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Coronavirus 2019-nCoV

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wetterstein
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von wetterstein »

Meine Kollegen (mit Ausnahme vom KH Zams) sehen das auch so:
:arrow:
„Es kommen viel weniger Corona-Fälle als befürchtet“
Nein, im Gegenteil, hier ist viel weniger los als sonst. Die Kollegen können endlich ihre Überstunden abbauen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 94749.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

HBB hat geschrieben: 29.03.2020 - 13:24 Der Bezirksblatt-Artikel mit den angeblich 5000 Unverantwortllichen erscheint mir doch etwas zweifelhaft. Im Grunde ist das nur abgedrucktes Hörensagen, dazu teilweise noch über zwei Ecken. Ich sehe auch nicht, dass die dort aufgestellten Behauptungen durch eine Recherche belegt bzw. überprüft wurden - was der Artikel ja auch gar nicht für sich in Anspruch nimmt. Das ist nur die Wiedergabe einer anonymen (!) E-Mail - also belastbare Fakten: null.
Ich habe ja schon Gestern einen Artikel mit dem gleichen Inhalt aus der Krone gepostet, die beiden "Qualitätsblätter" haben einfach nur die Mail des Mitarbeiters abgedruckt. Die 5000 kommen mir sehr hoch vor, aber es gibt auch im Raum Innsbruck einige nachgewiesenen Fälle. Ich und mein Bekanntenkreis ärgern sich übrigens nicht primär über die Touristen (auch wenn diese natürlich nicht gerade verantwortungsvoll gehandelt haben), sonder über die Behörden die das zugelassen haben. Wenn man schon eine Quarantäne ausrufe kann man nicht vorher noch einen großen Teil der Personen schnell raus schicken. Man hätte die Gemeinden sofort absperren müssen, und dann alle durchtesten und kontrolliert über die nächsten Tage heim schicken müssen. D.h. geplant und mit Polizeieskorte. Land und Bund haben aber leider komplett versagt.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Highlander »

starli hat geschrieben: 29.03.2020 - 11:28 Hatten wir das schon hier?
Corona in Ischgl und Co.: 400 Betroffene wollen das Land Tirol klagen
https://www.tt.com/artikel/16804856/cor ... ol-klagen
Nachfolgender Bericht ist auch interessant... Schilderung der Zustände in Ischgl aus Sicht eines deutschen Skilehrers, der dort diese Saison bei der örtlichen Skischule gearbeitet hat...
https://www.hna.de/lokales/goettingen/g ... 29896.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von wetterstein »

hch hat geschrieben: 29.03.2020 - 13:38 Land und Bund haben aber leider komplett versagt.
Franz Katzgraber, Bernhard Tilg und Günther Platter.

:schaem: :schaem: :schaem:
Zuletzt geändert von wetterstein am 29.03.2020 - 15:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von hch »

wetterstein hat geschrieben: 29.03.2020 - 13:45
hch hat geschrieben: 29.03.2020 - 13:38 Land und Bund haben aber leider komplett versagt.
Franz Katzgraber, Herbert Tilg und Günther Platter.

:schaem: :schaem: :schaem:
Der Tilg heißt Bernhard mit Vornamen. Und den Medienkanzler darfst auch net vergessen:
https://www.derstandard.at/story/200011 ... sstrategie
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

wetterstein hat geschrieben: 29.03.2020 - 13:37 Meine Kollegen (mit Ausnahme vom KH Zams) sehen das auch so:
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„Es kommen viel weniger Corona-Fälle als befürchtet“
Nein, im Gegenteil, hier ist viel weniger los als sonst. Die Kollegen können endlich ihre Überstunden abbauen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 94749.html
Zams hat die A*karte gezogen, wegen den Clustern im Paznaun und St. Anton. Da merkt man erst mal, was bei dieser Epidemie ein, zwei Wochen ausmachen. Oder eher drei bis vier?

