Das Wetter war durchaus schön (Sonntag, Montag und Freitag blauer Himmel; Dienstag bewölkt und Mittwoch und Donnerstag sehr schlecht mit insgesamt circa 50cm Neuschnee)
Ich war schon in vielen der größten Skigebiete der Alpen und somit stand heuer nun endlich das Größte an der Reihe und ich wurde trotz sehr hoher Erwartungen vom Skigebiet nicht enttäuscht. Denn gerade die Kompaktheit im Vergleich zum Gebiet um die Sella Ronda, das bis dahin mein absoluter Favorit war, ist kein Nachteil sondern ein Riesen Vorteil. Die Verbindungen sind fast alle perfekt (außer Richtung Val Thorens von der Masse aus) und man muss quasi nie langweilige Verbindungspisten und -bahnen nehmen.
Zur hier oft viel kritisierten Pistenpräperierung muss ich sagen, dass ich die Vorurteile absolut nicht nachvollziehen kann. Quasi alle Pisten waren täglich (bis auf einige wenig befahrene rote und schwarze Pisten) bestens präpariert und auf einem Standard mit den österreichischen Skigebieten. Selbst am Freitagmorgen, als es die Nacht durchgeschnieben hat, wurden alle wichtigen Verbindungspisten morgens nochmal präpariert. Das kenn ich selbst aus Südtirol viel schlechter!
Der einzige massive Kritikpunkt waren die Wartezeiten. Mir ist durchaus bewusst, dass wir während der Hochsaison dort waren, doch diese Menschenmassen hab ich bisher noch nie in einem Skigebiet erlebt. Sogar um 8:40, 5 Minuten vor Liftöffnung wartete schon eine riesige Menschentraube am Bettex. Es waren dann täglich schon ca. 15 Minuten Wartezeit bei der ersten Liftfahrt. Die Devise war immer so schnell wie möglich raus aus Menuires, da überall anders die Wartezeiten marginal waren. Am schlimmsten waren jedoch die beiden Schlechtwettertage, denn die Verbindungen raus aus Menuires waren zu und somit waren die Wartezeiten massivst. Das heißt bei jedem Lift mindestens 15min Wartezeiten, bei manchen (Reberty, Sunny Express, Masse 1) noch mehr (30min+).
Am schlimmsten jedoch betroffen war die Gondel Bruyeres. Da Mont de la Chambre defekt war, spitzte es sich hier zu. Am ärgsten war es am Montag gegen 11 Uhr. Die Wartezeit betrug dort ungelogen 1h+, die Leute standen von der Talstation bis zur Abzweigung von der Piste rauf.
Am besten erwischten wir es noch in Val Thorens und Courchevel, dort mussten wir außer am Cime Caron nie warten (im Vergleich zu Les Menuires, also marginal maximal 5min).
Und mit den massiven Wartezeiten war es ja nicht getan.Die Pisten in Menuires waren unfassbar voll, Wahnsinn dass dort nicht öfter wer wen reinfährt. Man muss es echt mal erlebt haben, um über den Füllungsgrad von österreichischen Skigebieten wieder froh zu sein!
Die einzelnen Tage genauer poste ich die Woche noch!
Ein erster Blick von unserem Apartment auf Menuires: