Schneefuchs hat geschrieben: 16.12.2020 - 16:12
Natürlich wirkt sich die Situation aus. Aber dass mal ein Hotel zum Verkauf steht sollte doch normal sein?
freerider13 hat geschrieben: 16.12.2020 - 16:22
Ist das nicht das oben am Paß Thurn?
Das dümpelt doch eigentlich seit Jahren schon so vor sich hin. Ein Verkauf verwundert mich da nicht - auch ohne Corona...
Jan
Da steht keine Ortsangabe dabei, Kann muss aber nicht sein. Aber am Pass Thurn wird nächstes Jahr ein sehr großes Hotel mit Häusern und Wohnungen gebaut.
Aber gerade in der jetzigen Situation ist das auffällig. Zumal kein Einheimischer da zugeschlagen hat. Wäre die Situation so gut für manche, wäre das schon beim Karten spielen am Stammtisch verkauft worden.
der Wächter hat geschrieben: 16.12.2020 - 16:03Das 1. Hotel steht zum Verkauf
über einen deutschen Anbieter in Bad Kohlgrub!
Für ortskundige müßte das eigentlich zu orten sein:
- nur 37 Zimmer, damit für dortige Verhältnisse relativ klein
- nicht im Ort, sondern an Bergbahn und Bushaltestelle ("Nach Eröffnung der spektakulären KITZBÜHELER ALPEN-Bahnen entstand direkt vor der Haustüre
des Berghotels die Einstiegsverbindung in die gesamte Ski & Wanderregion" ... "Skibushaltestelle direkt am Hotel")
- ca. 1000 m Seehöhe
- Imbisshütte im Winter
- viele Parkplätze in der Nähe, auch für Busse
Edit: Berghotel Holzer am Paß Thurn könnte ganz gut auf die Beschreibung passen.
Zuletzt geändert von gfm49 am 16.12.2020 - 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
Die 3. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung für Österreich ist ja da. Neben den Regeln für die Besetzung von Gondeln und Haubensesseln die wir hier bereits diskutiert haben wird auch ein COVID-19-Präventionskonzept gefordert, ähnlich wie in der Schweiz:
§ 4.
(3) Für die Benützung von Seil- und Zahnradbahnen gilt:
§ 3 gilt sinngemäß.
In geschlossenen oder abdeckbaren Fahrbetriebsmitteln (Gondeln, Kabinen, abdeckbaren Sesseln) dürfen höchstens so viele Personen gleichzeitig befördert werden, dass die Hälfte der Beförderungskapazität des Fahrbetriebsmittels nicht überschritten wird.
Die Benützung ist nur zu den in § 2 Abs. 1 Z 1 bis 4 und 6 bis 9 genannten Zwecken oder zum Zweck der Ausübung von Sport durch Sportler gemäß § 9 Abs. 2 Z 1 zulässig.
(4) Der Betreiber von Seil- und Zahnradbahnen hat basierend auf einer Risikoanalyse ein dem Stand der Wissenschaft entsprechendes COVID-19-Präventionskonzept zur Minimierung des Infektionsrisikos auszuarbeiten und umzusetzen. Das COVID-19-Präventionskonzept hat insbesondere zu enthalten:
spezifische Hygienevorgaben,
Regelungen zum Verhalten bei Auftreten einer SARS-CoV-2-Infektion,
Risikoanalyse,
Regelungen betreffend die Nutzung sanitärer Einrichtungen,
Regelungen betreffend die Konsumation von Speisen und Getränken,
Regelungen zur Steuerung der Kundenströme und Regulierung der Anzahl der Kunden,
Entzerrungsmaßnahmen, wie Absperrungen und Bodenmarkierungen,
Vorgaben zur Schulung der Mitarbeiter in Bezug auf Hygienemaßnahmen.
Der Betreiber hat die Einhaltung dieser Bestimmungen durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen.
...
§ 20.
(6) § 4 Abs. 3 Z 3 tritt mit 24. Dezember 2020 außer Kraft.
Walliser Skigebiete dürfen offenbleiben
Der Kanton Wallis erteilt 48 Skigebieten eine Betriebsbewilligung. Bei drei weiteren Betrieben hat der Kanton Ergänzungen im Corona-Schutzkonzept verlangt, wie die Regierung mitteilte. Der Walliser Volkswirtschaftsdirektor Christophe Darbellay sagt auf Anfrage: «Wir haben uns bei der Bewilligung an die Vorgaben des Bundes gehalten.»
