Wenn man in den Weihnachtsferien Schifahren gehen will, dann muss man damit rechnen, dass man auf der Schipiste nicht alleine sein wird. Aber man kann zumindest versuchen, ein Schigebiet zu wählen, wo sich der Ansturm möglicherweise in Grenzen hält. Die Wahl fiel aufs Niederalpl.
Gleich vorweg:
Ich habe noch nie so viele Besucher am Niederalpl erlebt wie diesmal. Alle Parkplätze waren voll, sogar auf der Passstraße wurde beidseitig geparkt. Dies sorgte daher für ein kleines Verkehrschaos, da Gegenverkehr auf der Straße nicht mehr möglich war.
Uns hat das nicht gestört. Wir sind schon kurz vor Betriebsbeginn im Schigebiet angekommen und konnten gleich ohne Wartezeit den Schipass erwerben. Am späten Vormittag reichte die Schlange vor der Kassa bis zum Eingang von Manis Stube, was unter den Wartenden für Unmut sorgte.
Bei den Liften war daher auch deutlich mehr los, als wir es bisher gewohnt waren. Erstmals muss ich bei einem Niederalpl-Bericht bei den statistischen Daten die Wartezeit in min und nicht in FBM angeben. Ein Blick ins Webcam-Archiv vom Stuhleck zeigt aber, dass am Niederalpl im Vergleich gar nichts los war. Man darf nicht unbescheiden sein.
Wetter:
Bei Temperaturen um -6°C wechselten bei kräftigem Wind Sonne und Wolken. Niederschlag gab es keinen.
Lift- und Pistenstatus:
Außer einem neuen, noch namenlosen Seillift, der auf keinem Pistenplan eingetragen ist, waren alle Lifte geöffnet. Wartezeiten zwischen 0 und 5 Minuten.
Es waren auch alle Pisten geöffnet.
Pistenzustand:
Schönster Pulverschnee. Besser geht es kaum. Keine harten oder glatten Stellen.
An einigen exponierten Stellen (vor allem am ersten Stück der roten 1) kam der Untergrund durch.
Bilder:
Ankunft im Schigebiet. Blick zur Niederalplbahn…
…und zum Waldrandlift.
Bergfahrt mit dem Waldrandlift. Noch ist im Schigebiet nichts los.
Abfahrt auf zugehöriger Piste.
Bergfahrt mit der Niederalplbahn.
Während der Bergfahrt überrascht ein neuer Seillift.
Abfahrt auf der roten 1.
Vom Westen öffnet sich ein großes Sonnenfenster.
Bergfahrt mit dem Wetterinlift.
Auf der Waldabfahrt.
Auf dieser Piste kommt man zum Sohlenalmlift. Auch wenn es noch so sonnig ist, der Sohlenalmlift ist zu dieser Jahreszeit im Schatten der hohen Veitsch.
Bergfahrt mit dem Sohlenalmlift.
Bald erreichen wir wieder die Sonnenhänge.
Verschneite Bäume, blauer Himmel und Sonnenschein. Die Fotos zum Versenden der Weihnachtsgrüße 2020 sind gemacht.
Mittlerweile sind schon viele Besucher im Schigebiet angekommen. Beim Wetterinlift muss man bereits einige Minuten warten.
So viele Schifahrer gleichzeitig auf der Waldabfahrt habe ich bisher noch nie gesehen. (Im Hintergrund die hohe Veitsch)
Bei der hohen Besucherzahl hatte ich große Sorge, dass die Gastronomie am Niederalpl stark überfordert sein könnte. Doch ich wurde in Manis Stube positiv überrascht. Um 11:45 Uhr waren nur vier Personen vor mir bei der SB angestellt. Die Suppe konnte ich gleich mitnehmen, und kaum war ich damit fertig, wurde die Bestellnummer meiner Hauptspeise aufgerufen und ich konnte sie abholen.
Am Nachmittag kam an einigen exponierten Stellen der Untergrund durch. Hier vor der Bergstation der Niederalplbahn war die Situation am Schlimmsten.
Aber immerhin ist hier Vollbetrieb auf Naturschnee. In der Umgebung sieht es trotz Beschneiungsanlage traurig aus. Auf der Gemeindealpe sind nur der Birkiweg vom Gipfel zur Mittelstation und Birkihang geöffnet.
Auf der Mariazeller Bürgeralpe kann man nur beim Jubiläumslift Schifahren.
Am Stuhleck ist derzeit sicher das größte Angebot in der Umgebung. Dennoch sind zahlreiche Pisten nicht in voller Breite und einige gar nicht geöffnet.
Ich habe noch kein Bild von der Tom Holzer-Abfahrt gepostet. Hier in der Spitzkehre.
Ein letztes Bild noch vom neuen Seillift.
Fazit:
Auch an einem Großkampftag halten sich am Niederalpl die Wartezeiten in Grenzen. An „normalen“ Wochenenden werden wir vorzugsweise lieber wiederkommen.