Pistencruiser hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 10:26
Da heute mit 590 Personen der bisherige Höchststand an Verstorbenen vermeldet werden musste wird an den Zahlen schon was dran sein oder meinst du nicht?
Grad vorhin im Radio gehört.
Kommt der Chefarzt morgens zur Visite auf die Station.
„Na, was macht denn der Simulant auf Zimmer 8 heute so...?“ -
„Der ist heute Nacht verstorben.“
„Jetzt übertreibt er aber wirklich!“
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Skisaison abgesagt wird, würde ich heute meine Ski wachsen.“
molotov hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 11:54
es werden bestimmt keine Akut-Ops verschoben, oder woher hast du das? Sondern eher so Sachen wie Hüften/Knie TEPs
Was ist akut?
Mein Vater wartet auf seine OP und die wird immer wieder verschoben.
Es wäre die vierte, und hoffentlich letzte, die erforderlich wäre. Aktuell ist er 100% bettlägrig und eine Pflegefall. Besuch ist seit 8 Wochen nicht möglich. Die OPs werden immer wieder versprochen und dann in letzter Minute abgesagt. Das ist psychisch und körperlich eine enorme Herausforderung, zumal er natürlich immer schwächer wird.
Das evtl. benötigte Intensivbett muss derzeit für jüngere Corona Patienten freigehalten werden.
Ich finde das beschämend!
Gruß!
der Joe
16/17 47T Dolomiti
17/18 48T Dolomiti
18/19 14T Sella/2T Gitschberg/8T Carezza/11T Latemar/2T Cermis/1T Catinaccio/1T San Martino/1T P-Rolle/2T P-Pelleg./3T A-Lusia/1T Civetta
19/20 1T Kronplatz, 10T. rund um die Sella, 1T Meransen/Gitschberg, 2T Alpe Lusia, 2T Pellegrino, 2T Latemar, 1T Cermis, 1T San Martino, 1T. Catinaccio, 1T. Jochgrimm, 1T. Passo Rolle
molotov hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 11:54
es werden bestimmt keine Akut-Ops verschoben, oder woher hast du das? Sondern eher so Sachen wie Hüften/Knie TEPs
Was ist akut?
Mein Vater wartet auf seine OP und die wird immer wieder verschoben.
Es wäre die vierte, und hoffentlich letzte, die erforderlich wäre. Aktuell ist er 100% bettlägrig und eine Pflegefall. Besuch ist seit 8 Wochen nicht möglich. Die OPs werden immer wieder versprochen und dann in letzter Minute abgesagt. Das ist psychisch und körperlich eine enorme Herausforderung, zumal er natürlich immer schwächer wird.
Das evtl. benötigte Intensivbett muss derzeit für jüngere Corona Patienten freigehalten werden.
Latemar hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 12:33
Nürnberg
Gruß!
der Joe
und das wurde dir so gesagt?
Im Bereich der Medizin gibt's auch ohne Corona oft zweifelhafte Entscheidungen.
Warum muss ich als Kassenpatient auf ein mrt warten und erstmal konservativ abwarten und der Privatpatient bekommt es sofort?
das ist auch beschämend um in deinen Worten zu bleiben.
du hast es bestimmt schwer derzeit, aber muss anderen beistimmen, deine Angriffe sind teilweise etwas heftig. Trotzdem alles gute für dich und deine Familie.
molotov hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 15:30
Warum muss ich als Kassenpatient auf ein mrt warten und erstmal konservativ abwarten und der Privatpatient bekommt es sofort?
weil er den dreifachen Satz zahlt? - Ich weiss von einem Arzt aus meiner Studienzeit, dass er sein Geraet zu 60% fuer Privatkunden reserviert hatte - anders waere ein wirttschaftlicher Betrieb fuer ihn angeblich nicht möglich gewesen.
molotov hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 15:30
das ist auch beschämend um in deinen Worten zu bleiben.
oder halt auch die allseits beliebte liberale Marktwirtschaft.
molotov hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 15:30
Warum muss ich als Kassenpatient auf ein mrt warten und erstmal konservativ abwarten und der Privatpatient bekommt es sofort?
weil er den dreifachen Satz zahlt? - Ich weiss von einem Arzt aus meiner Studienzeit, dass er sein Geraet zu 60% fuer Privatkunden reserviert hatte - anders waere ein wirttschaftlicher Betrieb fuer ihn angeblich nicht möglich gewesen.
molotov hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 15:30
das ist auch beschämend um in deinen Worten zu bleiben.
oder halt auch die allseits beliebte liberale Marktwirtschaft.
mir ist die Antwort klar. Die Frage ist rhetorischer Art, alles nicht schön, aber so ist es halt...
