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Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

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oerx
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Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von oerx »

Nach Starkregen hat eine Flutwelle in der Höllentalklamm nahe Garmisch-Partenkirchen mehrere Menschen mitgerissen. Acht Menschen seien inzwischen gerettet worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim. Sie seien aus schwer zugänglichem Gelände oder aus dem Wasser geholt worden. Die Betroffenen seien leicht verletzt oder unverletzt.
br.de/nachrichten/bayern/flutwelle-in-hoellentalklamm-unklarheit-ueber-moegliche-opfer,SgGEoAi

Hoffentlich konnten alle gefunden und gerettet werden. 8O

Am Rande stellt sich die Frage, warum sowas trotz offizieller Unwetterwarnung des Deutsche Wetterdienstes geöffnet war? :surprised:

judyclt
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von judyclt »

Völlig unverständlich. Sowohl als erwachsener Besucher als auch als Betreiber muss man solche Warnungen bzw. die allgemeine Wetterlage doch im Blick haben. Ist ja nicht neu, dass bei Unwettern von oben schnell Wasser kommt und in der engen Klamm gefährlich wird.
Bergfan
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Bergfan »

oerx hat geschrieben: 16.08.2021 - 19:40

Am Rande stellt sich die Frage, warum sowas trotz offizieller Unwetterwarnung des Deutsche Wetterdienstes geöffnet war? :surprised:
Warst du schon mal in der Höllentalklamm?
oerx
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von oerx »

Bergfan hat geschrieben: 16.08.2021 - 21:15Warst du schon mal in der Höllentalklamm?
Ja. Aber was hat mein Besuch dort damit zu tun, dass die Klamm trotz einer bekannten Unwetterwarnung wegen Starkregens geöffnet war? Und deswegen weggespülte und eingeschlossene Menschen von über 150 Helfern gesucht und gerettet werden mussten? Und dort nach aktuellem Stand immer noch Menschen vermisst werden? :cry:
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DJDan
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von DJDan »

Nimm dir den Trollbeitrag nicht zu sehr zu Herzen! ;-)
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Bergfan »

oerx hat geschrieben: 16.08.2021 - 22:41
Bergfan hat geschrieben: 16.08.2021 - 21:15Warst du schon mal in der Höllentalklamm?
Ja. Aber was hat mein Besuch dort damit zu tun, dass die Klamm trotz einer bekannten Unwetterwarnung wegen Starkregens geöffnet war? Und deswegen weggespülte und eingeschlossene Menschen von über 150 Helfern gesucht und gerettet werden mussten? Und dort nach aktuellem Stand immer noch Menschen vermisst werden? :cry:
Wenn du schon mal dort warst, dann solltest du wissen, dass die Klamm nicht einfach geschlossen werden kann. Selbst wenn das Kassenhäuschen nicht besetzt ist, kann man von unten rein. Und von oben erst recht, entweder über den Stangensteig (auf dem immer wieder mal Menschen verunglücken... Warum wird der nicht geschlossen?) oder über die Knappenhäuser oder auch von ganz oben, von der Zugspitze.

Es ist und bleibt eben Natur, die nicht immer ganz harmlos und ungefährlich ist.

Geht es mal wieder darum, Schuldige zu finden?
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Pistencruiser »

oerx hat geschrieben: 16.08.2021 - 19:40
Am Rande stellt sich die Frage, warum sowas trotz offizieller Unwetterwarnung des Deutsche Wetterdienstes geöffnet war? :surprised:
...weil wir hier am Alpenrand in diesem Sommer nahzu allabendlich dieselbe Warnung haben.
Zudem sind diese Ereignisse zumeist lokal begrenzt - ohne die Möglichkeit der Vorhersage, wo denn jetzt genau was passieren könnte.
Selbst bei einer Akutwarnung würde man die Klamm nicht so schnell geräumt kriegen - bzw. könnte man den Zugang nicht verhindern - wie beschrieben

Für die zwei Vermissten - so es diese wirklich gibt und das nicht auf einer Fehlmeldung-/Information beruht - sehe ich leider schwarz.
Angeblich wurde die Brücke weggerissen und so einen Schwall kann man in der Klamm eigentlich nicht überleben - zumal das ganze am Ende auch noch in einen Wasserfall mündet...
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Mt. Cervino »

Pistencruiser hat geschrieben: 17.08.2021 - 08:38 Für die zwei Vermissten - so es diese wirklich gibt und das nicht auf einer Fehlmeldung-/Information beruht - sehe ich leider schwarz.
Leider hat sich deine Befürchtung bewahrheitet..
Eine Tote nach Flutwelle in der Höllentalklamm geborgen
10.35 Uhr: Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm an der Zugspitze ist am Dienstagmorgen eine tote Frau aus dem Wasser geborgen worden. Das teilte ein Polizeisprecher in Rosenheim mit. Es sei nicht sicher, ob es sich dabei um eine der beiden noch vermissten Personen handele. Die Annahme liege aber nahe.

