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INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

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Julian96
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Julian96 »

Man muss sich in diesem Zusammenhang schon mehrere Fragen stellen.
Zum einen warnen vor solchen Ereignissen ist immer extrem schwer, da es einfach so viele Parameter gibt, die den Grat zwischen es passiert gar nichts und es passiert so etwas wie jetzt in NRW, extrem schmal machen.
Wo genau kommt wie viel Regen runter, wo kann der Boden wieviel Wasser wie schnell aufnehmen, wo kommt es durch Unterspülungen eventuell zu Erdrutschen, wo stürzt ein Baum um und staut einen Bach an, wo verstopft Schmutz welchen Gullideckel?
Die Liste ist quasi endlos und es gibt wirklich so viele Zufallsparameter, die keine Vorhersage genau ermitteln kann.

Also bleibt nur die Möglichkeit einer großflächigen Warnung, diese hat aber schnell das Problem nicht ernst genommen zu werden, oder man kann eben nur sehr kurzfristig warnen, was dann aber meistens nichts mehr bringt.

Die nächste Frage ist, warum kam es dazu. Es war sicher ein wirklich beispielloses Extremereignis. Aber mit großer Sicherheit kommen auch andere Parameter hinzu, die die Lage noch verschärfen. Insbesondere bei lokalen Überschwemmungen durch Gewitter denke ich immer wieder, dass ein Hauptproblem die immer weiter zunehmende Flächenversiegelung und die teilweise fast schon fahrlässige Vergabe von Bauplätzen. Beim Neubau wird viel zu wenig auf solche Wetterereignisse Rücksicht genommen, bei vielen Bauplätzen muss man sich einfach an den Kopf fassen. Dazu sind Altbaulagen plötzlich viel stärker überschwemmungsgefährdet, weil drum herum Fläche versiegelt wurde, auf der früher das Wasser einfach versickern konnte. Weiterhin will natürlich jeder so billig bauen wie möglich und die Kommunen möglichst viel Geld machen. Kanalisationen sind daher oft unterdimensioniert und manche Bauten werden genehmigt, obwohl man von potenziellen Gefahren weiß.
Als Beispiel hier im Schussental bei mir in Meckenbeuren wurden Gebäude genehmigt, die sogar nach den offiziellen Landschaftsplänen im Überschwemmungsgebiet der Schussen stehen und zwar nicht nur bei einem Extremhochwasser, sondern bereits bei einem normalen Hochwasser wie es alle 2-3 Jahre mal vorkommt. Folge natürlich, Keller laufen regelmäßig voll.

Eine Diskussion um den Klimawandel will ich hier jetzt sicher nicht anfangen, aber wenn man so unbedacht plant und seit Jahren oder Jahrzehnten alles in eine Richtung treibt, die quasi gezwungenermaßen ein solches Ereignis heraufbeschwört, dann kann man im Nachhinein nicht einfach dastehen und sagen, das lag jetzt am Klimawandel.

Und die letzte Frage wäre dann auch noch, wenn man davon ausgeht, dass so etwas durch den Klimawandel vermutlich noch häufiger und noch extremer passieren wird, macht es dann Sinn diese Häuse überhaupt wieder da aufzubauen wo sie standen? Oder was unternimmt man zumindest um etwas besser vorbereitet zu sein? Flüsse die in ein teilweise enges Betonflussbett gezwängt werden sind halt nunmal anfällig für Hochwasser. Wenn man weiß, dass extremlagen zunehmen, muss man eben Deiche und Mauern vorsorglich erhöhen.
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skifreakk
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von skifreakk »

