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Coronavirus 2019-nCoV

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Oliver.O
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

sr99 hat geschrieben: 10.11.2020 - 13:17 Ist das die Trendwende in der Schweiz trotz der Hochrisikostrategie des Bundesrates? Die Zahlen sinken kontinueirlich, heute waren es noch 5900 Fälle.
Die Zahlen sind leider nicht aussagefähig für das Infektionsniveau. Sie zeigen lediglich die Überforderung des Test-Regimes.

Die Positivrate liegt bei 27,9% (gleitender 7-Tages-Schnitt) mit stark steigender Tendenz. Erst bei einer Rate von 5% oder weniger sind die Infiziertenzahlen überhaupt aussagefähig. Derzeit ist die Situation in der Schweiz weiterhin außer Kontrolle.

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Naturbahnrodler
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Naturbahnrodler »

gfm49 hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:33
Naturbahnrodler hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:10
Tyrolens hat geschrieben: 10.11.2020 - 13:42 Bei FSME sind's auch nur drei Jahre und niemand regt sich auf.
Nein, es wird (zumindest hier) alle 10 Jahre empfohlen.
Impfschema des RKI: anfangs dichte Folge mehrerer Impfungen, dann 3 - 5 Jahre je nach Alter
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Interessant, dass hier zwischen den Ländern ein so grosser Unterschied besteht:
FSME-Impfschema (in Abhängigkeit vom Impfstoff)
• 3 Dosen zu den Zeitpunkten 0, 1 und 6 Monate für
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• Falls notwendig, kann ein Schnellschema angewendet werden (vgl. Fachinformationen).
• Eine Auffrischimpfung wird alle 10 Jahre empfohlen
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von GIFWilli59 »

Oliver.O hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:50 Die Positivrate liegt bei 27,9% (gleitender 7-Tages-Schnitt) mit stark steigender Tendenz. Erst bei einer Rate von 5% oder weniger sind die Infiziertenzahlen überhaupt aussagefähig. Derzeit ist die Situation in der Schweiz weiterhin außer Kontrolle.
Allerdings vom Stand 5.11., oder nicht?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Oliver.O »

Ganz genau. Die Positivrate gibt's immer erst mit ein paar Tagen Verzögerung. Die bestätigten Infizierten gibt's kurzfristiger.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von TPD »

Die Positivrate liegt bei 27,9% (gleitender 7-Tages-Schnitt) mit stark steigender Tendenz. Erst bei einer Rate von 5% oder weniger sind die Infiziertenzahlen überhaupt aussagefähig. Derzeit ist die Situation in der Schweiz weiterhin außer Kontrolle.
Da man nur die Verdachtsfälle (Person hat Symptome) testet, ist es ja auch nicht erstaunlich, dass die Quote so hoch ist...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von molotov »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 10.11.2020 - 16:08
gfm49 hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:33
Naturbahnrodler hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:10
Nein, es wird (zumindest hier) alle 10 Jahre empfohlen.
Impfschema des RKI: anfangs dichte Folge mehrerer Impfungen, dann 3 - 5 Jahre je nach Alter
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Interessant, dass hier zwischen den Ländern ein so grosser Unterschied besteht:
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Ich denke die Schweiz passt sich schneller der Praxis an.
Wenn man in Deutschland mit ner 7 Jahre alten FSME Impfung zum Arzt gibt, fängt der auch nicht wieder von vorn an...
Mein Arzt hat mir erklärt, da meine eignetlich hoffnungslos über der Zeit war, dass die Hersteller jedes Jahr eine Verlängerung gewähren, da es sich zeigt, dass die Immunisierung deutlich langsamer abnimmmt als ursprünglich befürchtet...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Momentan wird das Fell des Bären verteilt, noch bevor dieser erlegt wurde. Hat sich jemand mal die Zahlen bei dem Impfstoff näher angeschaut? Die Meldungen reden von 94 von um die 43.500 Teilnehmern, die sich nach der zweiten Impfung mit dem Virus infiziert haben. Davon 90% oder 86 Personen in der Placebo Gruppe.

