17.12. 08:37
Bahnhochzeit im Berner Oberland
Die Bergbahnen Grindelwald-First und die Jungfraubahn Holding AG wollen fusionieren. Die Verwaltungsräte der beiden Gesellschaften legen den Aktionären einen entsprechenden Antrag vor.
Die Fusion soll nach einer Bewertung beider Firmen am kommenden 8. April durch die Aktionäre besiegelt werden.
Die Jungfraubahnen besitzen bereits einen Stimmenanteil von 59,3 % an der Grindelwald-First Bahn. Ihr operatives Geschäft soll nach der Fusion in eine Tochter mit Sitz in Grindelwald ausgegliedert werden. Alle Mitarbeiter würden weiter beschäftigt, hiess es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen
Neues im Berner Oberland
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Bahnhochzeit im Berner Oberland
Eine weitere FUsion...
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Neues im Berner Oberland
Espace.ch berichtet
Alle bereit, nur der Winter nicht
Trotz fehlendem Schnee erwarten die Wintersportgebiete im Oberland ein gutes Festtagsgeschäft
Sessellifte, Beschneiungsanlagen, neue Pistenverbindungen: Im Berner Oberland wurde im Sommer kräftig gebaut mit dem Ziel, dem Winter auf die Sprünge zu helfen. Dieser verweigert aber bisher hartnäckig die Zusammenarbeit.
Neue Schneekanonen, wohin das Auge reicht: Die Gstaader Bergbahnen haben 3,7 Millionen Franken in die Beschneiung von Eggli und Wispile investiert. Im Gletscherskigebiet Glacier 3000 zwischen Gstaad und Les Diablerets kann neu die lange Abfahrt zwischen Oldensattel und Oldenalp beschneit werden – das Wasser wird vom Sanetschsee zum Oldensattel gepumpt. Kosten: rund 12 Millionen Franken. Die Lenk-Bergbahnen haben rund 1,5 Millionen in die Beschneiung auf dem Bühlberg und in Schattwy investiert. Und auch die 3,5 Kilometer lange Abfahrt von der Elsigenalp nach Elsigbach in Adelboden kann ab diesem Winter beschneit werden. Man habe eine günstige Anlage ausgesucht, sagt Hans Trachsel von der Elsigenalpbahn. Die Kosten belaufen sich auf 800 000 Franken. Im Gebiet Kleine Scheidegg werden die Beschneiungsanlagen erst auf die Wintersaison 2007/08 hin ausgebaut – dafür gleich für über 20 Millionen Franken.
Adelboden-Lenk wirbt damit, dass nun 60 Prozent der Pisten künstlich beschneit werden können. Besser würde man sagen: könnten. Denn obwohl die Wintersaison spätestens am letzten Wochenende begonnen hat, kann im Berner Oberland noch kaum Ski gefahren werden. Die neuen Beschneiungsanlagen stehen nutzlos in der Landschaft herum. Es ist sowohl für den richtigen wie für den künstlichen Winter viel zu warm.
Pulver gut auf dem Gletscher
Einzig im Gletscherskigebiet Glacier 3000 kann schon dem Skifahren, Snowboarden und Langlaufen gefrönt werden – in «wunderbarem Pulver», wie Bernhard Tschannen, Marketingdirektor der Gstaad 3000 AG, sagt. Saisoneröffnung war am Wochenende auch im Gebiet Gstaad-Eggli: Die Talabfahrt war jedoch nur mit dem Trottinett befahrbar. Auch in Wengen und Adelboden, wo im Januar Weltcup-Rennen stattfinden sollen, ist vom Winter noch nichts zu sehen – was Hans Ammeter, der für die Beschneiung der Lauberhornstrecke zuständig ist, zuweilen ein bisschen nervös macht. «Schneien muss es nicht unbedingt», sagt er. «Aber kalt sollte es werden.» Um künstlichen Schnee produzieren zu können, muss die Temperatur auf minus zwei Grad sinken. Bis auf zwei Tage Anfang November konnten die 20 Maschinen, die entlang der Lauberhornabfahrts-Strecke aufgestellt sind, noch gar nie in Betrieb genommen werden. Rund zwei Wochen Zeit brauchen Ammeter und sein Team, um die Strecke mit Kunstschnee herzurichten. Zudem könne die Abfahrt im Notfall verkürzt werden – «das Lauberhorn ist so lang, dass man auch weiter unten starten kann». Dass es bis Weihnachten nie richtig geschneit habe, sei auch früher schon vorgekommen, erzählt Ammeter. Aber die Wärme in diesem Herbst und Winter sei schon aussergewöhnlich.