Ich bin schon gespannt, wann's mal echte Untersuchungen zum Dunkelfeld gibt. Da muss man aber auch gleich dazu sagen: Wär's in Ischgl zb schon Mitte Jänner los gegangen, wären irgendwann auch mal zwei, drei Fälle mit schweren Lungenentzündungen in Zams gelandet. Wären die aufgefallen? Vielleicht schon, weil der Verlauf schon etwas atypisch zu sein scheint. Hat sich hingegen die Epidemie erst im zb letzten Monat rasend ausgebreitet, kann das schon gut sein, dass es eine Dunkelzahl von sagen wir mal Faktor 5 oder so ergibt. Aber sicher nicht Faktor 50. Südkorea rechnet zb eher mit Faktor 1,2 bis 1,5. Die testen aber auch viel und vor allem smart und haben vielleicht gerade deswegen eine sehr niedrige Trefferquote. 394.000 Tests und nur 9.500 Fälle. Man kann es ja über die getesteten rück rechnen, wann ungefähr die ersten Infektionen stattgefunden haben müssen.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, hat Tirol 92 Intensivplätze für COVID-19 Fälle frei geschaufelt. Dzt sind 41 Patienten in Behandlung, von gestern auf heute war's zb ein Anstieg um 11%.

Das allgemein wenig los ist, ist den Ausgangsbeschränkungen zu verdanken. Das war das härteste Mittel und zum Glück scheint es zu wirken, auch wenn sich einige nicht so recht dran halten, gerade in Sölden nicht:

https://pbs.twimg.com/media/EUNaYTrXsBI ... name=small

Es ist nicht nachvollziehbar, warum solche Daten nicht an die Hausärzte gemeldet werden. Und wenn infizierte sich im Ortsgebiet frei bewegen, bringt die ganze Quarantäne nichts.


Das gute ist jetzt, dass wir noch mal neu beginnen können. Ich hoffe auf deutlich smartere Methoden. Bisher war's ja eher Mittelalter.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Che »

Pancho hat geschrieben: 29.03.2020 - 11:25
Was gerne vergessen wird von der Fraktion der kalten Rechner, ist zu berücksichtigen, welche verheerenden Folgen hohe Opferzahlen, psychisch gesellschaftlich, und am Ende davon nicht zu trennen, wirtschaftlich, anrichten.

Bergamo spricht von einer "verlorenen Generation"...
Nein, aber auch die andere Seite darf man nicht vergessen. Die Menschen die dadurch Jobs bzw. ihre Existenz verlieren, etc.
Nicht falsch verstehen, ich halte die aktuellen Maßnahmen für richtig. Trotzdem wäre man blind, zu behaupten, ein Menschenleben hätte keinen Preis. Sollen wir einem einzelnen 90 jährigen das Leben kurzfristig verlängern, dabei aber einen massiven Wirtschaftseinbruch mit all seinen Folgen riskieren? Die Antwort ist denke ich klar Nein. Denn dieser Wirtschaftseinbruch würde weitaus mehr Menschenleben fordern, ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Schäden.
Klar, das ist ein extremer Vergleich, zeigt aber eben, dass ein Leben einen Preis hat. Und Dies zu leugnen macht es zwar leicht und mag moralisch richtig erscheinen- ist es aber nicht.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

wetterstein hat geschrieben: 29.03.2020 - 13:37 Meine Kollegen (mit Ausnahme vom KH Zams) sehen das auch so:
:arrow:
„Es kommen viel weniger Corona-Fälle als befürchtet“
Nein, im Gegenteil, hier ist viel weniger los als sonst. Die Kollegen können endlich ihre Überstunden abbauen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 94749.html
Ich bin auch seit Mittwoch zuhause, weil es nur noch ein Notfallprogramm gibt und die Corona-Welle bis jetzt nicht über uns hereingebrochen ist. Die unterschwellige Forderung, zum Normalzustand zurück zu kehren halte ich aber für falsch. Es gibt einfach massive regionale Unterschiede. Ein Freund von mir in Genf arbeitet dafür 13h pro Tag an 5-6 Tagen pro Woche (in Genf haben sie fast einen Viertel der insgesamt 280 beatmeten COVID-19-Patienten in der Schweiz). Von dem her können wir an den weniger betroffenen Orten einfach Glück gehabt (und auch hier steigen trotz Massnahmen die Zahlen noch kontinuierlich, aber halt in einem Tempo, das es erlaubt, das Ganze ohne Chaos vernünftig zu organisieren).
Zuletzt geändert von Pilatus am 29.03.2020 - 14:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von scratch »