Ams hat geschrieben: ↑08.12.2020 - 22:07
....Andererseits verstehe ich nicht, wieso die Schweiz trotz ähnlicher Gesamtkapazität in den Krankenhäusern pro Einwohner erst mit viel höheren Inzidenzen an die Grenze der zertifizierte Intensivbetten gekommen ist. ...
Tobi-DE hat geschrieben: ↑08.12.2020 - 22:27
Hat man aus Spanien und Frankreich doch im Frühjahr gehört: Wenn Du aus dem Alten- und Pflegeheim wegen "Aussichtslosigkeit" oder den teilweise auch hier beschworenen "Q-Jahren" erst gar nicht ins KH kommst oder dort von Normal nicht mehr auf Intensiv, dann belegst Du auch keinen Platz. Vielleicht belegen im Münchner Umland mehr alte Menschen einen Platz, den sie in einem anderen Land nicht bekommen hätten?
Wenn ich mir die Anzahl der Todesfälle pro Einwohner anschaue (ich habe hier mal D, A, CH und USA verlinkt): https://ourworldindata.org/coronavirus- ... rSort=desc
Schweiz und Österreich hatten vor ein paar Tagen noch dreimal so viele Todesfälle wie in Deutschland, und immerhin noch doppelt so viele wie in den USA. Ich denke mal, "Tobi-DE" liegt mit seiner Vermutung nicht so ganz falsch...
Sars-CoV-2 dürfte in Mailand schon im November 2019 im Umlauf gewesen sein. Das haben Mediziner festgestellt, die nun einen Abstrich neu überprüft haben, der damals bei einem mit Atembeschwerden in ein Krankenhaus in Mailand eingelieferten Buben genommen wurde.
Neandertaler hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 19:56
Es bleibt spannend:
Sars-CoV-2 dürfte in Mailand schon im November 2019 im Umlauf gewesen sein. Das haben Mediziner festgestellt, die nun einen Abstrich neu überprüft haben, der damals bei einem mit Atembeschwerden in ein Krankenhaus in Mailand eingelieferten Buben genommen wurde.
Ams hat geschrieben: ↑08.12.2020 - 22:07
....Andererseits verstehe ich nicht, wieso die Schweiz trotz ähnlicher Gesamtkapazität in den Krankenhäusern pro Einwohner erst mit viel höheren Inzidenzen an die Grenze der zertifizierte Intensivbetten gekommen ist. ...
Tobi-DE hat geschrieben: ↑08.12.2020 - 22:27
Hat man aus Spanien und Frankreich doch im Frühjahr gehört: Wenn Du aus dem Alten- und Pflegeheim wegen "Aussichtslosigkeit" oder den teilweise auch hier beschworenen "Q-Jahren" erst gar nicht ins KH kommst oder dort von Normal nicht mehr auf Intensiv, dann belegst Du auch keinen Platz. Vielleicht belegen im Münchner Umland mehr alte Menschen einen Platz, den sie in einem anderen Land nicht bekommen hätten?
Wenn ich mir die Anzahl der Todesfälle pro Einwohner anschaue (ich habe hier mal D, A, CH und USA verlinkt): https://ourworldindata.org/coronavirus- ... rSort=desc
Schweiz und Österreich hatten vor ein paar Tagen noch dreimal so viele Todesfälle wie in Deutschland, und immerhin noch doppelt so viele wie in den USA. Ich denke mal, "Tobi-DE" liegt mit seiner Vermutung nicht so ganz falsch...
Pistencruiser hat geschrieben: ↑09.12.2020 - 10:26
Ein Zahlenwert, welcher das Geschehen gänzlich exakt abbildet wird sich nie ermitteln lassen - wie soll das funktionieren?