Arlbergfan hat geschrieben: 20.07.2021 - 13:49 Wenn eine solches Wetterszenario im Winter auf die Alpen zurauscht, haben wir 2 Seiten Diskussion. Wieso das im Westen Deutschland im vorhinein nicht beachtet wurde ... keine Ahnung!
Guter Punkt, du hattest ja auch die Diskussion dazu erst eröffnet, weil noch nichts vorher da war. Ich denke, neben den bereits genannten Faktoren, spielt auch unsere Begeisterung für die Alpen bzw. alpennahe Gebiete eine Rolle vs. nicht so großes Interesse für andere, touristisch und alpinsport-technisch weniger relevante Gebiete. Privat schaue ich eher nach dem Wetter in den Alpen als in Köln oder der Nordsee. Selbst als südlicher Rheinland-Pfälzer habe ich zu Beginn der Hochwasser wenig mitbekommen. Jedoch würde man auch von italienischen Starkregenfällen wie z.B. letzten Herbst erst dann in den regionalen Medien davon mitbekommen, nachdem Sie eingetroffen sind. Hier im Forum war im Gegensatz quasi schon 5 Tage vorher alles klar und genaustens beleuchtet, weil generell der Fokus stärker auf dem Alpenwetter und der Hoffnung auf frühwinterliche Schneefälle liegt (mich inbegriffen). So zumindest mein Eindruck.
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F. Feser
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von F. Feser »

Ok - wenn es um alpennähe geht: warum wurde nicht über BGL/SL gesprochen?
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von NeusserGletscher »

Was mich betrifft: ich habe zwar auch die Warnungen in den Medien vernommen. Da es solche Warnungen aber mehrmals im Jahr gibt, es aber in der Vergangenheit nie solche flächendeckende Starkregen betraf, habe ich dem keine weitere Bedeutung beigemessen. Mitten in der Nacht bin ich dann wach gewordenn, weil die Feuerwehr gegenüber grad den Hauseingang leer pumpte. Ich hin dann doch mal in den Keller gegangen, dort war aber weitehend alles trocken. Auch bei meinem unmittelbaren Nachbarn konnte ich nichts in Einfahrten oder Kellereingängen sehen. Ich habe dann am nächsten Morgen meinen Nachbarn angerufen, der teilte mir dann zu meinem Erstaunen mit, dass bei ihm der Keller vollgelaufen sei. Auch bei den Nachbarn zur anderen Seite stand das Wasser einen Dezimeter hoch und hat alles vernichtet, was auf dem Boden stand. Ist aber weitgehend wieder von selbst durch Bodenabläufe und Hebeanlage abgeflossen. Dem Nachbarn gegenüber habe ich dann mit meiner Pumpe an nächsten Tag den gröbsten Mist aus seinem Keller gepumpt. Ein Bewohner eines Hause zwei Häuse weiter hat wohl beobachtet, dass das Wasser aus den Gullys wie aus einem Geysier geschossen sei. Es hat viele Keller und Garageneinfahrten in meiner Nachbarschaft geflutet. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was den armen Menschen in der Eifel, in Erftstadt, Hagen und anderswo passiert ist.
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Spechti
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Spechti »

In den letzten Tage habe ich soviel unglaubliches gesehen was meine Vorstellungskraft gesprengt hat. Man weiß garnicht wo man anfangen soll.
- Komplett aufSchwimmende Häuser
- Einfamilienhäuser bei denen gerade mal noch der First einen Meter aus dem Wasser ragte
- Häuser von denen nur die Bodenplatte geblieben ist -wenn überhaupt-
- Landkreisweit zu 100 % zerstörte Brücken im Ahrtal
- ganze Orte die verwüstet sind.
Bilder die einen noch lange Begleiten werden, Geschichten die einen noch sehr, sehr lange begleiten werden.
- Bspw. Die Retter die mit geretteten 6h lang auf dem Dach von ihrem Einsatzfahrzeug festsitzen während das Wasser ringsum den LKW bewegt, Ohne Verbindung zur Leitstelle
- der Retter der nach gelungener Rettung bei Einstieg ins Einsatzfahrzeug weggerissen wird, dessen Sohn ihn verzweifelt versucht zu greifen aber es nicht mehr schafft
- der Vater der sich mit Frau und den beiden 4jährigen Kindern in letzter Sekunde aufs Dach retten konnte und dann mitansehen musste wie Frau und Tochter in den Fluten versinken während er 11h (!) lang mit letzter Kraft seinen Sohn in den Armen festklammert und mit dem anderen Arm beide am Dach festhält
- der 67 jährige welcher 18m unter dem Wasserspiegel mit dem Bagger den Grundablass der Steinbachtalsperre freilegt um den völlig instabilen Damm zu retten, der nachher nur sagt der wahre Held wäre doch derjenige der die Schieber im Damm von Hand geöffnet hat.
- die Nachbarn die verzweifelte Rufe von Eingeschlossenen hören mussten ohne die Chancen zu haben einzugreifen


Kaum zu glauben wie völlig zerstörte Siedlungen von null aufgebaut werden sollen, wenn selbst die Schmutzwasserkanäle unter den Straßen freigespült und völlig zerstört wurden.

