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Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

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be4ski
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von be4ski »

Klingt sehr gut so :D vor allem das von dir fettgedruckte ist ja existenziell! Erst recht in SFL in der Ferienzeit.
Mir ist schon im Sommer aufgefallen, dass sie hier mehr drauf achten, finde ich sehr gut so!
Alle Kellner besuchter Hütten und Restaurants, sowie im Hotel, hatten Masken/Plastikschütze auf.
Die Maskenpflicht für Gäste im Restaurant gab es ja jetzt im Sommer auch dort noch nicht überall. Im Bergdiamant Schönjoch aber zumindest schon.
Ich hoffe nur, dass das ganze mal stärker und strenger kontrolliert wird. Vor allem die ganzen Superbiker hatten so gut wie nie Masken auf...
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Dede
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Dede »

Finde ich sehr gut das SFL sich hier pro-aktiv selbst etwas überlegt.
Ob die Gondeln voll besetzt werden dürfen kann ja noch ggf. von der Politik überstimmt werden. Jetzt weiß aber jeder schon das es eine Maskenpflicht gibt und kann sich darauf einstellen und eben buchen oder nicht.

Genau so etwas hätte ich mir auch in der Ischgl Umfrage gewünscht, aber hier wurden die Thema Masken, Apres Ski und Abstand gar nicht behandelt. Da ging es nur drum "würdet ihr wiederkommen, wenn wir nix ändern".
gfm49
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von gfm49 »

Finde ich auch gut. Die zeigen, dass man sich auch selbst Gedanken machen kann und nicht nur auf Vorgaben warten muss.
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snowflat
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von snowflat »

Steuerung der Gästeströme

Ein Vorschlag bezüglich des Zutritts zu den Bergbahnen lautet, den Gästezustrom über Online-Buchungen zu steuern. „Sollte ein Skigebiet unter Corona-Bedingungen ausgebucht sein, dann wird es eben keine Tageskarten mehr geben“, so FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser.

Diese Online-Buchungen können, so Seilbahn-Experten, allerdings nur Tageskarten betreffen, nicht aber Mehrtages- und Saisonkarten. Wichtig wäre auch eine Entzerrung der Gästeströme im Skigebiet, etwa in der Form, dass bis z.B. 11:00 Uhr nur Ersteintritte ins Skigebiet von der Talstation bergwärts befördert werden und nicht Wiederholer (diese sollen nicht Talabfahrten benützen, sondern die übrigen Lifte und Abfahrten im Skigebiet).
Kontingentierung der Gondeln

Für die Gondeln selbst werden in Kärnten laut Spartenobmann-Stv. Wolfgang Löscher (er ist Geschäftsführer der Kärntner Skipass Vertriebs & Marketing GmbH, der Bergbahnen Dreiländereck und der Bergbahnen Verditz-Schwarzsee) Abstandsregeln oder Mund-Nasenschutz angedacht. Eine andere Möglichkeit hat sich im Sommer in Bayern bewährt: Dort ist in Kabinenbahnen die Zahl der Fahrgäste nach den Vorgaben der Staatsregierung auf 35 % der üblichen Beförderungskapazität begrenzt. Auch die NEOS schlagen Kontingentierungen vor, um Abstände einhalten zu können.
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starli
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von starli »

snowflat hat geschrieben: 21.08.2020 - 08:08 - Hütten und Restaurants im Skigebiet sind geöffnet. Gäste müssen auf dem Weg zum Tisch, zu den WC-Anlagen sowie in Selbstbedienungs-Restaurants im Bereich der Getränke- und Essensausgaben (im sogenannten Free-Flow-Bereich) einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Ich kann mir nicht vorstellen, mit was für einer Rechtsgrundlage SFL das den unabhängigen Restaurants vorschreiben kann, die nicht zur Liftgestellschaft gehören, so lang das (zumindest wie aktuell) österreichweit für Restaurants nicht nötig ist? Das müsste dann wohl mindestens von der Gemeinde aus festgelegt werden, schätz ich?
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Dede »

