Die Kinder waren nur sehr schwer wach zu bekommen, so kam es, dass wir erst die 11:00 Uhr Pendelbahn erwischt haben. Der Parkplatz war nicht leer, aber es gab noch ohne Probleme Stellplätze. Die Pendelbahn selbst war dann meiner Meinung nach ziemlich voll, ich hatte einen "Mittenplatz" ohne Aussicht. Den Tipp nach Rifenal zu fahren und so zum Ende eine Talabfahrt zu machen habe ich nicht beherzigt, ein Familienmitglied war gegen die Talabfahrt und als Neuling im Gebiet wusste ich nicht, dass die Rifenalbahn talwärts auch Fußgänger mitnimmt. Wieder was gelernt. Übrigens nimmt auch die DSB Venet Süd Fußgänger mt ins Tal.
Preislich liegt Venet in einer Liga mit Hochoetz, was den Pistenkilometer im Gebiet Venet doch relativ teuer macht. Das war uns aber egal: Lieber mehr pro km bezahlen und dann weniger warten. Warten mussten wir den ganzen Tag: nie.
^ Pistenstatus; Die Weinbergbahn war entgegen der Anzeigetafel in Betrieb, beim Riefenlift im Tal war kein Schnee vorhanden.
^ Die Bergstation der Pendelbahn sieht aufgrund der Funktechnik ziemlich unschön aus, das Restaurant ist allerdings laut Aussage der Kinder sehr modern und auch das Essen war wohl lecker. Wenn ich erst um 11 Uhr aufm Berg bin, brauch ich kein Mittagessen - ich habe das Gebäude also nicht von innen gesehen.
^ Die PB wirft einen nicht ganz oben auf den Berg - um zu den Sübabfahrten zu gelangen, muss man noch ein wenig schieben. Das war zu Neujahr irgendwie nervig, denn der Wind bließ recht heftig aus Süden
^ Blick in die andere Richtung, zum Teller-Lift. Dieser sorgte bei uns zunächst für etwas Konfusion: Im Pistenplan verläuft da eine blaue Piste. Diese hat allerdings keine Nummer und die Pistenmarkierung, die aufgestellt ist, ist rot. Anfänger müssen sich davon aber nicht schrecken lassen - es gibt eine guten Weg zwischen Berg- und Talstation des Tellerlifts, das ist eine sehr gute Anlage für Einsteiger!
^ Also nicht diesen Abstieg zum Teller wählen, sondern erst "die zweite links abbiegen".
Zunächst haben wir uns aber dem Südteil des Gebiets zugewandt - und es war ein absolut traumhaftes Wintermärchen! Die 5 (blau) und die 6 (rot) laufen am Anfang zusammen - aber auch hier: Auch für Anfänger gut zu bewältigen!
^ Blick auf den oberen Teil der 5; rechts (nicht im Bild) gabelt sich die Piste zur roten 6
^ Wundervolles Wetter und NIX los!
^ Ich habe mich hier ein wenig gefühlt, wie ein "Winter-Wanderer" abseits des Ski-Zirkus. Wenn man anhielt, war nichts zu hören. Kein Skifahrer, keine Bahn, keine Straße. Perfekt. Hätte ich irgend einen Untersatz gehabt, ich hätte mich an einer sonnigen Stelle einfach in den Hang gelegt!
Die 5 selbst ist bis zur Talstation Süd zu fahren, das haben wir uns aber nur einmal gegönnt. Die Piste endet einige Meter unterhalb der Talstation auf einem kleinen Parkplatz. Ski abschnallen und zu Fuß bergan gehen, dazu war ich an Neujahr zu faul. Die übrigen Wiederholungsfahrten haben wir also bei der Zwischenstation beendet.
^ Die 6 im oberen Bereich aus dem Lift
^ Gegenrichtung
Piste 6 war an Neujahr nur bis zur Zwischenstation geöffnet. Ob es trotzdem gegangen wäre? Keine Ahnung, bei einem "Erstbesuch" ohne genauere Kenntnis der Örtlichkeit muss ich das nicht ausprobieren.
^ Blick aus dem DSB Venet Süd, Gipfelbereich. Das schaut schon super aus.
Derart motiviert haben wir uns dann an die Erkundung des Nordteils gemacht - und wurden ein wenig enttäuscht. Hier sammelte sich das Gros der anderen Skifahrern und Pisten waren doch recht zerfahren. Die vielen "Kreuzungen" der Pisten machten das Gebiet für unseren ersten Besuch ein wenig unübersichtlich.
^ "Zielhang" der Weinbergbahn, der Hauptbahn in diesem Bereich - mindestens für den heutigen Tag.
Hier im Forum wurde öfter über die Rifenal-Abfahrt diskutiert, daher liegt der Fokus der Dokumentation des Nord-Teils auf dieser Abfahrt. Hier bot sich vom Andrang her wieder das gleiche Bild wie im Süden: Nix los! Ich sollte bald merken, warum.
^ Landschaftlich absolut eindrucksvoll, fahrerisch meiner Meinung nach aber anspruchsvoll. Das Gefälle wird hier ganz gut ersichtlich. Der Schnee hart bis eisig. Das war keine "Genuss-Tour" wie auf der Südseite, das war konzentriertes Fahren.
^ Dafür war dann aber auch niemand im Weg...
^ Tja... bis auf Steine und Erde immer wieder auf der 1a. Das ist dann schon die Höchststrafe: Du kennst die Piste nicht, es ist ziemlich steil, die Piste ist vereist und dann kommen auch noch Steine. Naja - das wird nach den Schneefällen die letzten Tage wohl alles Geschichte sein.
^ Hier ziemlich fette Absätze in der Beton-artigen Piste.
^ Unten dann die sprichwörtliche "Handbreit Wasser unterm Kiel" aka "Handbreit Schnee unter Ski" oder die Beantwortung der Frage: Wie viel Schnee braucht es, um einen Wiesenhang fahrbar zu machen? Sehr wenig.
Da der Nordteil nachmittags im Schatten lag und die 1a nicht schön zu fahren war, haben wir uns den Rest des Tages wieder auf die 5 und 6 konzentriert.
Zusammen mit Fendels ist das Gebiet sicher eine versteckte Perle im Meer der Riesen-Skigebiete und eine sinnvolle Alternative, wenn man es ein wenig kleiner mag - auch im Sommer kann ich mir den Berg recht gut vorstellen, denn die Landschaft ist absolut eindrucksvoll.