Die gute Nachricht: Das schlechte Wetter bescherte mir einen freien Nachmittag. Die schlechte: Zum Wandern ist es dann halt auch nicht so gut. Trotzdem wollten wir die schon lange geplante rund 3stündige Wanderung von der Klewenalp übers Hinter Jochli nach Gitschenen im Isenthal endlich in Angriff nehmen und hofften, dass sich die am späteren Vormittag urplötzlich gebildeten tiefen Wolken wieder auflockern würden. Taten sie zwar auch, aber etwas spät und erst nach einer heftigen Regenschauer, die sich ausgerechnet auf unserem Weg entleeren musste, während es rundherum weitgehend trocken blieb: https://abload.de/image.php?img=19cb935 ... huk3t.jpeg
Naja, Pech gehabt, tat der sportlichen und lässigen Wanderung aber keinen Abbruch:
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Wir starten in Beckenried und fahren um 11.45 Uhr mit der gut gefüllten Luftseilbahn auf die Klewenalp, die bereits im Nebel steckt. Beim Tannibüel resp. der Talstation der Chälen-KSB ist man dann aber zumindest darunter:
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Danach geht es die rund 400hm steil entlang der Sesselbahn hoch. Mit den Skis kommt es einem immer so flach vor. Leider wird der Nebel immer dichter:
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Die letzten 150hm bis zum Hinter Jochli führen ebenfalls steil mehr oder weniger entlang einer Gröllhalde hoch:
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Auf dem Pass montieren wir unsere Wanderstöcke, denn nun geht es im Kanton Uri zeitweise genau so steil hinab.
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Leider kein Personentransport
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Endlich haben wir wieder etwas Sicht. Und es ist immer noch trocken. Blick zur Alp Oberbolgen:
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Hindernisse auf dem Wanderweg
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Nach der Alp wartet ein erneut sehr steiler Abstieg. Und nun beginnt es leider intensiv zu regnen:
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Kaum haben wir Gitschenen nach 2:40 erreicht, hört es auf zu Regnen und die Wolken geben den Blick zum Schwalmis frei:
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Ein härziges Plätzli für ein feines österreichisches (!) Zmittag...
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...bevor es mit dem eigenwillig bemalten 8er-Bähnli...
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...runter ins Isenthal geht.
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Die Fahrt mit dem nur selten fahrenden Postauto nach Isleten ist spektakulär!
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Und die Rückfahrt mit dem Dampfschiff Unterwalden auf dem Aussendeck in der Sonne ist gemütlich.
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Eine sehr schöne Rundreise. Trotz nicht grad idealem Wetter. Aber eben, sonst hätte ich arbeiten müssen.
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Danke für den Bericht. Wusste gar nicht dass das so kurz ist. Wollte ich auch schon lange Mal machen und bis jetzt sein lassen, weil ich dachte das ist ein riesiger Marsch. Wobei ich mir eher die Route via Brisen/Steinalper Jöchli ausgesucht hatte (auf dem Brisen war ich 2017 ab Niederrickenbach), das ist wahrscheinlich schon deutlich weiter.
Leider sieht man nicht so viel von der Landschaft. Auf der Klewenalp-Seite wird die Aussicht aber vermutlich ungefähr dem entsprechen, was man vom Skifahren kennt.
Ja, bis zur Chälen Bergstation ist die Aussicht natürlich analog zum Skifahren, drum hat uns das Wetter zumindest bis dort nicht gestört:
Aussicht von der Bergstation Chälen (Februar 2020)
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Für Wanderzeiten eignet sich https://www.schweizmobil.ch/de/schweiz-mobil-plus.html sehr gut. Mein Höhenprofil stammt auch da draus. So wie wir wandern, sind wir immer etwas schneller als was dort angegeben wird. In diesem Falle 2:40 statt 3:10. Insofern kann man damit gut abschätzen, was einem erwartet.
Also Sommerwanderungsberichte hatte ich ja auch schon letztes Jahr geschrieben, als ich noch nicht wusste, dass ich coronabedingt das Skitourengehen entdecken würde. Der Trigger für das Wandern kam vom Kardiologen nach einem unnötigen Disput mit dem Fliegerarzt. Aber ja, schadet sicher nicht. Einer meiner Gleitschirmschüler hat mir bereits angeboten, mich in seiner Funktion als Bergführer nächsten Winter mal auf einen „richtigen“ Gipfel mitzunehmen.
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