Wenn man bei der Durchführung und Auswertung der Tests Symptomatik und Infektiösität berücksichtigen und die Tests standardisieren würde, wäre immerhin ein erster Schritt getan. Dann hätte man eine bessere Grundlage um die Entwicklung zu beurteilen. Dann könnte man sich auf die Menschen konzentrieren, die wirklich erkanken oder andere anstecken können und würde nicht die Zeit mit der Kontaktverfolgung von Menschen vergeuden, die jetzt positiv getestet werden, deren Kontakt mit Corona aber bereits Wochen zurück liegt. Auch würden Patienten, die "positiv" auf Corona getestet, aber weder daran erkrankt noch infektiös sind, Krankenhäuser weniger belasten, wenn ein standardisierter Test hierzu eine klare Aussage geben würde.
Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Corona legt nun schonungslos offen, was die Politik in den letzten Jahrzehnten in Kliniken und Gesundheitsämtern vergeigt hat. Unser geschätzter Herr Lauterbach war die treibende Kraft hinter der Einführung der Fallpauschalen, die den Personalabbau in den Kliniken und die Überlastung des Pflegepersonals beschleunigt haben. Und die Leopoldina, die nun plötzlich wieder in Erscheinung tritt und für einen harten Lock-Down wirbt, wollte noch vor wenigen Jahren die Zahl der Kliniken noch weiter reduzieren als die Bertelsmann-Stiftung. Nun hat auch ZDF Zoom endlich dieser Seite der Corona-Poliitk einen Beitrag gewidmet. Die gleichen Experten, die in Klinken und Gesundheitsämtern für die Engpässe selbst die politische Verantwortung tragen, treten nun als Ratgeber in der Krise auf. Vielleicht sollte man mehr auf Pfleger und Ärzte hören, die über eine ausreichende praktische Erfahrung verfügen? Aber dies wird reines Wunschdenken bleiben. Denn solange sich die Bürger gegenseitig ausspielen lassen und nicht die Politik zwingen, endlich das Geld so auszugeben, dass es vor Ort auch tatsächlich für Pflege, Gesundheit und Bildung ankommt, wird man nach der Krise genau so weiter machen wie zuvor.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
Wenn wir den EU-Chart noch hinzu nehmen, sehen wir Werte über denen der USA. Das ist allemal eine beunruhigende Entwicklung: https://ourworldindata.org/coronavirus- ... rSort=desc
Sicher ist die Entwicklung beunruhigend, und möchte ich hier auch nicht relativieren.
Interessant ist jedoch, das das ständige "USA- Bashing", oder "Zahlen nicht in Relation setzen" wohl anscheinend doch wirkt, wenn man eine solche Information als schockierend wahrnimmt.
is' a Wunder? In Deiner Version liegt Österreich schon ganz weit oben - ist allerdings ein kleines Land. Nimm aber beispielsweise noch Italien und Frankreich dazu (oder auch das allerdings ebenfalls eher kleine Belgien), dann wird schnell klar, daß die EU-Durchschnittswerte kräftig nach oben rutschen.
Wenn wir den EU-Chart noch hinzu nehmen, sehen wir Werte über denen der USA. Das ist allemal eine beunruhigende Entwicklung: https://ourworldindata.org/coronavirus- ... rSort=desc
Sicher ist die Entwicklung beunruhigend, und möchte ich hier auch nicht relativieren.
Interessant ist jedoch, das das ständige "USA- Bashing", oder "Zahlen nicht in Relation setzen" wohl anscheinend doch wirkt, wenn man eine solche Information als schockierend wahrnimmt.
Genau deshalb habe ich den EU-Chart mit aufgenommen, um die Daten der EU mit denen der USA zu vergleichen. Da bin ich bei Dir.
Solche Grafiken wirst Du bei ARD oder ZDF zur besten Sendezeit nicht sehen ...