Bekannte die vor Ort helfen, von THW und Feuerwehr sind vollkommen konsterniert über das großflächige Ausmaß der Verwüstung. Egal wo es liegt beißender Heizöl/Diesel/Sprit Geruch in der Luft, überall ist Öl zu sehen, an Wänden, im Schlamm, in Bächen/Flüssen, den Resten der Wälder. Große Sorge herrscht um die Trinkwasserspeicher des Ruhrgebiets wie die Wuppertalsperre. Keiner weiß in wie weit das Wasser kontaminiert wurde, was alles aus den Firmen und Häusern weggespült wurde und in die Talsperren eingetragen wurde.


Und natürlich die Zahl der Toten: über 170 und gerade im Ahrtal eine Menge Vermisster (von denen man kaum mehr alle wird finden können um Gewissheit zu haben)….
Bergwanderer
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Bergwanderer »

Das CEDIM hat einen ersten Bericht zu der Hochwasser-Katastrophe in der vergangenen Woche in Deutschland veröffentlicht.

https://www.cedim.kit.edu/download/FDA_ ... richt1.pdf
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scratch
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von scratch »

Wie beurteilt ihr die Lage des Wetters für Fr-So am Reschen?
Die verschiedenen Vorhersagen sind da durchwachsen und gefühlt wird es zwar jeden Tag etwas besser, aber so wirklich gut scheint es nicht zu werden, oder?
Stehen aktuell vor der Frage, Freitag früh bis Sonntag ein verlängertes WE dort zu verbringen. Wenn es aber nass ist bzw. immer wieder regnet, dann würde sich der Spaß mit den Rädern auf den Wegen in Grenzen halten und wir darauf verzichten.

christopher91
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von christopher91 »

Schauer wird es mal geben, aber so richtig mies wird es nicht.

Übrigens gab es in der Nacht deutlichen Neuschnee auf den Gletschern.
Gleitweggleiter
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Gleitweggleiter »

Die deutliche Besserung am Wochenende, die sich seit 1-2 Tagen abgezeichnet hatte und die gestern vom AV/ZAMG noch mit Prognosegüte "hoch" angekündigt wurde, scheint sich jetzt ja doch auch zu relativieren, aktuell schaut eher nur der Samstag gut aus....
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scratch
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von scratch »

christopher91 hat geschrieben: 02.08.2021 - 11:23 Schauer wird es mal geben, aber so richtig mies wird es nicht.

Übrigens gab es in der Nacht deutlichen Neuschnee auf den Gletschern.
Falls das eine Antwort auf meine Frage war, dann kam die Antwort leider 4 Tage zu spät :D ;)
Also wir sind nicht in die Berge gefahren, das Wetter war uns zu unsicher. Da will ich mit dem Rad nicht auf 2600m stehen, wenn es zum gewittern anfängt. Und gestern war wohl eh recht verregnet. Egal, die Berge laufen nicht weg.
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Der "erste" Schnee...

Beitrag von Jensibua »

christopher91 hat geschrieben: 02.08.2021 - 11:23 Übrigens gab es in der Nacht deutlichen Neuschnee auf den Gletschern.
Das könnte man auch als den "ersten Schnee" der Saison 2021/22 betrachten.
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von christopher91 »

scratch hat geschrieben: 02.08.2021 - 18:58
christopher91 hat geschrieben: 02.08.2021 - 11:23 Schauer wird es mal geben, aber so richtig mies wird es nicht.

