Ich muss Urlaubstage, die mir vom Vorjahr übrig geblieben sind, abbauen. Gerne. Das sind zusätzliche Schitage.
Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, wieder einmal das Stuhleck zu besuchen. Doch dort waren die Ticketkontingente bereits am Vorabend erschöpft. Zwar hätte ich als Besitzer eines Stuhleck-Wertgutscheins noch ein Ticket bekommen (sichert den Zutritt ähnlich wie eine Saisonkarte), doch will ich wirklich in ein ausgelastetes Schigebiet? Nein, in Mönichwald sollte mich mehr Ruhe erwarten. Bei guten Wetteraussichten in einem Südhang-Schigebiet plante ich sogar trotz fehlender Gastronomie einen ganzen Schitag. Aufwärmen in einem geschlossenen Raum sollte nicht nötig sein.
Wetter:
Bei Temperaturen zwischen -2 und +5°C war es ein sonniger Traumtag.
Lift- und Pistenstatus:
Außer dem Tellerlift waren alle Lifte geöffnet.
Es waren auch alle Pisten geöffnet, allerdings ist die östlichste Variante unterhalb der Mönichwalder Schwaig heuer wohl noch nie beschneit und präpariert worden. Man konnte diese Passage dennoch ohne Feindkontakt fahren. So viel Naturschnee hat man hier nicht oft.
Wartezeiten gab es keine. Immer den nächsten Bügel genommen. Nur zwei Mal sind doch tatsächlich andere Schifahrer unmittelbar vor mir durch Drehkreuz, und ich musste einen Bügel warten.
Pistenzustand:
Den Temperaturen entsprechend klassische Südhang-Verhältnisse: Am Morgen hart, griffig; perfekt präpariert. Gegen Mittag sind die Pisten weich geworden, dank geringer Schifahrer-Frequenz keine Hügelbildung. Am Nachmittag wieder härtere Verhältnisse.
Bilder:
Erste Bergfahrt am Morgen unmittelbar nach der Öffnung am Hauslift.
Weiterfahrt auf der zweiten Sektion, dem Hahnriegellift, an diesem Tag meine Hauptbeschäftigungsanlage.
Neben dem Lift wartet schon die frische Piste auf mich.
Erste Abfahrt.
Blick zurück.
Oft habe ich den Eindruck, das Schigebiet hat nur für mich geöffnet. Hier beim Hauslift…
…da beim Hahnriegellift.
Fast könnte ich glauben, auch die Sonne scheint nur für mich.
Hier passiere ich gleich das Drehkreuz vom Hauslift,…
…da ist beim Hahnriegellift genauso viel Andrang.
Auch dieses Förderband war in Betrieb.
Beim Seillift sind doch tatsächlich andere Schifahrer. Ich bin aber weder das Förderband, noch den Seillift gefahren.
Ich bin bei den beiden Schleppliften geblieben. Den Tellerlift wäre ich gefahren, wenn er in Betrieb gewesen wäre.
Bei der Tellerlift-Piste gibt es eine Art Wellenbahn.
Talstation des Tellerlifts.
10:45 Uhr: Es sind noch immer viele Raupenspuren vorhanden, die ich noch zerstören möchte.
Das hier ist das Mittelstationsfoto: Links die Bergstation des Hausliftes, rechts die Talstation des Hahnriegelliftes.
Mein fast privater Hauslift.
11:30 Uhr, immer noch Spuren der Präparierung der vergangenen Nacht.
Hier, in der Mönichwalder Schwaig wäre ich zu Mittag gerne eingekehrt.
Stattdessen muss ich mich mit Proviant begnügen.
Nach dem Essen um 13:30 Uhr; noch immer kann man an einigen Stellen die Präparierung der vergangenen Nacht erkennen.
Um einen, der Uhrzeit entsprechenden Pistenzustand zu erleben, fahre ich nun jene Variante unterhalb der Mönichwalder Schwaig, die heuer noch nicht präpariert wurde.
Bei der Einmündung in die präparierte Piste.
…ja, ich gebe zu, dieses Foto ist schon in der Früh entstanden.
Jetzt um 15:00 Uhr sieht die Piste so aus: Zerfahren, aber immer noch Reste von Raupenspuren.
Ich gebe auf. Ein Tag ist bei diesem geringen Besucherandrang zu kurz, um eine vollständige Zerstörung der Pisten zu bewerkstelligen.
Abschließend noch ein Blick in die Ferne.
Hier haben wir den Masenberg, ein Ex-Schigebiet,…
…da dachte ich zunächst, das Nachbarschigebiet Wenigzell zu erkennen. Sieht zwar irgendwie präpariert aus, aber ich habe mich wohl getäuscht.
Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass ich mit dem Besuch von Mönichwald, die richtige Entscheidung getroffen habe, wie ich meinen Urlaubstag gestalte. Viel besser geht es kaum.