Am ersten Tag unseres Urlaubes sollte es dann also gleich auf den Furgler gehen . Zusammen mit meinem Opa, der vor 70 Jahren schon zum ersten Mal dort oben war, startete ich um 9.20 Uhr an der Waldbahn. Wir gondelten über den Sunliner und die Komperdell-/Lazidbahn auf den Lazid, wo die Tour um 10 Uhr begann. Zunächst liefen wir am Grat entlang zur Scheidbahn Bergstation, dann den Murmeltiersteig zum Furglersee, und anschließend über das Furglerjoch zum Furgler. Der Abstieg erfolgte über den Tieftalsee.
Wetter
Es war ein Mix aus Sonne und Wolken bei Temperaturen am Berg zwischen 10 und 15°C, perfektes Wanderwetter also .
Tourdaten
- 9,3 Kilometer
- 900 Höhenmeter auf- und abwärts
- 3 Stunden Aufstieg, 1,75 Stunden Abstieg
je 3 Minuten an der Waldbahn am Morgen und Komperdellbahn am Nachmittag, sonst nur wenige FBMs
Positiv
Mein erster 3000er
Tolle steig- und "kraxelreiche" Tour
Gut Höhenmeter gemacht
SuperSommerCard
Negativ
Gratweg zur Scheid am Morgen komplett überfüllt
Fazit
Wie soll ein Fazit zu so einer Tour schon ausfallen? Es war natürlich toll! Wir liefen fast nur auf kleinen Pfaden und Steigen, hatten tolle Ausblicke auf bekannte Berge und auch aufs Paznauntal, die meisten Wege waren schön ruhig zu gehen und die zahlreichen Seilbahnen ermöglichen es einem, genial überall hinzukommen!
An erster Stelle steht aber natürlich, dass es mein erster 3000er war und ich dies zusammen mit meinem Opa, der als Kind in Fiss gelebt hat und mit 10 Jahren, also vor 70 Jahren, schon dort oben war, machen konnte !
Bilder
Dann war erstmal Pause angesagt. Oben waren doch einige Leute, die größtenteils über den Tieftalsee aufgestiegen sind. Aber auch der Steig dorthin, den wir als Abstieg nutzten, war dann sehr leer und es kam kaum einer mehr entgegen. Ich kann aber jedem nur raten, nicht über das Furglerjoch abzusteigen. Die Kletterei bergab ist wesentlich gefährlicher und schwieriger. Dass man Trittsicherheit und Gleichgewicht braucht, ist ja sowieso klar. Der Weg ist nicht mega schwer, aber nicht ohne, teilweise sehr ausgesetzt und es liegt viel Geröll rum. Für halbwegs sportliche Wanderer aber kein Problem. Ach ja, ich denke, den Leuten, die mich kennen, ist in den letzten Zeilen schon etwas aufgefallen. Ich wollte nur mal schauen, ob jemand reagiert. Natürlich habe ich das Edelweiß NICHT abgeflückt! Nein, im Gegenteil, wir haben es extra gut mit dem darumliegenden Gras getarnt, damit es noch lange unabgepflückt leben kann!
Der Heimweg war dann ähnlich wie der Hinweg. Nur dass wir anstatt der Waldbahn die Möseralmbahn nahmen, samt kurzen Fußweg dorthin. Auf diesem Weg, ich glaube, es ist Teil des Genusswegs, hat mein Opa übrigens sehr geschimpft, da er vor ein paar Jahren genau dort noch den alten gemütlichen Steig erlebt hatte und nun den breiten Weg ertragen muss.
Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen! Ich freue mich über eure Rückmeldung
Viele Grüße,
be4ski