Werna76 hat geschrieben: 21.12.2020 - 16:11
Es gilt §106 österr. Seilbahngesetz, solange der nicht geändert oder mit einer Verordnung aufgehoben wird sind die Beförderungsbedingungen ganz lieb, aber zahnlos.
Hausrecht
Hausrecht ist schön und gut, aber wenn das Gesetz eine Beförderungspflicht braucht es schon mehr Argumente als "Du kommscht hier net rein".
Meiner unqualifizierten Meinung nach sollte eine VO eines Bundesministeriums reichen, aber Werna bzw seine Quellen sehen das nicht so eindeutig. Was ich durchaus etwas verstehe, mit der derzeitigen aufgeladenen Stimmung möchte ich da auch nicht Ziel eines Rechtsstreits sein.
Vor allem die FFP2 Pflicht kann da sehr problematisch werden, denn das ist für die Mitarbeiter eher schwer zu bewerten.
Da steht doch laut und deutlich:
"...im Interesse von Sicherheit und Ordnung sonst getroffene Anordnungen des Betriebspersonals sind einzuhalten..."
Kann Skigebiet A Skigebiet B auf Schadenersatz verklagen wegen unzureichender Kontrollen und folgender Komplettschließung aller Gebiete scheint auch gefragt worden zu sein. Sorry für die vielen Posts, Büroklatsch und Tratsch kommt im Homeoffice nur in kleinen Mengen daher.
Edit:
Ich möchte korrekt formulieren, gefragt wurde:
Ob Skigebiet A von Skigebiet B verklagt werden kann, nicht ob man selbst gegen ein anderes Skigebiet klagen kann.
Zuletzt geändert von Werna76 am 21.12.2020 - 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
Werna76 hat geschrieben: 21.12.2020 - 16:11
Es gilt §106 österr. Seilbahngesetz, solange der nicht geändert oder mit einer Verordnung aufgehoben wird sind die Beförderungsbedingungen ganz lieb, aber zahnlos.
Hausrecht
Hausrecht ist schön und gut, aber wenn das Gesetz eine Beförderungspflicht braucht es schon mehr Argumente als "Du kommscht hier net rein".
Meiner unqualifizierten Meinung nach sollte eine VO eines Bundesministeriums reichen, aber Werna bzw seine Quellen sehen das nicht so eindeutig. Was ich durchaus etwas verstehe, mit der derzeitigen aufgeladenen Stimmung möchte ich da auch nicht Ziel eines Rechtsstreits sein.
Vor allem die FFP2 Pflicht kann da sehr problematisch werden, denn das ist für die Mitarbeiter eher schwer zu bewerten.
106 schreibt aber keine Beförderungspflicht vor sondern - wer sich nicht an die Regeln hält fährt nicht - so zmd. wird er üblicherweise interpretiert.
Die Intensivstationen der Bündner Spitäler sind durchschnittlich belegt, weshalb ein Skibetrieb weiterhin zu verantworten ist.
Die Kapazität der Skigebiete wird auf 70% der Spitzentage beschränkt, weil man befürchtet, wegen der geschlossenen Skigebiete in St.Gallen und der Zentralschweiz überrannt zu werden.
Alkoholausschank in den Takeaways ist verboten.
Und ein kleines bisschen hat sicher auch noch mitgespielt, dass wir Bündner uns von den Zürchern nicht vorschreiben lassen, was zu tun ist
Die Intensivstationen der Bündner Spitäler sind durchschnittlich belegt, weshalb ein Skibetrieb weiterhin zu verantworten ist.
Die Kapazität der Skigebiete wird auf 70% der Spitzentage beschränkt, weil man befürchtet, wegen der geschlossenen Skigebiete in St.Gallen und der Zentralschweiz überrannt zu werden.
Alkoholausschank in den Takeaways ist verboten.
Und ein kleines bisschen hat sicher auch noch mitgespielt, dass wir Bündner uns von den Zürchern nicht vorschreiben lassen, was zu tun ist
Von wo hast du das mit den 70%? Finde dazu nix in der Mitteilung
Die Intensivstationen der Bündner Spitäler sind durchschnittlich belegt, weshalb ein Skibetrieb weiterhin zu verantworten ist.
Die Kapazität der Skigebiete wird auf 70% der Spitzentage beschränkt, weil man befürchtet, wegen der geschlossenen Skigebiete in St.Gallen und der Zentralschweiz überrannt zu werden.
