verbilligter Tickets...
Man kann im Sinne aller Skifahrer nur hoffen, das beide Parteien sich schnellstmöglich auf eine Strafzahlung einigen, und die Pisten wieder geöffnet werden... 8)
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

HBB hat geschrieben: 25.10.2018 - 10:35 Wie will man denn vom Bürger noch Rechtstreue verlangen, wenn gewisse Menschen immer und immer wieder vorsätzlich das Recht brechen, ohne irgendwelche gravierenden Konsequenzen fürchten zu müssen?
Es ist in einer Oligarchie die übiche Praxis, dass sich die Herrscher im Gegensatz zum gemeinen Pöbel nicht an Gesetze halten müssen. Stw. Abgasbetrug, Bankenkrise, Cum-Ex Betrug. Die Pitztaler haben halt nur das Pech, dass sie offenbar doch nicht systemrelevant sind. Oder man belässt es bei einer medienwirksamen kurzen Sperre um im nachhinein die Sache doch hinter verschlossenen Türen zu regeln. In NRW gab es kürzlich den Fall, dass ein in den Kriegswirren ohne Baugenehmigung errichtetes Haus jetzt nach über 70 Jahren abgerissen werden soll. Die betagten Bewohner sind halt nicht systemrelevant, für die Automafia ändert man dagegen sogar die Gesetze und die Bankenmafia wird mit Steuermilliarden gerettet.
Theo hat geschrieben: 25.10.2018 - 12:01 Ich fordere mit diesem Beitrag hier den ORF Tirol und die Tiroler Tageszeitung dazu auf ihre Artikel wieder in der Form online zu stellen wie sie es gestern am Vormittag waren. Einer der beiden Beiträge, weis nicht mehr welcher, ist mittlerweile zu 100% stark verändert worden.
ORF, aktuelle Fassung

Snapshot vom 24.10

Soweit ich es auf die schnelle sehe, wurde der Absatz
Gletscherbahnenchef Hans Rubatscher hat den Bescheid nach eigenen Angaben noch nicht gesehen, will das Benützungsverbot aber auch aufgrund des laufenden Verfahrens nicht kommentieren.
durch diesen ersetzt:
Durch den Gletscherrückgang sei der seit 1988 genehmigte Skiweg von der Wildspitzbahn zum Brunnenkogel stark in Mitleidenschaft gezogen worden, erklärten die Pitztaler Gletscherbahnen in einer Aussendung. Ein Teilbereich dieses Weges sei dadurch so eng geworden, dass eine sichere Präparierung und Benutzung nicht mehr möglich gewesen sei. Aus diesem Grund sah man sich von Seiten der Gletscherbahnen gezwungen, den Weg an dieser Stelle wieder auf eine Mindestfahrbreite zu bringen. Man sei der Meinung gewesen, dass dies im Rahmen der ordentlichen Instandhaltungsarbeiten möglich sei. Ein entsprechendes Verfahren zur Klärung sei derzeit anhängig.
Änderungen an veröffentlichten Artikel nicht zu dokumentieren ist leider heute weit verbreitet.

PS: auch dieser Beitrag wurde nachträglich verändert :-)

Im übrigen geht es nur um ein paar Kubikmeter Gestein, die aufgrund des Klimawandels früher oder später sowieso heruntergekommen wären. Wenn es arg stört, kann man das Gelände ja mit Bauschaum wieder neu modelieren.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von HBB »