Nimmt dann Österreich auch aus benachbarten Ländern Patienten auf, wenn sie so wenig zu tun haben? Der Bedarf über die Grenzen hinweg ist ja wohl eindeutig vorhanden. Und geht man davon aus, dass es noch die "Ruhe vor dem Sturm" ist oder meint man, dass man schon über den Berg sei und einfach nichts kommen wird?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

20% der Südtiroler Intensivpatienten liegen in Nordtirol.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Che hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:00 Nein, aber auch die andere Seite darf man nicht vergessen. Die Menschen die dadurch Jobs bzw. ihre Existenz verlieren, etc.
Nicht falsch verstehen, ich halte die aktuellen Maßnahmen für richtig. Trotzdem wäre man blind, zu behaupten, ein Menschenleben hätte keinen Preis. Sollen wir einem einzelnen 90 jährigen das Leben kurzfristig verlängern, dabei aber einen massiven Wirtschaftseinbruch mit all seinen Folgen riskieren? Die Antwort ist denke ich klar Nein. Denn dieser Wirtschaftseinbruch würde weitaus mehr Menschenleben fordern, ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Schäden.
Klar, das ist ein extremer Vergleich, zeigt aber eben, dass ein Leben einen Preis hat. Und Dies zu leugnen macht es zwar leicht und mag moralisch richtig erscheinen- ist es aber nicht.
Der Link kam von einem Kollegen, ich habe ihn schon mal gepostet, jetzt nochmals:
https://www.theguardian.com/commentisfr ... and-health

Das schreibt ein Ökonom. Wenn man wirklich tiefer drüber nachdenkt, gibt es diesen Konflikt nicht. Maximale Rettung von Leben ist gleichbedeutend mit maximalem Schutz der Wirtschaft.

Oder hältst Du die Chinesen für Menschenfreunde? Sie haben mit den rigiden Maßnahmen alles getan und ihre Wirtschaft zu schützen und die Kosten so gering wie möglich zu halten. Das dabei auch die Opferzahlen minimiert wurden, ist ein Nebeneffekt. Eine Stufe weiterdenken bitte...

In China drohen Hungersnöte wenn das Wachstum der Wirtschaft nicht weiter geht. Die haben NUR die Wirtschaft im Sinn gehabt, und deswegen - nicht TROTZDEM - alles getan um Opfer zu vermeiden und die Krise kurz zu halten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von GIFWilli59 »

Tyrolens hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:04 20% der Südtiroler Intensivpatienten liegen in Nordtirol.
Vielleicht gar nicht so schlecht, so wird das ital. Gesundheitssystem entlastet und gleichzeitig die Erreichung der Herdenimmunität in anderen Gegenden beschleunigt. :wink:
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Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
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Re: Laax 2019/20

Beitrag von Frans »

fabile hat geschrieben: 29.03.2020 - 10:56 Wenn der Bundesrat die Regeln weiter verschärft, dann schon mal ein herzliches Dankeschön an Dich!
Was für ein Quatsch... auch in Deutschland ist sportliche Betätigung weiterhin noch erlaubt. Jetzt am WE sind in meine Region einige auf dem Fahrrad, MTB oder ähnliches unterwegs. Solange man das nicht als Anlass nimmt draussen sich in Gruppen zu treffen (um über Party's u.ä. mal ganz zu schweigen), sondern nur für die persönliche sportliche Betätigung, trägt das genau überhaupt nicht bei an Virusausbreitung. Nochmals: Wir reden hier nicht über das nicht-beachten eine angeordnete 14-Tage Quarantäne für angestecke Menschen oder Verdächtsfälle. Wenn die sein muss, muss die sein. Wir reden hier über gesunde Menschen wie ski-chrigel die eine Solo-Sport ausüben wollen und unter keinen Covid-19 verdacht stehen. :idea:

