Wie Oscar bereits erwähnte gab es in den Jahren zuvor schon die Idee an den Sonnenkopf zu ziehen mit dem Weltcup.
Nach dem wir beim Skifahren am letzten Skitag am 19. April im Jahr 2015 noch ein gemütliches Saisonabschlussbier trinken wollten standen wir um punkt 14 Uhr vor verschlossenen Türen der Kelobar. Ich rüttelte an der Tür, aber e war echt zu.

WIr waren schon am umdrehen, als plötzlich die Tür aufflog und ein Schwabe herausrief: " Halt stopp, Mia habbe scho auf, wenn ihr was bestelle wollt. Ich muss nur noch schnell die Mussig amache! Dann könnt ihr bestelle!"




Aber wenn dass der Einsatz für unser Bier ist, dann bitte

Da wir die einzigen Gäste waren, hatte der schwäbische Kellner (stellte sich als Mille vor) der bereits 14 Jahre am Sonnenkopf ist, genug zeit um sich mit uns ein wenig zu unterhalten. Somit kam irgendwann die Frage auf: Weltcup hier? In der Hütte bekamen wir eine Führung (auch zum DJ Pult hoch und in den Getränkekeller

Dann aber die große Ernüchterung: Quartier und dann noch für so viele? Hier wo nix is?

Naja fragen kostet ja nix dachten wir uns. Wenn uns die Frage einer beantworten kann dann der Kellner..
Tatsächlich: Antwortet er ganz trocken... " Na klar gibbet da was: Da Sepp het doch so a Matratzalager am Campingplatz unte gemacht. Ganz Neu. Wird nächste Winta ersch vermietet"
Somit fuhren wir am Rückweg am Campingplatz vorbei und besichtigten das neue Lager, welches zum Glück nicht abgesperrt war. An der Rezeption war wegen Saisonende allerdings niemand und der Anrufbeantworter lies uns ausrichten: "Wir sind im Urlaub und ab 25. Mai wieder für sie da"
Also fuhren wir wieder nachhause und warten die 3 Wochen ab bis wir uns zu einem Termin abstimmen können.
Eine Woche später klingelte mein Handy mit irgendeiner NR.. Am anderen Ende Josef, der Campingplatzchef.
"Servus, do isch da Sepp. Du hosch mi vora Wocha oda so aggrüaft! Wos hosch wella?" Hat ein bissl gedauert bis ich gemerkt hab wer es ist aber gut.
Nachdem ich ihm sagte, dass wir sein Lager buchen wollen meinte er nur: " Jo des kasch scho hoa. Aba was das koschtet und wia des belegt isch woas do i ne. Do musch mine Frau froga, aba mia sin jetz z Italien im Urlaub. Ruaf se einfach im Mai noml a"
Alles klar. Klingt zwar chaotisch alles, aber vielversprechend, dass es klappt.
Nun Ende Mai wähl ich die NR von seiner Frau, die er mir gab und höre nur Motorsägengeräusche.. dazwischen ein " Herr Gott sack, zefix " und weiteres Gefluche..
Dann kehrt Ruhe ein und Sepp meldet sich: " Wos bruchsch? Woasch i bia do am Holza und hob an Stress"
sag ich kurz und Knapp: "Deine Frau wegen dem Lager.. Sollte ja nochmal anrufen Ende Mai"
Er nur: " Ah so an Scheissdreck. Jetz hob i ou no das falsche Telefon im Sack!! Ruf hüt z obat noml a." und legt auf..
Am Abend ging dann seine Frau tatsächlich ran und wir machten den Termin für den Februar 2017 aus, da wir im Folgejahr bereits am Golm eingebucht waren und wollten uns dann in der Skisaison noch mal kurz Treffen zum alles weitere zu besprechen.
Somit fuhr ich mit Oscar Ende März 2016 nochmals zum Golm um mit Bernd, dem Betriebsleiter der Sonnenkopfbahn bezüglich Rennpiste zu sprechen, den Oscar aus beruflichen Gründen schon kannte. Somit war man sich schnell einig und ein Hammerskipasspreis konnten wir in diesem Zuge auch noch mitverhandeln. Dafür nochmals vielen vielen DANK ins Klostertal.
Und wenn wir schon dort sind, können wir ja mal in der Kelobar nachhaken, ob wir da evt was zum Abendessen aushandeln können.
Wir setzten uns an die Theke, bestellten ein BIer und fragten ob einer der Chefs anwesend wäre..
Kurze zeit später kam Hannes, einer der Chefs und fragte um was es ginge.
Wir fragten ihn bezüglich essen usw..
Da sagte er noch ganz kühl: " Ja da müssen wir halt schauen wie das vom Apres skibetrieb her geht aber ne Kleinigkeit wird schon gehen, aber ohne Garantie wann genau und ob alle zur gleichen Zeit Platz haben, weil er hat andere Gäste auch noch.
Dann sagten wir das wir da ganz unkompliziert sind und das vor 2 Wochen am Golm im Berghof auch super geklappt hat.
Plötzlich ein riessiger Grinser in seinem Gesicht: " Was???? Wart ihr das beim Roman oben??? "







