Jan Tenner hat geschrieben: 24.06.2020 - 17:43
sämtliche unbequeme Gegenmaßnamen wie Helm-Tragen völlig überflüssig und unnötige Gängelei sind?
Das sind jetzt nicht Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit Pferdeäpfeln (danke @starli für diese Methapher ) verglichen: Du weißt hoffentlich schon, dass einen selbst das Tragen einer normalen Maske nicht schützt. Genau das macht aber der Helm.
Das Problem bei der aktuellen Maskensituation ist ja gerade, dass alle in Haftung genommen werden um paar wenige zu schützen. Einfacher und vor allem gerechter wäre auch hier, dass jeder der will sich selbst schützt. Und dazu kann man entweder selbst große Versammlungen meiden oder selbst eine FFP3 Maske tragen, anstatt dass man per Veranstaltungsverbot und Maskenpflicht diese Hürden allen Menschen aufbürdet.
Zuletzt geändert von MichiMedi am 25.06.2020 - 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Hör mir auf ich steckte gestern kumuliert deutlich über 2 Stunden unter der Maske (Per ÖPNV zu nem Termin nach München und da brauch ich mit der S-Bahn ne knappe Stunde, dann was gesucht (neues Hemd). und zum Termin musste die leider auch sein, ungewohnt. Zum Glück die gute Maske (Alltagsmaske von nem Modehersteller) genommen, da gehts grad so, aber das Fremdkörpergefühl auf der Nase bleibt. Sowas passt nicht nach Mitteleuropa! Im ÖPNV versteh ich das, aber rauswärts (Nachmittags und recht warm (25°C) wurde das recht unangenehm. War froh als ich bei mir zu Hause am Bahnhof war um den "Maulkorb" abzunehmen.
Ich frag mich wie das die Asiaten aushalten. OK da hats halt auch mal Smog, da versteh ich die Maske ja noch (und das auch vor Corona), aber mir wirds darunter viel zu warm Du atmest mit ca. 36-38°C (Körpertemperatur je nachdem wie aktiv man ist) aus und die Warme Luft kann ned raus! Jedenfalls bei den Masken muss was in Sachen Lockerungen passieren, idealerweise auf nur noch im ÖPNV und Gondelbahnen runtergehen damit und im Herbst ganz weg. Bei 25°C Lufttemperatur ist das schon leicht unangenehm, bei 35°C würde es mich nicht wundern, dass da mehr Probleme mit Überhitzung und dann mit dem Kreislauf bekommen, weil wg. der Maske die Warme Atemluft nicht so einfach weg kann, die wird ja dadurch festgehalten.
mFg Widdi
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch Sommer 2021 18x Wandern Winter 2021/22 12 Tage
Widdi hat geschrieben: 25.06.2020 - 00:45
Ich frag mich wie das die Asiaten aushalten. OK da hats halt auch mal Smog, da versteh ich die Maske ja noch (und das auch vor Corona),
Bei Smog (= Feinstaubpartikel in der Luft) dürfte die Maske aber weit weniger bringen, als zur Vermeidung des Auswurfs von größeren Tröpfchen beim Sprechen, Husten oder Niesen.
Widdi hat geschrieben: 25.06.2020 - 00:45
aber mir wirds darunter viel zu warm Du atmest mit ca. 36-38°C (Körpertemperatur je nachdem wie aktiv man ist) aus und die Warme Luft kann ned raus! […] Bei 25°C Lufttemperatur ist das schon leicht unangenehm, bei 35°C würde es mich nicht wundern, dass da mehr Probleme mit Überhitzung und dann mit dem Kreislauf bekommen, weil wg. der Maske die Warme Atemluft nicht so einfach weg kann, die wird ja dadurch festgehalten.
Ich weiß nicht, was du für Masken trägst, aber das Luftvolumen zwischen Maske und Gesicht entspricht i. d. R. nur einem Bruchteil des Lungenvolumens in Ruhe. Heißt, dass unweigerlich ein Großteil der Luft seitlich oder durch die Maske entweicht. Natürlich wird immer ein Teil der Luft zurückgehalten und ist auch spürbar. Kreislauf-Probleme sollten da nach meinem Verständnis nicht auftreten.
Der Anteil der positiv auf Antikörper Getesteten liege damit etwa sechs Mal höher als die Zahl der zuvor mittels PCR-Test positiv getesteten Personen, erklärte Studienleiterin Dorothee van Laer.