Aus ethischen Gründen hat man offenbar darauf verzichtet, alle Teilnehmer der Studie auf Corona-Partys zu schicken. Dass heisst aber, wir haben lediglich die Ergebnisse von weniger als 200 Teilnehmern (bei einer Verteilung von 50:50 zwischen Impfstoff und Placebo), die überhaupt mit Corona so lange in Kontakt waren, dass die Gefahr einer Infektion bestand. Die übrigen knapp 43.300 Teilnehmer waren nur Statisten.

Es fehlen Angaben zur Viruslast, Alter der Testpersonen, Risikogruppen etc. Außerdem ist offen, wie lange der Impfschutz anhält.

Für eine Beurteilung der Wirksamkeit ist es daher noch viel zu früh. Immerhin haben sich bei über 20.000 Teilnehmern, welche den echten Impfstoff erhalten haben, offenbar bislang keine schweren Langzeitschäden eingestellt.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Also Anfang Dezember wird das definitiv nichts mehr mit dem Skiurlaub. Nächstes Ziel: Die Woche vor Weihnachten.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Neandertaler »

Tyrolens hat geschrieben: 10.11.2020 - 18:52 Also Anfang Dezember wird das definitiv nichts mehr mit dem Skiurlaub. Nächstes Ziel: Die Woche vor Weihnachten.
Wird nix.
Die italienische Regierung plant eine Verordnung mit Anti-Covid-Vorschriften für die Weihnachtszeit. Dies kündigte Vize-Gesundheitsministerin Sandra Zampa im Interview mit der Tageszeitung “La Stampa” (Dienstagsausgabe) an. “Familien werden sich nur im engsten Kreis treffen können, Verwandte ersten Grads, Geschwister. Die meisten gegenwärtigen Anti-Covid-Maßnahmen sollen über die Weihnachtsfeiertage in Kraft bleiben”, so die sozialdemokratische Politikerin.
...
https://www.suedtirolnews.it/italien/co ... in-italien
Wenn man sich daran erinnert, das Italien immer der Vorreiter in Corona war ist das eigentlich die Absage des Wintersports in diesem Jahr wie wir es kennen. Ich will aber ganz stark hoffen, daß ich mich da täusche und es so nicht kommt.

Wobei das dann ja wirklich die Absage an das vor einem Jahr noch so bedrohte Abendland ist. Kopftuchverbot, Maskenverbot und was alles schlimmes war da. Und jetzt?
Polizei greift nun hart durch
Gesichtsmaske falsch getragen: 400 Euro Strafe für Brixnerin
...
https://www.suedtirolnews.it/chronik/ge ... -brixnerin
Hätte mir mein Bankberater vor einem Jahr gesagt, ich darf die Bank nur noch maskiert betreten, hätte ich ihm den Vogel gezeigt. So weit ist es schon gekommen.

Hier mal wieder ein kleiner Überblick aus Italien, sieht aber nicht gut aus:
In Italien sind in den vergangenen 24 Stunden 147.727 Abstriche untersucht worden. Über 25.200 waren positiv.

Die Zahl der Neuinfektionen in Italien lag am Montag bei 25.271. Es wurden knapp 148.000 Abstriche untersucht.

Zum Vergleich:

Am Sonntag waren 191.144 Abstriche untersucht worden – mit 32.616 positiven Befunden. Die Positivtätsrate liegt noch immer bei sehr hohen 17 Prozent.

Die Zahl der Intensivpatienten ist um 100 auf jetzt 2.849 gestiegen.

356 Patienten sind mit bzw. an Covid-19 verstorben. Die Gesamtzahl der Corona-Toten steigt somit auf 41.750.

Beunruhigend ist die Hospitalisierungsrate:

Inzwischen sind 49 Prozent der Normalbetten in den Spitälern von Covid-19-Patienten belegt, bei den Intensivpatieten sind es 34 Prozent. Die kritische Schwelle wird bei 30 Prozent angegeben.

Zahlreiche renommierte Mediziner in Italien haben sich in den vergangenen Stunden für einen sofortigen und totalen Lockdown ausgesprochen.
https://www.tageszeitung.it/2020/11/09/ ... he-zahlen/
Wenn man hier jetzt die positive Testrate von 17% her nimmt sieht das in der Schweiz eigentlich noch eine Nummer schlimmer aus. Der große Knall wird wahrscheinlich ganz bescheiden die Hintertür benutzen aber dann sehr gut zu vernehmen sein. In
Nordtirol ist es ja auch nicht wirklich besser:
1029 positive Tests in 24 Stunden in Tirol, 732 Personen genesen
Seit Montagabend liegen 1029 weitere positive Coronavirus-Testergebnisse in Tirol vor. Indes sind 732 Personen vom Coronavirus genesen. Damit sind derzeit insgesamt 6948 Personen mit dem Coronavirus infiziert, 14.276 sind wieder genesen.

Zudem sind zehn weitere Personen verstorben, für die ein positives Coronavirus-Testergebnis vorlag. Dabei handelt es sich unter anderem um zwei Personen aus dem Bezirk Innsbruck-Land: Eine 88-jährige Frau, verstorben am 9. November und ein 88-jähriger Mann, verstorben am 10. November – bei den Verstorbenen sind Informationen über Vorerkrankungen noch in Abklärung. Zudem ist eine 88-jährige Frau aus Kufstein mit Vorerkrankungen am 9. November verstorben.

Bei den anderen Todesfällen sind genaue Informationen noch nicht verfügbar. Damit erhöht sich die Anzahl der offiziell bestätigten Todesfälle auf insgesamt 165.

In den Spitälern werden derzeit 343 Corona-Patienten behandelt, 55 davon auf der Intensivstation.
https://liveblog.tt.com/414/coronavirus ... en-genesen
Gut, über achtzig werden ist mein Ziel, drei von den Verstorbenen habend bis dahin geschafft. Aber die anderen sieben?

Aber was soll's, ich habe Italien hinter mir gelassen, muss mich nicht mit Eigenerklärungen herum ärgern und darf auch weiterhin mich mehr wie 1000 Meter von der Wohnung entfernen.
In Bozen ist ab Dienstag ein Spaziergang von höchstens einem Kilometer von der Wohnung erlaubt. Bürgermeister Renzo Caramaschi spricht sich gegen einen Lockdown der Wirtschaft aus
...
Und erinnerte daran, dass in der jüngsten Rote-Zone-Verordnung des Landeshauptmannes die Ausgangssperre von 20.00 bis 5.00 Uhr fehlt.
https://www.tageszeitung.it/2020/11/09/ ... na-radius/
Es geht mir jetzt eigentlich ganz gut, ich kann nicht klagen.
Neu: Aus- und Weiterbildung zur Glühbirne. Man hat die Erleuchtung und kann dann alles mit Fassung ertragen!

Grüße aus Rockcity
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von GIFWilli59 »

NeusserGletscher hat geschrieben: 10.11.2020 - 17:50 Momentan wird das Fell des Bären verteilt, noch
Für eine Beurteilung der Wirksamkeit ist es daher noch viel zu früh. Immerhin haben sich bei über 20.000 Teilnehmern, welche den echten Impfstoff erhalten haben, offenbar bislang keine schweren Langzeitschäden eingestellt.
Wie wäre es mit einer Studie mit 1 Mio Teilnehmern in mehreren europäischen Ländern, noch dieses Jahr?
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von simmonelli »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 10.11.2020 - 16:08
gfm49 hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:33
Naturbahnrodler hat geschrieben: 10.11.2020 - 15:10
Nein, es wird (zumindest hier) alle 10 Jahre empfohlen.
Impfschema des RKI: anfangs dichte Folge mehrerer Impfungen, dann 3 - 5 Jahre je nach Alter
Zwischenablage01.jpg