NeusserGletscher hat geschrieben: 27.10.2018 - 11:05 Es ist in einer Oligarchie die übiche Praxis, dass sich die Herrscher im Gegensatz zum gemeinen Pöbel nicht an Gesetze halten müssen. Stw. Abgasbetrug, Bankenkrise, Cum-Ex Betrug. Die Pitztaler haben halt nur das Pech, dass sie offenbar doch nicht systemrelevant sind.
Eigentlich muss man ja nicht alles kommentieren - eigentlich, in Zeiten wie unseren aber, denke ich, kann so was nicht unwidersprochen bleiben.
Meinst Du das wirklich ernst, dass wir in einer Oligarchie leben? Hat Dich persönlich mal jemand daran gehindert, von Deinem Wahlrecht Gebrauch zu machen oder Dich an einer Kandidatur für ein politisches Amt gehindert? Wurde Dir mal die freie Meinungsäußerung untersagt? Wurde Dir mal der Anspruch auf rechtliches Gehör verweigert? Ganz sicher nicht; wir leben nämlich wirklich - und können darüber unfassbar glücklich sein - in einer funktionierenden Demokratie. Dass da manches nicht so läuft, wie man es sich wünschte, dass es auch mal zu Machtmissbrauch und Korruption kommen kann, liegt leider in der Natur des Menschen, aber dafür haben wir ja den Rechtsstaat; und dieser funktioniert allen Unkenrufen zum Trotz doch recht gut. Kannst ja mal nach Russland gehen, in die lupenreine Demokratie; vielleicht gefällt's Dir dann da besser.

Edit und PS: Für Deinen Beitrag habe ich mich natürlich ausdrücklich nicht bedankt, ich weiß nicht, wie das kam.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von L&S »

NeusserGletscher hat geschrieben: 27.10.2018 - 11:05 Im übrigen geht es nur um ein paar Kubikmeter Gestein, die aufgrund des Klimawandels früher oder später sowieso heruntergekommen wären. Wenn es arg stört, kann man das Gelände ja mit Bauschaum wieder neu modelieren.
Wenn es nur um die paar Kubik ginge wär ich bei dir.
Aber nach der Sauerei beim Notweg und dem Weiterarbeiten am Grad trotz Verbot = Dreistigkeit pur, wie lange soll die Behörde da noch zuschauen?
Im Gegenteil, es hätte sich das alles vermeiden lassen, wenn schon nach der Notweg-Aktion den Geschäftsführer persönlich dafür zahlen hätte lassen, dass alles wieder in den Originalzustand zurückversetzt wird.

Und dann wollen die auch noch allen Ernstes, dass man ihnen abnimmt, dass sie sich an die Vorgaben eine eventuellen Genehmigung für die Verbindung nach Sölden halten, und dass, obwohl mit der Politik ein ganz anderes Projekt ausgemacht war??

Das Argument mit der Dringlichkeit ist auch purer Humbug, sie hätten schon vor Jahren ansuchen müssen! Selbst hier im AF wurde seit Jahren in diversen Berichten darauf hingewiesen, dass es dort problematisch wird. Wenn wir in dem Fall wirklich schlauer sind, als die Bergbahnen läuft doch auch was schief.

Und mal ganz allgemein zu Thema Behörden und Genehmigungen:
Wenn bei uns alles genehmigt worden wäre, gäbe es heut noch wenige Skigebiete (die dafür größer), aber auch auf jedem zweiten Berg ein LSAP um dessen Beseitigung sich der Staat kümmern dürfte, weil die Betreibe und mit ihnen die halbe Region insolvent wären (zum Glück sind wir nicht in Italien)!
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Widdi »

Also ich check da den ganzen Aufruhr ned. Witzig, dass man das ausgerechnet vor den Herbstferien und vorm Nationalfeiertag in AT gesperrt hat. Das schaut mir sehr nach Erpressung aus! Aber diesbezüglich, Behörden mag ich generell nicht gern. Und das wäre denen eh früher oder Später weggebrochen da oben, da Permafrost und ich kenn ja so einige 3000er, war ja Schon auf einigen und das ist meistens ziemlich schuttiges Terrain. Das wäre früher oder später eh abgeflogen. Hoffe mal die kriegens hin, dass die wieder an der Wildspitzbahn Schibetrieb anbieten dürfen. Und ein Naturschutzgebiet ist ja da im bebauten Bereich nicht. Anscheinend mal wieder typisch Amtsschimmel: "Oha das passt ned, also sperrt mans einfach.
Aufgrund von solchen Beamtenfürzen ist z.B: am Brauneck die Bayernhütte mittlerweile eine Ruine. Und die haben da 80!!! Jahre gebraucht um das rauszufinden, dass das da ned geht ein Gasthaus zu betreiben, weil es eben aufm Papier steht man darf da KEIN Gasthaus betreiben) Diesbezüglich sind da so manche BH in AT wohl auch so aufgestellt. Der Leidtragende ist natürlich derjenige, der dort Schifahren will also der gemeine Bürger, der mal seinen Spaß haben will. Naja ich hoffe die bekommen das geklärt, da man den Pitztaler ohne die Wildspitzbahn in der Pfeife rauchen kann. Vermutlich wurde da was falsch ausgelegt, aber ob das Seitens vom Amt war oder seitens der Bergbahnen das weiß keiner.

