1. Der Plan und Roc d'Enfer
2. Le Grand Domaine Valmorel + St. François Longchamp
Ab 1. Februar sollten wir dann in den Trois Vallées skifahren: Flo für insgesamt 9 Tage, ich nur für 5, während ich die 4 Tage dazwischen in Montpellier verbringen sollte - was natürlich auch schön ist. Meinen ersten Zweitagespass kaufte ich für ca. 113€ online. Der reguläre Tagespass kostet zwar 63€, aber am Samstag bekommt man 20% Ermäßigung. Flo hingegen ging im Gebäude zum Ticketautomaten, musste aber nochmal zurück ins Apartment, da er keine passende Keycard dabei hatte. Früher gab es ja mal richtige Ticketschalter im Gebäude. An sich ist das natürlich besser als ein Automat, aber die Schalter waren nur am Wochenende geöffnet, insofern ist der Automat im Vergleich zu früher schon eine Verbesserung.
Wenn man nach 7 Jahren in ein großes Skigebiet zurück kommt, dann hat sich ja meistens einiges getan. Einige Änderungen findet man gut, die anderen eher schlecht. Und außerdem gibt es auch Änderungen, die man selbst trotz regelmäßigen Alpinforum-Lesens nicht mitbekommen hat.

Da das Wetter am Vormittag noch sonnig war, schlug ich gleich mal vor, in Richtung Val Thorens/Orelle zu fahren. Und zwar über die Piste Chasse, die ich noch nicht kannte.
Aber der Schnee war alles andere als gut leider. Die Ankündigung der schwachen Schneedecke hätte uns zu denken geben können.
Auch hier kämpften die Leute mit den gefrorenen Buckeln.
Auf dieser Brücke ist immerhin nicht so viel los wie am Feldberg...

Ein Blick zurück vor der Brücke.
Weiter gehts mit der 6-KSB Plan de l'Eau, diese war mir bisher auch nur als fixer Vierer und mit anderer Trasse bekannt.
Ein Sonne-Wolken-Mix an der Bergstation, Blick in Richtung Les Menuires.
Die meisten Stützen waren hellgrün, recht nett im Vergleich zum typischen Thorens-weiß.
Weiter gings auf den Cime Caron, wobei wir ca. 10min anstanden, ist noch OK. Als ich das letzte Mal da war gab es noch kein geschlossenes Talstationsgebäude.
An der Bergstation, rechts im Bild Flos Hände und Stöcke.
Noch ein Blick ins Tal, man sieht die Seile der Caron-PB, außerdem rechts Val Thorens und links Les Menuires.
Hier oben war der Schnee richtig schön.
Wir entschieden uns für das Rosaël-Kar (Combe de Rosaël) in Richtung Orelle.
Aus früheren Zeiten kenn ich diese Abfahrt nur als unpräparierte Buckelpiste.
Aber so war sie natürlich toll zu fahren.
Seitenblick Richtung Maurienne, wobei auch ein paar Tiefschneefahrer dorthin abbogen.
Und es war echt wenig los.
Noch ein Blick zurück von weiter unten.
Die Piste zweigt nach links ab, rechts im Bild die Stützen für die neue Gondel von Plan Bouchet (Bergstation Orelle-Gondel) auf den Cime Caron.
Einerseits eine schöne Ergänzung (und eine zweite Verbindung aus dieser Richtung), andererseits wird das den etwas "exklusiven" Cime Caron doch massiv verändern. Als nächstes folgt sicher eine blaue Piste von dort nach unten...

Anfängerlift und letztes Stück der aktuellen Orelle-Gondel. Zu diesem Zeitpunkt fuhr sie noch, kurz danach sollte ein "important landslide" den Weiterbetrieb für knapp 2 Wochen verhindern. Aus unserer Sicht ja sogar gut, schließlich kommen somit weniger Leute ins Skigebiet.

Die neue Orelle-Gondel endet etwas tiefer. Sicher nicht verkehrt, da man zur alten Gondel nicht von überall gleich gut hinkommt.
Ein Blick zurück zur 6-KSB Rosaël und links die Stützen der neuen Gondel auf den Cime Caron.
Wir fuhren aber mit der 6-KSB Peyron weiter, auch diesen Lift kenn ich noch als 4-SB.
Weiter oben in der 4-SB Bouchet wurde es schattig.
Blick zur Piste Bouchet.
Manchmal sind die englischen (google translate?) Übersetzungen schon lustig: forbid parking! Hier an der Bergstation Bouchet.
In diesem Tal verläuft die Piste Lory (mir auch noch unbekannt) sowie die Zip-Line übers Tal.
Blick englang der Sesselbahn Bouchet.
An der Talstation Bouchet verirrte ich mich aus Versehen in die Damenklo-Hütte, und selbst da gab es etwas - für mich - neues zu sehen.

