Der Semmering macht dieser Tage immer wieder Schlagzeilen. Zu viele Menschen seien auf zu kleinem Raum unterwegs.
Das Schigebiet am Semmering hat nur begrenzt Tickets, die zwingend vor der Anreise online gekauft werden müssen. Die Zufahrt zu den Lift-Parkplätzen ist nur mit diesen Tickets möglich. Wieso kommen dennoch zu viele Leute?
Es suchen auch Spaziergänger und Rodler die verschneite Landschaft am Semmering auf. Die jüngste Analyse der Mobilfunkdaten hat ergeben, dass nur jeder vierte Besucher am Semmering im Schigebiet ist. Auch heute gab es auf der Zufahrt zur Passhöhe Stau und 15 Minuten Zeitverlust.
Es geht aber auch anders. Wenn man von Wien zum Semmering fährt, auf der Schnellstraße bleibt und so im Tunnel unter der Passhöhe durchfährt, dann gelangt man auf der ersten Ausfahrt nach dem Pass in den Ort Steinhaus am Semmering. Hier ist das Kleinst-Schigebiet Schmoll-Lifte. Keine Online-Tickets oder Reservierung nötig. Kein Parkplatzproblem. Auch Rodler finden hier nette Hänge. Kaum zu glauben, dass in 5km Entfernung seit einigen Tagen regelmäßig Chaos herrscht.
Für einen halben Tag sind meine Frau und ich gerne ein Mal wieder in einem Mini-Gebiet unterwegs.
Wetter:
Bewölkt bei 0°C, kein Wind, zeitweise Schneefall
Lift- und Pistenstatus:
Beide Lifte offen.
Mit Ausnahme des Elchfels auch alle Pisten offen.
Wartezeiten 0 bis 5 Minuten.
Pistenzustand:
Nach den Schneefällen der Nacht wurden die Pisten am Morgen präpariert. Die pulvrig-weichen, frischen Raupenspuren waren aber sehr schnell zerfahren. Grundsätzlich war man im Pulver unterwegs, ganz vereinzelt kamen dennoch einige Eisplatten zum Vorschein.
Bilder:
Nach der Ankunft werfen wir einen ersten Blick auf die Piste.
Noch hoffen wir, dass die Sonne zum Vorschein kommt, nichts ahnend, dass wir eine knappe Stunde später im dichten Schneefall Schifahren werden.
Abfahrt neben dem unteren Lift mit Blick nach Steinhaus am Semmering.
Wechsel zum oberen Lift. Talstation.
Blick auf die Strecke.
Oben angekommen. Blick ins Tal.
Rückblick nach den ersten Schwüngen.
Blick zur Bergstation des unteren Lifts…
…und zum Schneiteich.
Präpariert wird mit unterschiedlichen Fahrzeugen.
Auf der unteren Piste, Blick hinauf.
Wieder zur Talstation des unteren Lifts. Dahinter die Gaststätte, die die Wintersportler versorgen würde, wenn sie nur dürfte.
Wieder einreihen zur Bergfahrt.
Bei unserer letzten Bergfahrt zu Mittag scheint nun das Wetter doch noch freundlicher zu werden.
Damit endet unser Schi-Vormittag. Die kurzen Abfahrten, die die Schmoll-Lifte bieten, kann man natürlich nicht mit den Nachbarn Semmering-Hirschenkogel und Stuhleck vergleichen. Aber immerhin kann man hier noch spontan ohne Vorreservierung zum Schivergnügen kommen. Mit einem Blick von Oben nach Steinhaus beende ich diesen Kurzbericht.