Und ich fahr gern am Pitztaler 1-2x pro Saison sieht man mich dort je nachdem wie es sich ausgeht. Und Sorry der Grat wär früher oder Später eh runtergekracht, ob man da 1, 2 kleine Spitzen einebnet ist ziemlich Jacke, schaut halt jetzt anders aus, wobei ich aber keinen Großen Unterschied bei den Pics sehen kann da hat man einfach ein paar Meter Fels bewegt und Abgetragen. Man hätte das eh spätestens in ein paar Jahren machen müssen. Der Notweg ist für mich eher ein Grund hinzufahren (Ausserhalb vom Herbst, da hat aber der Pitztaler Gletscher oft schon gute Bedingungen, da sehr hoch gelegen! Und da ist für mich mal ein klarer Fall: Sicherheit geht vor, auch wenn dann natürlich beim Naturschutz Abstriche gemacht werden müssen, aber wäre der Pitztaler ein Naturschutzgebiet gäbe es ja da keine Lifte! (Weiss aber ned wie da die Gesetzeslage in AT ist)

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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Highlander »

Widdi hat geschrieben: 28.10.2018 - 00:17 Also ich check da den ganzen Aufruhr ned. Witzig, dass man das ausgerechnet vor den Herbstferien und vorm Nationalfeiertag in AT gesperrt hat. Das schaut mir sehr nach Erpressung aus! Aber diesbezüglich, Behörden mag ich generell nicht gern. Und das wäre denen eh früher oder Später weggebrochen da oben, da Permafrost und ich kenn ja so einige 3000er, war ja Schon auf einigen und das ist meistens ziemlich schuttiges Terrain. Das wäre früher oder später eh abgeflogen. Hoffe mal die kriegens hin, dass die wieder an der Wildspitzbahn Schibetrieb anbieten dürfen. Und ein Naturschutzgebiet ist ja da im bebauten Bereich nicht. Anscheinend mal wieder typisch Amtsschimmel: "Oha das passt ned, also sperrt mans einfach.
Aufgrund von solchen Beamtenfürzen ist z.B: am Brauneck die Bayernhütte mittlerweile eine Ruine. Und die haben da 80!!! Jahre gebraucht um das rauszufinden, dass das da ned geht ein Gasthaus zu betreiben, weil es eben aufm Papier steht man darf da KEIN Gasthaus betreiben) Diesbezüglich sind da so manche BH in AT wohl auch so aufgestellt. Der Leidtragende ist natürlich derjenige, der dort Schifahren will also der gemeine Bürger, der mal seinen Spaß haben will. Naja ich hoffe die bekommen das geklärt, da man den Pitztaler ohne die Wildspitzbahn in der Pfeife rauchen kann. Vermutlich wurde da was falsch ausgelegt, aber ob das Seitens vom Amt war oder seitens der Bergbahnen das weiß keiner.