Übrigens gab es in der Nacht deutlichen Neuschnee auf den Gletschern.
Falls das eine Antwort auf meine Frage war, dann kam die Antwort leider 4 Tage zu spät :D ;)
Also wir sind nicht in die Berge gefahren, das Wetter war uns zu unsicher. Da will ich mit dem Rad nicht auf 2600m stehen, wenn es zum gewittern anfängt. Und gestern war wohl eh recht verregnet. Egal, die Berge laufen nicht weg.
Ah sorry meine Aussagen waren für kommendes Wochenende. Letztes war es richtig nicht zu fahren ja.
Bergwanderer
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Bergwanderer »

FAZ - Eine historische Einordnung der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal am 14.07.2021.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde ... 70847.html

Tyrolens
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Tyrolens »

Es steht schon quasi wieder der Winter vor der Tür. ;)

https://www.foto-webcam.eu/webcam/bockkogel/
Julian96
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Julian96 »

Bergwanderer hat geschrieben: 05.08.2021 - 18:29 FAZ - Eine historische Einordnung der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal am 14.07.2021.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde ... 70847.html
Das ist für mich mal wieder ein normal und sachlich geschriebener Text. Ohne Verschwörung und Leugnung auf der einen, aber auch ohne Hysterie und Panikmache auf der anderen Seite.
Dass es heißt „Eine klimabedingte Zunahme der Häufigkeit ist allerdings möglich.", ist genau der Satz, der es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft richtig beschreibt. Fakt ist das Ereignis war extrem und beispiellos, aber es gab es schonmal und damit ist es nicht ausschließlich auf den Klimawandel zurückzuführen. Dennoch ist es möglich, dass der Klimawandel zusätzlich dazu beigetragen hat.
Aber beim Wetter/Klima ist es doch so, dass innerhalb eines Jahrzehnts nunmal solche Schwankungen und Anomalien auftreten, dass man binnen 10 Jahresfrist keinesfalls von einem Trend sprechen kann. Allein eine eingefahrene Wetterlage wie wir sie dieses Jahr haben reicht aus um einen vermeintlichen Trend auszulösen. Die letzten Jahre waren zu trocken, dieses vielerorts viel zu nass. Was sich daraus abzeichnet kann man erst über mehrere Jahrzehnte sagen.
Dass Extreme zunehmen werden erscheint angesichts mehr Energie in einer wärmeren Atmosphäre logisch. Ich denke aber auch, dass sich viele dieser Extreme auf lokale und temporäre Ereignisse beschränken. Z.B. der Regen eines Monats fällt an einem Tag durch ein Gewitter, die Niederschlagssumme über 5 Jahre gemittelt ändert sich aber nicht einfach mal um den Faktor 2 oder mehr. Auf viele solche kurzen lokalen Ereignisse können wir uns vorbereiten und einstellen. Hier ist meiner Meinung nach vieles in der Vergangenheit verschlafen oder belächelt worden und zwar von allen Seiten.
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noisi
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von noisi »

Julian96 hat geschrieben: 06.08.2021 - 10:41 Ich denke aber auch, dass sich viele dieser Extreme auf lokale und temporäre Ereignisse beschränken. Z.B. der Regen eines Monats fällt an einem Tag durch ein Gewitter, die Niederschlagssumme über 5 Jahre gemittelt ändert sich aber nicht einfach mal um den Faktor 2 oder mehr. Auf viele solche kurzen lokalen Ereignisse können wir uns vorbereiten und einstellen. Hier ist meiner Meinung nach vieles in der Vergangenheit verschlafen oder belächelt worden und zwar von allen Seiten.
Natürlich sind diese Phänomene lokal - denn hier bei uns fiel im Juli 1/3 weniger Niederschlag als üblich. Das dritte Dürrejahr in Folge. Die Folgen solltest du noch viel besser einordnen können als ich.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Beitrag von Julian96 »

