Ich beginne mit dem "Hausskigebiet" von Trondheim nämlich dem Vassfjellet skisenter, das unter dem gleichnamigen Berg Vassfjellet mit dessen sehr markanter Fernsehantenne liegt. Grundsätzlich gibt es 4 Schlepplifte, 2 davon parallel als Hauptbeschäftigungsanlage, einen zum Gipfel und einen für den Snowpark, sowie einen Stangentellerlift als Übungslift. In manchen Pistenplänen ist noch ein zusätzlicher Schlepplift eingezeichnet, den es nicht (mehr) gibt. Das Skigebiet liegt zwischen 200m und 660m Seehöhe. Interessant - zumindest für österreichische Verhältnisse - sind auch die Öffnungszeiten: Mo 17-21, Di-Fr 10-21, Sa-So 10-16:30. Die Tageskarte gilt laut Website entweder von 10-17 oder von 13-21 und kostet für Studenten 300 NOK, also ca. 30 €. Von Trondheim benötigt man ca. 30 Minuten bis zum Parkplatz des Skigebiets.
7. Februar 2019 - Nachmittagstageskarte
Der erste Besuch mit Alpinski war am Donnerstag, 7. Februar 2019. Wir entschieden uns die "Nachmittagstageskarte" zu nehmen. Um ca. 14 Uhr erreichten wir das Skigebiet und das, was wir vorfanden, war perfekt.
^ Dafür, dass bereits seit 10 Uhr Skibetrieb ist, ist es (a) sehr leer und (b) sind die Pisten noch wie frisch präpariert. Links gehen die beiden parallelen Schlepplifte (Venstre og Høyre Hovedheis, also linker und rechter Hauptlift) rauf und rechts ist der erwähnte Snowparklift (Kosliheisen).
^ Auf der ersten Abfahrt (Nordløypa), auf der rechten Seite der Schlepplifte (von unten gesehen). Perfekt zum Carven.

^ Selbe Abfahrt weiter unten, links zu sehen der Kosliheisen.
^ Aufgrund des überschaubaren Andrangs, war anfangs nur einer der beiden Parallellifte offen. Ein bisschen Werbung findet man auch überall.
^ Nun ging es erstmal eine Etage höher zum steileren Toppheisen (Gipfellift). Dieser hat keine Beleuchtung und sperrt um ca. 16 Uhr zu.
^ Oben gibt es ein nettes Panorama auf die umliegende Hügellandschaft und links bei der Schleppliftstütze kann man auch den Fjord, in dem Trondheim liegt, erkennen.

^ Von oben hat man Abfahrtsmöglichkeiten in allen Schwierigkeitsstufen.
^ Zuerst nehmen wir die einfache Piste (Fjell-Svingen). Zu dieser muss man ein paar Meter anschieben. Danach verläuft sie angenehm abschüssig, weit entfernt vom restlichen Skigebiet, bis zur Talstation der Hauptlifte.
^ Grundsätzlich ist sie maximal 2 Pistenraupen breit und kann an einigen Stellen durch den Wald abgekürzt werden.
^ Außerdem gibt es noch ein paar nette Kuppen zwischendrin.
^ Selber Standort nach oben fotografiert.
^ Danach ging es gleich noch einmal zum Toppheisen. Bei starli gab es hier anscheinend noch einen KSSL. Jetzt steht hier ein neuer Doppelmayr Schlepplift mit geraden (!) T-Stützen.
^ Nun ging es auf die rote Abfahrt. Rückblick zum Toppheisen und dem markanten Sendemast. Teilweise ist der Schnee hier am Gipfel doch sehr stark windverfrachtet.
^ Präpariert war nur eine Raupenspur, auf der auch ein bisschen Gebüsch, Gras und Ähnliches rausgeschaut hat. Aber nichtsdestotrotz war der gesamte Hang schön zu fahren.
^ Nochmals der Blick auf Ausstiegsstütze und Fjord in der Dämmerung.
^ Teilweise gab es ein paar ungewöhnliche Pistenmarkierungen auf der Sørløypa.
^ Ab ca. 17 Uhr beginnt es sich leicht zu füllen (Abendkarte ab 16:30).
^ Beleuchtet sind die Nordløypa, inklusive ein paar kleiner Abzweigungen, und...
^ ...die Sørløypa, sowie...
^ ...die beiden kürzeren Lifte im Tal.
^ GPS-Track inklusive dunklem Ausflug auf die unbeleuchtete Familieløypa. Die Midtlia war wegen Renntrainings leider gesperrt, ist aber grundsätzlich auch beleuchtet.
Fazit: Ein nettes, kleines Skigebiet, das zwar nur aus zwei wichtigen Liften besteht, aber dafür sehr viele, nett angelegte Abfahrtsmöglichkeiten bietet und erschließt. Es lebt offensichtlich nur von Tagesgästen und ist daher unter der Woche am Vormittag fast komplett leer, beginnt sich aber gegen Abend hin zu füllen.
In Trondheim gibt es noch ein weiteres kleines Skigebiet "Gråkallen" mit einem Kurzbügelschlepplift und einem kuppelbaren Stangenschlepplift in parallel. Es liegt in Bymarka, das aber eher bekannt ist für dessen unzählige Langlaufloipen. Am Anfang wirkte es, als wäre es LSAP, jedoch war es nach einem größeren Schneefall tatsächlich geöffnet.