Und ich fahr gern am Pitztaler 1-2x pro Saison sieht man mich dort je nachdem wie es sich ausgeht. Und Sorry der Grat wär früher oder Später eh runtergekracht, ob man da 1, 2 kleine Spitzen einebnet ist ziemlich Jacke, schaut halt jetzt anders aus, wobei ich aber keinen Großen Unterschied bei den Pics sehen kann da hat man einfach ein paar Meter Fels bewegt und Abgetragen. Man hätte das eh spätestens in ein paar Jahren machen müssen. Der Notweg ist für mich eher ein Grund hinzufahren (Ausserhalb vom Herbst, da hat aber der Pitztaler Gletscher oft schon gute Bedingungen, da sehr hoch gelegen! Und da ist für mich mal ein klarer Fall: Sicherheit geht vor, auch wenn dann natürlich beim Naturschutz Abstriche gemacht werden müssen, aber wäre der Pitztaler ein Naturschutzgebiet gäbe es ja da keine Lifte! (Weiss aber ned wie da die Gesetzeslage in AT ist)

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Hallo Widdi,
der entscheidende Punkt ist, die Pitztaler Gletscher Gmbh hat die Behörden vor vollendete Tatsachen gestellt, und dieses ja bereits nicht zum ersten Mal. Und die Verantwortung trägt hier immer der Chef, und wenn man dann in den Zeitungen zu lesen bekommt, das er den Behörden Bescheid noch nicht einmal gelesen hat, ist das ein Unding sondersgleichen...
Auf den Bildern auf Seite 82 von Chefkoch hier in dieser Rubrik sieht man schon deutlich, das dieser Eingriff nicht gerade Peanuts war. Sie haben nahezu den kompletten Felsgrat auf der linken Seite abgetragen und vermutlich einfach den Berghang hinuntergeschüttet.. :?
Vorher war auf der linken Seite überhaupt kein Zaun notwendig.. jetzt schon..
Nun vergleiche einmal, wie oft muss ein Otto Normalbürger zur Gemeinde rennen, wenn er einen simplen Garagenanbau oder Carport auf seinem Grundstück sich genehmigen lassen will...
und hier wird, ob notwendig oder nicht, nach der Methode gehandelt, erst machen und dann fragen.. :D
Die negativen Folgen für dieses Vorgehen bekommen leider mal wieder, wir Skifahrer zu spüren...
Der Zusammenschluss von Pitztal und Sölden ist vermutlich bis auf den Sankt Nimmerleins Tag verschoben... :(
und nach den offiziellen Äusserungen der Bergbahnen Pitztal auf bergfex, kann die Sperre der Wildspitzbahn durchaus länger gehen.. und wenn sie Pech haben, die komplette Saison.. :(
es ist auch interessant wie die Bergbahnen diesen Eingriff bezeichnen.. wenn ich einen kompletten Felsgrat einfach den Berghang hinunterschütte, ist es eine Instandhaltungsmassnahme.. :lol:
https://www.bergfex.at/pitztalergletsch ... 1000105863
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von j-d-s »

Als nächstes verklagen die Behörden die Natur nach einem Erdrutsch - Baugenehmigung fehlt!

Ich sehe das in der Tat weitgehend analog zu einem Erdrutsch oder Felssturz auf eine Straße. Wenn dann die Straße gar nicht mehr (oder nicht in kurzer Zeit) auf der gleichen Trasse hergerichtet werden kann, dann wird auch ohne langes Verfahren oder Umweltverträglichkeitsprüfungen eine Ersatzroute gebaut. Siehe Felbertauernstraße oder Fisser Landesstraße.

Wieso sollte das hier anders sein? Es gab einen vorhandenen und genehmigten Skiweg. Der wurde durch das Abrutschen des Gletschers nicht mehr sicher befahrbar, also hat die Bergbahngesellschaft die Befahrbarkeit gesichert, indem der Skiweg um einen oder zwei Meter verlegt wurde.

Daher ist die ganze Stillegung völliger Unfug, denn im Gegensatz zum Notweg ist das kein Neubau, sondern eine für den Weiterbetrieb notwendige Sanierungsmaßnahme einer bestehenden Piste.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Highlander »

j-d-s hat geschrieben: 28.10.2018 - 06:50 Als nächstes verklagen die Behörden die Natur nach einem Erdrutsch - Baugenehmigung fehlt!

Ich sehe das in der Tat weitgehend analog zu einem Erdrutsch oder Felssturz auf eine Straße. Wenn dann die Straße gar nicht mehr (oder nicht in kurzer Zeit) auf der gleichen Trasse hergerichtet werden kann, dann wird auch ohne langes Verfahren oder Umweltverträglichkeitsprüfungen eine Ersatzroute gebaut. Siehe Felbertauernstraße oder Fisser Landesstraße.