Er forderte uns auf mitzukommen an einen Tisch im Eck.
" Also Jungs, wenn das so is kriegen wir das hin! Ihr hab ja Umsatz da beim Roman gemacht! Brutal!"
Plötzlich wurde aus der Kleinigkeit was gescheites, sodass es am Freitag abend Ripple mit Knoblauchbrot und Salat gab und am Samstag Knödel mit Gulasch.
Und die anderen Gäste waren von nun an eben auch da aber Samstag hätte er an dem Termin ein Probem, da genau da eine LIveband vom Oktoberfest spielt. Ob es Passt wenn er uns da eine Ecke hinter der Bar reserviert was sich ja als perfekt herausstellte im Nachhinein

Es verging ein entspannter Sommer, da eigentlich fast alles klar war, ausser die Details am Campingplatz, die wir an einem Samstag gemütlich ausmachen wollten..
Nun kam der besagte Samstag im Jänner 2017.
Es war der 14. januar und es war Schneefall angesagt.. wir dachten uns halb so schlimm.. Besprechen wir das und wenns Wetter nix is gehen wir noch gemütlich in der Kelobar was essen und fahren wieder..
Aber so einfach wars dann leider doch nicht.. DENN es schneite einfach wie die Sau an dem Tag!
Schon auf der A14 musste Oscar aufpassen sich nicht festzufahren im Neuschnee.. Es gab Stau, Stau, und nochmal Stau.. so brauchten wir sage und SChreibe 3Stunden von Hard zum Sonnenkopf.. da die Gegenspur auch zu war machte das umkehren auch kein großen sinn.. Also zogen wir es durch mit "SCHALALA ALBERSCHWENDE" aus den Radioboxen im Auto.. das Lied kam glaub 10 mal an dem Tag

Am Campingplatz angekommen ein Traktor am Schneeräumen.. wir liefen zur Rezeption wo nur ein Schild hing: " Bin Gleich wieder da"
nach 20 min wurde uns das zu Bunt und wir riefen die NR an..
Sepp ging ran und meinte nur : " Ich komm gleich" 15 min später kam er reingestapft um uns zu sagen, dass wir das eh mit seiner Frau ausmachen müssen.
Auf die Frage wo sie ist kam nur: " Koa Ahnung. Dia wird glei scho wieda ku"
Oscar und ich wurden langsam ungeduldig nach der langen Fahrt und der fast einstündigen Warteaktion..
Dann kam er und meinte mit nem Weizen in der Hand: " Ei jo die kommt glei.. Dia is blos gschwind ikofa"
Oscar und ich schauten uns an und dachten uns nur: "WENN die jetz in Bludenz einkaufen ist, wird das heut nix mehr"
Wir wollten sie gerade anrufen, nachdem ich die NR von einem Jahr zuvor wieder im Handy gefunden hatte als Elfriede kam.
Sie zeigte uns dann nochmals alles und erwähnte dass sie 50 Schlafplätze hat, aber wir lieber mit 30 oder weniger Leuten kommen sollen, da das mit den Duschen vom Campingplatz sonst zu knapp wird usw


Wir konnten uns jedensfalls einigen. DAs einzige was nun noch fehlte war das Frühstück, weil sie für so viele kein Frühstück macht. Sei ja viel zu viel Arbeit