Acht Menschen waren am Montag weitgehend unverletzt aus der Klamm nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkrichen gerettet worden. Die beiden zuletzt noch Vermissten hatten laut Polizei auf einer Holzbrücke über dem Hammersbach in der Klamm gestanden - die Beamten bezogen sich auf Augenzeugen. Die Brücke wurde demnach von der Flutwelle weggerissen.

Die Frau war gegen 8.30 Uhr leblos im Wasser gesichtet worden. Einsatzkräfte der Canyoning-Gruppe von Bergwacht und Polizei bereiteten daraufhin ihren Einsatz vor und bargen den Körper aus dem Wasser.

Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Die weiteren Untersuchungen zur Identität und zu den Todesumständen übernehmen Beamte der Kriminalpolizei.
https://www.focus.de/panorama/wetter-ak ... 04141.html
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von oerx »

Was sind das denn hier für seltsame Beiträge. :nein:

Selbstverständlich kann man den Zugang absperren. Es reicht ein Schild oder Absperrband am Weg. Das hält unwissende Besucher vor dem Betreten ab.

Nach dem Unglück war die Sperrung ja auch kein Problem.

Und wer bei einer angekündigten Unwettersituation an gesperrten Eingängen vorbei oder gar von ganz von oben über die Zugspitze einsteigt... da erübrigt sich jeder Kommentar. Bzw. erklären solche "Argumentationsversuche" jetzt ganz gut die og. Trollvermutung.

Die DWD Warnung war klar vorab benannt und bekannt. Wenn eine Klamm gepflegt und touristisch bewirtschaftet wird und dann bei solchen Unwettern mit "Natur ist halt so" oder "zumeist lokal begrenzt" Blablabla dann Besucher sich selbst überlassen und Lebensgefahr ausgesetzt werden, muss man die Klamm leider generell schliessen oder die Bewirtschaftung an verantwortungsbewusstere Betreiber abgeben. :tot:
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Pistencruiser »

Du scheinst die Gegebenheiten vor Ort nicht zu kennen.
Die Partnachklamm kann man leicht absperren, bei der Höllentalklamm sieht das komplett anders aus.
In die Klamm führen Wege übers Hupfleitenjoch, über den Rinderweg, über den Höllentaklettersteig, über die Rifflscharte, über den Stangensteig - das verteilt sich über das ganze Bergmassiv.
Das Eingangstor kann man nicht verschließen, weil dann alle Wanderer die von "oben" kommen im worst-case in der Klamm gefangen wären.
So tragisch das Ereignnis auch ist...es lässt sich nicht für alles immer ein Schuldiger finden. Starkregenereignisse sind dort in diesem Jahr fast an der Tagesordnung.
Das es nun so massiv kommt...damit hat keiner gerechnet. Möglicherweise hat sich aus dem oberen Höllental auch eine Mure in Bewegung gesetzt die duch vorhergehende Niederschläge schon quasi aufgeweicht war und sich schlussendlich mit diesem Niederschlagsereignis dann in Bewegung gesetzt hat.
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von oerx »

Man kann alles absperren wenn man nur möchte.

Seit dem Unglück ist die Sperrung dort ja auch kein Problem.

Man hat im gesamten Umfeld nur einfach ganz fest die Augen verschlossen wenn man ein solches Szenario trotz "Starkregenereignisse sind dort in diesem Jahr fast an der Tagesordnung" nicht sehen konnte oder wollte... :roll:
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Pistencruiser »

Du hast recht!
Ereignisse von unvorhersehbarer Intensität dürfen einfach nicht passieren...niemals nicht.
Das hält unsere rundum abgesicherte Gesellschaft einfach nicht aus...es muss einen Schuldigen geben um die Gemüter zu beruhigen...wo kämen wir da hin, wenn der nicht zu finden wäre?
Das Ereignis ist tragisch und bedauernswert. Aber die Höllentalklamm ist immer noch eine wilde Gebirgsschlucht - ob nun erschlossen oder nicht, dass was dort passiert ist den Gesetzen der Natur unterworfen - meteorologisch, geologisch...

In den vergangenen Jahren hat es dort durchaus extremere Niederschlagsereignisse als das jetzt für das Unglück ursächliche gegeben...ohne eine derartige plötzliche Flutwelle zu verursachen (eher ist der Hammersbach weiter unten ausserhalb des Taleinschnitts öfter für Schäden verantwortlich). Möglicherweise hat es oberhalb auch irgendwo eine Verklausung gegeben, die gebrochen ist und den Schwall versursacht hat.
Es gibt Dinge die passieren wenn bestimmte Konstellationen zusammentreffen...auch wenn man noch so viele "Schuldige" anschließend versucht durchs Dorf zu treiben. Tragischerweise ist mindestens eine Person ums Leben gekommen, die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen..man wird sehen was das ergibt.
Es ist und bleibt Hochgebirge - und durch verschiedenste Ursachen ist es da mitunter (lebens-)gefährlich.
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Ralf321 »

Höllentalklamm: Flutwelle reißt Frau in den Tod - Wanderer klagt an: Warum hat niemand den Weg gesperrt?
https://www.merkur.de/lokales/garmisch- ... 25790.html

Jensibua
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Jensibua »