85 Prozent haben die Infektion unbemerkt durchgemacht.
Seine Kollegin, die Virologin Marylyn Addo, blickt noch optimistischer auf die kommenden Monate. Sie hält es für möglich, das Virus bald pharmakologisch ausbremsen zu können.
Auf ihren Stationen fanden mehrere Medikamentenstudien statt, unter anderem mit Remdesivir, das zum Kampf gegen Ebola-Viren entwickelt wurde.
„Die Beobachtungen bisher machen auf mich einen ganz vielversprechenden Eindruck“, sagte Addo.
Müssen solche Aussagen wirklich sein?
Lass 99% der infizierten die Krankheit nicht mal bemerken. Und das restliche 1% stirbt daran. Sind bei 1 Mio Menschen ja nur 10.000 Tote.
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Mit diesem Argument müsstest du auch einen Lockdown gegen die normale Grippe, gegen Fettleibigkeit, gegen Tore im Straßenverkehr usw.
Der Tod gehört zum Leben dazu.
Man muss lernen mit dem Coronavirus zu leben und zur Normalität zurückkehren.
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Kardiologe Hengstenberg: "Sehen derzeit schwere Herzschäden"
Aus Angst vor einer Corona-Infektion haben Patienten Herzprobleme ignoriert, berichtet Christian Hengstenberg und sieht sie als Kollateralschäden
....
Hengstenberg: Jetzt, wo die kardiologische Versorgung wieder in einem nahezu normalen Umfang möglich ist, sehen wir hier am AKH wesentlich mehr Patienten mit starken Schädigungen am Herzen. Es sind Personen, die bei den ersten Anzeichen der Beschwerden nicht zum Arzt oder ins Spital gegangen sind und insofern auch nicht adäquat versorgt werden konnten. Das Ergebnis sind Schäden am Herzmuskel. Sie wären vermeidbar gewesen.
Da hast du leider vergessen anzumerken, dass "pcr positiv" nicht äquivalent zu [dem Patienten] "unbemerkt" ist. Ischgl war zu Beginn des Ausbruchs ein Hotspot, damals wurde auch mit Symptomen oft nicht getestet. Und dass zunehmend, wie du oft postest, Behandlungsmöglichkeiten bereitstehen, zeigt doch, wie wichtig der Zeitgewinn war.
Es sind einfach nicht alle Erkentnisse der Wissenschaft schön, unser Verhalten hat nun Mal mannigfaltige Auswirkungen auf andere. Die Egoisten, die unbequeme Tatsachen immer gleich als "Panik" oder "Hysterie" deklarieren, oder sich an den dünnsten Strohhalm ohne Denken klammern, nerven langsam aber sicher. In der Schweiz steigen die Neuinfektionen übrigens wieder, wer hätte das gedacht ...
Ich wünsche mir übrigens sicher keinen zweiten Lockdown oder strengere Massnahmen als hier in Berlin. Das wird auch nicht nötig sein, wenn sich die Leute halbwegs sozial und vernünftig verhalten.
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christopher91 hat geschrieben: 25.06.2020 - 13:41
Der Tod gehört zum Leben dazu.
Man muss lernen mit dem Coronavirus zu leben und zur Normalität zurückkehren.
Aber es gilt nicht "Einschränkungen gehören zum Leben dazu"?
Denn gemessen an dem Lebensstil, den wir in DACH frönen, müssen dauerhaft 90% der Weltbevölkerung mit teils viel dratischeren Maßnahmen leben.
Da kannst du es nicht verwinden, temporär mal mit Maskenpflicht und ohne Fußballschiedsrichertätigkeit leben zu müssen?
christopher91 hat geschrieben: 25.06.2020 - 13:41
Der Tod gehört zum Leben dazu.
Man muss lernen mit dem Coronavirus zu leben und zur Normalität zurückkehren.
Aber es gilt nicht "Einschränkungen gehören zum Leben dazu"?
Denn gemessen an dem Lebensstil, den wir in DACH frönen, müssen dauerhaft 90% der Weltbevölkerung mit teils viel dratischeren Maßnahmen leben.
Da kannst du es nicht verwinden, temporär mal mit Maskenpflicht und ohne Fußballschiedsrichertätigkeit leben zu müssen?
