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Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

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tafaas
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von tafaas »

becks0815 hat geschrieben: 09.01.2019 - 15:08 Das ist wurst ob einer im Gelände einschlägt oder vom Schnee (Lawine) verschüttet wird. Ohne Hilfe kommt man nicht mehr raus (ausser der Oberkörper ist noch frei) und die Hilfe muss schnell vor Ort sein. Da bringen einer Gruppe Egomanen herrlich wenig, die im Flow ohne Blick auf die Kollegen den Hang runter brettern. Solche Leute laufen bei mir in er gleichen Kategorie wie die, die im Gelände aus Bequemlichkeit und Gewichtsgründen auf Sonde und Schaufel verzichten und nur LVS mitnehmen. Die bringen nämlich mir wenn es um meine Haut geht überhaupt gar nix.
Ich gebe dir inhaltlich vollkommen recht, nur kann aber so ein Unfall bei hohen Schneemengen überall passieren (wie auch die vielen derartigen Unfälle zurzeit, teilweise auch nach Abflug von einer Piste, beweisen). Um dies zu verhindern, müsste IMMER mit Sichtkontakt zu allen Kollegen gefahren werden. Und dies nicht nur in deinen erwähnten kritischen Hängen, sonder z.B. auch beim zurückqueren zur Liftstation auf einer 10° flachen Wiese.

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pistencruiser »

Im Schneegestöber kam Snowboarder Leon Bareither (23) aus Würzburg (Bayern) von einer Piste ab und verirrte sich im Wald
Ja, klar....kam von Piste ab. :lach:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von snowflat »

Lawinenabgang auf geöffnete Talabfahrt nach Neukirchen, Jugendliche einer Skigruppe zum Teil verschüttet, Bergbahn stellt daraufhin Betrieb ein, Polizei ermittelt gegen Bergbahn wegen des Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung: https://salzburg.orf.at/news/stories/2957708/
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Wow, das ist wirklich selten!
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Skisaison abgesagt wird, würde ich heute meine Ski wachsen.“
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Skitobi »

Heftig. Ich habe mir die Situation mal in GE angeschaut und vermute (!) anhand der Beschreibung und Skizze im Artikel, dass die Lawine durch eine recht markante Waldschneise abgegangen ist. Objektiv handelt es sich für die Skifahrer aber um einen Ziehweg mitten im Wald, wo die Wenigsten an Lawinengefahr denken. Man muss bei einer solchen Lawinenlage eben wirklich die gesamte Umgebung mit einbeziehen!

Bild

Zum Glück ist Niemandem was Schlimmeres passiert.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Sieht plausibel aus. Also im Moment auch auf Pisten nicht unter Rinnen und Schneisen stehen bleiben. 8O

Krass. Kann mich an sowas nicht erinnern....
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von massatomba »

Lawine tötet Skifahrer in St. Anton, drei Sportler lebend geborgen
https://www.tt.com/panorama/unfall/1520 ... d-geborgen

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

massatomba hat geschrieben: 09.01.2019 - 19:25 Lawine tötet Skifahrer in St. Anton, drei Sportler lebend geborgen
https://www.tt.com/panorama/unfall/1520 ... d-geborgen
Gab grad ein Update. Verirrt und von der Piste abgekommen....
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Mt. Cervino »

Noch ein Artikel zu diesem Unglück:
https://www.focus.de/panorama/welt/fami ... 64003.html
Die Familie sei in St. Anton am Arlberg abseits der Pisten unterwegs gewesen und am späten Nachmittag in sehr steilem Gelände nicht weitergekommen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. Der 16-Jährige habe einen Notruf abgesetzt. Während die Retter unterwegs waren, um die Familie zu bergen, habe ihn eine Lawine erfasst. Der Junge sei zwar nach 20 Minuten geborgen worden, habe jedoch nicht reanimiert werden können.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Werna76 »

Der Volldeppen-Hotspot scheint momentan Zell am See zu sein:
Die neun Urlauber aus Polen, Ungarn, der Ukraine und Russland fuhren Mittwochnachmittag im Skigebiet auf der Schmittenhöhe ins freie Gelände ein und saßen dann in einem Graben fest.
https://salzburg.orf.at/news/stories/2957897/
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Pancho »

Und da kann mir einer erzählen was er will, von wegen die Rettungskräfte sollen zuerst an Selbstsicherung denken usw., usf.,...