Naja egal dafür finden wir auch noch ne Lösung.. Also gings danach noch auf nen Kaffe zum Bernd der uns dann den Vorschlag machte oben im Bergbahnrestaurant am Samstag das Frühstücksbuffet zu buchen. Wir fuhren promt auf den Berg, um das mit dem dortigen Hüttenwirt zu fixieren.
Doch bei der Bergfahrt stellte Oscar fest, dass er gar keine Skibrille dabei hat

Wir fragten an der Bergstation ob sie net eine zum Ausleihen haben... hatten sie.. eine fein nach Mentolzigaretten duftende Skibrille

Wir machten genau EINE Abfahrt, da es oben wirklich 1m Neuschnee hatte. Somit war die Talabfahrt so anstrengend wie 2 Skitage ohne Pause.
Wir gingen noch was Trinken in der Kelobar und "Hallo" sagen machten uns dann ans Autoausgraben... 60cm NEUSCHNEE am Auto.. Heimfahrt dann über die Dörfer weil S16 gesperrt war, aber auch da ein gecrashter Bus.. Heimfahrt 2 Stunden und 20 MInuten.. war ja ein Grandioser Tag

In der Woche darauf konnte Oscar mit Alex, dem Weisswurstverkäufer aus Lindau ausmachen, dass es Sonntag in der Gondelgarage der Sonnenkopfbahn ein Weißwurstfrühstück gibt. Auch hier DANKE nochmal für die Lange Anfahrt und für die Bergbahnen, die uns die Gondelhalle zur Verfügung stellten. Auch nicht Selbstverständlich..
Somit war nun alles geregelt..
Freitag trafen ein Teil der Leute schon morgens ein zum Skifahren.
Dabei ist einigen der Ouzo und diverse andere Getränke des Vortages nicht so gut bekommen. Bei dem Wetter verpasste man nix, denn es schneite und nebelte.
In der Sanitäranlage der Hütte am Berg dagegen war richtig Aktion. Sogar im Duett durch Skisachse und Oscar

Wir saßen dann am Tisch der Skischule und machten uns keine Großen Gedanke, da ringsrum alles frei war.. Plötzlich kommt ein altes Männle daher und probt ein Aufstand. Das sei der Skischultisch schon seit 1978 und das ist jawohl ne Frechheit usw.. Ich hab nur vom Oscar noch einen Satz im Kopf bevor er wieder im Sanitärbereich verschwand: " Ey Flo, regel du das!"
Nachdem alle 31 Teilnehmer am Freitag eingetroffen waren gab es eine ausgiebige Apresskiparty in der Kelobar.
Hier zeigte sich wieder, dass wir nie für alle Teilnehmer ein Abendessen einplanen müssen. Hier wäre Sparpotenzial.. aber komischerweise fällt hier ein Schwabe zum wiederholten Male negativ auf ohne Einnahme einer Mahlzeit


Am Samstag morgen stießen noch Andy, Jürgen und Micha dazu als Tagesgäste.
Nun war Renntag angesagt. Das Wetter zeigte sich am Morgen aber noch nicht von der besten Seite... Nach dem Frühstück dagegen perfektes Traumskiwetter für den Renntag.
Wir starteten bereits um 8.15 mit der ersten Betriebsfahrt um von der Bergstation der Sonnenkopfbahn bis zur Mittelstation ein Massenstartrennen vor dem Bergfrühstück zu veranstalten.
Funkgeräte sind bei den Helfern ein super Hilfsmittel zur Verständigung.. wenn man sie denn nur Einschalten würde.. das hatte unser Skisachse aber irgendwie nicht auf die Reihe bekommen. Als Krönung war der Helfer vom Start schon auf dem Weg zur Mittelstation, BEVOR er das Rennen überhaupt gestartet hat, natürlich mit AUSGESCHALTETEM Funkgerät