Tobi-DE hat geschrieben: ↑08.12.2020 - 22:27Hat man aus Spanien und Frankreich doch im Frühjahr gehört: Wenn Du aus dem Alten- und Pflegeheim wegen "Aussichtslosigkeit" oder den teilweise auch hier beschworenen "Q-Jahren" erst gar nicht ins KH kommst oder dort von Normal nicht mehr auf Intensiv, dann belegst Du auch keinen Platz. Vielleicht belegen im Münchner Umland mehr alte Menschen einen Platz, den sie in einem anderen Land nicht bekommen hätten?
Diese These könnte durch das Alter der Personen auf Intensiv in den verschiedenen Ländern untermauert werden.
Aber da wird es wohl keine "einfachen" Zahlen geben...
Das könnte man zynisch so interpretieren, daß in anderen Ländern die Alten- und Pflegeheime bereits coronamäßig "ausgeräumt" sind, so daß jetzt dort die Todeszahlen heruntergehen können und die Intensivstationen entlastet bleiben, während bei uns die Heime kontinuierlich weiter dran sind mit Todesfällen und Intensivpatienten.
Die Entwicklung ist im übrigen afaik in Bayern nicht nur im Münchner Umland allmählich kritisch. Das Uniklinikum Augsburg verlegt auch schon seit Mitte November Patienten nach außen.
NeusserGletscher hat geschrieben: ↑10.12.2020 - 07:32
Wenn man bei der Durchführung und Auswertung der Tests Symptomatik und Infektiösität berücksichtigen und die Tests standardisieren würde, wäre immerhin ein erster Schritt getan. Dann hätte man eine bessere Grundlage um die Entwicklung zu beurteilen. Dann könnte man sich auf die Menschen konzentrieren, die wirklich erkanken oder andere anstecken können und würde nicht die Zeit mit der Kontaktverfolgung von Menschen vergeuden, die jetzt positiv getestet werden, deren Kontakt mit Corona aber bereits Wochen zurück liegt. Auch würden Patienten, die "positiv" auf Corona getestet, aber weder daran erkrankt noch infektiös sind, Krankenhäuser weniger belasten, wenn ein standardisierter Test hierzu eine klare Aussage geben würde.
Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Corona legt nun schonungslos offen, was die Politik in den letzten Jahrzehnten in Kliniken und Gesundheitsämtern vergeigt hat. (...)
Was meinst Du mit 'standardisiert'? Standardisierter als auf Gen-Abschnitte hin untersuchen geht wohl kaum.
Oder meinst Du, dass zum Testergebnis noch Daten wie Symptome, Zyklen etc erfasst werden sollten?
Im Übrigen ist es doch genau das Problem, dass auch asymptotische Infizierte ansteckend sein können.
Ähnliches Problem bei HIV: Infiziert heißt nicht krank, aber ggfs. ansteckend. Da läuft doch auch keiner der vernünftig ist rum und tönt, man kann ruhig auf Schutz verzichten, solange der Partner nicht erkrankt ist.
Auch glaube ich nicht, dass Patienten, die zwar positiv getestet aber asymptomatisch sind die Krankenhäuser belasten.
Und ja, unser Gesundheitssystem ist sehr teuer und nicht perfekt, da wird man ran müssen.
Das sagt sich so leicht. Der Konsum in der Vorweihnachtszeit ist extrem wichtig für unsere Wirtschaft. Daran hängen Millionen von Existenzen und damit unsere ganze Gesellschaft. Ich will damit nicht sagen "Wirtschaft über Menschenleben" aber das ist eine Abwägungssache und eine ganz schwere Entscheidung. Die Politik wollte einerseits das Weihnachtsgeschäft ermöglichen und andererseits das Virus eindämmen. Dass das scheinbar nur mäßig gut klappt konnte man nicht voraussehen.
Tiob hat geschrieben: ↑10.12.2020 - 18:00
Ich will damit nicht sagen "Wirtschaft über Menschenleben" aber das ist eine Abwägungssache und eine ganz schwere Entscheidung.
Das ist eine ganz leichte Entscheidung. Es ist inzwischen immer klarer, dass es da keinen Zielkonflikt gibt. Möglichst entschiedene Bekämpfung der Pandemie ist das Optimum für den Schutz von Menschenleben und Gesamt-Schadensminimierung der Wirtschaft.
Hatten wir in diesem Thread schon öfter.
Das Problem ist, dass die Leute meutern würden.