Interessant, dass hier zwischen den Ländern ein so grosser Unterschied besteht:
FSME-Impfschema (in Abhängigkeit vom Impfstoff)
• 3 Dosen zu den Zeitpunkten 0, 1 und 6 Monate für
FSME-Immun CC®; 0, 1 und 10 Monate für Encepur®.
• Falls notwendig, kann ein Schnellschema angewendet werden (vgl. Fachinformationen).
• Eine Auffrischimpfung wird alle 10 Jahre empfohlen
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/ge ... fplan.html
Mein Hauptargument, wenn man immer gleich in die Aluhut-Ecke gestellt wird, sobald man am RKI-Impfkalender Kritik übt. Meine Kinder sind beide geimpft, allerdings nach einem Impfplan der genau die Impfungen umfasst, die in Kontinentaleuropamin praktisch allen Ländern gleich empfohlen werden. Das sind deutlich weniger als in D üblich und manchmal auch später. Und das die Empfehlungen so schwanken zeigt a) die politische Dimension und b) das alles nicht ganz so schwarz/weiß ist, wie viele immer tun.
“Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte.“ (Hans-Georg Gadamer)


Saison 21/22: 1x Sölden, 1x Gurgl, 1x Feldberg, 1x Flumserberg, 2x Davos
Saison 20/21: 1x Holzelfingen, 8x Langlauf auf der Schwäbischen Alb/Schwarzwald
Saison 19/20: 2x Sölden, 1x Engelberg, 3x Davos, 2x Arosa-Lenzerheide, 1x Fieberbrunn, 1x Buchensteinwand, 1x Steinplatte, 1x Nachtski Söll, 1x Bolsterlang, 3x Hochkönig
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Tyrolens »

Mit welchen Impfungen hast du Probleme?

Als Deutscher hat man wenigstens die Chance, relativ zeitnah wieder ins Ausland reisen zu dürfen. Kommt nur drauf an, welche Länder dann entsprechend gute zahlen haben werden.

In Südtirol wird sich die Lage deutlich vor Westösterreich entspannen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

wmenn hat geschrieben: 30.10.2020 - 14:54
Jan Tenner hat geschrieben: 30.10.2020 - 11:04 ....Schwieriger zu akzeptieren finde ich die momentane Dynamik. Die jeweiligen die 7-Tages-Durschschnittszahlen bei den coronabedingten Todesfällen sehen so aus.....
Hier meine aktuelle Grafik dazu:
Bild
Bei der Dynamik der Neuinfektionen wäre es mMn schon ein Wunder, wenn wir in etwa zwei Wochen unter 200 Toten pro Tag bleiben würden.
Das Wunder bleibt leider leider offenbar aus. Weniger als zwei Wochen später hatten wir gestern das erste Mal über 200 Corona-Todesfälle am Tag. In den letzten 7 Tagen gab es durchschnittlich 136 Todesfälle/Tag. Dadurch, dass sich die Tage mit den Neuinfektionen annähernd 20.000 aller Erfahrung nach erst die kommenden Tage bemerkbar machen, geht die Tendenz bei den Todesfällen nach oben. Die Dynamik, die in der Grafik gezeigt wird, bewahrheitet sich also auf jeden Fall.

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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Aber die Rate der Neuinfektionen hat sich in den letzten Tagen stabilisiert und steigt nur noch leicht an. Das zeigt dass die Maßnahmen (schon vor dem Lockdown) der Kontaktreduzierung helfen.
In der nächsten Woche werden die Zahlen der Neuinfektionen dann, wenn der Trend so weitergeht, wieder sinken.
Interessant dazu ist die durchschnittliche tägliche Zunahme der positiv getesteten Neuinfektionen pro Tag in den letzten Woche in Relation zu den Zahlen der Vorwoche.

Quelle: Eigene Zusammenstellung auf Basis RKI Daten.
Corona 1.PNG
Corona 1.PNG (20.98 KiB) 855 mal betrachtet
In gelb dargestellt ist die durchschnittliche tägliche Anzahl neuer zusätzliche Fälle im Vergleich zur Vorwoche.
Deutlich zu sehen ist der immer größer werdende Zuwachs von KW42 bis KW44 mit dann über 5000 zusätzlichen Fällen pro Tag im Vergleich zur Vorwoche.
Ab KW45 ändert sich der Trend mit nur noch ca. 3000 neuen zusätzlichen Fällen pro Tag im Vergleich zur Vorwoche und einer nochmals verringerten Zunahme in KW 46 mit bisher durchschnittlich ca. 700 täglichen neuen zusätzlichen Fällen für die aktuelle Woche (Montag bis Mittwoch).