Alkoholausschank in den Takeaways ist verboten.
Und ein kleines bisschen hat sicher auch noch mitgespielt, dass wir Bündner uns von den Zürchern nicht vorschreiben lassen, was zu tun ist
Von wo hast du das mit den 70%? Finde dazu nix in der Mitteilung
Erstmal natürlich ein guter, faktenbasierter Entscheid. Das hebt sich angenehm vom Aktionismus anderer Politiker, namentlich in Deutschland und hier speziell in Bayern, ab.
müssen die Skigebiete umfassende Massnahmen zur Reduktion von Unfallrisiken ergreifen (z.B. die Sicherung gefährlicher Stellen, Schliessung gefährlicher Pisten etc.)
Was das wohl in der Praxis bedeuten wird? "gefährliche Pisten" = schwarze Pisten und Routen...?
Die Intensivstationen der Bündner Spitäler sind durchschnittlich belegt, weshalb ein Skibetrieb weiterhin zu verantworten ist.
Die Kapazität der Skigebiete wird auf 70% der Spitzentage beschränkt, weil man befürchtet, wegen der geschlossenen Skigebiete in St.Gallen und der Zentralschweiz überrannt zu werden.
Alkoholausschank in den Takeaways ist verboten.
Und ein kleines bisschen hat sicher auch noch mitgespielt, dass wir Bündner uns von den Zürchern nicht vorschreiben lassen, was zu tun ist
Von wo hast du das mit den 70%? Finde dazu nix in der Mitteilung
Alles klar danke... Seltsam haben sie dazu nix gesagt und dann die PK ohne Fragerunde abgebrochen...
Gleitweggleiter hat geschrieben: 21.12.2020 - 17:25
Erstmal natürlich ein guter, faktenbasierter Entscheid. Das hebt sich angenehm vom Aktionismus anderer Politiker, namentlich in Deutschland und hier speziell in Bayern, ab.
müssen die Skigebiete umfassende Massnahmen zur Reduktion von Unfallrisiken ergreifen (z.B. die Sicherung gefährlicher Stellen, Schliessung gefährlicher Pisten etc.)
Was das wohl in der Praxis bedeuten wird? "gefährliche Pisten" = schwarze Pisten und Routen...?
Siehe mein Engadin-Thread, habe mich gerade gefragt, ob die Schliessung von 2 Anlagen dort heute allenfalls mit dieser Aufforderung zu tun haben könnte...
Phw hat geschrieben: 19.12.2020 - 16:52
Echt schade für das Konzept in Andermatt. Jetzt kommt auch Graubünden unter Druck. Mal schauen wie auf der Seite von Sedrun und Disentis reagiert wird, wenn die Hälfte zu ist. Da brauchts nun andere Konzepte am Oberalppass oder in Dieni, falls die offen bleiben. Sonst wird der Ansturm aus der Innerschweiz zu gross.
Wobei sinnigerweise die (Gondel-)bahnen in Betrieb sein dürfen - man darf nur keine Skipisten präparieren - Ob die Skkiarena überhaupt Skifahrer transportiert, ist natürlich eine andere Frage. Und: Die Skiarena verkündet bereits am Sa-Nachmittag auf der HP, dass der Sedruner Teil offen bleibt
Nun gehen alle Andermatter mit dem Zug zum Oberalppass (nur 18 Min Fahrt) und können auf der Bündner Seite skifahren. Verdichtet natürlich, und natürlich volle Zug-Abteile zu den Peak-Zeiten hin und zurück.
Schneefuchs hat geschrieben: 21.12.2020 - 15:23
Na schaut mal an: Die Entwicklung ist medial unauffällig, aber die Inzidenz von Tirol liegt nur noch bei 142:
Vom neuen Lockdown erwartet man etwa eine Drittelung der Fälle. Dann wäre die 50 so langsam in Sicht.
Irgendwie ist Österreich das erste Land das bei fallenden Zahlen zumacht. Warum ist man eigentlich bei höheren Zahlen ausgestiegen wenn man tiefer möchte...?
Inzwischen sind auch schon fast genau 5% der Bevölkerung positiv getestet. Mit einer entsprechenden Dunkelziffer sollte doch schon ein relevanter Bevölkerungsteil für eine Infektion weniger empfänglich sein. Das ist sicher noch keine Herdenimmunität, aber vielleicht reicht es um die Zahlen zusammen mit entsprechenden Massnahmen unten zu halten.