Wieso sollte das hier anders sein? Es gab einen vorhandenen und genehmigten Skiweg. Der wurde durch das Abrutschen des Gletschers nicht mehr sicher befahrbar, also hat die Bergbahngesellschaft die Befahrbarkeit gesichert, indem der Skiweg um einen oder zwei Meter verlegt wurde.

Daher ist die ganze Stillegung völliger Unfug, denn im Gegensatz zum Notweg ist das kein Neubau, sondern eine für den Weiterbetrieb notwendige Sanierungsmaßnahme einer bestehenden Piste.
Das stimmt so nicht ganz... erstens kann man eine Skipiste nicht mir einer Straße vergleichen.. :D
dann kann man gleich Äpfel mit Birnen vergleichen.. :lol:
Eine Talstraße oder Passverbindung ist für die jeweiligen Bewohner notwendig, um die Versorgung sicher zu stellen..
welches man bei einer Skipiste, wie dort im Pitztal nicht gerade behaupten kann....
Zum zweiten kommt ein Erdrutsch oder Felssturz immer unvorhergesehen und unerwartet, aber dieses Absenken der Skiwegtrasse hat sich über den Zeitraum der beiden letzten Skisaisons schon angedeutet, und man hätte von seiten Pitztaler Gletscher GmbH genügend Zeit gehabt, die Behörden darüber zu informieren... haben sie aber nicht gemacht !!
Da ein solches Verhalten ja nicht das erste Mal war, müssen Sie sich nun auch nicht darüber wundern, das es dieser Behörde nun zu dumm wird, und Ihnen nun den Skiweg sperrt....
Im Sinne von uns Skifahrer kann man nur hoffen, das sich beide Parteien schnellstmöglich über eine Strafzahlung einigen, und die Sperre wieder aufgehoben wird...
Aber offensichtlich ist für ein solches Vorgehen, ein Entgegenkommen von beiden Seiten notwendig, welches man momentan, beim besten Willen nicht erkennen kann.. :lol:
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

Highlander hat geschrieben: 28.10.2018 - 12:18...man hätte von seiten Pitztaler Gletscher GmbH genügend Zeit gehabt, die Behörden darüber zu informieren... haben sie aber nicht gemacht !!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand ohne guten Grund mit Absicht normale Abläufe ignoriert. Außer bei Psychopathen wie dem derzeitgen US-Präsidenten. Denkbar wäre ein klassischer Catch22. Einerseits mussten sie den Weg verbreitern, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. Und andererseits haben sie es in der zuständigen Behörde mit einem Bürokraten zu tun, der sich vielleicht noch wegen des Notwegs auf den Schlips getreten fühlt, vielleicht auch fanatischer Umweltschützer ist und daher Genehmigungen sehr lange hinauszögert. Mit so einer Taktik kann man ein Unternehmen in den Ruin treiben. Der Beamte bekommt ja weiter sein Gehalt. Ist wie gesagt rein spekulativ, aber ich denke, dass längst nicht alle Hintergründe der Öffentlichkeit bekannt sind.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von starli »

Es ist ja nicht das erste Mal, dass man am Pitztaler was begradit. Abgesehen vom Notweg: Der Fels rechts des SL Brunnenkogel, der etwas weggebaggert wurde, als der Gletscher immer weniger wurde. Oder der Skiweg an der rechten Mittelberg-Abfahrt, als da kein Gletscher mehr war. Oder die "diagonale" Abfahrt unter der ZUB/EUB, die immer etwas nachgebessert werden musste, wenn der Gletscher sich zurückzog.