Hans Pieren, Rennleiter in Adelboden, hatte noch Mitte November an einer Medienkonferenz gesagt, er wünsche sich nun vor allem Niederschlag. Es sei nicht so wichtig, dass es kalt sei und schneie. Wichtig sei aber jeder Regentropfen, der die Speicherseen fülle, damit für die Weltcuprennen Schnee gemacht werden könne.
Ökostrom für Weltcuprennen
Noch vor wenigen Jahren wurde über Sinn und Unsinn von Kunstschnee heftig gestritten. 1993 wurden die bernischen Stimmberechtigten an die Urne gerufen, um über die Schneekanonen-Initiative abzustimmen. Diese wurde zwar abgelehnt, allerdings hatte die Regierung den Initianten versprochen, auf grossflächige Beschneiungen werde auch in Zukunft verzichtet und es werde verboten, dem Schneekanonenwasser Chemie beizumischen. Die Regelungen wurden jedoch in den folgenden Jahren kontinuierlich gelockert. Heute gibt es nur noch wenige Einschränkungen beim Beschneien. Thema wird dafür der Stromverbrauch der Schneekanonen: Einer Berechnung des deutschen Bundes für Naturschutz zufolge braucht es für die Beschneiung einer Hektare Gelände durchschnittlich 13 000 Kilowattstunden Strom. Die Umweltorganisation Mountain Wilderness hat errechnet, dass der Stromverbrauch für die Schneekanonen im gesamten Alpenraum jenem von 130 000 4-Personen-Haushalten entspricht. Nun, da die drohende Stromversorgungslücke omnipräsentes Thema ist, haben auch die Organisatoren der Weltcuprennen im Berner Oberland einen Schritt auf die Umweltorganisationen zu gemacht: Sie haben im November angekündigt, dass sie künftig auf Ökostrom setzen – auch für die Beschneiung. Laut Peter Willen, OK-Chef in Adelboden, braucht es für die beiden Weltcup-Veranstaltungen 172 000 Kilowattstunden Strom.
Ferien im grünen Oberland?
Bis im Januar bleibt also genügend Zeit, um das Chuenisbärgli in Adelboden und die Lauberhornstrecke in Wengen – notfalls mit künstlichen Schnee – zu präparieren. Rennfahrer stören sich offenbar nicht an den weissen Bändern auf der grünen Wiese, Hobbyskifahrerinnen und -fahrer hingegen schon. Fragt sich also, ob der warme Herbst und der Winteranfang ohne Schnee Auswirkungen haben auf das Weihnachtsgeschäft der Skiorte. Laut Touristikfachleuten (noch) nicht. In Grindelwald seien über die Festtage alle Ferienwohnungen ausgebucht, sagt Marina Tonn von Grindelwald Tourismus. Einzelne Hotelzimmer seien möglicherweise noch frei, würden aber nur für eine ganze Woche vermietet. «Die meisten Gäste buchen für die Weihnachtszeit schon ein Jahr im Voraus», sagt Tonn. Absagen wegen des warmen Wetters habe es bisher keine gegeben – «aber wir warten natürlich sehnlichst auf Schnee». Ähnliches erzählt Ursula Mühlemann, Direktorin von Wengen Mürren Tourismus. «Momentan haben die Temperaturen noch keine Auswirkungen auf das Weihnachtsgeschäft», sagt sie. Die Hotels in Wengen, Mürren und Lauterbrunnen seien «sehr gut gebucht», Annullationen habe es bisher nicht gegeben. Generell stelle sie fest, dass die Buchungen für die Festtage gut seien, wenn im Jahr zuvor die Schneeverhältnisse zur Weihnachtszeit gut waren – «und letztes Jahr war das zum Glück der Fall».