Anscheinend ist es aktuell "in" um zu allerhärtesten Massnahmen greifen zu wollen und/oder diese zu Unterstützen. Was nutzt dir deine restliche Freiheit, wenn du sie eh nicht benutzt? Von dir aus kann doch die pauschale Quarantäne/Lockdown über Monaten kommen. Wenn du ja nicht nach draussen gehst, sollten das die anderen ja auch nicht dürfen... :roll: Ich halte die aktuelle Massnahmen für ausreichend. Solche coole Berichte wie diese sorgen für ein gewisse positive Ablenkung in diese negative Zeit. Ich gönne ski-chrigel sein Glück in den Bergen und sowie ich ihm kenne, wird er auch keine Touren machen die gesundheitlich/lawinetechnisch nicht vertretbar wären. Zum Abschluss möchte ich nur noch schreiben: "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
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2017/18 : Melchsee-Frutt | 2x Skiarena Andermatt-Sedrun | Adelboden-Lenk | Via Lattea | La Forêt Blanche | Hochzillertal-Hochfügen | Ski Arlberg | Mythenregion | Hoch-Ybrig | 2x Laax | (SnowNight) Lenzerheide | Val d'Anniviers St-Luc/Chandolin | 2x Portes du Soleil | Engelberg-Titlis | 2x Espace San Bernardo | 2x Zermatt-Cervinia-Valtournenche | 4 Vallées | Tignes-Val-d'Isère | Paradiski | Lauchernalp | Stelvio | Skiliftkarussell Winterberg
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Schusseligkite »

Pilatus hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:01
Es gibt einfach massive regionale Unterschiede. Ein Freund von mir in Genf arbeitet dafür 13h pro Tag an 5-6 Tagen pro Woche (in Genf haben sie fast einen Viertel der insgesamt 280 beatmeten COVID-19-Patienten in der Schweiz). Von dem her können wir an den weniger betroffenen Orten einfach Glück gehabt (und auch hier steigen trotz Massnahmen die Zahlen noch kontinuierlich, aber halt in einem Tempo, das es erlaubt, das Ganze ohne Chaos vernünftig zu organisieren).
Für Deutschland gibt es jetzt ja ein Intensivregister. Dort sieht man, dass einige Kliniken keinen Platz mehr haben.
Nicht unbedingt, weil da so viele Covid-Patienten liegen. Aber die Intensivbetten sind halt belegt.
Manche Kliniken waren ja auch vorher schon am Rand ihrer Kapazität- oder darüber hinaus.

Dazu kommt, dass manche Regionen ja sehr stark betroffen sind, andere eben so gut wie gar nicht.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Schusseligkite »

Che hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:00

Nein, aber auch die andere Seite darf man nicht vergessen. Die Menschen die dadurch Jobs bzw. ihre Existenz verlieren, etc.
Die Existenzen/ Jobs bleiben ja nicht zwingend gesichert, wenn viele Menschen sterben.
Nicht falsch verstehen, ich halte die aktuellen Maßnahmen für richtig.
Es wäre ziemlich merkwürdig, dir etwas anderes zu unterstellen, nachdem was du bisher so geschrieben hast.
Sollen wir einem einzelnen 90 jährigen das Leben kurzfristig verlängern, ...
Es geht ja eben nicht um Einzelne sondern um die Gesamheit. Da trifft es dann eben nicht nur den 90jährigen sondern potentiell jeden. Auch Firmeneigner, Investoren...(zu denen übrigens auch der 90jährige gehören kann) So wie Lebenspartner, Eltern, Kinder...

Dass es der Wirtschaft auf Dauer nützen würde Menschenleben zu opfern halte ich nicht für sicher.

Und: Es geht dabei ja irgendwie auch um die Frage, in was für eine Gesellschaft für Leben wollen, oder?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pancho »

Schusseligkite hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:38 Und: Es geht dabei ja irgendwie auch um die Frage, in was für eine Gesellschaft für Leben wollen, oder?
Ganz entscheidend!

Ich denke auch, dass es Folgen geben könnte, die weitaus gravierender sein könnten, als die medizinische Bedrohung durch die Krankheit selber. Diese Folgen kämen auf uns zu, wenn die Gesellschaften als solche den anstehenden Stresstest nicht bestünden und innerlich oder sogar komplett zerbrechen würden. Mit Sorge blicke ich da momentan auf die USA.

Nachdem in der Gesellschaft nicht alle das gleiche Risiko tragen, und die Entlohnung schon gar nicht mit dem Risiko korreliert, halte ich eine laute Diskussion die Opfer vs Ökonomie aufrechnet für unnötiges Zündeln in jeder Hinsicht.

Wir müssen zusammen halten, sonst wird es schlimm...

EDIT:
Mir ist bewusst, dass manche mich für einen grünen Träumer halten müssen in diesem Forum.
Ich lebe vom Projektieren und Verkaufen von Industrieausstattung für die Produktion bestimmter Erzeugnisse. Ich stehe in der ersten Reihe. Mich braucht man nur, wenn man die Produktion erweitern will. Ich hänge von einer florierenden Wirtschaft zu 100% ab.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von extremecarver »

Also in Nordrhein-Westfalen, kann noch nicht viel los sein. Zumindest Klinik Witten
-herdeke hat noch keinen einzigen kranken liegen. Der Mann meiner Schwester ist jetzt planmäßig 2 Wochen auf Urlaub. Er wäre ja gerne geblieben da man mit Urlaub derzeit wenig anfangen kann, aber das wurde ihm da grad so wenig los ist nicht gestattet.... Er und meine Schwester meinen das die Schäden die durch lockdown passieren höher sind. Häusliche Gewalt, verwahrloste Kinder, Kinder die aus Problemfamilien stammen und jetzt mangelernährung leiden, Selbstmorde usw. Und halt die Frage wie lange es dauert bis wieder Normalzustand ist. Und die meisten Toten wurden eh innerhalb der nächsten 5 Jahre sterben.
NUR ohne wissen über die Dunkelziffer kann dass niemand beantworten....

Gut möglich dass er in 7 Tagen Retour muss, dass weiß ja keiner. Aber derzeit ist es in den meisten Krankenhäuser in Deutschland und Österreich wohl ruhiger als normal, halt auch weil man alles frei macht für eventuellen Ansturm. Dabei halt das Problem eher Material als Personal, weil viele Ausrüstung derzeit festhängt oder viel teurer ist. Auch die Testzentren für covid-19 sind ja derzeit scheinbar auch nicht knapp bei Personal, sondern Reagenzien usw...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von alpennon »

Hier ist die Studie aus Oxford:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101 ... 20042291v1

Sie nehmen an (weshalb?), dass viel weniger hospitalisiert werden müssen als in der bisherigen Literatur berichtet wird. So wären bei einer Hospitalisierungsrate von 1 % bereits 68 % der britischen Bevölkerung bis zum 19.3. infiziert gewesen, damit der Output ihres mathematischen Models den gemeldeten Todeszahlen entspricht. Ergibt knapp 452'000 stationäre Patienten, deren Mehrzahl jetzt, 10 Tage später, gleichzeitig die NHS stürmen würden. Sehe ich (zum Glück!) nicht wirklich, dass dies jetzt passiert.

Nochmals, bevor jetzt weiter solche blöden Träumereien gepostet werdenn, wie erklärt man anhand der Zahlen aus Süd Korea, Vo' oder Diamon Princess, dass über 99% der Infizierten symptomfrei bleiben? Klar, es gibt ne Dunkelziffer, deren genauen Höhe unbekannt ist und auf deren die ifr basiert, jedoch sehe ich ausserhalb absoluten Hotspots wie Bergamo keinerlei Anzeichen für eine einsetzende Herdaimmunität. Wir diskutieren über symptomfrei verlauften Infektionen zwischen 20% und 50%, die anhand Tests berechnet worden sind, wenn jetzt plötzlich 99,5% für ein Modell postuliert werden, braucht es schon eine gute Erklärung dazu.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Che »

Pancho hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:18 Der Link kam von einem Kollegen, ich habe ihn schon mal gepostet, jetzt nochmals:
https://www.theguardian.com/commentisfr ... and-health

Das schreibt ein Ökonom. Wenn man wirklich tiefer drüber nachdenkt, gibt es diesen Konflikt nicht. Maximale Rettung von Leben ist gleichbedeutend mit maximalem Schutz der Wirtschaft.

Oder hältst Du die Chinesen für Menschenfreunde? Sie haben mit den rigiden Maßnahmen alles getan und ihre Wirtschaft zu schützen und die Kosten so gering wie möglich zu halten. Das dabei auch die Opferzahlen minimiert wurden, ist ein Nebeneffekt. Eine Stufe weiterdenken bitte...

In China drohen Hungersnöte wenn das Wachstum der Wirtschaft nicht weiter geht. Die haben NUR die Wirtschaft im Sinn gehabt, und deswegen - nicht TROTZDEM - alles getan um Opfer zu vermeiden und die Krise kurz zu halten.
Ich behaupte nirgends was anderes. Trotzdem ist irgendwo der Punkt, wo das Ganze ins Wanken gerät. Einen gewissen Preis hat das Leben, da ändert dein Link, dessen Meinung ich komplett vertrete, nichts daran.

Ich bin der Meinung, dass die aktuellen Maßnahmen gerechtfertigt sind, für das Leben eines einzelnen wären sie das jedoch nicht. Heißt es gibt immer eine Waage, welche in etwa im Gleichgewicht sein muss.
Und man muss eben festlegen, was wie schwer wiegt. Und man muss abschätzen können, von wie vielen Menschen wie potenziell sprechen. Denn nur dann kann man auch entsprechend richtig aufwiegen. Dass das keine schönen Themen sind, ist mir klar und ich bin deshalb ich froh, hier keine Entscheidungen fällen zu müssen. Aber diese Entscheidungen werden bereits gefällt, also bringt es nichts, die Augen davor zu verschließen.
Schusseligkite hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:38 Auch Firmeneigner, Investoren...(zu denen übrigens auch der 90jährige gehören kann)
Dieses Kapital wird vererbt. Und darum wird sich der 90-jährige hoffentlich schon gekümmert haben. Darum mach ich mir aktuell ehrlich gesagt die wenigsten Sorgen.
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marcos79
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Re: Laax 2019/20

Beitrag von marcos79 »

hegauner hat geschrieben: 27.03.2020 - 19:33 Tolle Eindrücke. Gerne mehr. Ich kann das vertreten.

Hauptsächlich ja auf der Piste unterwegs und dann im Notfall auch leicht erreichbar.

Ich war gerade eben mit dem Rad unterwegs und musste einem Hund auf einem Schotterweg ausweichen und bin in die Wiese. Hätte auch ins Auge gehen können. Und nun?
Wenn du so was gutheisst, dann sind dein Hastags in der Signature die reinste Ironie.

Anscheinend ist euch eure Freizeit und Egobefriedigung wichtiger als alles andere.

Denkt doch mal an das Krankenhauspersonal, die jeden Tag dem ausgesetzt sind und ihre Familien nicht oder kaum sehen können.

Meint ihr die haben Lust drauf solche verunfallten Freizeitsportler und Mottorradfahrer auch noch zu versorgen.

Die Denkweise vieler Forenmitglieder geht wohl nur bis zu eigenen Nasenspitze und nicht viel weiter.

Und ich gebe Fabile recht, wenn die Massnahmen noch strenger werden können wir uns bei den Leuten bedanken, die meinen Sie müssten sich nicht an Empfehlung und Massnahmen halten, sondern nur an sich denken.
Und ja jeder hat einen super Grund warum ER ja nicht für das Risiko beiträgt und SEINE Verhalten korrekt ist und die anderen sollen sich anpassen. ( Da meine ich auch besonders die lieben Rentner , die ja alles besser wissen und das ganze sie nichts angeht)

Der Bund überwacht die Handy's, und die unterscheiden nicht die ausgeübte Tätigkeit, sondern nur die Bewegungen an sich.


Dies ist nun mein letzte Beitrag in diesem Forum, da ich mich jetzt abmelden werde und die Seite mit diesen grossen Ego's nicht mehr besuchen werde, da habe ich zum Glück schönere Dinge zu tun als hier mitzulesen.

Ihr könnt jetzt meinen Beitrag bashen wie ihr wollt, lesen tu ich das eh nicht mehr.

Fabile, dir wünschen ich einen schönen Sommer
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Wenn die Welle nicht auf breiter Front kommt, dann liegt das einzig und alleine an den jetzigen Massnahmen. Das beweisen Bergamo und Strasbourg (und dort wäre es noch viel schlimmer, wenn die nicht in weniger betroffene Gebiete verlegen könnten).

Ich denke jetzt geht es erst Mal einen Monat so weiter. Im Verlauf wird die Strategie in Abhängigkeit vom Zustand des Gesundheitswesens, der Wirtschaft und der verfügbaren Ressourcen (Medikamente, Tests, Schutzausrüstung, etc.) von der Politik immer wieder neu verhandelt werden. Eine verlässliche Prognose ist denk ich aktuell nicht möglich.

Noch mehr Sorgen als die aktuell zu erwartende Rezession macht mir ehrlich gesagt die nun zunehmende Staatsverschuldung. Wenn vor dieser Krise Italien schon immer wieder an der Kippe stand, wie wird das nachher sein? Und wenn Italien Pleite geht, dann wird’s ganz hässlich.

Und übrigens: Die Diskussion um Intensivplätze betrifft vor allem die Alterskategorie 40-75 Jahre. Weil hier gibt es trotz allem eine relevante Anzahl Fälle bei verhältnismässig gesunden Patienten. Bei hochbetagten, polymorbiden Patienten stellt eine Beatmungstherapie auch unter Normalbedingungen in der Regel keine vernünftige Therapie-Option dar.
Zuletzt geändert von Pilatus am 29.03.2020 - 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Martin_D »

Was ich nicht verstehe:

Alle paar Tage gibt es neue Umfragen zur Bundestagswahl auf Grundlage von 1000 bis 2000 repräsentativ ausgewählten befragten Bürgern. Die Umfrageergebnisse sind nicht immer ganz richtig, aber liegen eigentlich nie völlig daneben.

Dann muss doch möglich sein, durch das Testen von sagen wir mal 10000 repräsentativ ausgewählte Personen auf die Größenordnung der tatsächlich infizierten Personen zu schließen, so dass man die Dunkelziffer viel genauer abschätzen kann als bisher.

Warum wird das nicht gemacht ? Oder es wurde gemacht und bisher nicht veröffentlicht oder die Veröffentlichung ist an mir vorbei gegangen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Pilatus »

Denke das wird mir den jetzigen Antikörpertests kommen. Mit den aktuellen Tests und der sehr dynamischen Situation macht das wohl wenig Sinn. Weil da kann man ja Patienten die noch nicht erkrankt sind und solche, bei denen die Infektion abgeheilt ist, nicht unterscheiden.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Highlander »

extremecarver hat geschrieben: 29.03.2020 - 14:59 .....
Aber derzeit ist es in den meisten Krankenhäuser in Deutschland und Österreich wohl ruhiger als normal, halt auch weil man alles frei macht für eventuellen Ansturm. Dabei halt das Problem eher Material als Personal, weil viele Ausrüstung derzeit festhängt oder viel teurer ist. Auch die Testzentren für covid-19 sind ja derzeit scheinbar auch nicht knapp bei Personal, sondern Reagenzien usw...
Das kann man so pauschal nicht sagen, es gibt sicherlich Regionen in denen es derzeit noch relativ ruhig ist, aber ebenfalls Regionen wie zum Beispiel Oberbayern oder die Region um Freiburg, in denen die Karnkenhäuser mit dem kompletten Personal schon fast 24/7 Schichten fahren, und bereits am Limit des machbaren angekommen sind...
München überlegt sogar die verbeamteten Lehrer der Stadt München, womöglich für den Krankenhaus Dienst einzuberufen....

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ka ... en,RuEwOT5
Zuletzt geändert von Highlander am 29.03.2020 - 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Stäntn »

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ragen.html

Ischgl hat in puncto Marketing sicherlich ein paar Aufgaben vor sich. Breathe, if you can

Was mich wundert ist dass ganze Landstriche oder Länder fehlen. In Ischgl hör ich oft Ostblock, viel Russland, da ist wenig zu sehen. Italien scheint dort gar nicht hin zu fahren?
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