Somit hab ich kurzerhand den Start gemacht, damit der Zieleinlauf pünktlich um 8.35 sein konnte, damit unsere Rennläufer vor den Gästen, die aus dem Tal hochkamen noch zur Bergstation zurückzukommen.
Hier gabs dann ein ausgiebiges Frühstücksbuffet.
Die Helfer und das Orga-Team zogen zeitig los, um die Rennstrecke startklar zu machen.
Somit konnte das Hauptrennen am vormittag pünktlich über die Bühne gehen, damit das Skifliegen als 3. Wettkampf am Nachmittag auch noch abgehandelt werden konnte, nachdem die Mittagsjause und das ein oder andere Bierchen verdrückt wurden.
Gesamtergebnis:
1. Platz: Greithner (heute unantastbar!)
2. Platz: Jack90 (nachdem der 2. Plazierte nicht mehr genannt werden will eigentlich 3.)
3. Platz: Lukas ( eigentlich 4. ^^)
Nun ging es in die Kelobar wo ab 15 uhr Livemusik war. Und da ging es rund. Die Band war gut, laut aber der Weltcup war lauter .... bei Hulapalu sind wir unschlagbar, was die Band schliesslich auch anerkennen musste


Die Hütte war brechend voll und Stimmung ausgezeichnet und Mostviertla hatte durch seinen Thekenplatz direkten Draht zu unserer persönlichen Bedienung. Für Franzi wars zwar anstrengend aber Spass gemacht hats ihr mit uns auch. Vorallem das mit dem Bändel fand sie super, weil sie sich aufs Ausschenken konzentrieren konnte und nicht andauernd Kassieren musste

Nur so eine Party hinterlässt natürlich auch Spuren und offene Fragen:
Wie schwer ist zb so ein Stockbett wenn man damit umkippt und drunter liegt? @ Heiko?
Hinterlässt es große Spuren wenn man mit der Kniescheibe auf dem versoffenen, äh vereisten Weg zur Unterkunft aufschlägt? @Meckelbörger?
Warum fallen angetrunkene Schwaben bei einem noch viel besoffeneren Schwaben aus der Campingwagentür? @Dieter?
Und warum schlafen manche lieber OHNE Matratze auf dem Lattenrost? Bevorzugt mit vielen Äfflen? @ Richtung schweizer Teilnehmer?
Bei dem ganzen Trubel kann man sich schon mal fragen, wie alt die Bande hier eigentlich ist: 15 oder was??! @L&S
Nachdem ich mit Oscar das Hinterzimmer in der Kelobar mit Franzi, Hannes und Walter nach Betriebsschluss auch überlebt hatte waren wir natürlich in Zimmerlautstärke noch im Schlaflager am ArlbergCamping beisammen. Die einen schliefen und die anderen genossen noch das ein oder andere Kaltgetränk;)
Am nächsten Morgen gabs dann in der Gondelgarage ein Weisswurstfrühstück. Allerdings mit einem kleinen Fehler der Orga: WIR haben den Kaffee vergessen

Die meisten konnten sich damit arangieren 50m weiter beim Sportladen einen Kaffee zu organisieren.. unser SKisachse kam darauf allerdings bis MIttags nicht klar.. ein Morgen ohne Kaffee kann im Osten scheinbar kein Morgen sein

Fleischfressende Pflanzen gibts.. aber Skihandschufressende Gondelhallen???? Natürlich nicht, drum wurde nach dem Aufräumen auch der fehlende Qualitätshandschuh aus der Schweiz wieder gefunden.. Wer sucht findet halt meistens

Nun wurde noch skigefahren und MIttaggegessen, bevor die ersten die Heimreise antraten.
Das keine Schneeketten bei der Anreise benötigt werden hatte sich bestätigt. Aber bei der Abreise gabs irgendwie dann doch die ein oder anderen Schwierigkeiten

Den Bully von Meckelbörger konnten wir zu 5. noch rausschieben aber den Quattro vom 4CLD Gampenbahn nicht. Trotz Quattro ging hier nix mehr.. Er musste meines wissens warten bis genug Platz am Parkplatz war, damit der Traktor ihn rasziehen konnte oder?

Alles in Allem ein grandioser Weltcup, wo sich aber zeigt wie viel Zeit und Nerven die Vorbereitung kosten kann, ohne dass ein Teilnehmer davon etwas mitbekommt. Aber wir tun es ja gerne was wir tun stimmts Oscar??
hier noch der Offizielle Bericht dazu..
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