Wer’s nicht glaubt, schaue nach Wuhan. Wobei ich um keinen Preis eine Diktatur wie in China möchte, die Maßnahmen natürlich mit Gewalt rücksichtslos durchdrücken kann.
Edit:
Wer das Virus schnell drückt, mach sogar fett Kasse.
Während die Volkswirtschaften in weiten Teilen der Welt noch voll mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt sind, dürfte es China gelingen, seine Ausgangslage immer weiter zu verbessern: Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat das Coronavirus nach eigener Darstellung seit Sommer weitestgehend im Griff und vermeldet nur noch vereinzelte Infektionen.
Tobi-DE hat geschrieben: ↑10.12.2020 - 14:27
Was meinst Du mit 'standardisiert'?
Herr Wieler vom RKI äußerte vor ein paar Wochen in einer PK, dass RKI arbeite seit geraumer Zeit an einer Standardisierung, bei der u.a. die Labore die Zahl der ct-Zyklen mit übermitteln sollen, um daraus Rückschlüsse auf die Infektiösität zu ziehen. [ZDF Morgenmagazin, ab 1:20]
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
Tiob hat geschrieben: ↑10.12.2020 - 18:00
Ich will damit nicht sagen "Wirtschaft über Menschenleben" aber das ist eine Abwägungssache und eine ganz schwere Entscheidung.
Das ist eine ganz leichte Entscheidung. Es ist inzwischen immer klarer, dass es da keinen Zielkonflikt gibt. Möglichst entschiedene Bekämpfung der Pandemie ist das Optimum für den Schutz von Menschenleben und Gesamt-Schadensminimierung der Wirtschaft.
Hatten wir in diesem Thread schon öfter.
Das Problem ist, dass die Leute meutern würden.
Wer’s nicht glaubt, schaue nach Wuhan. Wobei ich um keinen Preis eine Diktatur wie in China möchte, die Maßnahmen natürlich mit Gewalt rücksichtslos durchdrücken kann.
Edit:
Wer das Virus schnell drückt, mach sogar fett Kasse.
Während die Volkswirtschaften in weiten Teilen der Welt noch voll mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigt sind, dürfte es China gelingen, seine Ausgangslage immer weiter zu verbessern: Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat das Coronavirus nach eigener Darstellung seit Sommer weitestgehend im Griff und vermeldet nur noch vereinzelte Infektionen.
mag ja alles sein, aber das gilt halt nur für die Gesamtwirtschaft, nicht für die einzelnen Akteure, die es momentan knüppelhart trifft.
zum meutern: das passiert doch längst, halt sehr subtil. Und deswegen ändert auch ein harter lockdown nix, so schade das sein mag. Vor allem auch deswegen nicht, weil viele nicht mehr daran glauben, dass es zeitlich begrenzt ist. sieht man ja jetzt.... angeblich klare Regeln (Weihnachten und Silvester) werden kaum verabschiedet wieder verschärft und massiv verlängert. Das mag rational geboten sein, aber rational ist halt nicht alles. Und auch deswegen sucht jeder einzelne nach Schlupflöchern und tut genau das was noch erlaubt ist, und viele wahrscheinlich auch ein bisschen mehr.
Das sagt sich so leicht. Der Konsum in der Vorweihnachtszeit ist extrem wichtig für unsere Wirtschaft. Daran hängen Millionen von Existenzen und damit unsere ganze Gesellschaft. Ich will damit nicht sagen "Wirtschaft über Menschenleben" aber das ist eine Abwägungssache und eine ganz schwere Entscheidung. Die Politik wollte einerseits das Weihnachtsgeschäft ermöglichen und andererseits das Virus eindämmen. Dass das scheinbar nur mäßig gut klappt konnte man nicht voraussehen.
Das konnte man mit etwas Verstand und der Erfahrungen aus dem Frühjahr vorhersehen. Wohin sollte denn das Virus verschwinden? Genauso wird es 2021 sein. Erst harter Lockdown, die Zahlen runter bringen und danach? Wenn man wieder langsam hoch fährt, fängt das Spiel wieder an. Es fehlt eine klare Perspektive, wie man mit Corona umgeht.