starli hat geschrieben: 21.08.2020 - 12:12
snowflat hat geschrieben: 21.08.2020 - 08:08 - Hütten und Restaurants im Skigebiet sind geöffnet. Gäste müssen auf dem Weg zum Tisch, zu den WC-Anlagen sowie in Selbstbedienungs-Restaurants im Bereich der Getränke- und Essensausgaben (im sogenannten Free-Flow-Bereich) einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Ich kann mir nicht vorstellen, mit was für einer Rechtsgrundlage SFL das den unabhängigen Restaurants vorschreiben kann, die nicht zur Liftgestellschaft gehören, so lang das (zumindest wie aktuell) österreichweit für Restaurants nicht nötig ist? Das müsste dann wohl mindestens von der Gemeinde aus festgelegt werden, schätz ich?
Vielleicht haben die sich mal alle zusammengesetzt (virtuell) und gemeinsam dies beschlossen. Dann wäre dies individuell mit Hausrecht regelbar.
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3303
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von 3303 »

Bericht zu den aktuellen Vorbereitungen auf die Saison auf orf.at:
https://orf.at/stories/3178169/
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

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Stäntn
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Stäntn »

Hinterfrägt eigentlich gar keiner mehr ( (in der Öffentlichkeit?, außer Prof. Streeck) wie dämlich es ist wenn sich gesunde Menschen an der frischen Luft einen verkeimten Lappen vors Gesicht ziehen?
Dieses MNS Getrage ist entgültig zur Unterwerfung der politischen Richtungsvorgabe "der Partei" geworden, und jetzt machens in AT auch noch mit in der Gastro. Es lief ja eigentlich seit Wochen problemlos in Hotel und Gastronomie, bei Vollauslastung ohne Abstände und Buffets.... Hoffentlich kippen bis zum Winter ein paar Gerichte diese Regelungen aufgrund fehlender Verhältnismäßigkeit.

Man kann ja auch ein Orangennetz oder Fliegengitter zu einem MN"S" umgebaut tragen, so lange es Mund und Nase bedeckt ist des den Vorschriften genug getan. Und gesünder wie verkeimte Baumwolle.

Schade dass die Skigebiete so einknicken, aber die Angst vor behördlicher Willkür und medialem Kreuzfeuer scheint so groß zu sein dass man hier auch wieder den angeblich sichereren Weg wählt... Leute Leute wie kommen wir da nur ohne irgendwelche Impfungen wieder raus aus der Nummer wenn solche Panik und Angst die Triebkraft aller Maßnahmen sind - bei einer Freiluftsportart gesunde (!) Menschen im Sessellift Maske tragen zu zwingen :nein: in ein paar Jahren wird man sich fragen müssen wie dämlich und getrieben sich viele haben verleiten lassen da mitzumachen... gerade beim Wintersport.

Na hoffentlich bleiben die Gebiete schön leer und die Kapazität regelt sich von alleine :D in der Nebensaison könnte es diesen Winter genial werden, weniger Anstehzeiten, schnellere Liftfahrten, weniger Leute? Und ohne Apres Ski werden die Busparkplätze sehr leer sein.

Die nächste Eskalationsstufe wären dann diesen Testwahnsinn noch auf alpine Skiregionen in D-A-CH-IT-FR bzw. den Grenzen auszuweiten. Kostet ja alles nix, und bringt die totale Sicherheit :mrgreen:
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von tobi27 »

Stäntn hat geschrieben: 21.08.2020 - 13:14 Leute Leute wie kommen wir da nur ohne irgendwelche Impfungen wieder raus aus der Nummer wenn solche Panik und Angst die Triebkraft aller Maßnahmen sind - bei einer Freiluftsportart gesunde (!) Menschen im Sessellift Maske tragen zu zwingen :nein:
Das frage ich mich auch, zudem ja nach wie vor nicht klar ist ob es überhaupt jemals einen Impfstoff geben wird. Soll man diese Maskerade jetzt über Jahre hinfortsetzen? Dann heißt es jetzt plötzlich Abstand und MNS, warum braucht es jetzt plötzlich beides? Wenn wirklich jeder nen Fetzen auf hat und dieser so wirkungsvoll ist wie immer behauptet wird sollte man doch theoretisch auch normale Warteschlangen zulassen können :-| Das einzig positive wäre, dass mit Abstand das Anstehen vielleicht gesitteter ohne Drängeln etc. vonstatten geht.

