Danke für den Link, jetzt kann man sich als Laie auch mal was zu den verschiedenen Seilschäden vorstellen...Lagorce hat geschrieben: 23.07.2021 - 00:01 Hier noch was zum nachlesen:
http://www.ropetechnology.com/bro_dt/ca ... ericht.pdf

Danke für den Link, jetzt kann man sich als Laie auch mal was zu den verschiedenen Seilschäden vorstellen...Lagorce hat geschrieben: 23.07.2021 - 00:01 Hier noch was zum nachlesen:
http://www.ropetechnology.com/bro_dt/ca ... ericht.pdf
den seilriss durch einen ruck nach ein paar metern würde man nicht im video erkennen können...lass mal ein angebundenes gewicht fallen.Lagorce hat geschrieben: 26.07.2021 - 20:39 Mag zwar nicht gerne spekulieren, aber irgendwie deutet zudem nichts Klares darauf, dass das Seil bei einer massiven Zug(kraft)erhöhung versagte, jedenfalls sieht man nichts in diese Richtung deutendes in den Videos. Mir erschien die Fahrt eigentlich normal bis zum Zeitpunkt des Seilrisses.
Weiss jemand wo im Vergleich zu Stütze Nr. 3 und der abgestürtzten Kabine Nr. 3 das gerissene Ende des oberen Zugseils am Boden liegt (in einem Plastiksack gehüllt)?
Übersetzt: Der Mottarone soll lehren und "klar rekonstruieren, was passiert ist", erklärt der Ingenieur Renato Toros (Seilbahnexperte und Wehrberater) - auch wichtig für die Prävention, um die Sicherheit vieler Anlagen in Italien und in Europa zu verbessern. Es ist das erste Mal, dass ein Vergusskopf bricht, ist nie passiert. ' Der Experte erinnert sich eigentlich nur an eine Episode aus dem Jahr 1978. Es war eine private Anlage und das Seil wurde vom Blitz durchtrennt. Eine suggestive und luftige Hypothese schon in den frühen Tagen der Ermittlungen, als sich herausstellte, dass am Abend zuvor auf dem Mottarone ein Gewitter mit starken Blitzen ausgebrochen war.Il Mottarone è destinato a fare scuola e «ricostruire con chiarezza cosa sia accaduto — spiega l’ingegnere Renato Toros (esperto di funivie e consulente della difesa) — diventa importante anche per fare prevenzione, per migliorare la sicurezza di tanti impianti in Italia e in Europa. È la prima volta che si rompe una testa fusa, mai successo». L’esperto, per la verità, ricorda un solo episodio, nel 1978. Si trattava di un impianto privato e la fune fu tranciata da un fulmine. Ipotesi suggestiva e ventilata anche nei primi giorni dell’inchiesta, quando emerse che la sera prima sul Mottarone si era scatenato un temporale con forti fulmini.
nein ist das selbe ende des seils: fotoausschnitt vergrössern und mit localteam-video 2:25 vergleichenATV hat geschrieben: 04.08.2021 - 11:47 Interessant finde ich noch dieses Bild:
https://www.repstatic.it/content/locali ... 4.jpg?webp
sehe ich das richtig, dass sich rechts unten in der Nähe vom Holzstück ein weiterer Drahtbruch befindet?
aber wie passt das bruchbild der einzeldrähte damit zusammen?Kris hat geschrieben: 04.08.2021 - 13:39 So unwahrscheinlich fände ich somit eine Blitztheorie jetzt nicht...
Richtig. Ist das eine Litze die in dem Bereich aus dem Seil steht? Wenn ja, stellt sich die Frage, war da vorher schon ein Drahtbruch? Wurde dieser vorher schon festgestellt.mhf hat geschrieben: 04.08.2021 - 14:13 edit: vlt. nicht genau genug gelesen...meinst du event. abgebogenen den einzeldraht links vom stöckchen, im bild unten?
EN 12927-6NOTA 4: Deteriorarnento locale per funi traenti
Indipendenternente dal rnetodo utilizzato, sono considerati criteri di disrnissione i seguenti tipi di
deteriorarnento locale:
a) piu del 50% dei fili estemi di un trefolo sono rotti in una lunghezza di avvolgirnento della
fune [UNI EN 12927-6 cap. 6.1.4];
b) con l'irnpianto a fune in tensione, il diarnetro rnisurato della fune nella zona
dell'irnpalrnatura non rninore del 90% del diarnetro norninale della fune stessa [UNI EN
12927-6 cap. 6.1.4];
c) se la fune e collegata a mezzo di testa fusa, la presenza di una rottura di un filo o di segni
di corrosione entro un passo del trefolo dall'attacco [UNI EN 12927-6 cap. 6.2.1]..
OK ist auf dem Foto noch etwas schwer abzuschätzen wie weit der jetzt vom Verguss weg war.6.2 Seil an der Endbefestigung
6.2.1 Metallische Seilvergüsse
Jeder Drahtbruch oder jedes Anzeichen von Korrosion in der Querschnittsfläche des Seils innerhalb
einer Schlaglänge von der Seilhülse muss als Abglegekriterium angesehen werden.