Etwas anders ist es in Interlaken, wo der Winter eher als Nebensaison gilt, wie Susanne Daxelhofer von Interlaken Tourismus sagt. «Bei uns machen auch Leute Weihnachtsferien, die nicht Ski fahren.» In Interlaken habe es auch noch freie Zimmer. Laut Daxelhofer verkaufen sich aber momentan die Angebote mit Übernachtung und Skipass «eher nicht so gut».
EXTRA
Millionen für neue Transportanlagen
Die grossen Skigebiete haben auf die kommende Saison hin auch in ihre Transportanlagen investiert. Im Saanenland wurde die Gondelbahn Videmanette in Rougemont für rund zwei Millionen Franken gesamtüberholt. Zudem gibt es erstmals eine direkte Verbindung zwischen dem Rinderberg und der Alp Lengebrand oberhalb St. Stephan. Für das rund 200 Meter lange Wegstück in einem steilen Hang investierten die Bergbahnen rund 150 000 Franken. 1,5 Millionen Franken flossen in die Erneuerung der Berghäuser. Unverändert bleibt der Preis für die Tageskarte: Er beträgt wie letztes Jahr 55 Franken.
Im Gletscherskigebiet Glacier 3000 zwischen Gstaad und Les Diablerets investierten die neuen Besitzer – unter ihnen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone – insgesamt 18 Millionen Franken, davon 12 Millionen für die Beschneiung. Beim Restaurant Botta auf knapp 3000 Metern über Meer wurde eine Sommer- und Winter-Rodelbahn gebaut.
Im Skigebiet Adelboden/Lenk investierten die Lenk Bergbahnen auf die kommende Skisaison hin rund 10,5 Millionen Franken in die Transportanlagen. Auf dem Bühlberg wurde der Skilift durch eine Sechsersesselbahn ersetzt. Ebenfalls ersetzt wurde der Skilift Hasler. Die Tageskarten der Skiregion werden auf die Saison 2006/07 hin einen Franken teurer – die Karte für das ganze Gebiet kostet künftig 55 Franken. Neu ist auch das Skigebiet Jaunpass im Skipass Adelboden-Lenk inbegriffen.
Auch in der Jungfrauregion wurden zwei bestehende Anlagen ersetzt: Von Lauterbrunnen fährt in der kommenden Saison eine Seilbahn auf die Grütschalp. Die rund 23 Millionen Franken teure Seilbahnanlage ersetzt die frühere Standseilbahn, deren Trassee wegen Hangrutschen nicht mehr saniert werden konnte. Eröffnet wird die Bahn am 16. Dezember. Ebenfalls ersetzt wurde der Skilift Engetal. Die Schilthorn AG investierte 8,8 Millionen Franken in einen Vierersessellift. Im Jungfraugebiet kostet die Tageskarte 57 Franken.
Keine neuen Anlagen wurden im Gebiet Meiringen-Hasliberg gebaut. (sur)
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Re: Neues im Berner Oberland
Das Seil des Skilift Hüttlistalden ist bereits demontiert. Im Sommer soll er dann anscheinend komplett abgetragen werden. Bei meinem Besuch Heute war extrem viel los, die Bar neben den Loipen war voll mit Gästen. Keine Skisportler, dafür hatte es duzende andere Wintersportler wie Schneeschuh, Wander, Langlauf und Sonnenbrillenträger.

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