Stäntn hat geschrieben: 21.08.2020 - 13:14 Na hoffentlich bleiben die Gebiete schön leer und die Kapazität regelt sich von alleine :D in der Nebensaison könnte es diesen Winter genial werden, weniger Anstehzeiten, schnellere Liftfahrten, weniger Leute? Und ohne Apres Ski werden die Busparkplätze sehr leer sein.
Das bezweifel ich ganz stark. Seit Pfingsten geht es hier zu wie Hölle, die Leute stehen zum Teil über eine Stunde mit MNS in der prallen Sonne an den Bergbahnen/Coaster an. Das wird sicher im Winter zumindest in den einschlägigen Tagesausflugsgebieten ähnlich sein. Leute die urlaubstechnisch auf die Nebensaison ausweichen können werden das machen. ich vermute sogar, dass es zumindest hier in der Region (Allgäu) noch voller wird.

Viele Grüße
Saison 2021/22 Skitage (gesamt 35) bzw. Skigebietsbesuche (gesamt 48): 1*Pitztaler Gletscher, 7*Bödele, 8*Jungholz, 1*Iberg, 1*Hittisberg, 1*Grasgehren, 1*Alberschwende, 2*Neunerköpfle, 6*Spieserlifte, 5*Hochhäderich, 3*Hochlitten, 1*Schetteregg, 2*Adelharz-/Breitensteinlifte, 1*Steibis, 1*Thaler-Höhe, 1*Krähenberglift, 1*Balderschwang, 1*Sinswang, 1*Sonnenhanglift, 1*Oberjoch, 1*Hündle/Thalkirchdorf, 1*Schattwald/Zöblen
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snowflat
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von snowflat »

Stäntn hat geschrieben: 21.08.2020 - 13:14Schade dass die Skigebiete so einknicken, aber die Angst vor behördlicher Willkür und medialem Kreuzfeuer scheint so groß zu sein dass man hier auch wieder den angeblich sichereren Weg wählt... Leute Leute wie kommen wir da nur ohne irgendwelche Impfungen wieder raus aus der Nummer wenn solche Panik und Angst die Triebkraft aller Maßnahmen sind - bei einer Freiluftsportart gesunde (!) Menschen im Sessellift Maske tragen zu zwingen :nein: in ein paar Jahren wird man sich fragen müssen wie dämlich und getrieben sich viele haben verleiten lassen da mitzumachen... gerade beim Wintersport.
Ist doch gut, dass die Gebiete das jetzt schon kundtun, so kann jeder für sich entscheiden, ob er mit den Regeln klar kommt oder nicht. Wer damit Probleme hat, verzichtet auf den Skiurlaub oder mißachtet die Regeln und muss notfalls die Konsequenzen tragen oder sucht sich Länder aus, in denen es keine derartigen Regeln gibt ... da wäre der Balkan vielleicht eine Alternative, sind mit dem Thema ja scheinbar bisher locker umgegangen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Dede »

Ischgl hat jetzt auch nachgelegt.

https://www.ischgl.com/de/Active/Active ... 1-COVID-19

Das Motto "Geben wir gemeinsam Covid-19 in der Silvretta Arena (k)eine Chance." klingt allerdings etwas merkwürdig, wenn es von Ischgl kommt :D

Ein Top of the Mountain-Opening-Konzert im November wird es aufgrund der besonderen Situation heuer nicht geben. Die TOM-Konzerte zu Ostern bzw. zum Saisonfinale möchten wir – sofern die rechtlichen Rahmenbedingungen und die allgemeine Lage dies zulassen – aber durchführen.

"Klingt auch nicht nach 100% Überzeugung von Risiko Minimierung."
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Vor allem verlieren sie kein Wort über Apres-Ski (abgesehen von Bergbahneigenen Betrieben).