Die wollen halt wirklich unter die 50 damit wirklich die Deutschen in nennenswerter Zahl kommen.
Denn dann kann der Söder nicht mehr viel dagegen machen.
Mal sehen wie gern der deutsche Urlauber dann gesehen ist wenn er aus Gebieten mit einer Inzidenz von 300+ im großen Stil in Tirol einfällt und man sich selbst mühsam über Wochen unter die 50 gebracht hat.
Schneefuchs hat geschrieben: 21.12.2020 - 15:23
Na schaut mal an: Die Entwicklung ist medial unauffällig, aber die Inzidenz von Tirol liegt nur noch bei 142:
Vom neuen Lockdown erwartet man etwa eine Drittelung der Fälle. Dann wäre die 50 so langsam in Sicht.
Irgendwie ist Österreich das erste Land das bei fallenden Zahlen zumacht. Warum ist man eigentlich bei höheren Zahlen ausgestiegen wenn man tiefer möchte...?
Inzwischen sind auch schon fast genau 5% der Bevölkerung positiv getestet. Mit einer entsprechenden Dunkelziffer sollte doch schon ein relevanter Bevölkerungsteil für eine Infektion weniger empfänglich sein. Das ist sicher noch keine Herdenimmunität, aber vielleicht reicht es um die Zahlen zusammen mit entsprechenden Massnahmen unten zu halten.
Die wollen halt wirklich unter die 50 damit wirklich die Deutschen in nennenswerter Zahl kommen.
Denn dann kann der Söder nicht mehr viel dagegen machen.
Hier bei uns (Landkreis Esslingen) die Inzidenz ist fast 200...
Bis Tirol die magische 50 erreicht, werden wir über 300....und dann müssen wir eine Impfung oder Negative (Test) Ergebnisse beweisen wenn wir Skifahren wollen...
Aber so wie so, ich glaube wenn Tirol (oder Salzburg etc) unter 50 schafft, dann kommt bestimmt der Herr Söder und sagt dass 50 falsch ist, und wir müssen nach unten diese Grenze festlegen...dann kommt 30 pro 100.000...
Heimat ist wo das Herz ist
Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
Schneefuchs hat geschrieben: 21.12.2020 - 15:23
Na schaut mal an: Die Entwicklung ist medial unauffällig, aber die Inzidenz von Tirol liegt nur noch bei 142:
Vom neuen Lockdown erwartet man etwa eine Drittelung der Fälle. Dann wäre die 50 so langsam in Sicht.
Irgendwie ist Österreich das erste Land das bei fallenden Zahlen zumacht. Warum ist man eigentlich bei höheren Zahlen ausgestiegen wenn man tiefer möchte...?
Inzwischen sind auch schon fast genau 5% der Bevölkerung positiv getestet. Mit einer entsprechenden Dunkelziffer sollte doch schon ein relevanter Bevölkerungsteil für eine Infektion weniger empfänglich sein. Das ist sicher noch keine Herdenimmunität, aber vielleicht reicht es um die Zahlen zusammen mit entsprechenden Massnahmen unten zu halten.
Die wollen halt wirklich unter die 50 damit wirklich die Deutschen in nennenswerter Zahl kommen.
Denn dann kann der Söder nicht mehr viel dagegen machen.
Hier bei uns (Landkreis Esslingen) die Inzidenz ist fast 200...
Bis Tirol die magische 50 erreicht, werden wir über 300....und dann müssen wir eine Impfung oder Negative (Test) Ergebnisse beweisen wenn wir Skifahren wollen...
Aber so wie so, ich glaube wenn Tirol (oder Salzburg etc) unter 50 schafft, dann kommt bestimmt der Herr Söder und sagt dass 50 falsch ist, und wir müssen nach unten diese Grenze festlegen...dann kommt 30 pro 100.000...
Ich denke mal bei ähnlichen Massnahmen in D und Ö sollten sich die Zahlen auch in die selbe Richtung entwickeln, welche auch immer das sein wird.
Persönlich gelöst hat man das Problem wahrscheinlich erst mit einem Impfnachweis. Aber ohne zu den Prio-Gruppen zu gehören dauert das wohl noch.