Nö damit kann ich nicht auf Dauer leben! Und bei der geringen Anzahl an aktuell Infizierten auf die Gesamtbevölkerung, seh ich auch keinen Grund dazu. Warum soll man sich in Deutschland mit mehr Einschränkungen abfinden als in Österreich und der Schweiz?
Vor allem wo der ursprüngliche Plan doch nur war die Krankenhäuser nicht zu überlasten. Bei einigen ist der Plan nun wohl eher jede Infektion zu vermeiden.
Nur weil die German Angst mal wieder vorherrscht, über die sich andere Staaten eh lustig machen?!
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Anderes Thema: Kann man schon auf T-Zellen testen? Es gibt ja starke Hinweise darauf, dass in nicht so wenigen Fällen die T-Zellen die Hauptabwehr übernehmen.Das könnte erklären, warum bei Kindern nicht so oft Antikörper (IgA und IgG) nachgewiesen wurden.
Ich habe nach wie vor keine Lust, COVID-19 zu bekommen. Zum Glück lernt die Medizin recht flott dazu.
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Tyrolens hat geschrieben: 25.06.2020 - 17:15
Ich habe nach wie vor keine Lust, COVID-19 zu bekommen.
Ich auch nicht sowie alle anderen, die ich kenne und die Maßnahmen in Frage stelle. Deswegen darf man aber trotzdem noch die derzeitigen Regeln kritisieren und in Frage stellen. Und dass manche Verordnungen auch einfach keinen Sinn ergeben, ist wohl kaum zu leugnen. Aktuellstes Beispiel:
Der BMW Berlin Marathon 2020 wurde gestern abgesagt ( : https://www.bmw-berlin-marathon.com/dei ... ent-update). Auf der anderen Seite sind die Veranstalter des AvD-Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring so gut wie sicher, dass die Veranstaltung stattfinden kann ( : https://www.avd-ogp.de/detail-page/opti ... grand-prix). Sie haben nämlich wieder die Genehmigung für Rennsportveranstaltungen bekommen und damit müssen sie sich nur noch ein Hygienekonzept genehmigen lassen. Der OGP ist am 07. bis 09. August geplant. Der Berlin Marathon wäre am 27. September geplant gewesen. Ja, es handelt sich um Veranstaltungen aus völlig unterschiedlichen Branchen, aber es handelt sich bei beiden um internationale Großveranstaltungen. Gerade am Ring bin ich gespannt aufs Konzept. Ich werde da sein und berichten (sofern nicht irgendeiner auf die Idee kommt, es doch noch abzusagen ). Bin gespannt wie das im Fahrerlager und auf den Tribünen werden wird mit den dann umzusetzenden Hygienekonzepten...
Edit:
Tyrolens hat geschrieben: 25.06.2020 - 17:15
Zum Glück lernt die Medizin recht flott dazu.
Und daran gilt es sich anzupassen. Die Informationslage hat sich seit März doch erheblich geändert und verbessert.
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christopher91 hat geschrieben: 25.06.2020 - 13:41
Der Tod gehört zum Leben dazu.
Man muss lernen mit dem Coronavirus zu leben und zur Normalität zurückkehren.
Aber es gilt nicht "Einschränkungen gehören zum Leben dazu"?
Denn gemessen an dem Lebensstil, den wir in DACH frönen, müssen dauerhaft 90% der Weltbevölkerung mit teils viel dratischeren Maßnahmen leben.
Da kannst du es nicht verwinden, temporär mal mit Maskenpflicht und ohne Fußballschiedsrichertätigkeit leben zu müssen?
Wir müssen sofort wieder in die Lage vor März zurück. Das ist der Normalzustand.
Nur weil andere Länder die Grundrechte noch stärker einschränken macht das die Grundrechtseinschränkungen in D nicht auch nur ein bisschen akzeptabler.
Klage auf Wiederherstellung des Zustandes vor März. Auch wenn manche Personen hier im Forum immer wieder betonen wir würden in einer Gesundheitsdiktatur leben, ist es ein Kennzeichen der Demokratie, dass gegen Entscheidungen der Legislative die Judikative angerufen werden kann. Der Weg steht dir offen. Sicherlich werden einige Entscheidungen der Legislative gekippt werden, so bin ich mir sicher das du dir dein "müssen" abschminken kannst, auch wenn ich selbst den Stand vor März gerne wieder hätte.
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