Das ist schon ein bisschen falsches Prioritätensetzen: Man verfügt selbst Maskenpflichten in Bereichen wo sie weder gesetzlich vorgesehen sind noch realistischerweise irgendwas bringen können, nämlich an der frischen Luft inklusive Sesselbahnen (Hauben müssen halt oben bleiben), aber am Apres-Ski will man unbedingt festhalten.

Und das alles wohlgemerkt in Anbetracht der Tatsache, dass man anhand der Situation von Samnaun merkt, dass in Seilbahnen nichtmal im März ein relevantes Ansteckungsrisiko bestand, wie die AGES ja auch sagt.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Dede »

j-d-s hat geschrieben: 21.08.2020 - 15:34 Vor allem verlieren sie kein Wort über Apres-Ski (abgesehen von Bergbahneigenen Betrieben).

Das ist schon ein bisschen falsches Prioritätensetzen: Man verfügt selbst Maskenpflichten in Bereichen wo sie weder gesetzlich vorgesehen sind noch realistischerweise irgendwas bringen können, nämlich an der frischen Luft inklusive Sesselbahnen (Hauben müssen halt oben bleiben), aber am Apres-Ski will man unbedingt festhalten.

Und das alles wohlgemerkt in Anbetracht der Tatsache, dass man anhand der Situation von Samnaun merkt, dass in Seilbahnen nichtmal im März ein relevantes Ansteckungsrisiko bestand, wie die AGES ja auch sagt.
https://www.ischgl.com/de/Active/Active ... den-Winter

✅ APRÈS-SKI SICHERHEITSMAẞNAHMEN
Après-Ski in der bisherigen Form wird es diesen Winter 20/21 so nicht mehr geben. Die genauen Details dazu folgen. Das Après-Ski wird durch gesetzliche Vorgaben drastisch eingeschränkt werden. Die neue, daraus resultierende Form wird jedoch ein wichtiges, noch qualitätsvolleres Angebot für unsere Gäste bleiben. Details dazu folgen! was auch immer das heißt.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Ah, das wurde offenbar etwas später noch hinzugefügt.

Trotzdem halte ich es sogar für gefährlich, wenn man über gesetzliche Vorgaben hinausgehende, völlig unnötige Maßnahmen macht wie Maskenpflicht an der frischen Luft, bspw. in Sesselliften. Denn damit senkt man dann eben auch die Akzeptanz der Maßnahmen insgesamt.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Dede »

j-d-s hat geschrieben: 21.08.2020 - 16:04 Ah, das wurde offenbar etwas später noch hinzugefügt.

Trotzdem halte ich es sogar für gefährlich, wenn man über gesetzliche Vorgaben hinausgehende, völlig unnötige Maßnahmen macht wie Maskenpflicht an der frischen Luft, bspw. in Sesselliften. Denn damit senkt man dann eben auch die Akzeptanz der Maßnahmen insgesamt.
Gefährlich finde ich hier das falsche Wort. Vielleicht umsatzschädigend, aber so schafft man es auch das die Maskenverweigerer wegbleiben und es insgesamt leeren im Skigebiet ist. Dann ist auch Abstand halten möglich.

Im Vorfeld klar kommuniziert kann sich jeder aussuchen ob er es akzeptiert oder nicht!
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Siedler
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Siedler »

Julian96 hat geschrieben: 20.08.2020 - 19:57
Siedler hat geschrieben: 19.08.2020 - 08:56 Das mit den Tagesgästen macht Sinn, die bringen der Infrastruktur im Gebiet recht wenig und nehmen (hart formuliert) nur Platz weg.
Diese Aussage finde ich ja immer wieder interessant, der Tagesgast bringt dem Gebiet doch im Verhältnis zu dem was er in Anspruch nimmt am meisten, Mehrtageskarten sind ja wesentlich günstiger.
Der Tagesgast bringt dem ganzen Tal/Ort sicher weniger, da er nicht übernachtet oder vor Ort groß einkauft.