Da gibt es sicherlich zahlreiche Ungereimtheiten. Ist ja lediglich eine Denksportaufgabe, um zu Prüfen, ob das Geschehene in eine andere Hypothese passt.mhf hat geschrieben: 04.08.2021 - 14:13aber wie passt das bruchbild der einzeldrähte damit zusammen?Kris hat geschrieben: 04.08.2021 - 13:39 So unwahrscheinlich fände ich somit eine Blitztheorie jetzt nicht...
das fett wäre dabei sicher auch weggeschmolzen...hätte man doch auch merken müssen, da der kopf doch regelmässig (4 wochen?) inspiziert werden müsste.
https://www.seilbahnen.org/de/index.php ... nload=9546Kris hat geschrieben: 04.08.2021 - 15:56 "È la prima volta che si rompe una testa fusa, mai successo", also "es ist das erste mal, daß ein Vergusskopf versagte".
Und im gleichen Artikel:Der Tod lauert im Vergusskopf
Dass der tragische Seilbruch an einer Roststeile am Vergusskopf aufgetreten war, stand schon Stunden nach der Bettener Katastrophe fest.
Das ließ sich - nach dem Bruch- mit dem bloßen Auge feststellen. Das Eidgenössische Materialprüfungsamt in Zürich·Dübendorf bekräftigte den ersten Augenschein
Wenn man den ganzen Artikel liest sind noch erstaunliche parallelen erkennbar. Auch das Foto vom Seilriss in Betten ist interessant.Die Industrie reagiert: Zugseilverbindung In Italien, wo für die staatlichen Aufsichtsorgane der Vergußkopf
keine alleinseligmachende Rolle spielt, bewährte sich lange vor Betten das Trommelsystem. Agudio entwickelte diese leicht kontrollierbare Anbindung des Zugseils an
den Laufwagen
hier bei 0:07 ist die stelle gut zu sehen... da hat das ganze seil wohl ordenlich stress gehabt, in der gleichen litze ist ein weiterer draht durchgerissen, die meisten sind verformt.ATV hat geschrieben: 04.08.2021 - 14:59 .... Ist das eine Litze die in dem Bereich aus dem Seil steht? Wenn ja, stellt sich die Frage, war da vorher schon ein Drahtbruch? Wurde dieser vorher schon festgestellt.
Gemäss CEN und auch gemäss Dekret 144 sind Drahtbrüche innerhalb einer Schlaglänge zum Vergusskopf ein Ablegekriterium für den Verguss.
Danke Kris.Kris hat geschrieben: 09.08.2021 - 22:27 The presentation is titled “Stresa-Mottarone Cable Car Catastrophe: Wire Rope Failure | Human Failure” It offers a comprehensive accident causation analysis – for free! We think it’s a must-watch!" ( Herbert Weischedel, Owner, NDT Technologies, Inc.) :
https://www.linkedin.com/feed/update/ur ... 613456384/
https://www.tageszeitung.it/2021/08/26/langer-prozess/Die Anwälte der vier Tatverdächtigen der Firma Leitner in der Causa zum Seilbahnabsturz am Mottarone rechnen mit einem endslangen Beweissicherungsverfahren. Und einer Einstellung des Verfahrens gegen ihre Mandanten.
Das müßte also heißen, daß es kein Vergußkopfversagen gewesen sein dürfte ... wie gesichtert ist diese Information? Oder wiedermal Journi-Mißvverständnis? Zudem steht es in einem gewissen Widerspruch zu:https://www.tageszeitung.it/2021/08/26/langer-prozess/ hat geschrieben:... warum Zugseil von Gondel 3 in einem Abstand von rund 30 Zentimetern zum sogenannten Vergusskopf gerissen ist ...
https://www.tageszeitung.it/2021/08/26/langer-prozess/ hat geschrieben:Aktenkundig ist bisher, dass Fahrdienstleiter Tadini in den Tagen zuvor am Vergusskopf ein auffälliges Geräusch vernommen hat, aber keine Konsequenzen daraus zog.
...
Fast fünf Monate nach dem Seilbahnunglück in Norditalien, bei dem 14 Menschen starben, soll die abgestürzte Gondel abtransportiert werden.
...
https://www.stol.it/artikel/chronik/sei ... rnt-werden
Quelle: orf.atEinem Bericht der Turiner Zeitung „La Stampa“ zufolge wurde unterdessen gegen den Präsidenten des zuständigen Gerichts in Verbania und gegen eine dortige mit dem Fall betraute Richterin ein Disziplinarverfahren eröffnet. Das Blatt berief sich auf eine Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft des Kassationsgerichts. Diese wirft den beiden demnach unter anderem einen Mangel an professioneller Sorgfalt sowie Fehlverhalten gegenüber anderen Richtern vor.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Harz von Nadelbäumen recht aggressiv mit dem Metall reagiert (meines wissens ist Nadelbaumharz recht sauer).Kakadu hat geschrieben: 09.09.2021 - 23:30 Wobei die Frage sehr wohl erlaubt sein müßte, ob das im Baum steckende Bauteil so nicht geschützter ist, als wenn es in irgend einer Werkhalle rumliegt ...![]()