Auch den Gletschern im Sauerland setzt der Klimawandel immer mehr zu. Um die noch guten Schneeverhältnisse rund um die „700er“ Poppenberg und Herrloh auszunutzen, ging es Sonntag sowie heute nochmal auf die Sauerländer Gletscherpisten. Damit ich die besten Routen finden sowie die Gletscherspalten umgehen konnte, holte ich mir Unterstützung durch einen erfahrenen Sauerländer Alpinisten, GIFWilli, der hier in den letzten Wochen zahlreiche Aufstiege absolviert hat. Genau vor einer Woche wurden die Pisten am Poppenberg nochmal präpariert, sodass sich auch noch am Sonntag gute Pistenverhältnisse boten. Zudem war es mit über 20 °C plötzlich sehr sommerlich. Heute dann zehn Grad kühler, weniger Sonne und auch weniger Schnee als erwartet. Hintertuxer, Stubaier, Pitztaler Gletscher? Da fahr ich doch lieber zum Poppenberggletscher!

Sonntag, 09. Mai 2021
> Blick am Morgen auf zwei der drei noch durchgängig befahrbaren Hänge. Sieht noch sehr gut aus

> Noch eine beachtliche Schneehöhe am Fuße des Poppenberggletschers
> Schneepanzer
> Am Gipfelplateau. Auf knapp 800 m Höhe wird die Luft natürlich schon etwas dünn.
> Blick in die weite und raue Gebirgslandschaft des Sauerlands
> Kleine Büre: Zwar etwas kürzer, aber dafür ein nettes Gefälle. Der Schnee heute generell auf allen Pisten besser (da nicht so bremsend) wie bei meinem letzten Besuch am 18. April
> Blick vom Poppenberg zum Stadtzentrum der Skimetrople Winterberg
> Frühlingsskilauf (bzw. bei den heißen Temperaturen – Köln 30 °C – eher schon Frühsommer)
> Wunderbarer Frühlings-Altschnee, was will man mehr?
> Warum nur einmal das gleiche Haus bauen, wenn man es auch hundert Mal bauen kann?


> Wechsel an den Herrlohferner. Auch hier unten noch eine mächtige Schneeschicht
> Teilweise muss man auf Löcher und Gletscherspalten achtgeben
> Blaue Variante am Herrloh
> Ein paar andere Skitourengeher waren an beiden Tagen ebenfalls unterwegs. Aber deutlich mehr (vom Schnee genervte) Radfahrer sowie (ungläubige) Spaziergänger. Und wie man sieht, es war wirklich warm
> Auch der Steilhang noch wunderbar
> Vergleichbar mit den großen Pässen in den Alpen werden auch hier die ersten Passstraßen gefräst und sollten bald aufgehen
> An diesem sonnigen Sonntag wären vls sogar nochmal die Lifte aufgegangen. Dank der überaus „sinnvollen“ Anpassung der Gesetzgebung im April sind die Aufstiege nun etwas mühsamer. Aber Sport ist eh ungesund und es soll sich niemand an der frischen Luft anstecken! (wie im März und April, als die Lifte liefen). Vorteile: Wunderbare Ruhe und man nimmt die kurzen Hänge ganz anders war

> Zu Fuß bergauf kommt einem die „kleine“ Büre dann gar nicht mehr so klein vor
> Ein letztes Mal die Höhenluft genießen, bevor es wieder ins Tal geht
Freitag, 14. Mai 2021
> Bevor der Schnee noch weiter abnimmt und das Wetter wieder unbeständiger wird, ging es heute ein weiteres Mal ins Rothaargebirge. Und es war doch erstaunlich, wie die aperen Stellen seit Sonntag gewachsen sind. Im mittleren Teil von Büre-Herrloh sowie weiter oben am Poppenberg waren die Abfahrten nun sogar durch etwa 30 m lange, schneefreie Stellen unterbrochen.
> Schneebrücke über die Gletscherspalte
> Schneehöhe am Steilhang immer noch gut, weiter unten wird’s dann aber dünner
> 1x 6KSB und 2x 8KSB: Wenn die Gebäude länger sind als die Trassen

> Der Herrloh-Nordhang nach dem zweiten Aufstieg
> Ein typischer 14. Mai auf 730 m Seehöhe

> Schneehöhe am Poppenberg
> Und zum Vergleich die Höhe am Sonntag
> Auch der kleine Büregletscher nun schmäler
> Aber immer noch schön

> Unten raus wird’s immer grüner
> Fast so viel Betrieb wie an Karneval
> Quick-Jet mit Stadtblick
> Letzter Anstieg zum Poppenberggipfel
> Weltcup-Abfahrt
> Noch kommt man sowohl links als auch rechts vorbei
> Mini-Snowpark an der Büre-Herrloh
> Aussicht bei Altastenberg
> Nordenau
Fazit: Auch ohne Lifte kann man hier noch viel Spaß haben. Und wer weiß wann Mitte Mai nochmal so viel Schnee liegt