Die Frage, die sich mir da stellt: Haben die ganzen Anpassungen bei den Pisten (außer Notweg) die Bergbahnen auch ohne Genehmigung gemacht, wenn ja, war da keine Genehmigung notwendig oder hat sich damals jemand beschwert, wenn nein, warum haben sie dann diesmal keine Genehmigung beantragt?
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

Hat der Gletscher eigentlich eine Genehmigung für den Rückgang? Wenn man das ganze unter dem Aspekt der Verhältnismässigkeit betrachtet, kann man nur noch den Kopf schütteln. Klimawandel, Gletscherschwund und Bergstürze verändern die Alpen um Zehnerpotenzen stärker als es die verbleibenden Skigebietsbetreiber je mit Anlagen, Pisten oder Wegen tun können. Aber anstatt die grundlegenden Probleme zu lösen legt man denen, die wirtschaftlich in den Bergen noch was leisten können, immer neue Steine in den Weg.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Highlander »

NeusserGletscher hat geschrieben: 28.10.2018 - 12:28
Highlander hat geschrieben: 28.10.2018 - 12:18...man hätte von seiten Pitztaler Gletscher GmbH genügend Zeit gehabt, die Behörden darüber zu informieren... haben sie aber nicht gemacht !!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand ohne guten Grund mit Absicht normale Abläufe ignoriert. Außer bei Psychopathen wie dem derzeitgen US-Präsidenten. Denkbar wäre ein klassischer Catch22. Einerseits mussten sie den Weg verbreitern, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. Und andererseits haben sie es in der zuständigen Behörde mit einem Bürokraten zu tun, der sich vielleicht noch wegen des Notwegs auf den Schlips getreten fühlt, vielleicht auch fanatischer Umweltschützer ist und daher Genehmigungen sehr lange hinauszögert. Mit so einer Taktik kann man ein Unternehmen in den Ruin treiben. Der Beamte bekommt ja weiter sein Gehalt. Ist wie gesagt rein spekulativ, aber ich denke, dass längst nicht alle Hintergründe der Öffentlichkeit bekannt sind.
Leider ist dem aber so, das die Pitztaler Gletscher GmbH die Behörden schon mehrfach über meldepflichtige Bautätigkeiten nicht informiert haben, und dieses hat nun eben das Fass zum Überlaufen gebracht.. :D
Ein Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.. dieser Spruch passt hier am Brunnenkogel besser denn je.. :lol:

Die Behörden wurden über diese Baumassnahmen über dritte aufmerksam, und da diese nicht angemeldet waren, per Beschluss von der Behörde zunächst eingestellt...
Aber im Pitztal wurde einfach der Winkel der webcam verstellt und ohne Beschluss einfach weitergebaggert... :D
die Quittung und Kröte für ein solches Vorgehen, müssen sie nun mit der erfolgten Sperre schlucken...
Details hierzu findet man unter folgenden link..
https://www.tt.com/panorama/natur/14506 ... -gletscher
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

Und was soll mit der Sperre nun bewirkt werden? Der Weg selbst ist ja nicht illegal. Ob seine Verbreiterung ohne oder mit Genehmigung möglich war, können Gerichte entscheiden. Die Sperre ist IMHO reine behördliche Willkür und Schikane, weil sie an den zugrundeliegenden Sachverhalt nichts ändert. Was wäre denn die Alternative? Wieder - "Aufforstung" des Gipfels mit der Folge, dass der Weg aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss, weil er zu schmal ist. Ich habe den Eindruck, dass dort mehr dahinter steckt.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

Vielleicht ist es ganz einfach so, dass der Grat die Skigebietsgrenze markiert und diese nun berührt oder überschritten wurde.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von NeusserGletscher »

Die Schweiz "wächst" ja auch seit Jahren, weil sich Gipfelgrate als Landesgrenze durch das Abschmelzen der Gletscher zugunsten der Schweizer verschieben. Thats live.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Highlander »