In dem verlinkten Artikel heißt es, das Unglück habe sich oberhalb der Klamm ereignet. Dort stelle sich die Frage der Sperrung gar nicht.
In Google-Maps gibt es eine Art "Klamm"-View. Da kann man sich den Bereich oberhalb anschauen. Hier gab es eine Holzbrücke, vielleicht war dies die Unfallstelle: https://goo.gl/maps/yooe9RPAf9DZJ4Xz9
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Bergfan »

Ralf321 hat geschrieben: 17.08.2021 - 20:32 Höllentalklamm: Flutwelle reißt Frau in den Tod - Wanderer klagt an: Warum hat niemand den Weg gesperrt?
Ich stelle mir gerade folgende Schlagzeile vor:

"Höllentalklamm gesperrt. Wanderer klagt an: "Warum darf ich nicht rein?""

Genau das fragt sich auch ein Urlauber, der sich an die Redaktion gewandt hat. Er sei am Sonntag in der Höllentalklamm gewesen und mit seinen Begleitern froh gewesen, einem beginnenden Gewitter entkommen zu sein. Sie würden sich nicht gut in den Bergen vor Ort auskennen, trotzdem hätten sie das Gefühl gehabt, dass es in der Klamm bei Regen gefährlich werden könnte.
Vollkasko-Mentalität... In der Klamm kann es auch bei schönem Wetter gefährlich sein. Und dass die Klamm nicht einfach beim Kassenhäuschen geschlossen werden kann, habe ich ja bereits erwähnt.
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Jensibua »

Mittlerweile gibt es einen aktualisierten Artikel: https://www.merkur.de/lokales/garmisch- ... 26999.html

Demnach ist das Unglück wohl wirklich nicht in der Klamm, sondern oberhalb auf einer dieser kleinen Behelfsbrücken passiert, wie sie auch bei Google zu betrachten sind.
Zitat aus dem Artikel:
Fakt ist, dass die mittlere von drei Brücken oberhalb der Klamm nicht komplett weggespült, sondern nur versetzt wurde.
Auch handelte es sich laut Horst Hofmann, Bereichsleiter Wasserbau beim Wasserwirtschaftsamt Weilheim und vertraut mit dem Hammersbach, nicht um einen großen Schwall, der in Richtung Tal schwappte. „Das war nichts Gewaltiges“, stellt der Experte klar. Um 15.57 Uhr habe es einen rasanten Anstieg von 20 Zentimetern in zwei Minuten gegeben. „Aber der maximale Pegel lag bei 57 Zentimetern.“ Im Vergleich dazu waren es am 13. Juni 2020 sogar 1,90 Meter an der Straßenbrücke in Hammersbach. „Aus wassertechnischer Sicht war das nicht auffällig“, betont Hofmann .... Alles Fakten, die den Rettungskräften und Ermittlern noch größere Fragen aufwerfen. „Das kann nur sehr unglücklich gelaufen sein, großes Pech“, vermutet ... der Einsatzleiter
Das klingt jetzt etwas weniger reißerisch als die ersten Meldungen.
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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Widdi »

Hab davon auch gelesen, die haben da heuer in GAP kaum Glück, aber witzigerweise ist das Unglück allerdings oberhalb der Klamm passiert. Aber dass dann auch um 14:00 noch viele hoch wollen bei Gewitterneigung, ist schon sehr fragwürdig. Vermutlich viele "Flachlandtiroler"
Naja der erfahrene Berggänger, startet früh und schaut, dass er früh runter kommt. Wobei ich bin auch schon mal in ein Unwetter gekommen, das war vom Steinfalk aus im Karwendel. Dort aber wg. der Laliderer Wände nicht gesehen, dass noch was nach kommt. Naja außer, einem Unfreiwilligen Vollbad und Durchnässten Wanderschuhen (und das waren die kleinen Bachquerungen, die man da entlang hat) nix passiert. Auf dem Grat oben oder unterhalb der Wände wäre das gefährlicher gewesen. Konnte mich aber an dem Tag an der Waldgrenze verstecken, das machte, da auch Hagel dabei war (2-3cm) keinen Sinn weiterzugehen, also sich versteckt soweit möglich. das sollte man auch bei Gewitter machen, dass man sich klein macht und abwartet!

Und dass jetzt da einer klagen will, weil er pardon zu Dämlich ist sich den Wetterbericht anzuschauen, das ist mal wirklich daneben. Jeder Wanderer, der ein wenig Ahnung hat, plant entweder die Tour sich entsprechend, dass er Rechtzeitig wieder unten ist. Oder der schaut dann zumindest Nachmittags immer mal wieder zum Himmel und sieht sich die Bewölkung an. Und per Handy kann man auch meistens den Wetterbericht checken. Klar Irrtümer können passieren aber letztlich ist jeder einzelne für sich selbst verantwortlich!

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Re: Flutwelle in Höllentalklamm: Acht Menschen gerettet, weitere vermisst

Beitrag von Pistencruiser »

https://www.spiegel.de/panorama/hoellen ... 77418e3b46
Ein weiterer ausführlicher Artikel der das Geschehen versucht zu erläutern und zum Einsatz der Bergwacht.
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