Am wenigsten bringt sicherlich der Saisonkartenbesitzer vor allem wenn er nur Einzeltage fährt.
Meinst Du die Regelung der Limitierung ist nur für die Bergbahnen gedacht? :roll:
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Mt. Cervino »

In Ischgl versucht man momentan vehement Anzahlungen für den Winter einzutreiben, die teilweise bei einer Stornierung nicht mehr zurückbezahlt würden.
Zwei unabhängige Kollegen, die beide mehrfach im Winter in Ischgl zu Gast sind, haben mir davon erzählt. Beide, obwohl sie große Ischgl Fans sind, haben nun die Reservierung aufheben lassen und die Anzahlung nicht geleistet.

In SFL dagegen war man im Sommer mit der Corona-Storno Garantie (bis 1 Woche vor Reiseantritt 100% Rückerstattung) sehr erfolgreich.
Viele Unterkünfte haben diese Garantie noch bis 1 Tag vor Reiseantritt erweitert.
Ich denke so etwas muss für den Winter auch kommen, sonst wird es deutlich schwieriger die Hotels und Apartments voll zu bekommen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von HBB »

Auch wenn natürlich die Bergbahn-Lobby schon den Gedanken daran ablehnt, halte ich eine Kontingentierung der Skigebietszutritte für sehr wahrscheinlich. Ich würde sogar sagen, das ist von der Logik her fast schon zwingend (Im Frühjahr gab es in Südtirol ja auch erst Kapazitätsbeschränkungen bei den Gondelbahnen (also nicht für die Gebiete), bis man gemerkt hat, dass das eigentlich witzlos ist, weil sich die Menschentrauben dann eben vor oder in den Stationen bilden.
Natürlich muss der Gast, der seinen Urlaub vor Ort verbringt und so für die größte Wertschöpfung sorgt, gegenüber anderen Skigebietsbesuchern bevorzugt werden. Selbstredend würde das den Bergbahnen nicht schmecken; aber Rekordumsätze sind in diesem Winter eh nicht zu erwarten und man kann schon froh sein, wenn man - in der Gesamtbetrachtung aller Tourismusbranchen - mit einem großen blauen Auge davonkommt.
Und eines ist, meine ich, ganz klar: Wer in diesen Zeiten das Wagnis eingeht und einen "Urlaub" bucht, kann nicht nur erwarten, dass ALLES für seine Sicherheit getan wird, sondern auch, dass er gegenüber anderen Gruppen wie z.B. Tagesgästen o.ä. den Vorzug erhält.

Zum Thema Buchungen/Anzahlung:
Diese "Kostenfrei Stornieren" Aktionen gab es in vielen Orten - allerdings ausdrücklich nur für die Sommersaison. Für den Winter wäre das natürlich auch super; das wird aber sicher nur kommen, wenn die Buchungen sehr schleppend verlaufen.
Eine Anzahlung würde ich jetzt auch noch nicht leisten; zumindest so lange, bis man halbwegs weiß, wie der Hase im Winter läuft. Ich denke, ein kluger Vermieter wird seinen Gästen sicher bei Thema Anzahlung entgegenkommen. (Ich habe das so erlebt.) Es gibt aber offensichtlich immer noch etliche, die die Auswirkungen dieser Pandemie noch immer nicht erfasst haben. Gerade für Ischgl dürfte es sehr spannend werden, wenn man keine Kulanz beim dem Thema erwarten kann.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Hier wird ja teilweise behauptet, dass in jedem Skigebiet an jedem Lift immer Menschenmassen wären.

Aber wenn nicht gerade Hochsaison ist (oder in bestimmten Gebieten auch am Wochenende) dann hat man doch allenfalls von 8-10 Uhr und 15-16 Uhr an den Zubringern Wartezeiten und sonst eher nicht. Auch ist ausweislich aller Expertenmeinungen die Ansteckungsgefahr bei weniger als 15 Minuten Kontakt sehr gering, wenn dann noch ne Maske dazu kommt oder man an der frischen Luft ist dürfte die gegen Null gehen.

