Das Thema "Homeoffice" bzw. "Narrenfreiheit für die Arbeitgeber" wird auch immer stärker thematisiert - zu recht, wie ich auch nach dem Lesen der Beiträge hier im Forum finde.TPD hat geschrieben: 08.01.2021 - 22:55Da hast Du auch wieder rechthch hat geschrieben: 08.01.2021 - 18:53
Ich habe nirgendwo gesagt dass ich es positiv finde. Aber als jemand der von den Maßnahmen eben nur peripher betroffen ist gewöhnt man sich recht schnell dran, ob man es will oder nicht.
Zudem bin ich den Umständen entsprechend auch in einer ziemlich privilegierten Situation.
Dennoch mein heutiges Highlight nach 8 Stunden Home-Office war der Einkauf im örtlichen Supermarkt
Hätte nicht gedacht, dass ich diesen Laden jemals schätzen werde.Vor Ausbruch des Virus war ich sonst nie in diesem Laden. Ausser die Gemeindeverwaltung hatte geschlossen und ich benötigte dringendst Abfallmarken.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/so ... en,SLUq31u
Was ein "Homeoffice-Gipfel" bringen soll ist mir allerdings nicht ganz klar, in einem solchen Spitzengespräch würden die Politiker vermutlich hauptsächlich die großen Konzerne erreichen und hier gehe ich davon aus, dass die schon wissen, was die Zeichen der Zeit sind.Zugleich säßen aber viele Menschen weiter ohne Maske in Großraumbüros. Hartmann forderte den Ministerpräsidenten auf, zu einem "Homeoffice-Gipfel" zu laden - mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Verbänden. Nötig seien "endlich verbindliche Regeln für Homeoffice" in Zeiten der Pandemie. "Der Grundsatz muss lauten: Homeoffice ist die Regel, Präsenz ist die Ausnahme. Eine Ausnahme, die vom Arbeitgeber begründet werden muss."
Auch der von Kapi verlinkte Kommentar spricht das Thema an:
https://www.tagesspiegel.de/politik/ver ... 76328.html
Die Süddeutsche widmet dem Thema einen ganzen Artikel:Zehn zusätzlich „Kinderkrankentage“ zur Betreuung helfen da nicht entscheidend weiter. Klare, verbindliche Homeoffice-Regeln und eine konsequente Homeschooling-Politik schon.
Interessant: Es wird erwähnt, dass in D seit August 2020 eine neue Arbeitsschutzregel in Kraft sei, die den erforderlichen Arbeitsschutz während der Pandemie konkretisiere. Tatsächlich haben wir im Betrieb nach dem Sommerurlaub eine neue Sicherheitsunterweisung erhalten, die alle unterschreiben mussten - ging sogar digital. Und nein, wir haben nicht auf Papier unterschrieben, das dan eingescannt und per Email versendet - für Homeoffice und andere Anwendungen habe alle Mitarbeiter eine Chipkarte.Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichte zum Jahreswechsel eine Studie, die zeigt, wie viel Prozent der Beschäftigten während des "Lockdown light" Anfang November überwiegend am heimischen Schreibtisch gearbeitet haben: Es waren nur 14 Prozent. Ein halbes Jahr zuvor, während der ersten Welle im April, waren es immerhin fast 27 Prozent gewesen.
Ganz oben auf der Liste der Arbeitsplätze, die kein Home-Office anbieten sind offenbar Behörden.Die Arbeitsschutzregel legt fest, dass Firmen während der Pandemie jeden Arbeitsplatz auf sein "Gefährdungspotential" überprüfen und anpassen müssen. Auch die psychischen Belastungen für die Beschäftigten sind künftig stärker zu beachten.
Mein Fazit: Da kommt die nächsten Wochen noch was. Es ist total widersinning - nach 21 Uhr das Haus nicht mehr verlassen zu dürfen, privat mega eingeschränkt zu werden und dann erdreistet sich eine drittklassige Führungskraft und will, dass ich ins Büro komme.

Ich glaube ich mache mir wirklich selbst mal eine Liste, vielleicht sortiert nach den klassischen Ministerien. Dann schaue ich, wie die Parteien die durch Corona aufgedeckten Probleme mittel- und langfristig angehen wollen und verteile Punkte. Vermutlich Ende ich bei irgendeiner Kleinstpartei voller Esotheriker...molotov hat geschrieben: 08.01.2021 - 19:02 (...)
Leider gibt es in diesem super Wahljahr keine Alternativen, die man super nennen könnte.
Die einzige Alternative ist ja auch unwählbar.
So planlos war ich nie vor einer Wahl.
