Der Ski-Advent geht weiter, dieses Mal im Engadin. Auch dieses Mal steht der Trip nicht unter super Wettervorherzeichen, aber was solls, Hauptsache Skifahren.
Nach einer kurzen Nacht ging es in der Früh zur Signalbahn in St. Moritz-Bad, wo man z.Zt. noch kostenlos parken kann. Trotz früher Abfahrt nahm ich dann erst die Gondel um 08:30 Uhr.
Los war in der Früh aufgrund des Weltcups schon einiges. Die meisten wollten aber erst einmal zur Strecke, für die ich mich nicht interessierte.
Ich zog meine ersten Runden auf der Corviglia im Bereich Marguns, da es dort etwas heller zu sein schien. Generell war es am Morgen sehr trüb und daher auch unangenehm zu fahren, da die Bodensicht nicht so gut war, wie sie sein hätte können. Die Pisten waren aber dennoch, von dem was man so fühlte, gut präpariert und damit problemlos befahrbar. Aufgrund des starken Winds gab es aber auch einige Schneeverwehungen auf der Piste, sodass man aufpassen musste, nicht in einer Schneeverwehung stecken zu bleiben oder auf einer Eisplatte auszurutschen.
An den Liften musste man, außer am Salastrains, nicht anstehen. Auf den Pisten war, vor allem auf der Blauen am Trais Fluors sehr viel los.
Die besten Pisten auf der Corviglia waren m.E. am Plateau-Nair, Talabfahrt Celerina und Talabfahrt Survetta. Am Salastrains ist die direkte Piste z.Zt. natürlich wegen des Weltcups gesperrt.
Dennoch hielt ich es bis ca. 14:00 Uhr auf Corviglia aus. Anschließend wechselte ich per Bus zum Corvatsch. Ich erinnerte mich, dass z.B. ski-chrigel regelmäßig über die Abstimmung der Fahrpläne schimpft. Dem kann ich mich heute nur anschließen. Man muss aber auch zugeben, ich habe mich davor 0,0 mit den Fahrplänen beschäftigt und etwas blauäugig an die Sache ran gegangen, denn der Bus fährt ja alle 10 Minuten – na, denkste…
Dass ich den 13:56 Uhr Bus verpasst habe, der erst um 13:59 Uhr fuhr verpasst habe: geschenkt, ich habe ja nicht den Fahrplan studiert und bin einfach irgendwann runter gefahren. Also nahm ich den 14:06 Uhr-Bus. Dieser ist dann um ca. 14:20 Uhr an der Corvatschbahn. Blöd nur, dass um 14:20 Uhr fährt und die nächste Fahrt strikt nach lächerlichen 20min-Takt erst um 14:40 Uhr ist. Ein 10min-Takt wäre problemlos möglich. Kurz nach der 14:20 Uhr-Abfahrt warteten bereits ca, 10 Leute wieder am Bahnsteig. So brauchte ich ca. 45min (!) zwischen An- und Abschnallen für diese lächerlich geringe Distanz. Ich studiere heute Abend noch die Fahrpläne, den Blödsinn möchte ich nicht noch einmal haben.
Am Corvatsch waren die Bedingungen dann deutlich besser. Aufgrund dessen, dass es dort wohl wesentlich leerer war, haben die Pisten viel besser gehalten und waren wunderbar griffig und noch kaum zerfahren. Das machte Spaß! Dazu besserte sich das Wetter merklich und die Sonne kam auch raus. Leider ging der Tag am Corvatsch dann viel zu schnell zu Ende.
Gefallen:




Nicht gefallen:





Daher:







Bilder
Morgendlicher Blick auf den Zielbereich der Weltcup-Strecke
Glüna
Glüne. Die rote Abfahrt dort war am Morgen trotz der miserablen Sicht gut zum Fahren
Marguns. Auf der blauen Zufahrt hier wuselte es später dann sehr stark
Corviglia. Über den „Kamm“ hier wehte der Wind immer sehr stürmisch
Ebenfalls Corviglia
Die Oberengadiner Seen sind erst zum Teil zugefroren
Blick in Richtung Trutz
Die Talabfahrt Suvretta fuhr ich gleich doppelt, da sie Spaß machte. Leider ist der Lift dazu halt sehr lahm, aber so kann man sich die Bonzen-Villen dort ja etwas anschauen

Auch die Talabfahrt nach Celerina fuhr ich doppelt, da auch diese Abfahrt nach dem langen Flachstück zu Beginn sehr viel Spaß machte
Blick auf Celerina
Mit dem Skigebietswechsel an den Corvatsch ging auch eine Wetterbesserung einher. Hier ein Blick aus der Gondel
So gefällt mir das Engadin doch gleich sehr viel besser

Und auch die Sonne war nun zu sehen
Von den Pisten am Corvatsch war ich dann gleich begeistert. Der Zustand war viel besser, als auf der Corviglia
Blick aus der 6KSB Alp Surlej – Curtinella, die leider sehr langsam unterwegs war
Das Gleiche weiter oben
Die kurze Piste nach Rabgiusa wurde der Vollständigkeit halber auch gefahren. Immerhin war es dort schön sonnig.
Auch die Standard-Abfahrt vom Gipfel ist nun offen. Eine sehr schöne Abfahrt, leider zu dieser Tageszeit halt schon sehr schattig. Und leider muss man auch hier penibel auf den Fahrplan der PB achten

Anschließend machte ich mich dann fast mutterseelen-alleine auf den Weg über die schöne Talabfahrt (um dann unten wieder knapp 10min auf den Bus zu warten

Fazit:
Skitechnisch hat der Corvatsch den heutigen Tag deutlich gerettet. Dort waren die Pisten sehr gut und es war sehr wenig los. Auf der Corviglia war es zwar nicht schlecht, aber überzeugen konnte das dort nicht. Ärgerlich war sicherlich der große Zeitverlust durch den Skigebietswechsel. Das bekomme ich aber morgen, wenn ich dann die Fahrpläne angeschaut habe, besser hin.