Da das Wetter immer schlechter wurde machten wir uns langsam auf den Rückweg in Richtung Val Thorens.
Alte und neue Bergstation der Orelle-Gondeln in einem Bild, außerdem das Fundament der 2. Sektion mit vermutlich kurzem Umsteigeweg (vgl. Grasjoch in Schruns?). Persönlich mag ich ja so alte Tal- und Bergstationsgebäude lieber, auch wenn das oftmals einen etwas längeren Fußweg bedeutet.
In der 6-KSB Rosaël. Hier links durch die Felsen kämpften wir uns vor einigen Jahren durch.
Damals lag dort aber sehr viel mehr Schnee, so dass es zwar immer noch eng, aber deutlich weniger felsig war. Ein Adrenalinschub war damals dennoch inklusive.
Eigentlich wollten wir uns eher pro Tag auf Teilbereiche beschränken. Da das Wetter in Val Thorens aber immer ungemütlicher wurde, beschlossen wir dann doch in etwas tiefere Lagen zu wechseln, wo es vielleicht nicht so kalt ist, und es außerdem mehr geschlossene Lifte gibt.
Somit landeten wir in Courchevel, hier unterhalb von Courchevel 1850.
Bergstation Grangettes, auch diesen Neubau kannte ich noch nicht.
Diese Gondel nahmen wir auch von Courchevel Village 1550 aus.
Symbolbild einer Gondelscheibe: Teilweise war es richtig regnerisch und ungemütlich.

Wir fuhren aber dann tatsächlich noch ein paar Mal von Meribels Mittelstationen auf den Saulire hoch, denn der Schneefall im oberen Bereich war angenehmer als der Regen unten. Die Pisten waren außerdem leer und trotz mäßiger Sicht gut zu fahren.
Nun spring ich zur ebenfalls bis dato unbekannten 6-KSB/B Legends, ein schöner Lift bei schlechtem Wetter. Über Tougnete sollte es daraufhin heimgehen.
Aber was war das? Etwas Sonne auf der St. Martin-Seite, damit hatte ja wohl wirklich niemand mehr gerechnet.
Sie kämpft immerhin...
Ein Blick nach oben auf der Piste Pelozet oder Pramint, das kann ich grad nicht mehr so genau sagen..
Dann also weiter nach St. Martin ins Tal.
Wir fuhren auf eine Variante, bei der das Gesperrt-Schild erst an einer Stelle stand, wo es kein zurück mehr gab, auch richtig dämlich. Aber wir kamen schon um die Erdflecken rum.
Blick das Belleville-Tal nach oben.
Pisten-Unterführung unter der Straße und neue Gondeln an St. Martin 1.
In der Talstation von St. Martin 1.
Auch hier war etwas Wasser auf den Scheiben.
Leider hat sich die Sonne wieder verzogen.
Kurz vor der Mittelstation von St. Martin - wobei Mittelstation vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist, da man ja umsteigen muss.

Im Sessel St. Martin 2 geht es unten noch an Laubbäumen vorbei.
Etwas weiter oben werden die Gewächse kleiner.
Über die 6-KSB Granges, die Piste Allamands und die Grande Combes ging es auf die grüne Violette.
Hier war des dann doch recht trüb.
Zum Tagesabschluss...
Track von oben.
Track aus Südwestlicher Richtung.
Und von der Courchevel-Meribel-Seite aus.
Insgesamt 67,78km bei 14024m Höhenunterschied, aber nur 20 Abfahrten, dafür eher längere. Am Vormittag bei guter Sicht kratzte ich an den 100km/h, da schlingern meine Slalom-Ski aber ganz schön.

Zu Abend kochten wir uns ein schönes Pilzrisotto und hatten außerdem noch ein paar Reste vor Vortag. Zu viel mehr als was kochen und was trinken sind wir aber meistens nach solch einem Tag auch nicht in der Lage.