Sie müssen, wollen sie die Leute da rausholen, mindestens das gleiche Risiko eingehen, wie vorher aus Dummheit die Spacken, die da eingefahren sind!

Und das tun sie momentan tagtäglich.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von becks0815 »

tafaas hat geschrieben: 09.01.2019 - 15:48 Ich gebe dir inhaltlich vollkommen recht, nur kann aber so ein Unfall bei hohen Schneemengen überall passieren (wie auch die vielen derartigen Unfälle zurzeit, teilweise auch nach Abflug von einer Piste, beweisen). Um dies zu verhindern, müsste IMMER mit Sichtkontakt zu allen Kollegen gefahren werden. Und dies nicht nur in deinen erwähnten kritischen Hängen, sonder z.B. auch beim zurückqueren zur Liftstation auf einer 10° flachen Wiese.
Exakt das macht man dann auch eigentlich, und bei lawinentechnisch unkritischen Hängen geht das ja auch ohne Vorrausplanung von Haltestellen und sicheren Warteräumen.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von becks0815 »

Werna76 hat geschrieben: 10.01.2019 - 13:53 Der Volldeppen-Hotspot scheint momentan Zell am See zu sein:
Die neun Urlauber aus Polen, Ungarn, der Ukraine und Russland fuhren Mittwochnachmittag im Skigebiet auf der Schmittenhöhe ins freie Gelände ein und saßen dann in einem Graben fest.
https://salzburg.orf.at/news/stories/2957897/
Naja, zur Verteidigung: wenn nicht gerade beste Sicht herrscht und man das Gelände kennt, dann reicht in den bergen leider auch mal eine Abkürzung von Piste 1 zu Piste 2 aus, um in einem kleinräumig gefährlichen gelände wie einem Steilhang, einer Abbruchkante oder eben in einem graben zu landen. Da reichen dann oft schon verlockende Spuren von anderen aus, nd schon preschen die Unwissenden nach.

Ist uns vor 2 jahren in Damüls passiert. Da hat mir ein Local eine noch unbefahrene Variante gezeigt, wo man mitten drin unverhofft einen 90° Schlenker in eine Rinne rein muss und erst 10m darunter wieder in den Hang rein fährt. Wir waren gerade im Lift mit Blick auf die Spur, als ein Snowboarder und ein Skifahrer ohne dieses Wissen unsere Spur nachgejagt sind. Die beiden sind an besagter Stelle gerade aus und eben 8m tief über die Kante an der Stelle kopfüber runtergefallen. Da kein heli kam nehme ich an, sie haben es ohne Blessueren überlebt.
Bei unserer Zweitbefahrung dann kamen wieder Snowboarder und Skifahrer ohne Wissen und zudem ohne jegliche Sicherheitsaurüstung an, und das obwohl wir 50m neben der Piste mitten im Gelände waren und LWS 3 oder 4 herrschte. Und die schauten nur stumpf aus der Wäsche als wir sie zur Sau machten.

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Werna76 »

Bezüglich der Ausrüstung:
In den letzten Tagen waren in den sozialen Medien wieder einige Postd von ÖSV-Nationalkaderläufer/innen zu sehen die ohne Ausrüstung im Gelände unterwegs waren.
Es hat wohl nicht ausgereicht, dass das halbe amerikanische Nachwuchsteam vor einigen Jahren in Sölden in einer Lawinen umgekommen ist weil sie dort runtergefahren sind wo auch der Hr. Ligety schön öfters runtergefahren ist. :?
Grandiose Vorbildwirkung vom ÖSV mal wieder (solche Posts gabs in den letzten Jahren immer wieder mal, teilweise sogar direkt von der ÖSV-Facebookseite aus).
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von christopher91 »

Irgendwie herrscht da die Mentalität: Wir sind Rennläufer uns passiert schon nix.

Anders zb Tina Weihrather, bei ihren Videos von Tiefschneefahren hat sie immer Ausrüstung dabei
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von snowflat »

Nach dem Lawinenabgang auf eine Skipiste im Skigebiet Wildkogel-Arena in Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau) prüft die Polizei, ob dort eine zusätzliche Lawinensprengung notwendig gewesen wäre. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Körperverletzung.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von A330 »

Werna76 hat geschrieben: 10.01.2019 - 15:04 Bezüglich der Ausrüstung:
In den letzten Tagen waren in den sozialen Medien wieder einige Postd von ÖSV-Nationalkaderläufer/innen zu sehen die ohne Ausrüstung im Gelände unterwegs waren.
Es hat wohl nicht ausgereicht, dass das halbe amerikanische Nachwuchsteam vor einigen Jahren in Sölden in einer Lawinen umgekommen ist weil sie dort runtergefahren sind wo auch der Hr. Ligety schön öfters runtergefahren ist. :?
Grandiose Vorbildwirkung vom ÖSV mal wieder (solche Posts gabs in den letzten Jahren immer wieder mal, teilweise sogar direkt von der ÖSV-Facebookseite aus).
Mir war aufgefallen, dass einige Instagram Accounts von Skigebieten trotz LWS 4 fleißig Tiefschneefahrten posteten bzw. teilten die letzten Tage (u.a. Zell am See). Fand ich auch etwas fahrlässig um ehrlich zu sein und habe mich dann auch nicht gewundert, dass ein paar Unbedarfte trotzdem fleißig ohne Ausrüstung ins Gelände gefahren sind. Mittlerweile werden aber auch Mitteilungen der Bergwacht geteilt, dass man bitte nicht neben der Piste fahren soll.
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Werna76 »

Ja das ist mir auch aufgefallen.
Die Krönung fand ich auf der Facebook-Seite der Panoramabahn in Hollersbach.
2 Tage wurden Freeride-Fotos/Videos geteilt und dann am 3. Tag die dringende Aufforderung die gesicherten Pisten nicht zu verlassen.
Kritische Fragen an den ersten beiden Tagen wurden sinngemäß beantwortet, die Aufnahmen seien nicht weit von den Pisten entfernt gemacht worden und daher sicher. :roll:
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von becks0815 »

Das neue Hotel an der Schwägalp ist von einer Lawine getroffen worden... 8O

https://twitter.com/tagblatt_ch/status/ ... 9830590465


Und aus dem Newticker des Tagesanzeigers:
"Ein Augenzeuge berichtet dem St. Galler Tagblatt, dass sich zum Zeitpunkt des Lawinenniedergangs nur wenige Gäste im Restaurantbereich des Hotels Säntis befanden. Das Postauto, das vor dem Hotel stand, wurde laut dem Mann gegen den Eingangsbereich gedrückt, und auf dem Parkplatz der Schwägalp seien auf dem Dach liegende Autos zu sehen. Der Mann berichtet zudem, dass mindestens eine Person aus dem Schnee ausgebuddelt worden sei."
Zuletzt geändert von becks0815 am 10.01.2019 - 18:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von flamesoldier »

Das ist mir auch schon aufgefallen. Manche Tourismusleute hinter diesen Accounts haben wohl keinerlei Anstand. Anderswo warnt man stattdessen seit Tagen auf allen Accounts vor LWS 4, z.B. in Saalbach. Der lokale Lawinenlagebericht dort ist am oberen Ende der 4 eingeordnet (gestern & heute).
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
↓ Mehr anzeigen... ↓
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von biofleisch »

Ein Interview mit dem Snowboarder, der in Zell am See einen Zwangsaufenthalt über Nacht im Schnee hatte. Im Interview seine Erklärung wie es dazu kommen konnte.

Er ist von einem Ziehweg abgekommen und dabei mehrere Meter abgerutscht. Beim Versuch wieder hoch auf den Ziehweg zu kommen, ging es immer 2 meter aufwärts und 3 abwärts. Im Ergebnis kam er nicht mehr zu dem Ziehweg hoch und versuchte sich dann rund 4 Std lang auf eine Piste zurück zu arbeiten.

https://www.stern.de/tv/snowboarder-leo ... 26110.html
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Bergwanderer »

Zum Glück ist auf der Schwägalp nicht schlimmeres passiert!
Hier einige Bilder der webcam: https://www.tagesanzeiger.ch/Webcam-zei ... y/30025629
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von Werna76 »

biofleisch hat geschrieben: 10.01.2019 - 18:38Er ist von einem Ziehweg abgekommen
Baron Münchhausen on tour, um dort hinzukommen wo er gerettet wurde gibts nur eine Möglichkeit: Direkt die Liftrasse der Schmittenbahn runter.
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snowstyle
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von snowstyle »

A330 hat geschrieben: 10.01.2019 - 17:24
Werna76 hat geschrieben: 10.01.2019 - 15:04 Bezüglich der Ausrüstung:
In den letzten Tagen waren in den sozialen Medien wieder einige Postd von ÖSV-Nationalkaderläufer/innen zu sehen die ohne Ausrüstung im Gelände unterwegs waren.
Es hat wohl nicht ausgereicht, dass das halbe amerikanische Nachwuchsteam vor einigen Jahren in Sölden in einer Lawinen umgekommen ist weil sie dort runtergefahren sind wo auch der Hr. Ligety schön öfters runtergefahren ist. :?
Grandiose Vorbildwirkung vom ÖSV mal wieder (solche Posts gabs in den letzten Jahren immer wieder mal, teilweise sogar direkt von der ÖSV-Facebookseite aus).
Mir war aufgefallen, dass einige Instagram Accounts von Skigebieten trotz LWS 4 fleißig Tiefschneefahrten posteten bzw. teilten die letzten Tage (u.a. Zell am See). Fand ich auch etwas fahrlässig um ehrlich zu sein und habe mich dann auch nicht gewundert, dass ein paar Unbedarfte trotzdem fleißig ohne Ausrüstung ins Gelände gefahren sind. Mittlerweile werden aber auch Mitteilungen der Bergwacht geteilt, dass man bitte nicht neben der Piste fahren soll.
Ist mir auch aufgefallen auf dem Insta Account von Zell, da sah man im Hintergrund sogar ein Schneebrett. Wollte erst was dazu schreiben, dachte mir aber bei soviel -Dummheit macht das eh keinen -Sinn. Am Wochende wurde ja dort auch ein bekannter Skilehrer gerettet, der Kraft seiner Arroganz dachte, es bésser zu wissen und im freien Gelände zu fahren :rolleyes: Mir tun dann die Retter leid, die ihr eigenes Leben wegen solcher Idioten gefährden müssen....
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extremecarver
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Re: Lawinen- und Bergunglücke 2018/2019

Beitrag von extremecarver »

Dass ist schon ein Kunststück -weil die ganze Strecke kann man von oben beim rauffahren super anschauen. Ich bin. Da ein paar Mal runter, aber meist wenn ich da war wars unten in der Trasse raus nicht fahrbar - nur sieht man beim rauffahren eh wo die exits sind.

Zell und Kaprun hat's immer wieder so Spezialisten, in anderen Gebieten wo es einen viel leichter treffen weil eben nicht einsehbar aber von oben schaut's super aus (etwa Krippenstein, oder auch Fieberbrunn) sind da weniger so Trottel unterwegs.
(Hab selber Mal in Fieberbrunn 1.5stunden bei 1m Powder 200hm Retour müssen, im steilen Wald geht das meist auch bei richtig viel Schnee, auch wenn's natürlich super mühsam ist. Aber wenn man weiß es geht nicht Retour, dann darf man halt nicht wo fahren wo man sich nicht auskennt.

Und ja aus Versehen kommt da niemand in Zell drunter, fast egal wie blöd das Wetter ist (von der Piste Abkommen bei sehr starkem Schneefall, kann dagegen wirklich jedem Mal passieren, keine Sicht und Piste selber halt schon verweht. Nur dann sollte man halt zügig umdrehen). Ich war Mal um 9:15 in Kaltenbach der erste beim Verbindungslift rauf nach Hochfügen, alle vor mir hatten sich verfahren und die Piste zum Neuhütten Luft erwischt (ich zuerst auch aber dann Retour weil ich wusste da passt was nicht (Verbindung war schon über 30min auf). Null Sicht und über 1m hohe Schneeverwehungen auf den pisten - dazu hatte eine Pistenraupe eine 50m lange Spur ins nirgendwo gezogen

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