Ist mir bewusst. Grade auch in der Landwirtschaft wird es in Zukunft wohl immer unumgänglicher werden selbst Gemüse oder Getreidefelder mit Hagelnetzen zu überspannen. Oder auf der anderen Seite für eine gewisse Grundbewässerung mit Regenwasserzisternen vorzusorgen. Die Frage am Ende ist natürlich wieder wer soll den ganzen Spaß bezahlen.
Selbst im Privathaushalt könnte es längst verpflichtend werden, dass die Bewässerung von Rasenfläche z.B. nur erlaubt ist, wenn das Wasser aus einer Regenzisterne kommt. Ich habe mir nach den 3 trockenen Jahren auch schon ernsthaft überlegt, ob wir nicht einen Wasserspeicher für zumindest 100m³ anlegen sollten. Damit könnte man einen dreiviertel Hektar Kartoffeln mal zumindest wenns ganz extrem wird bewässern.
Wenns das nicht ist brauchen wir zumindest Deutschlandweit eine deutlich bessere Wasserverteilung. Es wird in Zukunft unumgänglich sein, dass bei Dürre im Osten auch der Berliner an Bodenseewasser kommt und der Süden an Wasser aus der Müritz.
Das sind einfach Dinge über die wir uns Zwangsläufig in allen Bereichen Gedanken machen müssen. Auch unsere Kanalisationen sind für Starkregenfälle eigentlich absolut nicht ausgelegt.
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noisi
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von noisi »

Julian96 hat geschrieben: 06.08.2021 - 13:49 Das sind einfach Dinge über die wir uns Zwangsläufig in allen Bereichen Gedanken machen müssen. Auch unsere Kanalisationen sind für Starkregenfälle eigentlich absolut nicht ausgelegt.
Oder auch ein gänzlich anderes Wassermagagement. Die Talsperren im Einzugsgebiet von Ruhr und Rur :D waren zum Zeitpunkt der Starkniederschläge in NRW und RLP nahezu voll. Mutmaßlich auch mit der Erwartung eines weiteren Dürresommers. Da fehlte dann ein Puffer.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Julian96 »

Ja absolut, da hätte man sicher in den 2 Tagen vor dem Starkregen, wo man ja anhand der Vorhersage schon abschätzen konnte, dass viel Regen kommt, einiges an Wasser ablassen können um mehr Puffer zu schaffen.
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Beitrag von noisi »

Julian96 hat geschrieben: 07.08.2021 - 08:58 Ja absolut, da hätte man sicher in den 2 Tagen vor dem Starkregen, wo man ja anhand der Vorhersage schon abschätzen konnte, dass viel Regen kommt, einiges an Wasser ablassen können um mehr Puffer zu schaffen.
Das wurd überwiegend auch getan. Ich meine eher die Schwierigkeit zwischen Wasser speichern - für einen potenziellen Dürresommer und freiem Speicherraum - für potenzielle Starkniederschläge, zu entscheiden. Zwischen beiden Extremen können im Zweifel nur wenige Tage liegen.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von molotov »

Julian96 hat geschrieben: 06.08.2021 - 13:49 Ist mir bewusst. Grade auch in der Landwirtschaft wird es in Zukunft wohl immer unumgänglicher werden selbst Gemüse oder Getreidefelder mit Hagelnetzen zu überspannen. Oder auf der anderen Seite für eine gewisse Grundbewässerung mit Regenwasserzisternen vorzusorgen. Die Frage am Ende ist natürlich wieder wer soll den ganzen Spaß bezahlen.
Selbst im Privathaushalt könnte es längst verpflichtend werden, dass die Bewässerung von Rasenfläche z.B. nur erlaubt ist, wenn das Wasser aus einer Regenzisterne kommt. Ich habe mir nach den 3 trockenen Jahren auch schon ernsthaft überlegt, ob wir nicht einen Wasserspeicher für zumindest 100m³ anlegen sollten. Damit könnte man einen dreiviertel Hektar Kartoffeln mal zumindest wenns ganz extrem wird bewässern.
Wenns das nicht ist brauchen wir zumindest Deutschlandweit eine deutlich bessere Wasserverteilung. Es wird in Zukunft unumgänglich sein, dass bei Dürre im Osten auch der Berliner an Bodenseewasser kommt und der Süden an Wasser aus der Müritz.
Das sind einfach Dinge über die wir uns Zwangsläufig in allen Bereichen Gedanken machen müssen. Auch unsere Kanalisationen sind für Starkregenfälle eigentlich absolut nicht ausgelegt.
Siedel doch nen Biber an der Schussen an ;) Ruckzuck hast dein Reservoir, wirst es halt nie wieder los...
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snowflat
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von snowflat »