Die Corona-Situation im Wallis lasse diesen Schritt zu, so Darbellay. Der Zürcher Regierungsrat hat derweilen verlangt, dass Skigebiete schweizweit schliessen sollen. Darauf antwortet Darbellay: «Das Wallis hat eine eigene Regierung.»
gfm49 hat geschrieben: 16.12.2020 - 17:17
Edit: Berghotel Holzer am Paß Thurn könnte ganz gut auf die Beschreibung passen.
Korrekt!
Edit: dagegen könnte das Hotel Hinterbräu mitten in Kitzbühel mit einer guten Mio als Mindestbot ersteigert werden...
Yup, Holzer am paß thurn hätt ich auch getippt. Mir ist nur der Name nicht eingefallen...
Beim hinterbräu ist der Einstiegspreis zwar gut, aber ich glaube, da muss man nachher mal richtig was reinstecken...
Ist aber nur eine persönliche Vermutung.
Wobei es für den Kanton Zürich halt relativ einfach ist, so etwas zu fordern: In ZH gibt es keine grösseren Skigebiete, da kann man viel fordern.... die Bündner können auch "fordern", dass die Flughäfen geschlossen werden, betrifft sie ja nicht direkt.
Darum: Wallis und Graubünden werden von sich aus nicht schliessen, auch nicht, wenn ZH "fordert", das muss der Bund machen.
Wurzelsepp hat geschrieben: 16.12.2020 - 19:12
Wobei es für den Kanton Zürich halt relativ einfach ist, so etwas zu fordern: In ZH gibt es keine grösseren Skigebiete, da kann man viel fordern.... die Bündner können auch "fordern", dass die Flughäfen geschlossen werden, betrifft sie ja nicht direkt.
Negativer Föderalismus in a Nutshell ... es geht anscheinend nicht um eine Pandemie ...
Na also das ist für mich aber schon die-Schuld-auf-andere-schieben par excellence. Fordern dass andere Länder/Kantone/Staaten irgendwas schließen, von dem man selbst kaum oder viel weniger betroffen wäre.
So weit ich das mitbekommen habe hat der Kanton Zürich bisher nicht Restaurants, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Museen etc. geschlossen - das Wallis hatte das lange Zeit (und dabei die Fallzahlen um über 70% gesenkt), Graubünden gegenwärtig.
Zürich sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen, die bereits härtere Maßnahmen ergriffen haben und niedrigere Zahlen haben.
Zuletzt geändert von j-d-s am 16.12.2020 - 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
j-d-s hat geschrieben: 16.12.2020 - 19:44
Na also das ist für mich aber schon die-Schuld-auf-andere-schieben par excellence. Fordern dass andere Länder/Kantone/Staaten irgendwas schließen, von dem man selbst kaum oder viel weniger betroffen wäre.
So weit ich das mitbekommen habe hat der Kanton Zürich bisher nicht Restaurants, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Museen etc. geschlossen - das Wallis hatte das lange Zeit (und dabei die Fallzahlen um über 70% gesenkt), Graubünden gegenwärtig.
Zürich sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen, die bereits härtere Maßnahmen ergriffen haben und niedrigere Zahlen haben.
Da hast du total Recht. Zürich weigert sich seit langem, wirklich was zu machen. Man dachte, mit Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen sei alles ok.
Um von der ganzen allgemeinen Corona-Diskussion wieder zum Thema des Threads zurückzukehren:
Tschechien will ausländische Skifahrer kontrollieren:
Die tschechische Polizei plant angesichts der Öffnung der Skigebiete in den Mittelgebirgen von Freitag an schärfere Kontrollen im Grenzgebiet zu den Nachbarstaaten. Das kündigte Innenminister Jan Hamacek heute an. Die Papiere ausländischer Wintersportler sollen zudem auch direkt an den Pisten überprüft werden.
Für sie gilt, dass sie einen negativen Coronavirus-PCR-Test vorlegen müssen, der nicht älter als 72 Stunden ist. „Wir sind bereit, das durchzusetzen und zu kontrollieren“, sagte der Sozialdemokrat.
Auf besonderen Wunsch habe ich jetzt nochmal einige Beiträge in den Corona-Thread verschoben. Ich bin mir zwar eigentlich sicher, dass es eh nicht lange hält, trotzdem noch einmal die Bitte: denkt bitte vorher am besten doppelt darüber nach, ob eure Beiträge hier wirklich unmittelbar etwas mit dem Ausblick auf die Skisaison zu tun haben!!