Wenn (wie sie behaupten) auch nach der Impfung man kann den Virus auch als geimpft übertragen, dann die einzige Option ist die negative Test-Ergebnisse....(theoretisch)
Heimat ist wo das Herz ist
Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
turms hat geschrieben: 22.12.2020 - 09:27
Wenn (wie sie behaupten) auch nach der Impfung man kann den Virus auch als geimpft übertragen, dann die einzige Option ist die negative Test-Ergebnisse....(theoretisch)
Mit der Wirkungsweise des Virus und des Impfstoffes kann ich mir eigentlich nicht vorstellen dass eine Übertragung ganz vermieden wird. Eventuell kann sie jedoch stark reduziert werden, aber dass muss erst genau untersucht werden.
Das hält natürliche Politiker und gewisse Unternehmer nicht davon ab Impfnachweise zu fordern.
Die Schweiz sucht 10.000 Briten, auch in den Skigebieten. Was mich überrascht, wie viele dann doch zu Weihnachten in die Schweiz geflogen sind (wobei mir ehrlich gesagt Vergleichszahlen zu den normalen Jahren fehlen):
"Wegen der neuen Coronavirus-Variante in Großbritannien läuft in der Schweiz die Suche nach einigen Tausend jüngst angereisten Briten. Am Montag hatten die Behörden rückwirkend Quarantäne angeordnet, um die Ausbreitung der neuen Variante in der Schweiz möglichst zu verhindern. Jeder, der seit dem 14. Dezember aus Großbritannien eingereist ist, muss bis zum 10. Tag nach der Ankunft in Quarantäne. Das betrifft auch Tausende Skiurlauber."
Schneefuchs hat geschrieben: 22.12.2020 - 09:32
Und dann könnte man noch in der Inkubationszeit sein. Null Risiko gibt es nicht und ist auch gar nicht notwendig.
In den kursierenden Entwürfen der zukünftigen Deutschen EQV sind durchgemachte Infektion und erfolgte Impfung jedenfalls anerkannt.
Neben dem üblichen Gesudere vom Hörl auch eine qualifizierte Rechtsmeinung warum die FFP2 Pflicht nur in Skiliften (laut dem VO Entwurf übrigens auch in Schleppliften!) nicht haltbar ist: https://orf.at/stories/3194699/
Der Standard und die TT haben auch Artikel, die aber eher inhaltsleer sind:
simmonelli hat geschrieben: 22.12.2020 - 11:32
Die Schweiz sucht 10.000 Briten, auch in den Skigebieten. Was mich überrascht, wie viele dann doch zu Weihnachten in die Schweiz geflogen sind (wobei mir ehrlich gesagt Vergleichszahlen zu den normalen Jahren fehlen):
Der Genfer Flughafen ist im Winter voll mit Briten. Wobei die normal dann auch in die benachbarten französischen Regionen weiterreisen.
Schneefuchs hat geschrieben: 22.12.2020 - 09:32
Und dann könnte man noch in der Inkubationszeit sein. Null Risiko gibt es nicht und ist auch gar nicht notwendig.
In den kursierenden Entwürfen der zukünftigen Deutschen EQV sind durchgemachte Infektion und erfolgte Impfung jedenfalls anerkannt.
wo kursiert die? Würde ich gerne lesen.
Einen kompletten Entwurf kenne ich auch nicht, aber die Presse berichtet darüber, hier zum Beispiel:
Schneefuchs hat geschrieben: 22.12.2020 - 09:32
Und dann könnte man noch in der Inkubationszeit sein. Null Risiko gibt es nicht und ist auch gar nicht notwendig.
In den kursierenden Entwürfen der zukünftigen Deutschen EQV sind durchgemachte Infektion und erfolgte Impfung jedenfalls anerkannt.
...
wo kursiert die? Würde ich gerne lesen.
Einen kompletten Entwurf kenne ich auch nicht, aber die Presse berichtet darüber, hier zum Beispiel:
Die CDU fordert Verstärkte Grenzkontrollen und Einreisestopps. Ich hätte niemals gedacht dass ich das mal sage: Die Linkspartei die sich gegen Nationale Alleingänge ausspricht hat recht. Wir sind in Europa, wo man gefühlt alle 50km eine neue Grenze hat. Was in einem Land passiert betrifft den ganzen Kontinent, es ist unmöglich sich abzuschotten. Das ist nur wieder die alte Masche den Schuldigen im Ausland zu suchen (in diesem Fall Großbritannien).