Massive Unwetterschäden im Pongau und Oberpinzgau:
Die Zerstörungen nach den Murenabgängen im Pongau und Oberpinzgau sind massiv, daher zwei wichtige Verkehrshinweise:
❌ Pinzgau: Die Durchfahrt durch Wald im Pinzgau ist nur sehr erschwert möglich, die Verbindungen sind teils vermurt und beschädigt, daher für den Durchzugsverkehr gesperrt. Ausweichen kann man über den Pass Thurn und die Krimmler Wasserfälle am besten von der Tiroler Seite her anfahren.
❌ Pongau: Die Straße zwischen St. Johann und Wagrain ist teils meterhoch vermurt und wurde teils auch weggerissen. Wagrain ist von der Flachauer Seite erreichbar.
‼️ Bitte haltet euch an die Sperren
⛏ Es wird intensiv an der Behebung der Schäden gearbeitet, aber es wird aus heutiger Sicht einige Wocheen dauern
Quelle: facebook

Bilder:
Vermurte Zuggarnitur Pinzgaubahn: https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=61421CB9
Vermurte Zuggarnitur Pinzgaubahn: https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=61430A0E
Zerstörte Zugtrasse Pinzgaubahn: https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=6141D3A2
Zerstörte Straße zw. St. Johann und Wagrain: https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=61420A96
Reisebus mitgerissen: https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=6143760A


Mehr: https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/d ... bSwH3SSMSw
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Stani »

Jetzt kommt etwas Winter, zumindest in den Nordalpen.
Richtung Wochenende wird verbreitet winterlich auf den Gletschern.
Eine echte Erholung nach diesem desaströsen Sommer mit unzähligen Hitzetagen und teils leider sehr viel Regen /statt Sommerschnee/.
Julian96
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von Julian96 »

Gab es in diesem Sommer so viele Hitze- und Sommertage in den Alpen?
In Deutschland war der Sommer ja sehr bescheiden was das betrifft, zumindest verglichen mit den Jahren seit 2000.
Wenn ich hier mal so durchschaue:
https://www.mtwetter.de/regionales_mittel.php
In diesem Sommer in Deutschland nur 31,5 Sommertage und 4,4 Hitzetage. Beides doch recht deutlich unter dem Mittel der letzten Jahre.
Saison 21/22: Skitage 1: 1x Ofterschwanger Horn
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
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Re: INFO / Diskussion zum aktuellen Wetter

Beitrag von noisi »

Julian96 hat geschrieben: 24.08.2021 - 10:20 Gab es in diesem Sommer so viele Hitze- und Sommertage in den Alpen?
In Deutschland war der Sommer ja sehr bescheiden was das betrifft, zumindest verglichen mit den Jahren seit 2000.
Wenn ich hier mal so durchschaue:
https://www.mtwetter.de/regionales_mittel.php
In diesem Sommer in Deutschland nur 31,5 Sommertage und 4,4 Hitzetage. Beides doch recht deutlich unter dem Mittel der letzten Jahre.
Ich kann jetzt nur für die Küste sprechen - hier steht der Sommer 2021, basierend auf den Vorhersagen für die letzten Augusttage auf Platz zwischen Platz 8 und 10 der wärmsten Sommer seit (Aufzeichnungsbeginn 1949). Das sind +0,6°C gegenüber 1991-2020 bzw. +1,9°C gegenüber 1961-1990. Vor 1992 war kein Sommer so warm wie dieser. Der Klimawandel und die heißen vergangenen Sommer vernebeln da unsere Sinne.
Was Sommer- und Hitzetage angeht war dieser Sommer hier allerdings "bescheiden", es waren vor allem der warme Juni und laue Nächte welche die Temperaturen getrieben haben. Das gleiche wird auch für die Schneeschmelze auf den Alpengletschern gelten.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.

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