Daher gibt es keinerlei sachliche Rechtfertigung für Kapazitätsbeschränkungen, wenn man nicht vorher schon ALLE Restaurants, Bars, usw. komplett geschlossen hat. Denn von solchen Etablissements gibt es mehrere bekannte Cluster, in Seilbahnen und dem restlichen Öffentlichen Verkehr dagegen wurde bisher noch keine einzige Infektion bekannt. Auch nicht in Ischgl.

Die Ansicht "wer das 'Wagnis' Urlaub eingeht kann erwarten dass ALLES für seine Sicherheit getan wird" ist übrigens widerlegt. Im Gegenteil, je stärker die Beschränkungen desto weniger Gäste. Und die Leute fahren auch trotz Reisewarnungen nach Mallorca, Kroatien oder die Türkei. Und selbst in Bayern sieht man, dass viele Leute lieber nach Österreich fahren wo man im Restaurant keine Maskenpflicht hat.

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von ThomasZ »

j-d-s hat geschrieben: 21.08.2020 - 19:29
Daher gibt es keinerlei sachliche Rechtfertigung für Kapazitätsbeschränkungen, wenn man nicht vorher schon ALLE Restaurants, Bars, usw. komplett geschlossen hat. Denn von solchen Etablissements gibt es mehrere bekannte Cluster, in Seilbahnen und dem restlichen Öffentlichen Verkehr dagegen wurde bisher noch keine einzige Infektion bekannt. Auch nicht in Ischgl.

Die Ansicht "wer das 'Wagnis' Urlaub eingeht kann erwarten dass ALLES für seine Sicherheit getan wird" ist übrigens widerlegt. Im Gegenteil, je stärker die Beschränkungen desto weniger Gäste. Und die Leute fahren auch trotz Reisewarnungen nach Mallorca, Kroatien oder die Türkei. Und selbst in Bayern sieht man, dass viele Leute lieber nach Österreich fahren wo man im Restaurant keine Maskenpflicht hat.
Na und? Deine Meinung. Die interessiert keinen der entscheidet. Genauso wenig wie meine Meinung. Du kannst deine Mantras noch tausend Mal wiederholen. Wir werden alle mit den Entscheidungen, die die Betreiber, freiwillig oder durch Behörden erzwungen, treffen, leben müssen. Wenn die Entscheidungen in deinen Augen keine Rechtfertigung haben, bleibt dir nur der Klageweg. Hat ja schon an einigen Stellen gefruchtet. Ich glaube aber, dass du das nicht machen würdest. Große ..., nix ...
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Jan Tenner »

j-d-s hat geschrieben: 21.08.2020 - 19:29 Hier wird ja teilweise behauptet, dass in jedem Skigebiet an jedem Lift immer Menschenmassen wären.
Wo denn?
Widdi
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Widdi »

Also Menschenmassen hab ich heuer kurz vor Corona nur stellenweise gesehen und im Schigebiet kann man ja normal, ausser in der Warteschlange immer mindestens 1-2m, oft sogar noch mehr Abstand halten. Fährt man und kehrt man antizyklisch ein sind diese Beschränkungen, die manche Gebiete weit über die Regierungsvorgaben machen oder Planen? wohl eher Werbung. Mal 4 Wochen abwarten was da rauskommt.
Wenn das in 1-2 Monaten da noch so aussieht gibts Drei Möglichkeiten Auf die TSC verzichten und nicht Schifahren gehen, Saisonkarte kaufen, aber Alle Gebiete mit strengeren Regeln als vom Bund vorgegeben boykottieren oder eben halt die 18€ in einen Buff zu investieren und da gewinnt Variante 3 weit vor den beiden anderen!
Manche Gebiete haben aber auch schon vor Corona Durchsagen wg. großem Andrang an der Talstation gemeldet und einige hatten davor bereits Ampelsysteme, an denen man ablesen konnte, ob man nun zu dem und dem Lift fahren sollte oder nicht! Da fallen mir die Kampenwand! (und das Schigebiet ist 70er-Jahre Schiklassik vom Feinsten) , der Stubaier Gletscher und die Zugspitze ein, da hats solche Ampeln an einzelnen Anlagen. Bei vielen muss man Auge mal Pi gehen, ist an Lift A zu viel los, fahr ich zu Lift B, etc. Sowas wäre auch für die Verbindung aus Arabba zur Marmolada was, da gibts das nämlich nicht und man steht dann in der Schlange (mir schon oft genug passiert) und beim Regulieren ist man ja in IT schnell.

mFg Widdi
Zuletzt geändert von Widdi am 21.08.2020 - 21:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Jan Tenner hat geschrieben: 21.08.2020 - 19:47
j-d-s hat geschrieben: 21.08.2020 - 19:29 Hier wird ja teilweise behauptet, dass in jedem Skigebiet an jedem Lift immer Menschenmassen wären.
Wo denn?
Naja, wer fordert, die Gesamtkapazität zu limitieren, der glaubt das offenbar. Denn diese Forderung macht nur Sinn, wenn an allen Liften immer Menschenmassen wären.

Beispiel Ischgl
Schauen wir uns das mal am Beispiel Ischgl an:
-Kapazität des Gebiets insgesamt 78.500 Personen/Stunde
-Kapazität der Zubringer 9.040 Personen/Stunde (rechnerisch, in der Praxis ist nicht mit mehr als 7.000 Personen/Stunde zu rechnen, weil schon zu normalen Zeiten meist nicht voll besetzt wird und jetzt erst recht nicht)

Wenn du jetzt 20.000 Gäste hast (wobei davon vielleicht 2.000 eh erst nach 11:00 kommen), brauchen die also etwa 2,5 Stunden um hochzukommen. Reduzierst du diese 20.000 Gäste auf 15.000, brauchen die aber immer noch 1,5-2 Stunden und die meisten davon kommen ja morgens zu Betriebsbeginn 8:30. Klar, die kommen auch nicht alle gleichzeitig, das sind schon 2 Stunden Zeitraum bis 10:30. Trotzdem kannst du diesen Andrang durch eine Kapazitätslimitierung, die einen wirtschaftlichen Betrieb noch ermöglicht, nicht verhindern. Das ginge nur wenn du ganz extrem limitierst, also auf 500 Personen oder so, aber dann holt die Bergbahngesellschaft ihre Kosten auch nicht im Entferntesten rein (und die Hotels, Restaurants usw. natürlich auch nicht).

Nachteile
Daher ist das eben nicht machbar, und vor allem ist es unnötig:
-Diese 20.000 Leute haben ja nicht alle Kontakt miteinander, das ist kein Konzert, sondern immer nur 5-20 von denen und das auch nur für ca. 10 Minuten im Zubringer, wo sie auch noch eine Maske aufhaben.
-Sobald diese 20.000 auf der Idalpe/Pardatschgrat sind, verstreuen sie sich in alle Winde. Merkt man auch daran, dass Wartezeiten in Ischgl ziemlich selten auftreten, wenn man mal den morgendlichen Zubringer überwunden hat.
-Die Limitierung würde ja erst einsetzen, wenn die Schwelle erreicht ist (d.h. entsprechend viele Leute durchs Drehkreuz gegangen sind), was dann zu einem Zeitpunkt wäre, nehmen wir mal 10:30 an, wo die meisten Leute schon oben sind und die von der Limitierung betroffenen Gäste vermutlich durchgehend auf wenig ausgelastete Anlagen treffen, nichtmal am Zubringer (da die Talabfahrten typischerweise zwischen 8:30 und 14:00 Uhr wenig frequentiert werden). Bravo, du hast jetzt Leute ausgeschlossen, die sowieso nur wenig Kontakt mit irgendjemandem hätten.
-Nichtmal mit Systemen der Vorreservierung von Tageskarten würdest du das beheben, weil dann eben die x-tausend Vorreserviert-Tageskartenbesitzer trotzdem alle zwischen 8:30 und 10:30 rauf fahren.