Hörl kann ich schon verstehen. Wird auch das erste mal sein, dass er so richtig Kontakt zur hohen Politik hat und sich wie ein normaler Bürger fühlen muss.
Seit März kennt man die Problematik, die Regelung kommt eine Woche vor angekündigter Neuöffnung der Bergbahnen. Man darf sich dann schon fragen, was man in der Zeit dazwischen gemacht hat und warum davon der Spartenobmann der Bergbahnbetreiber nichts weiß.
Das sehe ich komplett anders, was hat die Branche den erwartet, dass man mitten in der Pandemie ganz normal aufsperren kann ohne sich irgendwelche Gedanken über Schutzkonzepte machen zu müssen? Spätestens seit den Bildern aus Hintertux und dem Stubai war doch klar, dass man sich etwas überlegen muss. Und Hörl? Reagiert wie immer: Aufbrausend bis cholerisch, wie ein kleiner Junge dem man das Spielzeug wegnimmt. Es ist mir ein Rätsel wie die ÖVP diesen Mann immer noch aufstellen kann. Vielleicht weil er einen gewissen Unterhaltswert hat? Ist ja oft ziemlich nah an Comedy was der gute Mann so abliefert...
Es wurde ja bereits hier gepostet: Viele Skigebiete haben offenbar überhaupt kein Konzept über den Sommer/Herbst entwickelt, sondern haben sich selbst auf Nachfrage mit Floskeln beholfen. So funktioniert es einfach nicht. Selbst wenn man die Seilbahnbranche ist.
Da haben doch beide Seiten gepennt und der Herr Hörl damit gleich doppelt. Die Politik hat ewig keine klaren Vorgaben gemacht und will jetzt eine Woche vor Öffnung doch Risikoanalysen haben. Das wird jetzt natürlich eng für die Skigebiete, die wohl immernoch gedacht haben sie können es mehr oder weniger so machen wie immer? Ansonsten hätten sie sich ja schon mit den Problemstellen intensiv auseinandergesetzt und das Geforderte wäre leicht zu liefern.
Im Engadin hat das Konzept letzte Woche gut funktioniert. Erheblich mehr Personal an den Liften hat peinlichst darauf geachtet, dass alle die Abstände einhalten und ihre Masken tragen. Angenehmer Nebeneffekt: es gab kein Gedränge und alle haben diszipliniert auf ihren Sessel oder Gondel gewartet. Die meiste Zeit konnte ich sogar alleine fahren. Lediglich am letzten Sonntag wurden die Schlangen dann etwas länger, vorher war deutlich weniger los. Dort, wo genügend Fläche beim Einstieg vorhanden ist, sollte die Einhaltung der Abstände kein Problem darstellen.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
Nur die Abstände beim Liftanstehen oder die Maskenpflicht in Sesselliften zu kontrollieren, kratzt das Problem eines Skibetriebs zur Vollsaison gerade mal an der Oberfläche an.
Auch in Malbun hat es bestens funktioniert, in Samnaun war so wenig los das ein etwaiges Konzept aus Mangel an Menschen nicht erkennbar war Und wie man in meiner Linksammlung der letzten Tage lesen kann haben sich auch einige Skigebietsbetreiber durchaus einige Gedanken gemacht.
NeusserGletscher hat geschrieben: 17.12.2020 - 09:35
Im Engadin hat das Konzept letzte Woche gut funktioniert. Erheblich mehr Personal an den Liften hat peinlichst darauf geachtet, dass alle die Abstände einhalten und ihre Masken tragen. Angenehmer Nebeneffekt: es gab kein Gedränge und alle haben diszipliniert auf ihren Sessel oder Gondel gewartet. Die meiste Zeit konnte ich sogar alleine fahren. Lediglich am letzten Sonntag wurden die Schlangen dann etwas länger, vorher war deutlich weniger los. Dort, wo genügend Fläche beim Einstieg vorhanden ist, sollte die Einhaltung der Abstände kein Problem darstellen.
Sorry für einen ganz kurzen OT-Einschub, aber es interessiert einfach brennend - warst Du wieder mit eigenem Duschkopf auf Reisen?
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Skisaison abgesagt wird, würde ich heute meine Ski wachsen.“
Die Frage die ich mir jetzt stelle:
Wird der Rest von Dolomiti-Superski nun auch mitziehen und die Saison kippen?
Oder ist dies nur wieder ein Brandbrief, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen? Ohne die wirkliche Absicht, die ganze Saison auszusetzen.
Warum sonst werden hier öffentlich Finanzierungsvörschläge diskutiert? Das ist dem Gast doch herzlich egal.