NeusserGletscher hat geschrieben: 28.10.2018 - 14:34 Die Schweiz "wächst" ja auch seit Jahren, weil sich Gipfelgrate als Landesgrenze durch das Abschmelzen der Gletscher zugunsten der Schweizer verschieben. Thats live.
Das eine in der Schweiz hat ja mit dem anderen hier im Pitztal überhaupt nichts zu tun...
In der Schweiz hat ja niemand irgendwelche Vorschriften nicht eingehalten oder ist irgenwelchen Meldepflichten nicht nach gekommen....
Im Pitztal meinen offensichtlich manche Leute, man braucht sich um so etwas überhaupt nicht zu kümmern, und scheren sich mehrfach nun einen Dreck um irgendwelche Vorschriften, und damit haben sie nun einfach den Bogen überspannt..
Wenn es solche Vorschriften nicht geben würde, dann hätten wir vermutlich bereits heute keine Gletscher mehr zum skifahren, da die Klimaerwärmung bereits schon um ein vielfaches weiter fortgeschritten wäre...
Aber offensichtlich sind sie im Pitztal nicht lernfähig, und jetzt bezahlen sie eben die Quittung dafür...
Die gleiche Behörde ist ja auch für alle benachbarten Gletscher Skigebiete zuständig ( Sölden,Kaunertal, Stubaital, Hintertux..) und seltsamerweise haben alle diese keine solchen Probleme mit der Behörde...
es kann sich jetzt jeder ein Bild machen wer hier dann an diesem Schlamassel die Hauptschuld trägt...
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von noisi »

NeusserGletscher hat geschrieben: 28.10.2018 - 14:34 Die Schweiz "wächst" ja auch seit Jahren, weil sich Gipfelgrate als Landesgrenze durch das Abschmelzen der Gletscher zugunsten der Schweizer verschieben. Thats live.
Wo verschieben sich Gipfelgrate? Es verschieben sich höchstens vergletscherte Wasserscheiden, die die Grenze bilden. Der Gipfelgrat am Brunnenkogel war hingegen nie vergletschert. Wo du da jetzt einen zusammenhang konstruierst, ist keiner.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Manche Leute hier haben echt eine komische Rechtsauffassung. Ich möchte euch mal sehen wenn sowas mal zu euren Ungunsten ausgeht, da wird dann ganz schnell wieder nach den Behörden gerufen, und vor allem auch nach Sofortmaßnahmen. Im Pitztal hat sich in den letzten Jahren offenbar die Einstellung durchgesetzt, dass man sich eh alle erlauben kann, dass dem irgendwann mal Einhalt geboten werden muss ist doch verständlich. Die Behörden sind denen ja früher immer entgegen gekommen, sonst hätten sie den Notweg abreisen lassen. Nochmal zur Klarstellung, es geht hier nicht um einen bedauerlichen Fehler, und es geht auch nicht um einen Ersttäter, es geht hier um wiederholte absichtliche Missachtung von Gesetzen, andere kommen für sowas ins Gefängnis, da sind die Verantwortlichen eigentlich noch gut weggekommen.
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von starli »

Hier mal noch 2 Zoom-Fotos vom Kaunertaler Gletscher. Immerhin kann man den im umgekehrten Fall, also vom Pitztaler, jetzt leichter sehen ;-)

2014:
Bild

2018:
Bild
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Re: Projekte am Pitztaler Gletscher

Beitrag von Tobi-DE »

Krasse Aufnahmen, von wo am Kaunertaler sind die denn gemacht? Müsste da nicht überall noch Berg davor sein...?
21/22 [5]: Nauders 5x
20/21 [1]: H'tux 1x
19/20 [13]: Sölden 1x - H'tux 2x - Nauders 6x - Kaltenbach 1x - Hochzeiger 1x - Rifflsee 1x - Pitztal Gletscher 1x
18/19 [13]: Garmisch Classic 1x - Kaunertal 1x - Sudelfeld 6x - Nauders 2x - Hochoetz 1x - Venet 1x - Spitzingsee 1x
17/18 [33+1]: Hintertux 4x - Kaunertal 5x - Sudelfeld 18x - Spitzingsee 2x - Flutlicht-Ski Spitzingsee 1x - Ellmau 1x - Hochzeiger 1x - Fendels 1x - Nauders 1x
16/17 [29+1]: Hintertux 6x - Kaunertal 5x - Sudelfeld 13x - Spitzingsee 3x - Flutlicht-Ski Spitzingsee 1x - Zell am Ziller 1x - Kitzsteinhorn 1x
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