Aktuell sind wir gerade an einem neuerlichen Peak (Infektionen und Erkrankungen) angelangt, aber die vielfältigen Maßnahmen zeigen bereits Wirkung und der Trend geht in die richtige Richtung.
Natürlich wird der aktuelle Peak noch die nächsten 2 bis 3 Wochen höhere Raten der Hospitalisierung und auch der Todeszahlen nach sich ziehen. Danach werden sich aber auch diese Werte wieder reduzieren, weil sie den aktuelle Infektionsfällen mit Verzögerung folgen.

Weiterhin haben wir aktuell (Stand gestern) 3.059 Corona Patienten auf Intensivstationen in DE. Bei ca. 30.000 Intensivbetten und aktuell fast 7.000 freien Intensivbetten sind wir weit davon entfernt hier in einen kritische Lage zu kommen.
Quelle: RKI
file:///C:/Users/iwim/Downloads/DIVI_Intensivregister_Report.pdf

Edit: Korrektur der Grafik, da diese in der KW 46 einen zu hohen Wert ausgewiesen hatte.
Zuletzt geändert von Mt. Cervino am 11.11.2020 - 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Latemar »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 10:09 Aber die Rate der Neuinfektionen hat sich in den letzten Tagen stabilisiert und steigt nur noch leicht an. Das zeigt dass die Maßnahmen (schon vor dem Lockdown) der Kontaktreduzierung helfen.
Sehr interessant. (Gehe mal davon aus, dass die Zahlen stimmen)
Um zu einer gewissen Normalität zurück zu kommen müssten wir aber die nächsten 4-5 Wochen wirklich wöchentlich um 3.000-5.000 fallen. Und das ist noch ein verdammt langer Weg. Realistisch betrachtet kamen die Einschränkungen für Weihnachten 4 Wochen zu spät.
Ich persönlich fürchte, dass man in der KW 50/51 massiv lockern wird und man dann ab KW2 wieder verschärfen wird. Das würde ich für den GAU halten.


Gruß!
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Nach dieser Statistik ist der R-Wert in der Schweiz auch erst einmal unter 1 gerutscht. Ich mag die Seite, weil man da auch den Zeitraum auch zwischen Beginn der Pandemie und Beginn ab 1.6 umschalten kann. Anders, als immer gerne behauptet wird, hat sich die Altersstruktur bei den Infizierten rein optisch gesehen nicht wesentlich geändert. Bei den Infektionen liegt die Gruppe der 20-29 jährigen vorne. Bei der Zahl der Hospitalisierungen oder Todesfällen spielt diese Altersgruppe dagegen kaum eine Rolle. Auffällig ist aber, dass sich die Quote der Hospitalisierungen und Todesfälle insgesamt deutlich verringert hat. Was sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass mehr Menschen ohne oder mit leichten Symptomen getestet wurden.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Für Weihnachten wird es mit der Lockerung nicht reichen, zumindest nicht wenn man einen Inzidenzwert von 50/100.000 annimmt, der ja dann schon Anfang/Mitte Dezember erreicht sein müsste.

Aber um einen Aussage, unter welchen Umständen, bzw. bei welchen Werten wann wieder gelockert wird, drückt sich die Politik ja aktuell.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Latemar »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 10:27
Aber um einen Aussage, unter welchen Umständen, bzw. bei welchen Werten wann wieder gelockert wird, drückt sich die Politik ja aktuell.
Letzten Endes sind sie ratlos.
Man will/muss zu Weihnachten/Sylvester eine gewisse Normalität herstellen und weiß aber auch, dass das falsch wäre.
Wenn die Ankündigungen aus Italien stimmen, dann wäre das ein gangbarer Weg auch bei uns.


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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 10:09 Weiterhin haben wir aktuell (Stand gestern) 3.059 Corona Patienten auf Intensivstationen in DE. Bei ca. 30.000 Intensivbetten und aktuell fast 7.000 freien Intensivbetten sind wir weit davon entfernt hier in einen kritische Lage zu kommen.
Kommt halt drauf an, wie man es betrachtet. Im Moment sind demnach über 10% der verfügbaren Intensivbetten von Corona-Patienten belegt. Vor einem Monat waren das noch unter 1%. Selbst bei sich stabilisierenden oder gar rückläufigen Zahlen ist bei den Corona-Intensivpatienten ja ca. Wochen noch eine Dynamik nach oben zu erwarten. Hinzu kommt, dass von den knapp 30.000 Betten (aktuell sind es 28.472) höchstens 25.000 auch (pflege-)personell versorgt werden können. Alles was darüber hinaus geht, sind ja die eilig dazu improvisierten Betten und auch erstmal nur Betten. Sollten von dem zur Verfügung stehenden Personal noch größere Teile wegen Corona-Infektionen, Überlastung oder durch Quarantäne von Angehörigen (wenn ZB die eigenen Kinder nicht in die Betreuung können etc.), ist dann schon die Frage wie "weit entfernt" eine kritische Lage ist.
Vor allem, wenn man das lokal betrachtet. In Berlin bspw. bei aktueller Intensivbettenauslastung von 88% würde es den Patienten nur sehr bedingt was nutzen, wenn in Schleswig-Holstein noch Betten frei sind oder in Rheinland-Pfalz noch Personal zur Verfügung stünde.

Außerdem habe ich gelernt, dass die Prognosen von einigen hier im Forum hier wirklich kaum was wert sind. Es ist ja erst wenige Wochen her, da wurde Merkels 20.000-Neuinfektion-zu-Weihnachten-Prognoise als absolut albernes "Horrorszenario" dargestellt. Im selben Atemzug wurde ja beschwichtigt, dass selbst bei steigenden Zahlen ja die Zahl der schweren Verläufe und Todesfälle so niedrig sei und bestimmt nicht doll steigen würde (gepaart mit den Mutmaßungen, das Virus wäre bestimmt harmloser geworden).
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Italien entwickelt sich aber aktuell nicht in eine positive Richtung.
Zuletzt gab es dort 35.000 Fälle und die regionale Strategie hat sich wohl auch nicht bewährt. Da werden die Zahlen geschönt und getrickst, damit man nicht zur Risikozone wird.
Corona in Italiens Regionen
Tricksereien gegen den Lockdown


Der Appell der italienischen Ärztekammer ist eindringlich. "Die Prognosen sind wirklich dramatisch. Schon jetzt sind die Ärzte im ganzen Land in größten Schwierigkeiten. Wir haben keine Zeit mehr, wir müssen sofort das weitere Ansteigen der Kurve bremsen", sagt der Präsident der Kammer, Filippo Anelli. Die Forderung der italienischen Ärzte: Es müsse Schluss sein mit dem regionalen Flickenteppich bei der Covid-19-Bekämpfung, die von Nord bis Süd massiv wachsende Zahl an Coronavirus-Infektionen erfordere nationale Maßnahmen.

Dass die landesweite Entwicklung in Italien dabei ist, aus dem Ruder zu laufen, räumt indirekt auch Giovanni Rezza ein, Generaldirektor für Vorsorge im Gesundheitsministerium. "Die Covid-19-Situation in unserem Land verschlechtert sich weiter. Wir haben im Durchschnitt mehr als 500 Fälle pro 100.000 Einwohner und fast alle Regionen Italiens sind schwer betroffen."

Verdreifachung der Intensivbetten über Nacht
Als Negativbeispiel gilt Kampanien. Die Region mit ihrer Hauptstadt Neapel ist trotz der zweithöchsten Infektionszahl im Land offiziell noch Niedrigrisikogebiet. Unter anderem weil die Regionalverantwortlichen zuletzt eine wundersame Verdreifachung ihrer Intensivbehandlungsplätze nach Rom gemeldet haben. Rund 1300 Betten mehr innerhalb eines Tages. Damit ist Kampanien die drohende Einteilung als rote Zone erspart geblieben. Und das obwohl der italienische Fernsehsender RAI seit Tagen lange Auto-Warteschlangen vor dem Krankenhaus Cotugno in Neapel zeigt - mit Krankenpflegern, die Sauerstoffflaschen nach draußen schleppen, um vor der überlasteten Klinik die Patienten in den Autos mit Plastikschläuchen durch die Seitenfenster zu versorgen.
Den ganzen Bericht gibt es hier:
https://www.tagesschau.de/ausland/coron ... n-171.html
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Jan Tenner hat geschrieben: 11.11.2020 - 10:50 Außerdem habe ich gelernt, dass die Prognosen von einigen hier im Forum hier wirklich kaum was wert sind. Es ist ja erst wenige Wochen her, da wurde Merkels 20.000-Neuinfektion-zu-Weihnachten-Prognoise als absolut albernes "Horrorszenario" dargestellt. Im selben Atemzug wurde ja beschwichtigt, dass selbst bei steigenden Zahlen ja die Zahl der schweren Verläufe und Todesfälle so niedrig sei und bestimmt nicht doll steigen würde (gepaart mit den Mutmaßungen, das Virus wäre bestimmt harmloser geworden).
Da gebe ich dir ja teilweise recht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir die 20.000 so schnell erreichen würden (den schnellen Zeitpunkt und die Höhe hat ja nicht mal Frau Merkel so prognostiziert).
Aber das Gute daran ist: Auch wenn wir die 20.000 Infektionen (ja sogar über 23.500) viel schneller als erwartet erreicht haben, können wir mit diesen Zahlen gut umgehen und sind weit entfernt von einem "Horrorszenario" und einer Überlastung des Gesundheitssystems.
Weiterhin sehen wir, dass die getroffenen Maßnahmen bereits wieder Wirkung zeigen und die Zahlen sich in die richtige Richtung entwickeln.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von NeusserGletscher »

Prognosen sind halt schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Jan Tenner »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 11:06 Auch wenn wir die 20.000 Infektionen (ja sogar über 23.500) viel schneller als erwartet erreicht haben, können wir mit diesen Zahlen gut umgehen
Auch das kommt auf den Standpunkt an. Ich tue mich ein bisschen schwer damit, mit über 250 Corona-Toten pro Tag (und auf die müssen wir uns bei aktueller Datenlage einstellen) gut leben zu können. Das ist für mein persönliches Empfinden zu viel als dass ich sie als bedauerliche Einzelfälle, die dem Restrisiko des Lebens geschuldet sind, ansehen kann.
Kann natürlich sehr gut sein, dass Andere solche Zahlen entspannt weg atmen...
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von Mt. Cervino »

Jeden Tag sterben durchschnittlich 2550 Menschen in DE und darüber macht sich keiner Gedanken...
Und da wir aktuell immer noch keine Übersterblichkeit haben gehen jetzt Tote als Corona-Tote in die Statistik ein, die vorher einer anderen Todesursache zugeordnet wurden.
Und da ist man dann wieder bei der Frage gestorben an/durch oder mit Corona. Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Coronavirus 2019-nCoV

Beitrag von TONI_B »

Mt. Cervino hat geschrieben: 11.11.2020 - 11:06Da gebe ich dir ja teilweise recht. Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir die 20.000 so schnell erreichen würden (den schnellen Zeitpunkt und die Höhe hat ja nicht mal Frau Merkel so prognostiziert).
Was sollen wir hier in Österreich sagen? 1/10 der Einwohner von Deutschland und wir kratzen heute an der 10000er Grenze... :cry:
Und das ist wahrscheinlich nicht das Ende!

Zur Übersterblichkeit: in Österreich sterben im Mittel ca. 250 Personen pro Tag. In den letzten Tagen hatten wir ca. 40 Corona-Tote.

Wenn da noch immer wer behauptet, es gäbe keine Übersterblichkeit durch Corona, dann stimmt was mit der Mathematik nicht! Unter der Annahme, dass die Hälfte nicht an sondern mit Corona gestorben ist, erhöht sich die Sterblichkeit um 10%...
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