Viele Politiker haben das gleiche Problem wie manche Forenuser. Sie können nicht zuhören sondern verstehen unter einem Dialog in Wahrheit einen Monolog, in dem sie ihre Weisheiten in wortreichen Erklärungen unters Volk bringen. Seine eigene Meinung zu ändern ist dabei nicht vorgesehen. Oder hast Du irgendwann einmal eine Talkshow erlebt, an deren Ende ein Politiker zugegeben hat, dass er sich geirrt hat und ihn die Argumente der Gegenseite überzeugt haben?Pancho hat geschrieben: 14.02.2019 - 07:37 Ich hab so eine gewisse Vorstellung wie das gelaufen ist und bin voller Sympathie, Verständnis und Mitgefühl für den Politiker.![]()
Warum eigentlich? Ein Fliesenleger bekommt auch nicht jedesmal einen Obulus, wenn jemand sein künsterisches Werk benutzt. Er wird einmal bezahlt und fertig. Die Wahrheit in der ganzen Disksussion über geistiges Eigentum ist die, dass die Rechteverwerter glauben, sie könnten für eine einmalige Leistung ein Leben lang und über den Tod hinaus Kasse machen. Dies haben aber erst die vielen Tüftler und Techniker ermöglicht, welche Datenträger, Rundfunk und Internet erfunden haben. Ohne diese technischen Errungenschaften müssten Musiker ihr Geld mit Konzerten verdienen und Zeitungen ihr Geld mit Marktschreiern. Mir leuchtet daher nicht ein, wieso man die Interessen von wenigen Berufsgruppen sogar über Bürgerrechte und die Freiheit des Internet stellt. OK, man kann halt so mit wenig Leistung viel Geld machen und Geld bestimmt halt die Politik. Das ist halt die pragmatische Erklärung.Pancho hat geschrieben: 14.02.2019 - 07:50 Geistiges Eigentum ist auch Eigentum, das prinzipiell geklaut wird und schützenswert ist...
Und ohne Ideenklau würden wir wahrscheinlich heute noch immer die Briefe auf einer Kugelkopf-Schreibmaschine anstatt mit dem Computer verfassen.