Die ersten beiden Bilder dieses Kurzberichtes habe ich in Form eines Rätsels gepostet, die Frage lautete „Wo sind wir hier und wie heißt der höchste Berg im Hintergrund?“.
Hätte man mir das erste Bild vorgelegt, so hätte ich wohl spontan Alaska oder Kamtschatka genannt, vielleicht auch das Schwarze Meer mit Blick zum Kaukasus, auf dem zweiten Bild jedoch hätte ich vielleicht die Struktur des Ortes an der Küste links im Bild erkannt, dabei handelt es sich nämlich um das Retortendorf Portopiccolo di Sistiana, eine vor einigen Jahren in einem stillgelegten Steinbruch entstandene Luxusimmobilienanlage im Stile eines triestinischen Fischerdorfs. Zwar möchte ich in dieser doch noch etwas sterilen Siedlung nicht zwingend ein Haus oder eine Wohnung haben (geschenkt natürlich schon), aber irgendwie faszinieren mich große in einem Guss entstandene Bauprojekte schon sehr und so habe ich den Ort auch vor einigen Jahren besucht.
Genug des Exkurses, hier geht es nicht um Portopiccolo, sondern um dem glücklichen Zufall, dass wir Ende September beschlossen, ein Jahr ohne Meer geht gar nicht, und so mieteten wir kurzfristig für ein paar Tage ein kleines Haus in der Altstadt von Piran, dem wohl schönsten slowenischen Küstenort. Ich war dann am Morgen des 29. September von dem sich beim Ausführen von Hundedame Naya bietenden Anblick schlichtweg überwältigt. Das zweite Bild im Rätsel war eine Teleaufnahme des gefragten Berges, bei dem es sich um Sloweniens höchsten Gipfel, den Triglav (2864m) handelt.
Wir blicken also von einem Standpunkt in Slowenien über den Golf von Triest und den italienischen Küstenstreifen in die slowenischen Alpen.
Genaugenommen entspricht das Bild auch im wesentlichen dem slowenischen Wappen, auf dem sich neben dem Triglav auch stilisierte Wellen finden, die einerseits die Flüsse des Landes, andererseits aber auch den slowenischen Teil des adriatischen Meeres repräsentieren.
Den ganzen Dienstag über waren von der Nordseite Pirans aus die schneebedeckten Gipfel der südlichen Ostalpen zu sehen, der Wintereinbruch 3 Tage zuvor hatte ganze Arbeit geleistet.
Hier der „Beweis“ des Panoramas, Sabine links bewundert den Anblick von „Punta“ aus, der westlichen Spitze der Altstadt von Piran.
Natürlich hab ich noch ein paar Bilder mehr gemacht, allerdings kenne ich mich in den slowenischen und italienischen Voralpen nicht so gut aus, und so haben mir die meisten Berge, die mir die Panorama-App meines Handys mitgeteilt haben, nicht wirklich etwas gesagt, vielleicht findet sich ja noch jemand anders, der den einen oder anderen Gipfel zuordnen kann bzw. sich die Mühe macht, ein Panorama von Piran aus zu generieren.
Zunächst ein paar Photos mit leichtem Tele, hier wieder mittig Portopiccolo und rechts dahinter der Triglav.
Kameraschwenk ein Stück nach Westen, rechts dürfte man das Schloss von Duino erkennen. Der markante weiße Berg rechts der Mitte dürfte der Krn sein.
Noch ein kleiner Schwenk, dürfte Monfalcone sein..
Duino und Hintergrund (Krn) mit mehr Tele.
Und das Massiv hinter Monfalcone.
Der höchste Gipfel auf der linken Seite dürfte der Kanin sein.
Jetzt noch ein paar Aufnahmen mit hoher Brennweite:
Triglav
Der weiße Schneerücken am Ende des rechten Drittels ist der Mangart.
Auch bei Aufnahmen noch mehr nach Westen zeigen sich spannende Dinge, angeblich man irgendwo auch einen Marmolatagipfel und einen Gipfel des Presanellamassivs erkennen, ich hab in die Richtungen photographiert, aber kann nichts Genaues zu den Bergen auf den Bildern sagen.
Am nächsten Tag waren die Berge übrigens alle verschwunden.
Gewohnt haben wir übrigens hier:
Und damit nach den flimmernden Teleaufnahmen auch noch etwas Scharfes zu sehen ist, ein bisschen Wildlife: