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Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

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hitparade
Großer Müggelberg (115m)
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von hitparade »

Die Kontingentierung in der Schweiz soll nun doch nicht so extrem sein wie der Tages Anzeiger berichtet:
Variante 1 sieht vor, dass die Skigebiete täglich insgesamt höchstens zwei Drittel der Anzahl Gäste des bestbesuchten Tages der vorangehenden Wintersaison einlassen dürfen.
Variante 2 sieht eine Begrenzung der Gästezahl auf höchstens 80 Prozent des Durchschnitts der Weihnachtsfeiertage in den letzten fünf Jahren vor.

Allerdings dürfen die Kantone die Skigebiete nur offen lassen, wenn die Spitäler genügend Kapazitäten haben.
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j-d-s
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Naja, Kantone wie Uri (das hat grade mal 36.000 Einwohner) haben sicherlich nicht besonders hohe Kapazität, und werden auch regulär öfters die Kapazitäten von Luzern o.ä. mit nutzen.

Kapazitätsbeschränkungen halte ich immer noch für unklug, weil nicht zielführend. Eine Lösung für Slots für Zubringerbahnen kann man auch fertig kaufen, Andermatt nutzt dieses hier: https://grid.ombori.com/covid-19-virtua ... ide-pickup
Rossignol Race
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Rossignol Race »

HBB hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:41
Buckelpistenfan hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:29
Und man darf die politische Wirkung auf die Einheimischen nicht vergessen: Die gut zahlenden Piefkes lässt man in Ischgl, SFL und im Alpbachtal auf die Lifte, die Tiroler Bevölkerung nicht? Sind Einheimische Skifahrer zweiter Klasse, die für die Touristen gefälligst Platz zu machen haben, damit die Wirtschaft läuft? Wenn an meinem Hausberg in Oberbayern nur Übernachtungsgäste Skifahren würden und ich als Einheimischer (der auch noch mit dem Kauf der Saisonkarte seit Jahren die lokale Seilbahngesellschaft unterstützt) zuschauen darf, ich fände das nicht gut...
Da hast Du natürlich recht.
Nur denke ich halt, wenn das wirtschaftliche Überleben oder der eigene Wohlstand davon abhängt, könnte man darauf auch mal eine Saison verzichten. Es gibt in dieser Krise viele, die froh wären, mit einer so relativ leichten Spaß-Einschränkung den Lockdown ihrer Branche und die Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz verhindern zu können.
Von wirtschaftlicher Sicht wirst du vollkommen recht haben. Aber die Einheimischen sorgen im Lockdown dafür, die Coronazahlen so tief wie möglich zu drücken. Dann an Weihnachten wird den Touris die Einreise erlaubt und der Einheimische darf Zuhause sitzen. Der Tourist aus aller Länder verbreitet dir dann den Virus wieder auf alle Länder indem er Spaß hat. Dürfte wohl alles andere als korrekt sein..
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2020/21: 1x Schnalstaler Gletscher, 3x SL D., 1x Schwemmalm, 1x Passo Tonale
2019/20: 1x Hintertux, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Sölden, 1x Madonna di Campiglio, 6x Skicenter Latemar, 11x Gröden, 5x Alta Badia, 5x Arabba, 7x Col Rodella/Belvedere, 6x Carezza, 1x Catinaccio, 1x Seiser Alm, 2x Ischgl-Samnaun, 1x Ski Arlberg, 1x Plose, 1x Rolle, 3x SL D., 1x 3Zinnen, 2x Kronplatz, 1x San Martino, 1x Paganella, 2x Cermis, 1x Folgaria
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gerrit
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von gerrit »

Tirols Schigebiete wollen für Einheimische öffnen:
https://tirol.orf.at/stories/3078428/
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Fabi-03 »

Darf man dann als Deutscher mit Quarantäne nach der Rückkehr nach Bayern kommen?
Schneefuchs
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Schneefuchs »

albe-fr hat geschrieben: 30.11.2020 - 22:26 Es geht dir um deinen Spass und die Gesundheit der Gesellschaft ist fuer dich wohl eher zweitrangig - oder verstehe ich dich da falsch?
Was mich angeht: Ja, so ist es, und ich stehe auch dazu.
Fabi-03 hat geschrieben: 01.12.2020 - 08:00 Darf man dann als Deutscher mit Quarantäne nach der Rückkehr nach Bayern kommen?
Hinkommen darf man überall, nur teilweise muss man dann in Quarantäne. In NRW gar nicht, in einigen Bundesländern (z.B. Bayern, Sachsen) schon nach einem Kurzaufenthalt ohne triftigen Grund, in anderen (z.B. Niedersachsen, Hessen) erst bei einem Aufenthalt über 24h. Durchfahren darf man durch jedes Bundesland.
Saison 2021/22: Es geht bergauf, ganz bestimmt! :-D
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von hch »

gerrit hat geschrieben: 01.12.2020 - 07:07 Tirols Schigebiete wollen für Einheimische öffnen:
https://tirol.orf.at/stories/3078428/
Der dazugehörige TV-Beitrag bei Tirol Heute ist übrigens noch interessanter, dort kommt neben dem Geschäftsführer der Arlberger Bergbahnen als Beispiel für ein Touristen-Gebiet (wobei ich den Anteil noch höher geschätzt hätte als die dort angegeben 80%) auch ein Vertreter der Imster Bergbahnen zu Wort, dem die Ausländer ziemlich egal sind.

Es ist der erste Beitrag nach der Einleitung:
https://tvthek.orf.at/profile/Tirol-heu ... e/14073451

Tyrolens
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Tyrolens »

Im Endeffekt werden St. Anton und ähnliche Gebiete nur mit dem absoluten Minimalprogramm fahren. Drei, vier Lifte vielleicht.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Na also nach dem was der Hörl früher gesagt hatte und was auch der Abbag-Vorsitzende gesagt haben, wirds wohl nicht so ein Minimal-Angebot geben wo sich jeder Einheimische dann noch mehr ins Gesicht geschlagen fühlt. Deren Aussagen hören sich für mich eher danach an, dass man die Hauptrouten/Verbindungen schon offen lässt, aber halt Lifte an der Peripherie eher weniger. Beim Arlberg bspw. würde man dann schon noch die Verbindungen St. Anton/Zürs/Lech/Warth/Schröcken auf lassen, aber halt bspw. Rendl und Albona ganz schließen.

+++

Eigentlich sind doch gerade die "Risikozonen"-Einstufungen etc. ein Grund für die Öffnung der Skigebiete durch Kurz.

Denn durch die "Risikozonen"-Einstufungen kommen ohnehin weniger Gäste (und zwar ganz massiv, Tirol und Vorarlberg haben über 64% der Gäste aus D+Belgien+NL, wobei 7% davon aus NRW stammen https://www.statistik.at/wcm/idc/idcplg ... ame=123507).

Das heißt, man wird wohl kaum auch nur an 70% Auslastung verglichen mit den Vorjahren rankommen. Selbst 50% wären noch ein gutes Ergebnis. Eine Überfüllung braucht man also nun wirklich nicht befürchten.
hch
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von hch »

Tyrolens hat geschrieben: 01.12.2020 - 09:09 Im Endeffekt werden St. Anton und ähnliche Gebiete nur mit dem absoluten Minimalprogramm fahren. Drei, vier Lifte vielleicht.
Der Beitrag behauptet das Gegenteil. Und ich denke auch das man Entweder ein halbwegs brauchbares Angebot haben muss oder gleich zu sperren kann.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Ski'n'Bike »

Whistlercarver hat geschrieben: 30.11.2020 - 20:53
Ski'n'Bike hat geschrieben: 30.11.2020 - 16:14
Christian Heinrich hat geschrieben: 30.11.2020 - 15:47

Die neue Regelung ist nun da, in Bezug auf die 24-Stunden-Regel gibt es aber keine Veränderungen.
Dann bin ich mal gespannt, wie es in der Praxis aussehen wird, wenn an der Einreise nach Deutschland Ski im Auto gesehen werden. Muss man selber nachweisen, weniger als 24 Stunden im Ausland verbracht zu haben? Und auch ob man in einer "grenznahen" Region oder Kanton gewesen ist? Ich kann mir vorstellen, dass Malbun dieses Jahr einen regelrechten Boom erfahren wird :wink:
Wie will der Grenzer in Konstanz oder Basel am Zoll herausfinden ob ich nur in Malbun, Pizol, Flumserberge, Dorflift im Jura war oder in Laax, Davos, St. Moritz, Zermatt?
Gar nicht. Er kann lediglich fragen. Lichtenstein wäre allerdings eine plausible Antwort. Der "Boom" wäre also eher fiktiv.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von old17 »

Rossignol Race hat geschrieben: 01.12.2020 - 06:22
HBB hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:41
Buckelpistenfan hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:29
Und man darf die politische Wirkung auf die Einheimischen nicht vergessen: Die gut zahlenden Piefkes lässt man in Ischgl, SFL und im Alpbachtal auf die Lifte, die Tiroler Bevölkerung nicht? Sind Einheimische Skifahrer zweiter Klasse, die für die Touristen gefälligst Platz zu machen haben, damit die Wirtschaft läuft? Wenn an meinem Hausberg in Oberbayern nur Übernachtungsgäste Skifahren würden und ich als Einheimischer (der auch noch mit dem Kauf der Saisonkarte seit Jahren die lokale Seilbahngesellschaft unterstützt) zuschauen darf, ich fände das nicht gut...
Da hast Du natürlich recht.
Nur denke ich halt, wenn das wirtschaftliche Überleben oder der eigene Wohlstand davon abhängt, könnte man darauf auch mal eine Saison verzichten. Es gibt in dieser Krise viele, die froh wären, mit einer so relativ leichten Spaß-Einschränkung den Lockdown ihrer Branche und die Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz verhindern zu können.
Von wirtschaftlicher Sicht wirst du vollkommen recht haben. Aber die Einheimischen sorgen im Lockdown dafür, die Coronazahlen so tief wie möglich zu drücken. Dann an Weihnachten wird den Touris die Einreise erlaubt und der Einheimische darf Zuhause sitzen. Der Tourist aus aller Länder verbreitet dir dann den Virus wieder auf alle Länder indem er Spaß hat. Dürfte wohl alles andere als korrekt sein..
Hört sich an wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"- die Touristen sollen in Massen kommen, um uns das Geschäft zu retten, aber lasst die Touristen blos draußen, damit sie nicht das Virus aus der ganzen Welt mitbringen. Da muss man sich schon entscheiden.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Gruwe »

old17 hat geschrieben: 01.12.2020 - 09:58
Rossignol Race hat geschrieben: 01.12.2020 - 06:22
HBB hat geschrieben: 30.11.2020 - 23:41
Da hast Du natürlich recht.
Nur denke ich halt, wenn das wirtschaftliche Überleben oder der eigene Wohlstand davon abhängt, könnte man darauf auch mal eine Saison verzichten. Es gibt in dieser Krise viele, die froh wären, mit einer so relativ leichten Spaß-Einschränkung den Lockdown ihrer Branche und die Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz verhindern zu können.
Von wirtschaftlicher Sicht wirst du vollkommen recht haben. Aber die Einheimischen sorgen im Lockdown dafür, die Coronazahlen so tief wie möglich zu drücken. Dann an Weihnachten wird den Touris die Einreise erlaubt und der Einheimische darf Zuhause sitzen. Der Tourist aus aller Länder verbreitet dir dann den Virus wieder auf alle Länder indem er Spaß hat. Dürfte wohl alles andere als korrekt sein..
Hört sich an wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"- die Touristen sollen in Massen kommen, um uns das Geschäft zu retten, aber lasst die Touristen blos draußen, damit sie nicht das Virus aus der ganzen Welt mitbringen. Da muss man sich schon entscheiden.
Das ist ja für mich irgendwie aktuell das perfide seitens der deutschen Politiker.

Wir machen Lockdown "light" um solche Dinge wie Black-Friday und so Käse durchzuziehen, damit uns die Wirtschaft nicht vor die Hunde geht. Aber wenn dann Österreich auch ihre Wirtschaft halbwegs halten will, jetzt nen "richtigen" Lockdown macht, damit der Skitourismus stattfinden kann, wird von genau den Politikern, die die Wirtschaft in D retten wollen, dagegen geschossen. Da würde ich mir auf europäischer Ebene schon ein wenig mehr Fairness wünschen.

Tyrolens
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Tyrolens »

hch hat geschrieben: 01.12.2020 - 09:16 Der Beitrag behauptet das Gegenteil. Und ich denke auch das man Entweder ein halbwegs brauchbares Angebot haben muss oder gleich zu sperren kann.
Dann lassen wir uns überraschen. Wenn nur 25% der Leute, die sonst kommen, kommen, wird man kaum 75% der Anlagen öffnen.
Betrifft freilich nur die Touristenskigebiete.
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sheridan
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von sheridan »

hitparade hat geschrieben: 01.12.2020 - 00:34 Die Kontingentierung in der Schweiz soll nun doch nicht so extrem sein wie der Tages Anzeiger berichtet:
Variante 1 sieht vor, dass die Skigebiete täglich insgesamt höchstens zwei Drittel der Anzahl Gäste des bestbesuchten Tages der vorangehenden Wintersaison einlassen dürfen.
Variante 2 sieht eine Begrenzung der Gästezahl auf höchstens 80 Prozent des Durchschnitts der Weihnachtsfeiertage in den letzten fünf Jahren vor.
In diesem Jahr hat man zwischen 24.12. und 3.1. 50% Tage, an denen nicht viel los sein wird und die anderen 50% werden voll sein. Von daher sind 2/3 vom absoluten Peak vermutlich besser. Eigentlich finde ich es auch gut als Tagesgast, wenn man vorher weiss, wann und wo es voll wird. Auf 1h an der Kasse anstehen und dann noch jedes mal 15min am Lift und Mittags im Restaurant habe ich gar keinen Bock. Aber die Information muss vorher transparent gemacht werden. Der absolute Supergau wäre, wenn ich irgendwo hinfahre und dann wieder umkehren muss. Online Skipässe buchen mache ich auch eh schon, die Kassen sind typischerweise extrem ineffizient. 2-3min pro Person sind keine Seltenheit. Wenn die verkauften Skipässe begrenzt werden, dann wäre eine Online-Buchung als Tagesgast auch vorteilhaft. Das muss das Gebiet aber auch unter Kontrolle haben. Ein Supergau wäre auch, wenn jemand ein Hotel bucht, aber noch keinen Skipass und dann keinen bekommt. Oder wenn ich einen online buche und dann doch nicht reingelassen werde. Das Thema ist nicht ganz trivial und hat das Potenzial, Kunden zu verprellen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von albe-fr »

In Baden-Württemberg bleibt die Regelung unklar:
BZ hat geschrieben:Skilifte
Dieser Bereich ist bislang noch nicht klar geregelt. Kanzlerin Merkel hat angekündigt, sich um eine europaweite Schließung der Skigebiete zu bemühen. Sollte das nicht gelingen, wird Baden-Württemberg selbst entscheiden müssen. Dem Vernehmen nach gibt es in Regierungskreisen die Tendenz, Skilifte zumindest zwischen Weihnachten und Silvester zu schließen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat das für sein Bundesland bereits angekündigt.
--> https://www.badische-zeitung.de/diese-c ... 58514.html

...die ersten Tourengeher sind unterwegs.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von old17 »

Gruwe hat geschrieben: 01.12.2020 - 10:44
old17 hat geschrieben: 01.12.2020 - 09:58
Rossignol Race hat geschrieben: 01.12.2020 - 06:22
Von wirtschaftlicher Sicht wirst du vollkommen recht haben. Aber die Einheimischen sorgen im Lockdown dafür, die Coronazahlen so tief wie möglich zu drücken. Dann an Weihnachten wird den Touris die Einreise erlaubt und der Einheimische darf Zuhause sitzen. Der Tourist aus aller Länder verbreitet dir dann den Virus wieder auf alle Länder indem er Spaß hat. Dürfte wohl alles andere als korrekt sein..
Hört sich an wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"- die Touristen sollen in Massen kommen, um uns das Geschäft zu retten, aber lasst die Touristen blos draußen, damit sie nicht das Virus aus der ganzen Welt mitbringen. Da muss man sich schon entscheiden.
Das ist ja für mich irgendwie aktuell das perfide seitens der deutschen Politiker.

Wir machen Lockdown "light" um solche Dinge wie Black-Friday und so Käse durchzuziehen, damit uns die Wirtschaft nicht vor die Hunde geht. Aber wenn dann Österreich auch ihre Wirtschaft halbwegs halten will, jetzt nen "richtigen" Lockdown macht, damit der Skitourismus stattfinden kann, wird von genau den Politikern, die die Wirtschaft in D retten wollen, dagegen geschossen. Da würde ich mir auf europäischer Ebene schon ein wenig mehr Fairness wünschen.
Black Friday war nicht das Ziel. Das interessiert eh niemanden mehr. Wir machen dieses Brimborium für Weihnachten. Sonst nix. Mir auch unverständlich, ist aber so. Ändern können wir daran nichts.

Was den Skitourismus angeht: wenn der den Kollegen in Österreich so unglaublich wichtig wäre, hätten sie sich halt im Vorfeld überlegen müssen, wie sie das Thema verkaufen können. Schon X Mal hier gesagt: Hotels mit max 70% Auslastung, Skipässe nur für Übernachtungsgäste, Zeitslots für die Bergfahrten usw. Damit hätte man gezeigt, dass man das Thema ernst nimmt. Aber man pocht ja immer noch darauf, dass die jährlichen Heerschaaren kommen (das Weihnachtsgeschäft macht 40% des Jahresumsatzes aus, darauf können wir nicht verzichten usw...). Man wollte wie jedes Jahr alles haben, anstatt von Anfang an so zu fahren, dass 60 oder 70% immer noch mehr ist als nix. Die reine Gier. Außerhalb der Freaks in so einem Forum gibt es doch kaum jemand, der in diesem Winter in Skiurlaub fahren will, so wie sich die Szene präsentiert. Mehr als halbgare "Maske auf und Densinfektionsspray überall"-Durchhalteparolen sind doch nirgendwo bekannt gemacht worden. In einer Reportage gestern durfte Peter Larcher von der Skischule Total in Ehrwald was zu dem Thema sagen und schwurbelte nur was von "wir sind bestens vorbereitet und haben tolle Konzepte, bei uns ist alles sicher" und tobte sonst eher rum, dass er nicht versteht, wieso alles zu bleibt. Mehr kam da nicht. Wer soll sich denn von solchen Aussagen locken lassen, nachdem Österreich im Sommer praktisch nichts getan hat? Wir waren ein paar Tage in Kärnten und danach 10 Tage in den Dolomiten. In Kärnten hat man in allen Bereichen nichts von Corona gemerkt. Alles war so voll wie es ging. Irgendwo stand ein Desinfektionsspender rum. Das wars. In La Villa hat unser Hotel von sich aus den ganzen Sommer nur 50% belegt, in Seilbahnen sind überall wo wir es gesehen haben nur Leute zusammen eingestiegen, die auch zusammen gehörten.

Man muss sich einfach nicht wundern, dass der Ruf ruiniert ist, wenn man sich so präsentiert. Ich finde es auch absolut ärgerlich. Aber man hat sich einfach so unglaublich angreifbar gemacht. War doch klar, dass die Politiker irgendwo ein Ventil suchen, einen Sündebock. Und der Skizirkus hat sich wie ein Welpe auf den Rücken geworfen und alle Beine von sich gestreckt.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Gruwe »

old17 hat geschrieben: 01.12.2020 - 11:31 Black Friday war nicht das Ziel. Das interessiert eh niemanden mehr. Wir machen dieses Brimborium für Weihnachten. Sonst nix. Mir auch unverständlich, ist aber so. Ändern können wir daran nichts.
Naja, da ist jetzt aber nicht wirklich was bei rum gekommen, zumindest bei uns im Saarland nicht.
Unser MP Hans macht ohnehin immer das was sein Best Buddy Markus aus Bayern sagt und der fährt eh die härteste Linie.
Außerhalb der Freaks in so einem Forum gibt es doch kaum jemand, der in diesem Winter in Skiurlaub fahren will, so wie sich die Szene präsentiert. Mehr als halbgare "Maske auf und Densinfektionsspray überall"-Durchhalteparolen sind doch nirgendwo bekannt gemacht worden.
Mag sein, ist mir aber zu plakativ. Du findest in den Medien eh immer nur die Fälle, die es schlecht machen. Das kann nur 1% der Beteiligten sein und der Rest sich dran halten. Letzteres ist aber nicht relevant, da es eh ist, wie es sein sollte.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Gruwe für den Beitrag:
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von j-d-s »

Realistisch betrachtet wäre Ö aber trotzdem nie unter der Bösen 50er-Marke geblieben. Da ist ja auch superstreng-Söderland Bayern um mehr als das dreifache drüber. Und jedes einzelne Land Europas war bis vor kurzem oder ist gegenwärtig drüber.
Dass Söder bei seiner latenten Österreich- und besonders Tirolfeindlichkeit - er hetzt ja schon seit Jahren gegen Österreich und Tirol und stellt es seit März so dar als sei das Virus in Ischgl entstanden und nur von dort verbreitet worden und wäre ohne Ischgl auch nie nach Bayern gekommen dann bei einem hypothetischen Wert in Ö von 150 (sogar etwas niedriger als Bayern) dann plötzlich für den Skitourismus eintritt, glaubt wohl niemand (in Bayern selbst ist ja auch zu bei einem Wert in diesem Bereich und Söder beharrt darauf dass man allerfrühestens theoretisch lockern könnte wenn man den 50er-Wert unterschreitet, aber auf keinen Fall früher).

Daher hätte Ö da ohnehin genau gar nichts ändern können. Dass ausgerechnet Ö von einer Entwicklung verschont bleibt die in ganz Europa, in ausnahmslos jedem Land eintritt, ist ganz offensichtlich unmöglich.

Insofern sind imo jetzt besonders strenge Konzepte eher geeignet diejenigen zu vergraulen die trotzdem kommen würden. Denn ich würde mal die These aufstellen, wer jetzt trotzdem kommt der hält die Vor-Lockdown-Maßnahmen für ausreichend - wer noch strengere Konzepte will, der würde doch eh nicht fahren, solange Söder poltert.

freerider13
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von freerider13 »

old17 hat geschrieben: 01.12.2020 - 11:31
Gruwe hat geschrieben: 01.12.2020 - 10:44
old17 hat geschrieben: 01.12.2020 - 09:58

Hört sich an wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"- die Touristen sollen in Massen kommen, um uns das Geschäft zu retten, aber lasst die Touristen blos draußen, damit sie nicht das Virus aus der ganzen Welt mitbringen. Da muss man sich schon entscheiden.

Das ist ja für mich irgendwie aktuell das perfide seitens der deutschen Politiker.

Wir machen Lockdown "light" um solche Dinge wie Black-Friday und so Käse durchzuziehen, damit uns die Wirtschaft nicht vor die Hunde geht. Aber wenn dann Österreich auch ihre Wirtschaft halbwegs halten will, jetzt nen "richtigen" Lockdown macht, damit der Skitourismus stattfinden kann, wird von genau den Politikern, die die Wirtschaft in D retten wollen, dagegen geschossen. Da würde ich mir auf europäischer Ebene schon ein wenig mehr Fairness wünschen.
Black Friday war nicht das Ziel. Das interessiert eh niemanden mehr. Wir machen dieses Brimborium für Weihnachten. Sonst nix. Mir auch unverständlich, ist aber so. Ändern können wir daran nichts.

Was den Skitourismus angeht: wenn der den Kollegen in Österreich so unglaublich wichtig wäre, hätten sie sich halt im Vorfeld überlegen müssen, wie sie das Thema verkaufen können. Schon X Mal hier gesagt: Hotels mit max 70% Auslastung, Skipässe nur für Übernachtungsgäste, Zeitslots für die Bergfahrten usw. Damit hätte man gezeigt, dass man das Thema ernst nimmt. Aber man pocht ja immer noch darauf, dass die jährlichen Heerschaaren kommen (das Weihnachtsgeschäft macht 40% des Jahresumsatzes aus, darauf können wir nicht verzichten usw...). Man wollte wie jedes Jahr alles haben, anstatt von Anfang an so zu fahren, dass 60 oder 70% immer noch mehr ist als nix. Die reine Gier. Außerhalb der Freaks in so einem Forum gibt es doch kaum jemand, der in diesem Winter in Skiurlaub fahren will, so wie sich die Szene präsentiert. Mehr als halbgare "Maske auf und Densinfektionsspray überall"-Durchhalteparolen sind doch nirgendwo bekannt gemacht worden. In einer Reportage gestern durfte Peter Larcher von der Skischule Total in Ehrwald was zu dem Thema sagen und schwurbelte nur was von "wir sind bestens vorbereitet und haben tolle Konzepte, bei uns ist alles sicher" und tobte sonst eher rum, dass er nicht versteht, wieso alles zu bleibt. Mehr kam da nicht. Wer soll sich denn von solchen Aussagen locken lassen, nachdem Österreich im Sommer praktisch nichts getan hat? Wir waren ein paar Tage in Kärnten und danach 10 Tage in den Dolomiten. In Kärnten hat man in allen Bereichen nichts von Corona gemerkt. Alles war so voll wie es ging. Irgendwo stand ein Desinfektionsspender rum. Das wars. In La Villa hat unser Hotel von sich aus den ganzen Sommer nur 50% belegt, in Seilbahnen sind überall wo wir es gesehen haben nur Leute zusammen eingestiegen, die auch zusammen gehörten.

Man muss sich einfach nicht wundern, dass der Ruf ruiniert ist, wenn man sich so präsentiert. Ich finde es auch absolut ärgerlich. Aber man hat sich einfach so unglaublich angreifbar gemacht. War doch klar, dass die Politiker irgendwo ein Ventil suchen, einen Sündebock. Und der Skizirkus hat sich wie ein Welpe auf den Rücken geworfen und alle Beine von sich gestreckt.
Leider muss ich dir da völlig recht geben.
Und da hilft - bei internationaler Betrachtung - auch das ewige Gequengel nix, in ischgl sei es nur der Apres Ski gewesen...
Was war denn mit all den Menschen, die im letzten Winter infiziert aus Südtirol gekommen sind? Aus gar nicht typischen Apres Ski Hotspots??? (Und ich kenne selber welche - ich hab’s ja schon beschrieben...)

Dazu die Bilder von den Tiroler und Salzburger Gletschern im Oktober, wo sich die Massen drängten, was gerade hier in Deutschland ein extrem entrüstetes Medienecho ausgelöst hat. Dazu noch die laxen Aussagen der Bergbahnen „der Kunde hat schon auch eigene Verantwortung“.

Sorry, aber in der gesamtbetrachtung ist da nicht nur der Eindruck entstanden ob die „sicherheitskonzepte“ greifen, sondern ob sie überhaupt existieren...

Und jetzt dürfen wir es halt alle ausbaden.

Jan

PS: und hört endlich auf mit dem Söder bashing. Der macht einfach nur das, was er auch immer angekündigt hat. Auch wenn’s schwer fällt - aber das war alles mit Ansage.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von hch »

Beim Standard will man aus Regierungskreisen gehört haben das in Österreich die Skigebiete ab nächster Woche öffnen dürfen, nicht aber Hotels und Gastro: https://www.derstandard.at/story/200012 ... chtsferien
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von NeusserGletscher »

Die gleichen Bilder gibts auch vom letzten WE aus deutschen Einkaufsstraßen. Nur fordert hier niemand, alle Geschäfte zu schließen. Die Politik sucht sich halt Ziele um Aktivität vorzutäuschen, von denen sie am wenigsten Widerstand erwartet. Angesichts der momentanen Schneelage im Sauerland und der Aussicht auf grüne Weihnachten wird man dort auch nicht lange gegen die Schließung gekämpft haben. Warten wir nur mal ab, ob und wann die Ausgleichszahlungen überwiesen werden und wie hoch diese dann ausfallen.
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von old17 »

Warum sollten deutsche Politiker den österreichischen Skizirkus retten, wenn der sich selbst auch noch so amateurhaft schlecht präsentiert? Egal welcher Politiker. Aus Tirol wird er wenig Stimmen bei einer beliebigen Wahl bekommen.

Dann doch lieber die Geschäfte in den eigenen Einkaufstraßen... :rolleyes:
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von freerider13 »

NeusserGletscher hat geschrieben: 01.12.2020 - 12:03 Die gleichen Bilder gibts auch vom letzten WE aus deutschen Einkaufsstraßen. Nur fordert hier niemand, alle Geschäfte zu schließen.
Wie kommst du auf so was?
Nürnberg hat gerade den totallockdown verkündet - inzidenz bei 307.
Zum Vergleich: in Tirol hat Landeck die niedrigste inzidenz
Mit 307, Lienz die höchste bei 1368.

Natürlich kann man trefflich darüber streiten, ob ein inzidenzwert von 50 willkürlich ist oder nicht.
Aber darum gehts nicht - es geht um die Vergleichbarkeit der Regionen.

Und da muss man nun mal eiskalt feststellen:
Hätten wir in Deutschland die Tiroler zahlen, dann wäre schon längst alles zu.
Österreich plant aber seine Lockerungen.

Und du glaubst allen Ernstes, Deutschland würde dann da seine Leute zum Skifahren hinlassen???

Ne, das ganze ist hausgemacht und man muss es jetzt nicht deutschen Politikern die Schuld in die Schuhe schieben. Es waren die Versäumnisse des Spätsommers und Herbstes, die sich jetzt rächen. Mit Ansage wohlgemerkt.
Österreich hat es mit Kroatien im Sommer genau so gemacht. Jetzt braucht keiner rumheulen. „Wasch mich, aber mach mich nicht nass!“

Jan
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Re: Ausblick Skisaison 20/21 vs. Corona-Pandemie

Beitrag von Tiob »

freerider13 hat geschrieben: 01.12.2020 - 11:53 Leider muss ich dir da völlig recht geben.
Und da hilft - bei internationaler Betrachtung - auch das ewige Gequengel nix, in ischgl sei es nur der Apres Ski gewesen...
Was war denn mit all den Menschen, die im letzten Winter infiziert aus Südtirol gekommen sind? Aus gar nicht typischen Apres Ski Hotspots??? (Und ich kenne selber welche - ich hab’s ja schon beschrieben...)

Dazu die Bilder von den Tiroler und Salzburger Gletschern im Oktober, wo sich die Massen drängten, was gerade hier in Deutschland ein extrem entrüstetes Medienecho ausgelöst hat. Dazu noch die laxen Aussagen der Bergbahnen „der Kunde hat schon auch eigene Verantwortung“.

Sorry, aber in der gesamtbetrachtung ist da nicht nur der Eindruck entstanden ob die „sicherheitskonzepte“ greifen, sondern ob sie überhaupt existieren...

Und jetzt dürfen wir es halt alle ausbaden.

Jan

PS: und hört endlich auf mit dem Söder bashing. Der macht einfach nur das, was er auch immer angekündigt hat. Auch wenn’s schwer fällt - aber das war alles mit Ansage.
Den Skigebieten die Schuld zu geben ist Platt. Es geht darum dass ein einseitiges Skibashing stattfindet. Indem Söder Gebetmühlenartig "zweites Ischgl" wiederholt macht es die Aussage nicht wahrer. Und dass uns versucht wird die Ausreise und Wiedereinreise so madig zu machen dass es mit einem quasi Verbot einhergeht ist ein unverschämter Eingriff in die Freiheitsrechte. Da wird definitiv über das Ziel hinaus geschossen. Eine ähnliche Grenzüberschreitung gab es im Oktober mit dem "Beherbergungsverbot" bei dem das Reisen innerhalb Deutschlands eingeschränkt wurde. Das wurde reihenweise von Gerichten einkassiert.
freerider13 hat geschrieben: 01.12.2020 - 12:24 Und du glaubst allen Ernstes, Deutschland würde dann da seine Leute zum Skifahren hinlassen???
Der Staat muss mich nirgendwo "hinlassen", ich darf hinreisen wo auch immer ich will. Alles andere wären DDR Methoden.

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