Eine Begrenzung der Gesamtkapazität wäre eben am Ende eine Rasenmähermethode mit stark begrenzter Wirksamkeit. Sowas ist typisch für Populisten und Leute die sich der Materie nicht auseinandersetzen: Eine einfach klingende Lösung für ein kompliziertes, vielschichtiges Problem - die dann deshalb auch nicht funktioniert, weil sie die echte Problemstellung gar nicht wirklich berücksichtigt.

Ein besseres Konzept
Daher müsste man, wenn überhaupt, eine intelligente und differenzierte Lösung finden: Zu welchen Zeiten an welchen Liften gibt es Kapazitätsengpässe und wie kann man diese reduzieren?
Da es sich dabei meistens um Zubringer handelt, liegt die Lösung auf der Hand: Man bestimmt Zeitslots für die Zubringerfahrt (deren Betriebsbeginn dann auch bspw. um 7:30 statt 8:30 sein sollte), die entweder übers Internet gebucht oder nach dem Windhundverfahren vor Ort verteilt werden (bzw. eher beides, die Restplätze halt übers Windhundverfahren).
Alternativ kann man die Zeitslots auch direkt beim Skipasskauf abfragen (wobei man dann für spätere Zeitslots den Preis reduzieren müsste):

Dann würde man also bspw. beim Kauf an der Kasse einen Skipass kaufen, der mit dem Zeitslot "Zubringer 8:30-9:00" versehen wird und von diesen gibt es dann eben nur 2.983 (2/3 der Kapazität der Zubringerbahnen). Die Inhaber dieses Skipasses zahlen dann ein paar Euro weniger als Käufer eines "7:30-8:00-Zubringer-Skipasses". Allen Skipässen gemein ist, dass die Benutzung der Zubringer nur 1 mal und nur im Zeitslot erlaubt ist (bis zum Ende des letzten Zeitslots, bspw. 10:30).

Fazit
Das ist zwar sicherlich komplizierter als die Rasenmähermethode, aber dafür musst du nicht Leute die um 11 oder 12 kommen aussperren, obwohl zu dem Zeitpunkt wohl nirgends Wartezeiten wären. Gleichzeitig hast du sogar effektiv den Andrang reduziert und du musst niemanden ganz aussperren, sondern es müssen schlimmstensfalls Leute die "zu spät kommen" eben bis 10:30 warten.

*PS: Ein wichtiger Faktor, der ganz einfach umzusetzen wäre, wäre eine Verlängerung der Betriebszeiten, und zwar vorne (wie erwähnt 7:30 statt 8:30) und hinten (bspw. Zubringer bis 18:00). Kostet die Bergbahngesellschaft zwar auch Geld, aber wohl eher nicht so viel wie tausende Gäste weniger.
Zuletzt geändert von j-d-s am 23.08.2020 - 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Menja »

Unter dolomitisuperski.com werden auch die ersten Vorgaben aufgezeigt:

Aufstiegsanlagen mit geschlossenen Kabinen begrenzen ihre maximale Kapazität auf 2/3, außer bei zusammenlebenden Mitgliedern desselben Haushaltes;
Auf den Sesselliften müssen Nase und Mund bedeckt sein (in der Provinz Trient müssen chirurgische Schutzmasken verwendet werden) ;
Einhaltung der Mindestabstände an den Liftanlagen;
Durchlüftung der Kabinen durch Öffnung der Fenster;
Mund- und Nasenschutzpflicht bei Fahrgästen und Personal der Aufstiegsanlagen (in der Provinz Trient müssen chirurgische Schutzmasken verwendet werden und das Personal muss Handschuhe tragen);
Bereitstellung von Vorrichtungen zur Desinfektion der Hände an den Aufstiegsanlagen;
Periodische Sanifizierung der Kabinen;
Im Fall einer Notsituation, ist es erlaubt, die obengenannte Kapazitätbegrenzung zeitlich beschränkt zu überschreiten;

Da ist auch noch viel ausbaufähig.... :wink:
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Menja »

Es wird gebeten die Liftkarten online zu kaufen, damit Wartezeiten und Menschenansammlungen vermieden werden.
Von einer Reglementierung bzgl. Tagestouristen etc. Ist bisher noch nicht die Rede.
Menja

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